Die Preussischen Reformen


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

7 Seiten


Leseprobe


Die preußische Reform

Die Wandlungen des preußischen Staates erhielten maßgebende Bedeutung für die ganze deutsche Zukunft. Mächtig steht die Figur des Freiherrn vom Stein an diesem Wendepunkt. Konnte Preußen, das kolonialdeutsche, halbslawisch gewordene Land, herabgedrückt wie es war auf eine bescheidene mittelstaatliche Existenz - konnte dieses Preußen für Deutschland zurück- gewonnen und mit der westeuropäischen Kultur schöpferisch verbunden werden? Die Rheinbundstaaten machten eben jetzt eine harte Lehre durch - hier, im Kerngebiet des alten Reiches, vollzog sich der denkwürdige Vorgang einer Verschmelzung moderner, als wirksam bewährter Staatsformen mit deutschen Überlieferungen und nationalen wie kulturellen Bedürfnissen. Kein Staatswesen vermochte sich dieser Modernisierung zu entziehen, wenn es überhaupt in der Zukunft Geltung behalten wollte. Der Freiherr Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein (1757 - 1831) machte nun den gewaltigen Versuch, für Preußen eine Lösung zu finden, die europäisch, preußisch und deutsch zugleich war. Der Reichsritter gehörte dem westdeutschen reichsunmittelbaren Uradel an - er war eine Größe in der Aufklärungszeit und entwickelte in sich ihren naturbeflissenen, geschichtlich verwurzelten Geist, der den Ausgleich suchte gegenüber dem rationalistischen Hauptstrom. Vom Luthertum her bekam Stein den herben, ethischen Zug, die leidenschaftliche Freude an Klarheit und Wahrheit, die ihn allem Diplomatisierendem, aller außenpolitischen Beschäftigung entfremdete, dafür aber nahe rückte dem Pflichtgedanken des preußischen Kantianertums. Die persönliche Reinheit und die unerschütterliche Kraft des Rechts machten diesen echt deutschen Edelmann Stein zum Gesinnungsverwandten der edelsten Vertreter deutschen staatsbürgerlichen Liberalismus. So haben mit einer gewissen Berechtigung sowohl die Konservativen wie die Liberalen den Staatsmann für sich in Anspruch genommen; in Wahrheit gehörte er nur sich selbst an, er war ein immer ringender, immer lernender, tief bescheidener und gläubiger, aber auch herrschgewaltiger, trutziger Mensch, der, kernhaft und aufrecht, sich nicht einfügen konnte. Mit der Lehre der französischen Physiokraten, mit der englischen Aufklärung war er wohl vertraut. Als ein echter Sohn des 18.Jhr. glaubte er an die Möglichkeit vernünftiger und natürlicher, das heißt den gegebenen Verhältnissen entsprechender humanitärer Reformen von oben, er kannte den Boden und die Menschen, die ihn bewohnten, er wollte ihr aller Wohlergehen, wie es ihnen zukam, er hielt wenig von einer tintenklecksenden Schreibstuben- wirtschaft und vom geisttötenden Kasernenhofdrill. Was er erstrebte war Wachstum in Freiheit,

die Regelung der Verhältnisse möglichst durch die Betroffenen selbst, also die Selbstverwaltung durch herzhafte, politisch gebildete, genossenschaftlich gereifte, nicht bevormundete Staatsbürger. Stein war dem Umsturz genauso gram wie der Tyrannei, er haßte militaristischen Junkerhochmut. Er war ein großer und überzeugter Zivilist, ein Freund des kleinen Mannes, ein Schirmherr alles Bodenständigen und jeder mannhaften unabhängigen Gesinnung. Spitzelei, Intrigen, Klatsch und Raffgier konnten vor seinem starken Willen nicht bestehen - die Schieber und Selbstlinge scheuten den scharfen Blick seiner leidenschaftlichen dunklen Augen. Deshalb verachtete Stein das deutsche Kurfürstentum so sehr - was sich hier aufbauschte und breit machte, konnte nur ein Hindernis sein für ein starkes Deutschland der Zukunft. Der preußische Staatsdiener wirkte mehr und mehr als ein Reichspatriot, ein Volkserzieher neuer Prägung. Ein Einfluß auf Steins Lebensarbeit war die französische Revolution von 1789 - sie war das große Ereignis der Epoche. Kein lebendig wirkender Mensch vermochte sich ihrer Einwirkung zu entziehen. Auch Stein hatte vieles unmittelbar übernommen, in anderem hatte er die Anregung von dort den Umständen seiner Welt anzupassen verstanden; das Radikale, Ungeschichtliche, Zerstörerische der zweiten Revolution in Frankreich, der Bewegung des Jakobinertums, blieb ihm tief fremd und widerwärtig. Die Aufgabe in Preußen stellte sich nun, die notwendigen Verwaltungsreformen zur Wandlung und Kräftigung des Staatswesens in Einklang zu setzen mit den humanen und sittlichen Ideen der deutschen und idealistischen Philosophie. Alles das wurzelte selbstverständlich im gesamteuropäischen Erneuerungsbestreben. Stein selbst vermochte sich auch jetzt wieder nur kurz im praktischen Staatsdienste zu halten. Persönlich scheiterte er an dem eingewurzelten Altpreußentum, das einer wirklichen Eindeutschung tief widerstrebte. Steins Geist und seine Gedanken wirkten aber fort, wenn auch abgewandelt und angeglichen. Unter seinen Mitarbeitern erlangten besondere Bedeutung die Männer des ostpreußischen Kreises, die alle irgendwie Schüler von Kant gewesen sind. Angehörige des Adel sowie der hohen Beamtenschaft. Karl August Freiherr von Hardenberg, der spätere Fürst Hardenberg, vergegenwärtigt demgegenüber die andere Richtung, den mehr skeptischen und kompromißlosen Verwaltungsrationalismus. Die erste Tat Steins war die Bauernbefreiung durch das Oktoberedikt von 1807. So wie die Domänenbauern sollten nun auch alle anderen Landbewohner frei sein. Die Reform erwies sich leider als sehr unvollkommen. Formalrechtlich gab es nur noch freie Leute, das Grundeigentum konnte beliebig veräußert werden, die adeligen Vorrechte der Gutsherr- schafft verfielen der Auflösung, also kein Gesindedienst mehr der Untertanenkinder auf dem Herrenhof, keine Abzugsgelder mehr, keine Heiratserlaubnis, keine willkürliche Bestimmung des Bauernhoferbes, keine Genehmigung des Gutsherrn zur Erlernung bürgerlicher Gewerbe. Die Bauern traten jetzt endlich ein in die Rechte des entstehenden Staatsbürgertums. Der Bauer war nicht mehr leibeigen, nicht mehr an die Scholle gebunden, die Gutsherrschaft war wohl aufgehoben, aber die Grundherrschaft dauerte weiter, die patrimoniale Gerichtsbarkeit bestand in Preußen fort bis 1848, die uneingeschränkte gutsherrliche Polizeigewalt bis 1872. Stein versuchte, einen auch wirtschaftlich starken Bauernstand zu schaffen, aber das mißlang, die Überlegenheit des nicht mehr zur Fürsorge verpflichteten Gutsherrn wirkte sich voll aus. Der Großgrundbesitzer machte die Bauern arm. Gegen Abgabe eines Drittels oder der Hälfte des Landes konnte der Bauer nach der Regulierung des von 1811 zum freien Eigentümer werden.

Schon das war bedenklich genug, aber es blieb nicht dabei. Das Rittergut fraß die freien Bauern auf, wo immer es nur konnte, eine proletarische, gänzlich abhängige ländliche Arbeiterschaft erschien dem Großgrundbesitz wirtschaftlich und gesellschaftlich bequemer. Das ostelbische Deutschland erhielt sich so einen kolonialen, aristokratischen, undeutschen Charakter. Die politischen Folgen für die gesamtdeutschen Geschicke wogen schwer. Steins eigenstes Werk war die Städteordnung von 1808. Vollberechtigte Bürger waren von nun an alle städtischen Einwohner mit ganz bescheidenem Mindesteinkommen. Alle Stadtbürger bekamen das Wahlrecht. Sie wählten als ihre Vertreter die Stadtverordneten, diese ihrerseits den Magistrat als ausführendes Organ und den Bürgermeister. Die Städte erhielten ihre Selbstverwaltung in der Haushaltsführung, in Steuersachen, im Schul-, Armen- und Verkehrswesen sowie in der örtlichen Polizei. Eine entsprechende Landgemeindeordnung erwies sich als undurchführbar. Die Städteordnung war von großer politischer Tragweite. Sie schuf Inseln freiheitlichen Staatsbürgertums im kolonialen Preußen, sie erzog durch die städtische Selbstverwaltung ein neues Geschlecht von geschäftserfahrenen Liberalen, sie schlug die Brücke von dieser Gruppe zum Deutschland; sie vertiefte freilich auch den Gegensatz zwischen Stadt und Land, zwischen dem Rittergut und der Stadt, zw. dem Landrat und dem Stadtrat sozusagen, sie bereitete den scharfen Kampf zw. den späteren konservativen und liberalen Parteigruppen in Preußen vor. Die preußischen Stadtbewohner haben dem Freiherrn von Stein nie vergessen, was er für sie getan hat. In den altpreußischen Städten lebte sein Name am stärksten fort als ein Symbol freiheitlichen und deutschpatriotischen Wirkens. Stein wollte die Erweckung der unteren Stände und ihre schöpferische Einbeziehung in den sittlich erneuerten Staat der Bürger und Bauern. Ihr Wesen und Wirken sollte fruchtbar gemacht werden, Bevormundung durch die wohlweise Beamtenschaft verschwand dann von selbst. Ein Neuaufbau der Verwaltung unter diesem Gesichtspunkt ist Stein aber nicht voll gelungen. Die Widerstände des schwindenden Absolutissmus und der selbstbewußten alten Bürokratie waren viel zu groß. Der von Stein vorgeschlagene Staatsrat setzte sich nicht durch. Aber es entstanden wenigstens Fachministerien in der Hauptstadt und die Regierungen als Zentralbehörden in den Provinzen, dann auch die Oberpräsidenten als die Spitzen der Provinzialverwaltung. Alle diese überwiegend kollegial arbeitenden Organe sollten nun nach Steins Idee ihre Ergänzung finden in der Wiedererneuerung des Ständewesens. Also die Volkskräfte selbst sollten organisiert werden, in der Stufenfolge Kreis-, Provinzial- und Reichsstände. So hoffte Stein das deutsche Volk zu politisieren und zur Nation zu formen. Er wollte die Vertreter der einzelnen Gruppen selbst zu verantwortlichen Mitarbeitern in der Führung der Staatsgeschäfte entwickeln. Steins Entlassung 1808 war endgültig, er kehrte nie wieder in den preußischen Staatsdienst zurück, Seine besten Gedanken und Pläne scheiterten am starren Altpreußentum. Hardenberg, sein Nachfolger in der Durchführung des Reformwerkes, sicherte sich die loyale Mitarbeit der ihm ergebenen Bürokratie, um wenigstens etwas zu erreichen. Er schuf für sich das Amt des Staatskanzlers, also des alles verantwortenden ersten Ministers. Er schuf die Gewerbefreiheit unter Einführung einer Stadt und Land betreffenden allgemeinen Gewerbesteuer, er gab den Juden volle Gleichstellung mit den übrigen Einwohnern in politischer und wirtschaftlicher Beziehung; er säkularisierte das evangelische und katholische Kirchengut und plante eine durchgreifende Finanzreform. Zur Vorbereitung einer Nationalrepräsentation berief er eine Notablenversammlung. Es kam dann freilich nur eine interimistische Landes- und Nationalrepräsentation zustande, die von 1812- 15 tagte; sie beruhte auf den Wahlen der drei alten Stände. Der Adel behauptete gegenüber den Vertretern der Bauern und Bürger das entschiedene Übergewicht. So bescheiden diese Modernisierungsversuche waren, so erbittert kämpfte die Gruppe der Priviligierten dagegen. Das Altpreußentum beschuldigte Hardenberg der Nachäffung der französischen Revolution. Der urwüchsige Wortführer Friedrich August Ludwig von der Marwitz, ein märkischer Gutsbesitzer und Reitergeneral, beklagte sich etwa darüber, daß "das ehrliche brandenburgische Preußen" in einen "neumodischen Judenstaat" verwandelt würde. Die Führer der adligen Opposition, F.A.L. von der Marwitz und Graf Finckenstein, mußten zeitweise zu ihrer Beruhigung auf die Festung geschickt werden. So schwer fiel dem preußischen Kolonialstaat der Anschluß an die allgemeine westeuropäische Kulturentwicklung, die sich im alten Deutschland ohne allzu große Schwierigkeiten durchsetzte. Dabei vermochte Preußen das Bündnis mit dem deutschen Geiste in allen Bildungssachen durchaus nicht zu entbehren. Die Volksschulreform bereitete die Erziehung des Volkes von unten vor, entsprechend den fruchtbaren Lehren des Schweizers Pestalozzi; das Gymnasium unternahm es, die Antike, die christliche Ethik und den deutschen Klassizismus zu einer Art von einheitlichem deutschem Bildungsidealismus zusammenzufügen.

Der Denker und Staatsmann Wilhelm von Humboldt bemühte sich als Kultusminister um die Universitätsreform. Preußen gründete die Universität Berlin mit der hochgespannten Absicht, hier eine Pflanzstätte zu schaffen für die Bildung des neuen deutschen Menschentums, das in Preußen bitter notwendig war. Der deutsche Geist war frei, er konnte nicht besiegt werden. Keine Provinz des Lebens entzog sich seiner forschenden und gestaltenden Bemühung. Immanuel Kant wies der deutschen Wissenschaft ihren Weg, und alle nachfolgenden Denker waren seine Schüler. Die Aufgabe stellte sich, diese reife, volle, tiefe Persönlichkeitskultur des deutschen Klassizismus fruchtbar zu machen zur Formung des deutschen Nationalgefühls. Der preußische Staat brauchte den deutschen Geist, er verlangte preußische Kämpfer zum Wiederaufbau der preußischen Großmacht, aber er konnte sie nur gewinnen durch die Erweckung und Verwertung des Selbstbewußtseins und der deutschen Volkszusammengehörigkeit. Preußen hatte einen deutschen Beruf, es kam ohne den deutschen Idealismus nicht weiter, aber die mächtigen gesellschaftlichen Gruppen in Preußen setzten ihr altes Preußentum über das Gesamtvaterland, sie entwickelten einen preußischen Patriotismus zum Schaden des deutschen. So konnte es nicht anders kommen, als das der deutsche Idealismus sich am Ende ausgebeutet fühlte und durch den kräftigen Egoismus dieses staatsbewußten Preußentums. Das hergebrachte deutsche Mißtrauen gegenüber Preußen vermehrte sich durch solche Erfahrungen. Im schlimmen Winter 1807/08 hielt der Philosoph Johann Gottlieb Fichte (gest. 1814) in Berlin seine Reden an die deutsche Nation. Deutschheit war für ihn eine höchste, stärkste Offenbarung des Menschentums; vom Sittlichen her, durch den Charakter, kraft der Überzeugung machte sich Fichte daran, in der Hauptstadt des geschlagenen preußischen Staates einen deutschen Nationalstolz zu begründen, der diesem großen Volke wieder den Glauben an sich selbst, an seine Sendung zu geben vermochte. Fichtes letztes Ziel blieb der vollkommene Staat, also etwas absolutes auch in der wirklichen Welt. Vom wiedererweckten Deutschtum erwartete er die höchste Verwirklichung, und dabei steigerten sich seine Ideen zu einer immer verwegeneren ungeschichtlichen Vision der Weltstellung des Deutschtums. Er nannte die deutschen das Urvolk, und so wurde er Wortführer eines eifernden, fanatischen Nationalismus viel kleinerer Geister. Reiner und Edler verlief die Wirksamkeit des Theologen Friedrich Schleiermacher, der es erfolgreich unternahm, den weltflüchtigen Spiritualismus der besten deutschen Protestanten wieder zu versöhnen mit dem Leben und den Forderungen des Staates. Andere große Figuren der Anfangszeit der Berliner Universität waren der Jurist Savigny, der Philologe Böckh, der Althistoriker Niebuhr und der Nationalökonom Thaer. Die Universität pochte auf die Kraft des deutschen wissenschaftlichen Geistes, den sie vertrat; verbarg sich aber nicht hinter dieser deutschen Wissenschaft eine mehr preußische als deutsche Politik? In der christlich - deutschen Tischgesellschaft von 1811 trafen sich die Dichter Heinrich von Kleist und Clemens Brentano, Fichte und der Adelsführer von der Marwitz, der Publizist Adam Müller und der Gardeoffizier Leopold von Gerlach. Nichts konnte diese beginnende Formung einer konservativen Intressengemeinschaft besser beschreiben diese Gruppe; sie war antisemitisch, antiliberal, antirevolutionär. Sie wollte den Preußengeist stärken und sie bediente sich dabei der deutschen Romantik. Sie verklärte greifbar egoistische Standes- und Klasseninteressen durch den Zauber einer geschichtskundigen staatsbetonten Ideologie. Zahlreiche Geheimgesellschaften verfolgten damals in Preußen ähnliche Ziele. Der Königsberger Tugendbund (1808) arbeitete mit ausgesprochen liberalen Ideen für die notwendige vaterländische Erhebung, andere Gruppen widmeten sich dem Fechten und dem Scheibenschießen als einer harmlosen Form der Vorbereitung auf den Ernstfall. Hier wirkten die Führer der Militär- reform tatkräftig mit.

Die Kontinentalsperre

Nach dem Sieg der Engländer in der Seeschlacht bei Trafalgar war es für Napoleon unmöglich geworden, Großbritannien militärisch einzunehmen. Aus diesem Grunde erließ Napoleon im November 1806 in Berlin ein Dekret, durch das das von ihm besezte Europa gegen den englischen Handel abgesperrt werden sollte. Auch Rußland mußte sich nach dem Frieden von Tilsit (Ostpreußen) mehr oder weniger dieser Kontinentalsperre anschließen. Der Sinn der Kontinentalsperre bestand darin das England wirtschaftlich isoliert werden sollte, seine Absatzmärkte auf dem europäischen Kontinent verliert und so in die Knie gezwungen werden sollte. Alle auf dem Kontinent aufgegriffenen englischen Waren mußten vernichtet werden, sie wurden teilweise öffentlich verbrannt. Ein Erfolg konnte die Kontinentalsperre nur dann haben, wenn die Sperre an allen Küsten Europas lückenlos war. Im Zusammenhang mit der Annexion Hollands wurde nun auch die ganze deutsche Nordseeküste französisch. Dieser Todfeind des französischen Systems traf die schärfsten Maßnahmen der Gegenblockade. Angesichts der dringenden deutschen Wirtschaftsnot erwiesen sich Milderungen als notwendig, sie erfolgten in Form von besonders erteilten Lizenzen seitens der französischen Regierung. Außerdem half ein großartiger Schmuggel. Die Insel Helgoland tat sich dabei hervor. Schweren Schaden litt die Schiffahrt der Hansestädte. Anderseits blühte die Textilindustrie in Sachsen und im Elsaß auf. Viele aufgestapelte Waren verfielen der Beschlagnahme und oftmals törichter Vernichtung. die Preußen erlitten schwere Verluste. Österreich verstand immer, die nützliche Verbindung mit England irgendwie aufrechtzuerhalten. Die Insel Malta diente dabei als Hauptstapelplatz. Die Kontinentalsperre dauerte 5 Jahre von 1807 bis 1812, und führte zu einem beträchtlichen Warenstau in England. Trotzdem versagte dieses wirtschaftliche Kampfmittel, da nach dem Sieg der englischen Flotte 1807 über Kopenhagen die Ostseehäfen für England weiterhin frei blieben. Außerdem vergrößerte sich der weltweite Überseehandel mit den Kolonien. Für Napoleon jedoch brachte die Kontinentalsperre immer neue Feinde einschließlich ein Bann des Papstes.

Ende der Leseprobe aus 7 Seiten

Details

Titel
Die Preussischen Reformen
Autor
Jahr
2000
Seiten
7
Katalognummer
V98315
ISBN (eBook)
9783638967662
Dateigröße
370 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Preussischen, Reformen
Arbeit zitieren
Andreas Worm (Autor:in), 2000, Die Preussischen Reformen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98315

Kommentare

  • Gast am 25.8.2007

    geht so.

    Ziemlich unübersichtlich, da nicht gegliedert.
    Ausserdem sehr stark eingefärbt mit persönlichen Wertungen, dh. unwissenschaftlich.
    Nötige Infos und Fakten sind aber drin, für einen Schulaufsatz insgesamt ganz ok.

  • Gast am 8.3.2007

    bermerkung.

    schlecht

  • Gast am 20.1.2004

    Hi, danke für deinen Beitrag,mache Gym. und bin im 12 Schuljahr; habe heute Geschi geschrieben, morgen sollen wir Wörter zählen, und da unsere Lehrer die Arbeiten wie immer austeilen wird, kann ich die Klausur wie das letzte Mal austauschen! Werde mal sehen, was ich kürze!
    gibt bestimmte ne gute Note, danke dafür!

    Benny

  • Gast am 13.10.2001

    preußische reform.

    danke!

  • Gast am 2.9.2001

    Na ja.

    unübersichtlich

  • Gast am 19.1.2001

    Spitze!!!.

    Das ist einfach Klasse was Du so schreibst, ich klebe an Deinen Referaten genau wie meine Mitschüler und Lehrer.

Blick ins Buch
Titel: Die Preussischen Reformen



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden