Absolutismus stammt von dem lateinischen Wort ,,absolutus" ab, und dies heißt soviel wie ,,losgelöst, uneingeschränkt". Er stellt die höchste Entwicklungsstufe des feudalen Staates (Kaiser, König, Zar) dar, in der der Monarch die alleinige Macht ausübt, d.h. unabhängig von der Mitwirkung der Stände in der Gesetzgebung, als Spitze der Armee und Verwaltung und oberster Richter. Die durch den Absolutismus geschaffene politisch-staatliche Zentralisation war ein wesentliches Element für die Überwindung des Feudalismus und die geschichtliche Herausbildung des Nationalstaates. Die absolute Monarchie tritt an die Stelle des Ständestaates, in dem die oberste Gewalt zwischen den Fürsten und den Ständen geteilt ist. Der monarchische Anspruch auf unbeschränkte Herrschaft richtet sich vor allem gegen alle Formen einer Mitregierung durch die Stände, insbesondere durch den Adel. Der Absolutismus war stark mit dem Merkantilismus verbunden.
Das klassische Land des Absolutismus ist Frankreich. Die absolutistische Staatsentwicklung setzt hier bereits im 12. Jahrhundert ein. Sie wird aber in der Epoche der Religionskriege unterbrochen. Dann vor allem unter Richelieu und Mazarin fortgeführt unter erreicht unter Ludwig XIV ihren Höhepunkt. Doch durch die Französische Revolution (1789) geriet der Absolutismus erneut in eine Krise und war somit beendet.