In dieser Arbeit werden die CSR-Leistungen von Unternehmen aus Deutschland, den OECD- und BRICS-Staaten miteinander verglichen. Hierzu wird zunächst der Begriff Corporate Social Responsibility definiert und im Anschluss die Themenbereiche und der Kategorien beleuchtet. Nach einem interessanten Exkurs zum Ursprung der heutigen Corporate Social Responsibility werden im dritten Kapitel die Ergebnisse der untersuchten Studie beleuchtet und gegenübergestellt. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen im Bereich CSR und einem prägnanten Fazit der erarbeiteten Erkenntnisse ab.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Definition von Corporate Social Responsibility
2.1 Themenbereiche von CSR
2.1.1 Umwelt
2.1.1.1 Geschäftsfähigkeit
2.1.1.2 Produkte
2.1.2 Soziales
2.1.2.1 Personal
2.1.2.2 Menschenrechte
2.1.3 Ethik
2.2 Ursprung von CSR
3 CSR im internationalen Vergleich
3.1 Deutschland
3.1.1 Umwelt
3.1.2 Soziales
3.1.3 Ethik
3.2 Deutschland im Vergleich mit OECD und BRICS
3.2.1 OECD
3.2.2 BRICS
3.3 Gegenüberstellung der CSR-Akitivitäten
3.3.1 Umwelt
3.3.2 Soziales
3.3.3 Ethik
4 Ausblick
4.1 CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz
4.2 Energieaudits
4.3 Gesetz zur Bekämpfung der Korruption
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Elemente und Management-Indikatoren
Abb. 2: Bewertungsskala der EcoVadis Studie
Abb. 3 Vergleich Score Gesamt
Abb. 4 Verteilung Score Gesamt
Abb. 5 Ländervergleich Gesamt
Abb. 6 Vergleich Score Umwelt
Abb. 7 Verteilung Score Umwelt
Abb. 8 Ländervergleich Umwelt
Abb. 9 Vergleich Score Soziales
Abb. 10 Verteilung Score Soziales
Abb. 11 Ländervergleich Soziales
Abb. 12 Vergleich Score Ethik
Abb. 13 Verteilung Score Ethik
Abb. 14 Ländervergleich Ethik
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Rund um den Globus stellt das Management unternehmerischer Nachhaltigkeit sowohl Herausforderung als auch Chance dar. Corporate Social Responsibility (CSR) hat in den vergangenen Jahren in der Unternehmenspraxis enorm an Bedeutung hinzugewonnen, was aus gestiegenen Anspruchs- und Erwartungshaltung der Gesellschaft gegenüber wirtschaftlichen Unternehmen resultiert. Trotz starker lokaler Unterschiede in den Ansprüchen an die CSR-Leistungen von Unternehmen, gibt es kaum Unternehmen die es sich heute noch erlauben können CSR nicht ernst zu nehmen. Die Folgen einer schlechten oder nicht vorhandenen CSR-Strategie wirken sich meist negativ auf die öffentliche Reputation und den Unternehmenserfolg aus, während sich eine fortgeschrittene und ganzheitliche CSR-Strategie positiv widerspiegelt.
In dieser Arbeit sollen die CSR-Leistungen von Unternehmen aus Deutschland, den OECD- und BRICS-Staaten miteinander verglichen werden. Hierzu wird zunächst der Begriff Corporate Social Responsibility definiert und im Anschluss die Themenbereiche und der Kategorien beleuchtet. Nach einem interessanten Exkurs zum Ursprung der heutigen Corporate Social Responsibility werden im dritten Kapitel die Ergebnisse der untersuchten Studie beleuchtet und gegenübergestellt.
Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen im Bereich CSR und einem prägnanten Fazit der erarbeiteten Erkenntnisse ab.
2 Definition von Corporate Social Responsibility
Es gibt keine allgemeingültige Legaldefinition von Corporate Social Responsibility. Vielmehr werden je nach Blickwinkel verschiedene Aspekte mit in Definitionen aufgenommen oder auch weggelassen. Dies ist darin begründet, dass es sich bei CSR um eine freiwillige Unternehmensleistung handelt, die gesetzlich nicht geregelt ist und daher von Unternehmen, Branchen und Verbänden unterschiedlich ausgelegt wird. Das Ergebnis dieser Tatsache ist, dass es eine mannigfaltige Anzahl an CSR-Definitionen gibt. Die Europäische Kommission zum Beispiel legt als Definition fest, dass CSR „die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft“1 ist, während Meffert und Münstermann als Definition von CSR von „einem integrierenden Unternehmenskonzept, das ausgehend vom Wertegerüst und den Zielen des Unternehmens dessen Rolle in der Gesellschaft und der damit einhergehenden Verantwortung konkretisiert und die Gesamtheit aller sozialen, ökologischen und ökonomischen Beiträge eines Unternehmens zur freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen, umfasst“2
Zusammenfassend lässt sich CSR folgendermaßen definieren:
Corporate Social Responsibility ist das verantwortungsvolle Management von Organisationen unter der Anwendung ethisch, moralisch und gesellschaftlich anerkannter und vertretbarer Geschäftspraktiken, sozialorientierter Personalpolitik, ökologisch nachhaltigem und verantwortungsvollem Einsatz jeglicher dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Ressourcen, Schutz von Klima sowie interner und externer Umwelt, über die gesamte Lieferkette hinweg.
2.1 Themenbereiche von CSR
Aus der hier erarbeiteten Definition erschließen sich die drei Themenbereiche Umwelt, Soziales und Ethik von Corporate Social Responsibility. Die Themenbereiche werden im Folgenden detailliert beleuchtet und teils mit Definitionen belegt. Zum Teil sind die Themenbereich noch in Kategorien gegliedert um die Ausprägungen der Themenbereiche klarer voneinander abzugrenzen.
2.1.1 Umwelt
Umweltschutz im Sinne von CSR befasst sich im Allgemeinen mit der Vermeidung und Reduzierung von negativen Umweltauswirkungen und der effizienten Ressourcennutzung unter der Beachtung ökologischer Vorgaben. Der Themenbereich Umwelt fokussiert sich jedoch nicht nur auf im CSR-Diskurs fest etablierte Themen wie Klimaschutz oder Ressourcen, sondern umfasst auch Themen wie Klimaanpassung und Biodiversität. Der Themenbereich Umwelt lässt sich nochmals in die Unterkategorien Geschäftsfähigkeit und Produkte unterteilen.3
2.1.1.1 Geschäftsfähigkeit
Unter Geschäftsfähigkeit fallen alle Aspekte die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem regulären Geschäftsbetrieb stehen. Hierzu zählen Aspekte wie die Erzeugung, Beschaffung und der Verbrauch von Energie. Aus welchen Energiequellen bezieht das Unternehmen seine Energie, produziert es eignen Strom und speist Überkapazitäten ins allgemeine Versorgungsnetz, was es tut es um Energie einzusparen und ob die CO2-Bilanz ausgeglichen ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft den Umgang mit Wasser. Der Verbrauch von Wasser im regulären Geschäftsbetrieb und der Umgang mit Trinkwasser liegen hier besonders im Fokus, aber auch die Belastung von Süß- und Salzwasser.
Der Aspekt Biodiversität beschreibt die „Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter unter anderem Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören; dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten und zwischen den Arten und die Vielfalt der Ökosysteme.“4 Organisationen werden daran gemessen, was sie dafür tun um die biologische Vielfalt zu fördern und erhalten.
Materialien/Chemikalien umfasst Beschaffung, Einsatz und Umgang von und mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Bezug auf Örtlichkeit, Umstände und Nachhaltigkeit.
Der Umgang mit Abfall ist ein wichtiger Punkt im Themenbereich Umwelt und geht einher mit Umweltverschmutzung. Es wird betrachtet ob Produktionsreste und Abfälle ökologisch nachhaltig entsorgt werden und welche Umweltbelastung hierdurch entsteht.
2.1.1.2 Produkte
Diese Unterkategorie umfasst alle Kriterien die mit dem Produkt zusammenhängen. Ein wichtiges CSR-Kriterium ist in welchem Bereich und für welchen Zweck das Produkt eingesetzt wird. Eine weitere Rolle spielt der Produktlebenszyklus, also ob das Produkt mehrfach verwendet werden kann und welche Auswirkungen geplante Obsoleszenz auf den Zyklus hat. Neben der Verlängerung des Produktlebenszyklus hat auch die Promotion von nachhaltigem Konsum einen Einfluss auf die Bemühungen von Organisationen im Bereich CSR. Maßnahmen den übermäßigen Konsum von Gütern unterbinden wirken sich positiv auf die öffentliche Wahrnehmung von Organisationen aus.5
Beachtung und Maßnahmen zur Sicherung bzw. Steigerung der Kundengesundheit und -sicherheit fließen ebenfalls in die CSR-Bewertung von Unternehmen ein.
2.1.2 Soziales
Ziel der Bemühungen in Themenbereich Soziales sind die Gewährleistung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter über die gesamte Lieferkette hinweg. Unterschieden wird nach internen Maßnahmen die sich direkt auf das eigene Personal auswirken und externen Maßnahmen die mit den Bedingungen für Mitarbeiter der Lieferanten vorrangig im Ausland beschäftigen.6
2.1.2.1 Personal
Interne CSR-Bemühungen für die Belegschaft beschäftigen sich vor allem Mitarbeitergesundheit und -sicherheit. Organisationen müssen sicherstellen, dass die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter weder im Produktionsprozess noch auf dem Weg zur oder von der Arbeitsstelle gefährdet werden. Die Arbeitsbedingungen vor Ort spielen dabei eine nicht unterzuordnende Rolle. Weitere Aspekte sind die Karriereförderung & Qualifizierung von Mitarbeitern. Aktivitäten in diesem Bereich zielen darauf ab Mitarbeitern die Gelegenheit zu bieten ihre Karriere durch den Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten voranzutreiben um den eigenen Arbeitsplatz und somit die Existenzgrundlage zu sichern. Weiterhin sollen diese Maßnahmen dazu dienen die Integration und Inklusion voranzutreiben und so den sozialen Dialog organisationsintern wie -extern zu fördern.7
2.1.2.2 Menschenrechte
Die Einhaltung und die Forderung der Umsetzung von Menschenrechten an „Third Parties“ spielen eine große Rolle in der Wahrnehmung von CSR- Aktivitäten einer Organisation. Interne wie externe Stakeholder haben z.B. sehr großes Interesse daran, dass Organisationen aktiv gegen Kinder- und Zwangsarbeit vorgehen und die Zusammenarbeit, mit Lieferanten die auf solche Arbeitsformen zurückgreifen, zu unterbinden. Weiterhin müssen sich Organisationen gegen Diskriminierungen von Minderheiten jeglicher Art positionieren und Maßnahmen unterstützen, die die allgemeine Gleichstellung forcieren.8
2.1.3 Ethik
Unter den Bereich Ethik fallen der Umgang mit und die Bekämpfung von Korruption und Bestechung von Organisationen, sowohl bei der Vergabe als auch bei der Generierung von Aufträgen.9
Ebenso beschäftigt sich Ethik mit dem wettbewerbswidrigen Verhalten von Organisationen in Bezug auf Marktmanipulationen, sonstiges rechtswidriges Verhalten oder auch Ausnutzung von Gesetzeslücken (Bsp.: Cum Ex-/Cum Cum- Geschäfte).10
Ein wichtiger Bestandteil des Themenbereichs ist verantwortungsvolles Marketing. Organisationen haben durch die verschiedenen Instrumente des Marketings große Macht den Konsumenten zu beeinflussen. Verantwortungsvolles Marketing geht beispielsweise einher mit der Promotion nachhaltigen Konsums aus der Unterkategorie Produkt im Themenbereich Umwelt.11
2.2 Ursprung von CSR
Die Ursprünge des Bestrebens nach ethischem Handeln in der Wirtschaft liegen im mittelalterlichen Italien und dem Verbund der Hansestädte in Norddeutschland. Unter dem damals entstandenen Leitbild des ehrbaren Kaufmanns, versteht man einen Ehrenkodex, der zu den kaufmännischen Fähigkeiten (Rechnen, Lesen, Schreiben, Organisation) auch die Einhaltung persönlicher Tugenden (z.B. Fleiß, Aufrichtigkeit, Demut), die kaufmännische Ehrbarkeit (Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit) und das bürgerliches Verhalten und Anstand verlangt. Diese Tugenden wurden auch als Verhaltensstandards durch die Zünfte übertragen und flossen in die Gesellenausbildung mit ein. Der ehrbare Kaufmann verbindet also ethisches Denken und Tun mit wirtschaftlichem Handeln, ein Ansatz der sich auch später während der Industrialisierung (z.B. im Bau von Arbeitersiedlungen durch Firmen wie Daimler-Benz) weiterentwickelte. Diese Einheit von moralischem und wirtschaftlichem Handeln wird heute unter dem Begriff "Corporate Social Responsibility" betrachtet.12
„Historisch gesehen hat das heutige Konzept von CSR seinen Ursprung zweifellos in Ländern und zu Zeiten, die eher von neoliberalen als von sozialstaatlichen Ideen dominiert waren, wie z.B. in den USA unter Ronald Reagan und Großbritannien unter Margaret Thatcher.“13
3 CSR im internationalen Vergleich
Um die CSR-Aktivitäten von Organisationen unter validen Gesichtspunkten vergleichen zu können bezieht sich das folgenden Kapitel auf die Ergebnisse der Studie „Vergleich der CSR-Leistung Deutscher Unternehmen mit Unternehmen aus BRICS-, OECD-Staaten, den USA und China“. Grundlage der Studie sind Daten aus über 30.000 Evaluierungen im Zeitraum von 2012 bis 2015.14 Die vorliegende Arbeit bezieht sich in ihrer Analyse auf den Vergleich der CSR-Leistung deutscher Organisationen im Vergleich mit den OECD- und BRICS-Staaten. Hierzu werden die vorhandenen Daten von 2.397 Unternehmen aus Deutschland, 15.596 Unternehmen aus den übrigen OECD-Staaten und 3.998 Unternehmen aus den BRICS-Staaten untersucht und gegenübergestellt.
EcoVadis ist eine der international führenden Agenturen von Nachhaltigkeitsratings. Seit 2007 bewertet das Unternehmen die CSR-Leistungen von internationalen Organisationen.15 Das Ziel der EcoVadis Corporate Social Responsibility Rating Methodologie ist es die Qualität der CSR Managementsysteme von Unternehmen zu bewerten. Das Bewertungssystem wird vor dem Hintergrund des Industriesektors, des geographischen Standortes und der Größe und Umfang des Unternehmens angepasst.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Elemente und Management-Indikatoren 16
„Im Fokus der Methodik stehen die Elemente Politik, Maßnahmen und Berichterstattung. Die Grundlage für jede Evaluierung bilden die Management-Indikatoren: Politik, Anerkennung von externen CSR Initiativen, Maßnahmen, Zertifizierungen, Implementierungsumfang, Berichterstattung und 360° (vgl. Abb. 1). Jeder einzelner Management-Indikator erhält eine Bewertung, der anschließend zum Score der Themenbereiche führt. Die drei Management-Ebenen Politik, Maßnahmen und Berichterstattung mit 25%, 35% und 40% gewichtet.“17 18
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Bewertungsskala der EcoVadis Studie18
Abbildung 2 zeigt die EcoVadis Bewertungs-Skala. Das CSR Managementsystem eines Unternehmens kann eine Wertung zwischen 0 und 100 erhalten, wodurch das CSR-Engagement sowie Stärken und Schwächen bewertet werden.
3.1 Deutschland
Mit einem BIP von 3.134 Milliarden € zählt Deutschlands Volkswirtschaft zu den größten und stabilsten weltweit. Einige der erfolgreichsten Konzerne der Welt haben nach wie vor ihren Hauptsitz innerhalb der Bundesrepublik. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an das CSR-Management dieser Global Player. Insgesamt verfügen 935 aller untersuchten deutschen Unternehmen über ein CSR-Managementsystem. Dies entspricht einem Anteil von 39%.19
3.1.1 Umwelt
Sowohl die Regierung(en) der Bundesrepublik Deutschland als auch die hier ansässigen Unternehmen werden international als Vorreiter im Bereich Umwelt- und Klimaschutz angesehen. Spätestens mit Eintreten der Ölkrise in den 1970er Jahren begann in Deutschland ein Umdenken im Bereich der Energiegewinnung und des Energieverbrauchs. Spätestens seit Fukushima hat dieser Kulturwandel eine Dimension erreicht der zu einem radikalen, man möchte fast sagen überhasteten, Umbruch in der Klima-, Umwelt- und Energiepolitik gesorgt hat.
Es ist daher wenig überraschend, dass 98% der befragten deutschen Unternehmen über ein Umweltmanagementsystem verfügen. Jedoch erreichen nur 168 Unternehmen (7%) eine Bewertung im Bereich fortgeschritten oder hervorragend (Vgl. Abb. 2). 49% aller befragten Unternehmen weisen trotz vorhandenem Umweltmanagementsystem nur ein geringes Engagement oder nicht messbare Aktivitäten in diesem Bereich auf. Es liegt als kein strukturierter CSR-Ansatz vor. Die übrigen 1.007 (42%) Unternehmen verfügen über eine grundlegende Berichterstattung von messbaren Aktivitäten und können einen proaktiven und strukturierten Ansatz nachweisen. Insgesamt erreichen deutsche Teilnehmer der Studie einen Durchschnittswert von 45 Punkten.20
3.1.2 Soziales
Auch im Bereich Soziales zählt Deutschland in der Wahrnehmung als eine der global führenden Nationen. Neben den staatlichen Leistungen Arbeitslosen- und Pflegeversicherung haben Arbeitnehmer ein zugesichertes Recht auf die Arbeitgeberbeteiligung zu den Beiträgen in die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung. Neben diesen staatlich verpflichtenden Leistungen erbringen deutsche Arbeitgeber eine Vielzahl von freiwilligen Angeboten, wie beispielsweise vermögenswirksame Leistungen, Verpflegungszuschüsse oder Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Letztere haben vor dem Hintergrund des stärker werdenden Fachkräftemangels in den vergangenen Jahren massiv an Bedeutung hinzugewonnen.
Daher ist es äußerst überraschend, dass leidglich 3% der Unternehmen über einen fortgeschrittenen oder hervorragenden CSR-Ansatz verfügen. Immerhin 39% geben an über festgelegte Standards zu verfügen und diese in regelmäßigen Berichten zu analysieren. 1.414 der untersuchten Unternehmen hingegen beschäftigen sich nur reaktiv oder gar nicht mit sozialen Themen im CSR- Kontext. Insgesamt erreichen 58% der deutschen Unternehmen von nur maximal 44 Punkten. Vor dem Hintergrund des zunehmenden mangels an Fachkräften und des steigenden Wettbewerbs um diese laufen diese Unternehmen auf Dauer akute Gefahr im „War for Talents“ auf die Verliererstraße zu geraten und so wertvolle Wettbewerbsvorteile zu verspielen. In der bundesdeutschen Gesamtansicht erreichen deutsche Unternehmen immerhin noch einen Gesamtscore von 42 Punkten.21
3.1.3 Ethik
In Zeiten von gezielten Produktmanipulationen („Dieselgate“ VW) und intransparenter Deals in rechtlichen Grauzonen (Cum Cum-/Cum Ex-Deals) rückt der Bereich Ethik wieder mehr in den öffentlichen Fokus. Auch wenn Deutschland im internationalen Korruptionsindex eher eine der positiven Platzierungen innehat, machen gerade internationale Großkonzerne immer wieder durch undurchsichtige und verwerfliche Zahlungen oder Bevorzugungen auf sich aufmerksam, gerade und vor allem im Ausland.
Im Themenbereich Ethik schneiden deutsche Unternehmen mit einem Score von 38 eher durchwachsen ab. Nur 1% der Unternehmen haben in diesem Bereich 65 oder mehr Punkte erreicht. Weitere 30% verfügen über einen strukturierten CSR-Ansatz. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass 1.654 aller untersuchten deutschen Unternehmen (69%) maximal nur ungenügende Maßnahmen ergreifen um Themen wie Korruption, Bestechung und wettbewerbswidriges Verhalten aktiv zu unterbinden.22
3.2 Deutschland im Vergleich mit OECD und BRICS
Um die CSR-Aktivitäten in ein Verhältnis setzen zu können werden diese im kommenden Teil mit den Verbünden der OECD- und BRICS-Staaten verglichen.
3.2.1 OECD
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist eine aus dem Pariser Übereinkommen entstandener Verbund in dem 34 westliche Industrienationen organisiert sind. Die OECD ist eine der wichtigsten Organisationen zur Koordination wirtschafts-, handels- und entwicklungspolitischen Themen. Zu den vielfältigen Zielen der Organisation zählen unter anderem die Erreichung eines angemessenen Wirtschaftswachstums, Sicherung des Beschäftigungsniveaus und der Lebensqualität und die Liberalisierung des Welthandels.23
3.2.2 BRICS
Der Begriff BRICS beschreibt den Verbund der fünf aufstrebenden Schwellenländern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Den Begriff maßgeblich geprägt hat der ehemalige Goldman-Sachs-Chefvolkswirt Jim O'Neill. Erst nach dem der Begriff BRICS öffentlich propagiert wurde entstand die offizielle Zusammenarbeit zwischen den Staaten und Etablierung als eigener Verbund. Die BRICS-Staaten beheimaten ca. 40% der Weltbevölkerung. Einigen Prognosen zufolge haben die BRICS-Staaten unter optimalen Bedingungen die Möglichkeit bis 2050 eine höhere Wirtschaftsleistung erzielen als die G8-Staaten.24
3.3 Gegenüberstellung der CSR-Akitivitäten
Insgesamt erreichen die OECD-Staaten einen durchschnittlichen Score von 42 während die BRICS-Staaten lediglich einen Score von 33 aufweisen können. Somit zeigt sich, dass Deutschland auf der Nominalskala einen Punkt hinter den OECD-Staaten liegt aber deutlich vor den BRICS-Staaten (vgl. Abb. 3). Ein etwas deutlicherer Unterschied zeigt sich in der Betrachtung der CSR- Managementsysteme. Während 46% aller Unternehmen im OECD ein CSR- Managementsystem implementiert haben sind es in den BRICS-Staaten nur 19%. Mit 39% setzt sich Deutschland in diesem Bereich klar von den BRICS- Staaten ab liegt aber mit einem Defizit von 7% deutlich hinter dem OECD-OECDDurchschnitt (vgl. Abb. 4).25
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im globalen Ländervergleich schließt Deutschland auf dem 18. Rang ab. OECD liegt auf dem elften und BRICS auf dem 32. Platz. Weltweiter Spitzenreiter im Gesamtvergleich ist Schweden mit 48 Punkten (vgl. Abb. 5).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5 Ländervergleich Gesamt25
3.3.1 Umwelt
Wie bereits erwähnt wird Deutschland im Bereich Umwelt- und Klimaschutz als weltweit führend angesehen, dies spiegelt sich darin in der Untersuchung der CSR-Aktivitäten in diesem Bereich wider, dass 49% der deutschen Unternehmen über ein Umweltmanagementsystem verfügen und einen Durchschnitts-Score von 45 erreichen. Allerdings verweisen die OECD-Staaten die Mitbewerber in diesem Bereich auf die Plätze.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 6 Vergleich Score Umwelt 26
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 7 Verteilung Score Umwelt26
Insgesamt haben 51% der Unternehmen ein Umweltmanagementsystem implementiert, insgesamt 9% weisen dabei fortgeschrittene oder hervorragende Maßnahmen auf. Das bestätigt sich auch im Score von 46. Damit liegen die OECD- Staaten knapp vor Deutschland. Die Unternehmen der BRICS-Staaten liegen mit einem Score von 37 deutlich abgeschlagen. Insgesamt haben in den BRICS- Staaten nur 27% ein Umweltmanagementsystem implementiert, nur 1% dürfen Ihre Aktivitäten als fortgeschritten oder besser bezeichnen (vgl. Abb. 6 und 7).26
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 8 Ländervergleich Umwelt
Führend im Bereich Umwelt und mit 52 Punkten weit über dem OECD Durchschnitt sind Unternehmen aus Dänemark. OECD und Deutschland belegen die Plätz zwölf und 14 während die BRICS-Staaten lediglich den 32. Rang erreichen (vgl. Abb. 8).26
3.3.2 Soziales
Die OECD-Staaten sind im Bereich Soziales ebenfalls führend und setzen sich relativ deutlich von deutschen Unternehmen und ganz eindeutig von den BRICS- Staaten ab. In den OECD-Mitgliedsstaaten könne Unternehmen einen Score von 45 erzielen. 51% dieser Unternehmen verfügen über einen proaktiven sozialen Ansatz, 4% der Unternehmen organisieren professionelle und fortgeschrittene soziale CSR-Maßnahmen. Die deutschen Studienteilnehmer erreichen hier einen Score von 42. Immerhin können 3% der deutschen Unternehmen behaupten einen hervorragenden oder fortgeschrittenen sozialen Ansatz zu verfolgen, was den zweitbesten Wert in der Studie darstellt (vgl. Abb. 9 und 10).27
Weitere 39% gehen den Bereich Soziales proaktiv an. Die BRICS-Staaten liegen hier wieder abgeschlagen mit 37 Punkten. Nur ein Prozent der Unternehmen haben Bestwerte erreicht und nur 25% beschäftigen sich tiefergehend mit dem Thema. Bemerkenswert ist, dass 62% der Unternehmen zwischen 25-44 Punkten abgeschnitten haben, was bedeutet, dass viele Unternehmen kurz vor der Schwelle stehen ein System für soziale Maßnahmen zu implementieren. Insgesamt schließen die OECD-Staaten den internationalen Vergleich im Bereich Soziales auf Rang 13 ab. Deutschland erreicht den 19. Platz und die BRICS- Staaten liegen abgeschlagen auf Platz 32. Die besten Werte in diesem Bereich erreichten Unternehmen aus Großbritannien. Mit fast 50 Punkten setzen sich Unternehmen auf der Insel deutlich vom OECD-Durchschnitt und Deutschland ab (vgl. Abb. 11).27
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 11 Ländervergleich Soziales27
3.3.3 Ethik
Wenig überraschend ist die Tatsache, dass deutsche Unternehmen auch im Bereich Ethik hinter dem OECD-Mittelwert zurückbleiben. Liegt der OECD-Wert hier bei 40 Punkten, müssen sich deutsche Unternehmen mit einem Score von 38 zufriedengeben. Auch hier können die BRICS-Staaten den Anschluss nicht halten, liegen allerdings mit 33 Punkten nicht so weit zurück wie man an dieser Stelle hätte vermuten können. Überraschend ist, dass nur 37% der OECD- und 31% der deutschen Unternehmen über ein aktives Ethik-Management verfügen. In beiden Gruppen verfügt nur 1% über einen fortgeschrittenen oder hervorragenden CSR-Ansatz. Aus den BRICS-Staaten können lediglich 18% der Unternehmen einen CSR-Ansatz nachweisen. Keins der hier untersuchten Unternehmen erreicht einen höheren Score als 64 (vgl. Abb. 12 und 13).28
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 12 Vergleich Score Ethik 28
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 13 Verteilung Score Ethik 28
Im internationalen Vergleich spiegeln sich die Ergebnisse in einem 14. Platz für den OECD-Verbund, dem 19. für deutsche Unternehmen und abgeschlagen auf Rang 32 finden sich die Unternehmen aus dem BRICS-Verbund. Die am weites- ten fortgeschrittenen CSR-Maßnahmen im Bereich Ethik können erneut die Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich nachweisen. Mit 46 Punkten führen diese die Rangliste an (vgl. Abb. 14)28
4 Ausblick
Obwohl CSR der freiwillige Beitrag von Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung ist, der über die gesetzlichen Regulierungen hinausgeht, kann man beobachten, dass Regierungen und Staatenverbunde nach und nach verschiedene CSR-Themen in Gesetze und Verordnungen umwandeln.
4.1 CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz
Im März dieses Jahres hat der Deutsche Bundestag das CSR-Richtlinie- Umsetzungsgesetz verabschiedet. Das Gesetz bezieht sich unmittelbar auf die EU-Richtlinie 2014/95/EU. Damit kommt es zu einer Berichterstattungspflicht über Corporate Social Responsibility für bestimmte Unternehmen. Für Geschäftsjahre ab dem 01. Januar 2017 müssen, nach dem CSR-Richtlinie- Umsetzungsgesetz, im Sinne von §267 HGB große und gleichzeitig im Sinne von §264a HGB kapitalmarktorientierte Unternehmen, die zudem mehr als 500 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt beschäftigen, eine nichtfinanzielle Erklärung abge- ben.29 Diese Erklärung kann entweder als Teil des Lageberichts oder ausgelagert in einem gesonderten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht werden, wobei die Frist der Veröffentlichung in der verabschiedeten Fassung nun ebenso wie der Konzernabschluss 4 Monate nach dem Abschlussstichtag beträgt.30
4.2 Energieaudits
Auf Basis der europäischen Energieeffizienzrichtlinie RL 2012/27/EU verpflichtet das Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) seit dem 22. April 2015 alle Nicht- KMUs zur Durchführung eines Energieaudits nach DIN EN 16247-1.31 Die Änderung des EDL-G definiert, dass die Energieaudits mindestens alle vier Jahre wiederholt werden müssen. Ausgenommen von der Verpflichtung zur Durchführung regelmäßiger Audits sind Unternehmen die „ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach der DIN EN ISO 50001 oder ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem im Sinne der Verordnung (EG)1 Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates“32 implementiert haben.
4.3 Gesetz zur Bekämpfung der Korruption
Die Bundesrepublik hat sich in verschiedenen internationalen Übereinkommen verpflichtet, die (internationale) Korruption effektiv zu bekämpfen und die bisherigen Regelungen mit Wirkung zum 26. November 2015 nochmals verschärft:
„Durch das Änderungsgesetz wird u.a. die Strafbarkeit der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr (§ 299 StGB) erheblich ausgeweitet: Die Bestechung eines Angestellten eines Unternehmens, der kein Amtsträger ist, war gemäß § 299 StGB bislang nur dann strafbewehrt, wenn mit der Bestechung zugleich eine unlautere Bevorzugung im Wettbewerb erreicht werden soll, beispielsweise, wenn der Einkäufer eines Unternehmens von einem Zulieferer ein Bestechungsgeld erhält und dafür im Gegenzug diesem Zulieferer den Auftrag erteilt. Nach der Neuregelung reicht es nun dagegen bereits aus, wenn ein Angestellter aufgrund einer Bestechungshandlung eine Handlung unternimmt oder unterlässt, wenn er hierdurch eine Pflichtverletzung gegenüber dem Unternehmen bewirkt.“33
5 Fazit
Vergleicht man die Ergebnisse von deutschen Unternehmen, wird deutlich, dass diese unterhalb der OECD Durchschnitts liegen. Zu den Unternehmen aus den BRICS-Staaten können sich deutsche Unternehmen deutlich absetzen. Dies liegt vor allem daran, dass Strukturen und Gesetzgebungen, die sich mit CSR relevanten Themen auseinandersetzen in Deutschland und den OECD-Staaten deutlich restriktiver sind als in den meisten Entwicklungs- und Schwellenländern.
Trotz der deutschen Vorreiterstellung beim Thema Umwelt- und Klimaschutz und der Pionierarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien liegen deutsche Unternehmen im Bereich Umwelt mit 44 Punkten einen Punkt unter dem OECD Durchschnitt. Angesichts der deutschen Aktivitäten und Vielzahl an Initiativen in diesem Bereich ist dies das überraschendste Ergebnis der Studie, hätte man doch im Vorfeld erwarten können, dass Umwelt- und Klimaschutz die Königsdisziplin der deutschen Wirtschaft im Bereich CSR sind.
Auch in den Bereich Soziales und Ethik bleiben die deutschen Unternehmen hinter dem internationalen Vergleich mit den OECD-Staaten zurück. Das Thema Ethik ist bei Unternehmen in Deutschland kaum integriert. Mit nur 38 von 100 möglichen Punkten liegt man zwar klar vor den BRICS-Staaten und nur zwei Punkte hinter dem OECD-Durchschnitt, jedoch sollte diese Ergebnis nicht den Anspruch von deutschen Wirtschaftsunternehmen widerspiegeln.
Im Bereich Soziales ist die Diskrepanz zu den OECD-Staaten besonders auffällig. Mit einem Score von 42 Punkten liegt man ganze 3 Punkte unterhalb des OECD Durchschnitts. Auch wenn der Vorsprung auf die BRICS-Staaten in diesem Bereich mit fünf Punkten sehr deutlich erscheint, sollte dies nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass Unternehmen aus diesen Entwicklungs- und Schwellenländern eine gute Basis geschaffen haben um diesen Wert in den kommenden Jahren deutlich zu verbessern.
Auf der einen Seite zeigen die Ergebnisse der BRICS-Staaten, dass dort noch viel Arbeit notwendig ist um im internationalen Vergleich standzuhalten, allerdings zeigen sie auch, dass in diesen Ländern bereits einiges an CSR- Maßnahmen eingeleitet wurde und sich in den nächsten Jahren entwickeln wird.
Literaturverzeichnis
Arbeitskreis Nachhaltige Unternehmensführung der Schmalenbach Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. (2015). „Verantwortung“ eine phänomenologische Annäherung. In A. Schneider, & R. Schmidtpeter (Hrsg.), Corporate Social Responsibility. Berlin/Heidelberg: Springer Gabler.
Bibliographisches Institut. (2016). Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Ausbildung und Beruf. Mannheim: Bundeszentrale für politische Bildung.
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. (2016). Merkblatt für Energieaudits. Eschborn.
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. (2014). Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen - Eine Orientierungshilfe für Kernthemen und Handlungsfelder des Leitfadens DIN ISO 26000. Berlin.
Bundeszentrale für politische Bildung. (2013). Bundeszentrale für politische Bildung. Abgerufen am 18. Juni 2017 von BRICS-Staaten: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/176724/brics-staaten
Deutscher Bundestag. (2017). Drucksache 18/11450. Köln: Bundesanzeiger Verlag GmbH.
Dr. Burchert, R. (04. Dezember 2015). Kanzlei Dr. Buchert & Partner. Abgerufen am 21. Juni 2017 von http://www.dr- buchert.de/de/aktuelles/gesetz-zur-bekaempfung-der-korruption- verabschiedet.html
EcoVadis. (2016). Vergleich der CSR-Leistung Deutscher Unternehmen mit Unternehmen aus BRICS -, OECD Staaten, den USA und China. New York/Paris.
Europäische Kommission. (2011). Eine neue EU-Strategie (2011-14) für die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR). Brüssel.
Haber, G., & Gregorits, P. (2015). Unternehmensverantwortung - empirische Bestandsaufnahme und volkswirtschaftliche Perspektive . In A. Schneider, & R. Schmidtpeter (Hrsg.), Corporate Social Responsibility. Berlin/Heidelberg: Springer Gabler.
Jasch, C. (2015). CSR und Berichterstattung. In A. Schneider, & R. Schmidtpeter (Hrsg.), Corporate Social Responsibility. Berlin/Heidelberg: Springer Gabler.
Klink, D. (2008). Der ehrbare Kaufmann-Das ursprüngliche Leitbild der Betriebswirtschaftslehre und individuelle Grundlage für die CSR- Forschung. Zeitschrift für Betriebswirtschaft (3), S. 57-79.
Münstermann, M. (2006). Unternehmensführung und Marketing. In H. Meffert, H. Steffenhagen, & H. Freter (Hrsg.), Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR-Aktivitäten. Wiesbaden: Gabler.
Meffert, H., & Münstermann, M. (2005). Corporate Social Responsibility in Wissenschaft und Praxis - eine Bestandsaufnahme. In H. Meffert, C. Backhaus, J. Becker, H. Meffert, C. Backhaus, & J. Becker (Hrsg.), Corporate Social Responsibility - gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, Arbeitspapier Nr. 186 der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e.V. Münster.
Schiebel, W. (2015). CSR und Marketing. In A. Schneider, & R. Schmidtpeter (Hrsg.), Corporate Social Responsibility. Berlin/Heidelberg: Springer Gabler.
Schneider, A. (2015). Reifegradmodell CSR - eine Begriffsklärung und - abgrenzung. In A. Schneider, & R. Schmidtpeter (Hrsg.), Corporate Social Responsibility. Berlin/Heidelberg: Springer Gabler.
Schreck, P. (2015). Der Business Case for Corporate Social Responsibility. In A. Schneider, & R. Schmidtpeter (Hrsg.), Corporate Social Responsibilty. Berlin/Heidelberg: Springer Gabler.
Steurer, R. (2015). Die Rolle der Politik im Themenfeld CSR. In A. Schneider, & R. Schmidtpeter (Hrsg.), Corporate Social Responsibilty. Berlin/Heidelberg: Springer Gabler.
Vereinte Nationen. (1992). Convention on Biological Diversity. Rio de Janeiro.
[...]
1 Europäische Kommission (2011), S. 7
2 Meffert, H., Münstermann, M. (2005), S. 2
3 Vgl. BMUB, (2014), S. 41
4 Vereinte Nationen (1992), Art. 2
5 Vgl. Schneider (2015), S. 35
6 Vgl. Schreck (2015), S. 78
7 Vgl. Haber und Gregorits (2015), S. 95
8 Vgl. Arbeitskreis Nachhaltige Unternehmensführung der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. (2015), S. 65
9 Vgl. Jasch (2015), S. 826
10 Vgl. Schreck (2015), S. 72
11 Vgl. Schiebel (2015), S. 705
12 Vgl. Klink (2008), S. 57-79
13 Steurer (2015), S. 1209
14 Vgl. EcoVadis (2016), S. 2
15 Vgl. ebd., S. 32
16 ebd., S. 9
17 ebd., S. 9
18 ebd., S. 11
19 Vgl. ebd., S. 12
20 Vgl. ebd., S. 13-15
21 Vgl. ebd., S. 15-16
22 Vgl. ebd., S. 16-18
23 Vgl. Bibliographisches Institut (2016)
24 Vgl. Bundeszentrale für politische Bildung (2013)
25 Vgl. EcoVadis (2016)., S. 11-13
26 Vgl. ebd., S. 13-15
27 Vgl. ebd., S. 15-16
28 Vgl. ebd., S. 16-18
29 Vgl. Deutscher Bundestag (2017), S. 6
30 Vgl. ebd., S. 8
31 Vgl. Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (2016), S. 15
32 ebd., S. 13
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine umfassende Sprachvorschau über Corporate Social Responsibility (CSR) und vergleicht die CSR-Leistungen von Unternehmen aus Deutschland mit denen aus OECD- und BRICS-Staaten.
Was sind die Hauptbereiche von CSR, die in diesem Dokument behandelt werden?
Die Hauptbereiche von CSR, die behandelt werden, sind Umwelt, Soziales und Ethik.
Was sind die Unterkategorien im Bereich Umwelt?
Die Unterkategorien im Bereich Umwelt sind Geschäftsfähigkeit und Produkte.
Was sind die Unterkategorien im Bereich Soziales?
Die Unterkategorien im Bereich Soziales sind Personal und Menschenrechte.
Welche Ländergruppen werden im Hinblick auf CSR verglichen?
Die CSR-Leistungen von Unternehmen aus Deutschland werden mit denen aus OECD- und BRICS-Staaten verglichen.
Was ist EcoVadis und welche Rolle spielt es in dieser Analyse?
EcoVadis ist eine international führende Agentur für Nachhaltigkeitsratings. Die Studie verwendet die Ergebnisse von EcoVadis-Evaluierungen, um die CSR-Leistungen der Unternehmen zu vergleichen.
Was sind die wichtigsten Gesetze und Richtlinien im Zusammenhang mit CSR in Deutschland, die im Dokument erwähnt werden?
Die wichtigsten Gesetze und Richtlinien sind das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz, die Energieaudits auf Basis des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) und das Gesetz zur Bekämpfung der Korruption.
Wie schneiden deutsche Unternehmen im Vergleich zu OECD- und BRICS-Staaten in Bezug auf die CSR-Leistung ab?
Deutsche Unternehmen liegen im Durchschnitt unterhalb der OECD-Staaten, aber deutlich vor den BRICS-Staaten. Allerdings gibt es in verschiedenen Bereichen (Umwelt, Soziales, Ethik) spezifische Unterschiede.
Was ist das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz und was beinhaltet es?
Das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz verpflichtet bestimmte große, kapitalmarktorientierte Unternehmen in Deutschland mit mehr als 500 Mitarbeitern, eine nichtfinanzielle Erklärung (Nachhaltigkeitsbericht) abzugeben.
Was sind die wichtigsten Schlussfolgerungen der Studie bezüglich der CSR-Leistungen deutscher Unternehmen?
Deutsche Unternehmen liegen unterhalb des OECD-Durchschnitts und es gibt deutliche Unterschiede in den Bereichen Umwelt, Soziales und Ethik. Insbesondere im Bereich Ethik besteht erheblicher Verbesserungsbedarf.
- Quote paper
- Philipp De la Haye (Author), 2017, Corporate Social Responsibility im internationalen Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/980320