Künstliche Intelligenz hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und ist somit zu einem häufig diskutierten Thema geworden. Vor allem die Frage, ob Roboter zu moralischem Handeln fähig sind, wirft einige Unklarheiten auf. Maschinelle Systeme werden technisch immer besser und ähneln dem Menschen in ihren Funktionsweisen immer mehr. Aber dürfen sie auch als vollwertige moralische Akteure betrachtet werden?
Zu diesem Thema bilden sich viele verschiedene Meinungen. Das TrolleyProblem, ein Gedankenexperiment der britischen Philosophin Philippa Foot, setzt sich mit einem moralischen Dilemma auseinander. Es kann auf das Thema Roboterethik
angewendet werden, wenn man sich eine Straßenbahn vorstellt, die autonom fährt. Viele Fragen stellen sich uns angesichts der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, die für Maschinen entstehen. Vor allem in Bereichen, in denen moralische Urteilsfähigkeit gefragt ist, wie beispielsweise dem autonomen Fahren.
Inhaltsverzeichnis
- Können Roboter moralisch handeln?
- Handlungs- und Moralfähigkeit
- Fähigkeit zum Handeln
- Moralische Handlungsfähigkeit
- Programmierung und Moral
- Moral als programmiertes Merkmal
- Moral lernen durch neuronale Netzwerke
- Erziehung und Moral
- Programmierung als Erziehung
- Entwicklung eigener Moralvorstellungen
- Autonomie und Moral
- Roboter als autonome Wesen
- Ethische Ansätze in der Programmierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der Frage, ob Roboter moralisch handeln können. Er analysiert die Fähigkeit von Robotern zum Handeln und zur moralischen Entscheidungsfindung im Kontext der aktuellen Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz. Dabei werden die Themen Programmierung, Lernen, Autonomie und ethische Prinzipien im Zusammenhang mit der moralischen Handlungsfähigkeit von Robotern beleuchtet.
- Handlungs- und Moralfähigkeit von Robotern
- Die Rolle der Programmierung bei der Entwicklung von Moral bei Robotern
- Der Vergleich von Programmierung mit menschlicher Erziehung
- Die Bedeutung von Autonomie für die moralische Entscheidungsfindung von Robotern
- Ethische Ansätze und deren Einfluss auf die moralische Handlungsweise von Robotern
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet die Voraussetzungen für die Handlungsfähigkeit von Robotern. Dabei wird die Fähigkeit, sich an bestimmten Gründen zu orientieren, und das Konzept der „Selbstursprünglichkeit“ als Schlüsselfaktoren hervorgehoben.
- Im zweiten Kapitel wird die Frage aufgeworfen, ob Roboter, die zu Handeln fähig sind, auch moralisch handeln können. Es wird argumentiert, dass ihnen durch Programmierung moralische Werte vermittelt werden können, wodurch sie in der Lage wären, moralisch motivierte Entscheidungen zu treffen.
- Der dritte Abschnitt befasst sich mit der Möglichkeit, Robotern durch künstliche neuronale Netzwerke die Fähigkeit zum moralischen Lernen zu ermöglichen. Es wird der Vergleich mit dem menschlichen Moralentwicklungsprozess gezogen und die Analogie zwischen Lernprozessen bei Menschen und Robotern herausgestellt.
- Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, ob Programmierung als eine Form der Erziehung betrachtet werden kann, die Robotern moralische Werte vermittelt. Es werden kritische Stimmen zu dieser These aufgegriffen und die Frage nach der Fähigkeit von Robotern, eigene moralische Vorstellungen zu entwickeln, diskutiert.
- Im fünften Kapitel wird das Konzept der Autonomie als Grundlage für die moralische Entscheidungsfindung von Robotern betrachtet. Es wird argumentiert, dass autonome Wesen aufgrund ihrer Fähigkeit zum selbstständigen Handeln und Entscheiden auch moralisch abwägen können.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieses Essays sind Roboterethik, Künstliche Intelligenz, moralische Handlungsfähigkeit, Programmierung, neuronale Netzwerke, Lernen, Erziehung, Autonomie und ethische Prinzipien. Der Text untersucht die Möglichkeit, Robotern moralische Fähigkeiten zu vermitteln und die Auswirkungen dieser Entwicklung auf unsere Gesellschaft.
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- Jessica Baumtrog (Author), 2017, Moralisches Handeln bei Robotern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/981217