Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die Tierwelt in der Tiefsee exemplarisch anhand von Beispielen darzustellen. Es soll dabei auch gezeigt werden, welche Überlebungsstrategien die Tiere als Überlebenskünstler in der Tiefsee aufweisen, die sich den extremen Bedingungen (hoher Druck, tiefe Temperatur und Dunkelheit) der Tiefsee angepasst haben. Diese Arbeit kann natürlich nur einen kleinen Einblick über die Vielfalt der Tiefsee mit den dortigen Lebensformen geben.
Ozeane bedecken fast zwei Drittel der Erdoberfläche, das meiste davon zählt zur Tiefsee. Die Tiefsee hat eine ungeheure Flächenausdehnung. Mehr als die Hälfte der Erdoberfläche (53,6 Prozent) besitzt Tiefen zwischen 3.000 und 6.000 Meter, und 1 % entfällt auf Tiefen über 6.000 Meter. Der Rest von 0 bis 3000 Metern nimmt 16,2 % ein, daran ist der Schelf (randlicher Bereich eines Kontinents, der von Meer bedeckt ist) allein mit 5,5 % beteiligt. Die mittlere Tiefe des Weltmeeres beträgt 3.790 Meter. Seine tiefste Stelle erreicht der Meeresgrund im Marianengraben im Pazifischen Ozean (etwa 2000 Kilometer östlich der Philippinen) mit 11.034 Meter. Von der Tiefsee spricht man aber schon ab 800 Metern Tiefe. Die Tiefsee ist der größte Lebensraum unseres Planeten. Was sich in diesen riesigen Weiten an Leben verbirgt, ist faszinierend und doch kaum erforscht. Früher stellte man sich die Tiefsee als dunkle Einöde vor. Doch selbst in den tiefsten Seegräben und an heißen, toxischen Thermalquellen gibt es Leben. Meterlange Röhrenwürmer etwa, riesige Einzeller, bizarre Fische, räuberische Krebse und elegante Seefedern. Damit ist die Tiefsee ein riesiges Reich faszinierender Spezialisten, die sich an extreme, aber konstante Bedingungen (hoher Druck, niedrige Temperatur und Dunkelheit) angepasst haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Wasserschichten und Nahrung für Meerestiere – ein Überblick
- Die Lichtzone (0 bis 200 m)
- Die Dämmerlichtzone (200-1000 m)
- Die Dunkelzone (> 1000 m)
- Chronologie der Expeditionen und Erforschung der Tiefsee
- Meerestechnik für die Tiefseeforschung
- Die Lebenswelt und Arten der Tiefsee
- Wasserschichten und Nahrung für Meerestiere – ein Überblick
- Das Meeresmuseum Stralsund
- Schluss
- Glossar
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Jahresarbeit widmet sich der faszinierenden Tierwelt der Tiefsee. Sie untersucht die Überlebensstrategien von Meeresbewohnern in extremen Bedingungen wie hohem Druck, niedriger Temperatur und Dunkelheit. Die Arbeit beleuchtet exemplarisch verschiedene Lebensformen und zeigt auf, wie sie sich an diese einzigartigen Herausforderungen angepasst haben.
- Die verschiedenen Wasserschichten und die Lebensbedingungen in der Tiefsee
- Die Herausforderungen und Anpassungsmechanismen der Tiefseelebewesen
- Die Erforschung der Tiefsee und die Rolle der Meerestechnik
- Die Bedeutung der Tiefsee für das globale Ökosystem
- Die Vielfalt und Faszination der Tiefsee-Lebensformen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Tiefsee ein und erläutert die immense Ausdehnung und die Besonderheiten dieses Lebensraums. Es wird deutlich, dass die Tiefsee trotz ihrer Dunkelheit und extremen Bedingungen ein faszinierendes Ökosystem mit einer großen Artenvielfalt beherbergt.
Der Hauptteil beginnt mit einem Überblick über die verschiedenen Wasserschichten und die Nahrungsketten in der Tiefsee. Dabei wird die Bedeutung von Phytoplankton als Grundlage für das gesamte marine Ökosystem und die Bedeutung des Meeresschnees für die Nahrungskette in den tieferen Wasserschichten erläutert. Des Weiteren wird die Rolle von Bakterien und Archaeen in der Tiefsee beleuchtet.
Darüber hinaus wird die Entwicklung der Tiefseeforschung und die Bedeutung von Meerestechnik für die Erforschung der Tiefsee behandelt. Die Arbeit zeigt, wie Tauchboote und andere Technologien den Blick in die Tiefsee ermöglicht haben und Erkenntnisse über die dortigen Lebensformen geliefert haben.
Die Arbeit widmet sich auch den verschiedenen Lebensformen der Tiefsee. Es werden die einzigartigen Anpassungsmechanismen von Tiefseefischen, wie zum Beispiel Biolumineszenz und Teleskopaugen, dargestellt. Die Arbeit beleuchtet außerdem die Bedeutung von hydrothermale Quellen als Lebensraum für spezielle Tiefseeorganismen.
Schlüsselwörter
Tiefsee, Meeresbiologie, Lebensraum, Ökosystem, Überlebensstrategien, Anpassungsmechanismen, Artenvielfalt, Tiefseefische, Biolumineszenz, Hydrothermale Quellen, Meerestechnik, Erforschung, Tiefseeforschung.
- Arbeit zitieren
- Lasse-Sebastian Müller (Autor:in), 2020, Tiere der Tiefsee. Die Vielfalt in der Dunkelheit exemplarisch an Beispielen erklärt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/981054