Die Philosophie Epikurs


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

4 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Einführung in das Thema
1.2. Problemstellung und Ziele
1.3. Zielsetzung der Arbeit

2. Definition

3. Ursache von Schreibblockaden

4. Überwindung der Schreibblockade

5. Maßnahmen gegen die Blockaden
5.1. Ordnung der Gliederung
5.2. Mind-Map
5.3. Cluster
5.4. Kreative Pause

6. Fazit

7. Quellenverzeichnis
7.1. Buchquellen
7.2. Internetquellen
7.3. Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

1.1 Einführung in das Thema

Schreibblockaden sind ein bekanntes Problem, von dem besonders Journalisten, Schriftsteller und Studierende beim Anfertigen von Texten, Hausarbeiten oder Examen betroffen sind.1 Auf Knopfdruck Texte schreiben zu müssen führt schnell zu einer Blockade im Kopf. Je mehr sich der Schreiber davon negativ beeinflussen lässt - eine finanzielle Abhängigkeit zum Verdienen des Lebensunterhaltes bei professionellen Autoren beeinflusst die Situation noch mehr -, desto eher kann ein Teufelskreislauf entstehen.

1.2 Problemstellung und Ziele

Seit Jahrhunderten werden eine Vielzahl an Texten verfasst. Das Thema Schrift und Texte schreiben beginnt bereits in der Schule. Trotz dieser frühen Heranführung an das Schreiben, betreffen Schreibblockaden die Menschen sowohl privat als auch beruflich. Das Blatt bleibt leer und die gesammelten Informationen können nicht in eine sinnvoll verwertbare Reihenfolge gebracht werden. Mit diesem Phänomen werden die meisten der von einer Schreibblockade betroffenen Menschen in der Regel bei der Abgabe von Hausarbeiten, Abschlussarbeiten während des Studiums oder auch beim Verfassen von Briefen im privaten Bereich konfrontiert. Eine Studie an der Uni Freiburg zeigt auf, dass mehr als dreiviertel aller Studenten von einer Blockade oder Problemen beim Schreiben betroffen sind.2 Doch auch geübte Autoren und Texter, deren Lebensunterhalt davon abhängig ist, werden mit Schreibproblemen konfrontiert. Es stellt sich die Frage, warum Menschen in diese Situation kommen. Die Beantwortung dessen ist die Basis, um weiterführend klären zu können, was zu der Überwindung der Blockade beitragen kann. Dies allein reicht allerdings nicht aus. Die Kunst des Schreibens muss besonders bei Neulingen von Grund auf erlernt werden. Häufig gehen Dozenten fälschlicherweise davon aus, dass der Grundstein wie man richtig Texte verfasst bereits in der Schule gelegt worden ist. Problematisch ist zudem, dass Schwierigkeiten beim Schreiben ein Tabuthema sind, weshalb eine gezielte Förderung sich als schwierig erweist.

Es gibt jedoch viele Vorgehensweisen, mit deren Hilfe einer Schreibblockade entgegengewirkt werden kann. Diese Ausarbeitung befasst sich vorrangig mit den Methoden der Ordnung und Gliederung, der Mind-Map, des Clusterns sowie der kreativen Pause. Aufgrund der Vielzahl können nicht alle Techniken in diesem Assignment vorgestellt werden. Das Ziel der Arbeit ist es, wesentliche Methoden zur Überwindung der Schreibblockade vorzustellen, anhand derer eine erfolgversprechende Ausarbeitung von Texten möglich ist

1.3 Zielsetzung der Arbeit

Zu Beginn des Assignments wird der Begriff „Schreibblockade“ definiert. Anschließend werden Gründe für die Entstehung dieser Situation erläutert und Hilfestellungen zur erfolgreichen Überwindung gegeben. Danach erfolgt die Vorstellung drei verschiedener Methoden, die den Kreativitätsfluss unterstützen sollen. Die Ausarbeitung schließt mit einem Fazit.

2. Definition

Lange benutzt den Begriff Schreibblockade, wenn „es mit dem Schreiben über lange Zeit überhaupt nicht klappt und eine Person sehr darunter leidet.“3 Daher muss zunächst unterschieden werden, ob es sich um eine kurzfristige erfolglose Ideensuche, Prokrastination oder eine tatsächliche Schreibblockade handelt, die zu einer Unfähigkeit führt auch nur eine Gliederung oder einzelne Sätze zu erstellen. Dadurch lassen sich verschiedene Schweregrade feststellen. Schriftsteller nutzen vermehrt den Begriff der kreativen Pause, wenn sie Probleme beim Schreiben haben. Studierende, die gerade an einer wichtigen Abschlussarbeit sitzen, wird dies eher weniger zugestanden. Für sie ist eine Schreibblockade aber existentiell weniger schädlich als für einen Schriftsteller, der mit dem Schreiben seinen Lebensunterhalt bestreitet. Häufig wird in der Literatur von einem psychischen Problem ausgegangen, das auftritt, sobald man sich an die Bearbeitung von Texten begibt.4

3. Ursache von Schreibblockaden

Häufig tragen Sorgen und Ängste zur Entstehung einer Schreibblockade bei. Dadurch kommt es zu einer Art Lähmung des ursprünglichen Gedankenflusses und der Ideenfindung. Der Schreiber hat Bedenken die ersten Formulierungen auf das Papier zu bringen, da er fürchtet, Fehler zu machen.5 Eine weitere Ursache ist eine zu hohe Zielsetzung. Beim Schreiben von Texten möchte der Autor seine zuvor gesteckten Ziele realisieren, die allerdings nicht immer zu erreichen sind.6 Auch dieser Punkt sorgt für ein negatives Erlebnis, wenn der eigenen Kreativität nicht genügend Vertrauen geschenkt wird. Kritiker wird es immer geben, die inhaltlich oder stilistisch etwas an den Texten auszusetzen zu haben. Besonders wenn das Einkommen vom Verfassen verschiedener Literatur abhängt fühlt sich der Schreiber unter Druck gesetzt. Alle genannten Faktoren spielen ineinander und können sich zu einer Abwärtsspirale entwickeln. Perfektionismus führt zur Angst Fehler zu machen oder der Leserschaft nicht zu gefallen, was wiederum zu einer Verringerung des eigenen Selbstwertgefühls führt und letztendlich die Situation weiter verschärft.7

Ein weiterer möglicher Faktor ist ein Durcheinander im Kopf. Dies ist häufig in der Unsicherheit begründet, dass eine genaue Aussage oder Thematik fehlt, die das Thema eingrenzt. Zeitdruck erschwert dieses Phänomen zusätzlich. Es fehlt der Schritt in der Lage zu sein sich mit verschiedener Literatur oder Aussagen ausreichend auseinander zu setzen, um sich anschließend ein Bild über den eigenen Kontext machen zu können. Jeder einzelne Schritt benötigt Zeit und Reflektion, was durch ein schnelles Abarbeiten nicht erfolgen kann. Häufig leidet darunter eine logische Reihenfolge oder die Stilistik.8

4. Überwindung der Schreibblockade

Thormann empfiehlt, so viel wie möglich zu schreiben. Die Texte müssen nicht immer ein spezielles Thema haben, vielmehr geht es hierbei vor allem um Übung und die Überwindung der Angst vor Fehlern. Den geschriebenen Text liest nur der Schreiber selbst und daher schwindet der Druck. Ein weiterer Tipp ist die Erschaffung eines Rituals, mit dem wir das Schreiben verbinden. Jeder muss für sich herausfinden, was am besten funktioniert. Spaziergänge, eine bestimmte Musik oder Austausch mit anderen Personen können helfen, den Gedankenfluss wieder in Gang zu bringen.9

Eine weitere Möglichkeit ist das Hinterfragen eigener Routinen. Nach einer gewissen Zeit schleichen sich Abläufe ein, die bei genauerer Betrachtung das Arbeiten starr und somit unflexibel machen. Einige Routinen wirken unterstützend und fördern die Kreativität. Hierbei muss der Schreibende genau darauf achten, ob diese wirklich Ideen kreieren oder eher ablenken. Die Regelmäßigkeit des Schreibens ist ebenfalls förderlich. Ist die Schreibblockade schon vorhanden, ist es nicht sinnvoll mit der Bearbeitung des Textes zu warten, bis sich ein neuer Gedanke entwickelt hat. Den richtigen Augenblick um einen Text zu schreiben gibt es nämlich nicht. Ausreden lassen sich stets finden und führen zu dem Phänomen der Prokrastination, bei welchem stetig neue Gründe gefunden werden, warum die Arbeit nicht direkt verrichtet werden kann und auf den nächsten Tag verschoben werden sollte. Die Führung eines Kalenders hilft dabei, feste Zeiten einzuplanen und auch einzuhalten.10

Die Auseinandersetzung mit dem Text und der Meinung Außenstehender hilft sich zu verbessern und die Angst zu verlieren. Positive Kritik zeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist und sich selbst nicht so großen Druck machen muss. Negative Kritik ist zwar unschön, hilft jedoch die Bedürfnisse und Erwartungen des Lesers zu verstehen. Besonders im Bereich des Studiums werden Ausarbeitungen unkommentiert zurückgegeben, weshalb man nicht genau weiß, wo genau die Fehler lagen. Beim nächsten Mal wird man deshalb das gleiche Muster wieder anwenden.11 Zudem sollten die geschriebenen Texte auch selbst reflektiert werden. Sich Fragen selbst zu stellen und ehrlich zu beantworten kann genutzt werden, um sich stetig zu verbessern und weiter zu entwickeln. Der persönliche Umgang mit Schreibblockaden ist zum Beispiel eine mögliche Frage. Der Schreiber kann sich über die Gründe Gedanken machen und diesen gezielt entgegenwirken.12

5. Maßnahmen gegen die Blockade

5.1 Ordnung und Gliederung

Zur Anregung der Kreativität trägt auch eine Ordnung und Gliederung bei. So widersprüchlich dies zunächst scheinen mag, wurde diese Methode bereits in der Antike angewandt. Die Oratoren verwendeten zu dieser Zeit bereits für ihre Reden die „officia oratoris“, welche fünf Produktionsstadien umfasst. Besonders die ersten drei Schritte sind für das Schreiben relevant. Die erste Phase „inventio“ befasst sich mit der Sammlung des Inhalts. Anschließend werden die Daten sinnvoll angeordnet („disposito“), um dann den Text zu verfassen („elocutio“).13

Keseling empfiehlt ebenfalls eine Gliederung der Arbeit vor dem eigentlichen Schreiben. Diese dient als Rahmen und kann später zur Erstellung des Inhaltsverzeichnisses hilfreich sein. Zu jedem Punkt können nun gezielt Informationen gesucht und zum Beispiel mit Karteikarten oder Post-its den entsprechenden Überschriften zugeordnet werden. Nun wird auch die inhaltliche Gliederung deutlich, die der logischen Abfolge dient und die Verständlichkeit des Inhalts für den Leser verbessert. Zusammengehörige Themen werden erkennbar und nicht verbundene Abschnitte können getrennt werden.14

[...]


1 http://worterbuchdeutsch.com/de/schreibblockade, Abruf am 11.11.2017

2 http://www.deutschlandfunk.de/wider-die-schreibprobleme.680.de.html?dram:article_id=36578, Abruf am 02.01.2018

3 http://www.zeit.de/studium/uni-leben/2011-08/schreibblockade-hausarbeiten, Abruf am 11.11.2017

4 https://business-and-science.de/schreibblockade/, Abruf am 11.11.2017

5 Vgl. Messing, B., Huber K-P, Seite 134

6 Vgl. Gookin, D., Seite 313 https://www.ecin.de/fachartikel/20000-schreibblockade-alles-eine-frage-der-psyche.html, Abruf am 11.11.2017

7 https://www.ecin.de/fachartikel/20000-schreibblockade-alles-eine-frage-der-psyche.html, Abruf am 11.11.2017

8 http://studium.lerntipp.at/schreibblockade/ursachen.shtml, Abruf am 11.11.2017

9 http://www.kreativesdenken.com/artikel/schreibblockade-den-schrecken-nehmen.html, Abruf am 11.11.20171

10 http://www.master-and-more.de/schreibblockade-ueberwinden.html, Abruf am 03.01.2018

11 Vgl. Sommer, R., Seite 119

12 Vgl. Haußmann, R., Rechenberg-Winter, P., Seite 324

13 Vgl. Schmohl, T., Seite 420

14 Vgl. Keseling, G., Seite 141

Ende der Leseprobe aus 4 Seiten

Details

Titel
Die Philosophie Epikurs
Autor
Jahr
2000
Seiten
4
Katalognummer
V98098
ISBN (eBook)
9783638965491
Dateigröße
360 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Philosophie, Epikurs
Arbeit zitieren
Jan Schenkenberger (Autor:in), 2000, Die Philosophie Epikurs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98098

Kommentare

  • Gast am 8.2.2001

    Wahrheit oder Dichtung?.

    Freilich können Epikur`s Texte so interpretiert werden, wie es hier geschehen ist. Bei einer Objektiven Analyse derselbigen stellst du jedoch schnell fest, daß die Grundlage der epikureischen Lehre nicht etwa seine Atomtheorie, sondern vielmehr seine Erkentnistheorie ist.
    Auserdem ist Epikurs "Lust" keineswegs so einfach zu erklären, wie es im vorliegenden Text geschehen ist. Meine Hauptkritik liegt also darin, daß er leicht einen falschen Eindruck über Epikur und seine Lehre erweckt, auch wenn der objektive Anteil des Textes weitgehend richtig ist.

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