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Das Bildprogramm des Deutschen Ordens in den illustrierten Handschriften der "Apokalypse" Heinrichs von Hesler

Titel: Das Bildprogramm des Deutschen Ordens in den illustrierten Handschriften der "Apokalypse" Heinrichs von Hesler

Hausarbeit , 2020 , 21 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Carlotta L. Cornelius (Autor:in)

Kunst - Kunstgeschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern sich der Deutsche Orden im Bildprogramm der drei Handschriften wiederfindet. Gestützt wird sich diesbezüglich vor allem auf die aktuellen Arbeiten von Susanne Ehrich und Sabine Jagodzinski. Des Weiteren stellt sich die Frage, welche Funktionen das Bildprogramm der jeweiligen Handschriften für den Deutschen Orden erfüllt haben mag und ob diesbezüglich Unterschiede zwischen den Handschriften bestehen.

Als Zeitgenosse der zweiten Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts fällt das Schaffen Heinrichs von Hesler in ebenjenen Zeitraum, da der Deutsche Orden seinen Wirkungskreis vom Heiligen Land auf das Deutsche Reich, Preußen und Livland im Baltikum verlagerte. 1198 infolge der Belagerung Akkons im Norden Israels als Spitalbrüderschaft gegründet, übernahm der spätere Ritterorden die islamfeindliche Ideologie der Kreuzzüge und gewann in den Folgejahren militärisch, politisch und missionarisch an Einfluss.
Zum Zwecke ideologischer Selbstverortung und zur politischen Legitimation der Kreuzzüge folgte einige Jahrzehnte nach der Gründung eine eigene Schriftlichkeit. Diese umfasste nicht allein vom Orden beauftragte geistliche Dichtung und Historiografie, sondern vor allem einen Kanon unabhängig verfasster Texte, die erst später in das literarische Programm des Deutschordens aufgenommen wurden.

Obwohl Heinrich von Hesler in der Forschung lange eine Nähe zum Deutschen Orden nachgesagt wurde, ist mittlerweile davon auszugehen, dass seine "Apokalypse" unabhängig von diesem entstand und erst nachträglich übernommen wurde.
Die frühere Annahme, dass es sich beim Text der Apokalypse um eine Auftragsarbeit des Deutschordens handeln könnte, stützt sich vornehmlich auf das Bildprogramm der Handschriften Cod. HB XIII 11, RPS 44/IV und RPS 64/III. Unter den fünf vollständigen und vierzehn fragmentarisch erhaltenen Handschriften sind sie die einzigen illustrierten und weisen in ihrem Bildprogramm deutliche Parallelen zum Deutschen Orden und dessen ideologischen Verortung auf.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Die Handschriften
    • 2.1 HB XIII 11
    • 2.2 Rps. 44/IV
    • 2.3 Rps. 64/III
  • 3. Bildprogramm
    • 3.1 Vergleich
  • 4. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit beschäftigt sich mit der „Apokalypse“ Heinrichs von Hesler und untersucht, inwiefern das Bildprogramm der drei illustrierten Handschriften Cod. HB XIII 11, RPS 44/IV und RPS 64/III den Deutschen Orden und dessen ideologischen Verortung widerspiegelt. Es werden die Entstehungsgeschichte der Handschriften, ihre stilistischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie die Funktion des Bildprogramms für den Deutschen Orden beleuchtet.

  • Die Entstehung der Handschriften und ihre Beziehung zum Deutschen Orden
  • Stilistische und ikonographische Merkmale der illustrierten Handschriften
  • Die Rolle des Bildprogramms in der ideologischen Verortung des Deutschen Ordens
  • Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den illustrierten Handschriften
  • Der Einfluss französischer Stilelemente in den Handschriften

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung bietet einen Überblick über die Entstehungszeit und die Bedeutung der „Apokalypse“ Heinrichs von Hesler im Kontext der Entwicklung des Deutschen Ordens. Sie stellt die These auf, dass die „Apokalypse“ unabhängig vom Deutschen Orden entstanden ist, jedoch später von diesem übernommen wurde. Die Kapitel 2 und 2.1 beschäftigen sich mit den drei illustrierten Handschriften Cod. HB XIII 11, RPS 44/IV und RPS 64/III und deren Entstehungsgeschichte. Sie fokussieren sich insbesondere auf die Frage, ob die Handschriften aus derselben Werkstatt stammen oder verschiedene Künstler beteiligt waren. Kapitel 3 untersucht das Bildprogramm der Handschriften und vergleicht die darin dargestellten Symbole und Szenen mit der ideologischen Selbstverortung des Deutschen Ordens.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beleuchtet die „Apokalypse“ Heinrichs von Hesler im Kontext des Deutschen Ordens. Sie fokussiert sich auf die illustrierten Handschriften Cod. HB XIII 11, RPS 44/IV und RPS 64/III und untersucht deren Entstehung, stilistische Merkmale und das Bildprogramm in Bezug auf die ideologischen Konzepte des Deutschen Ordens. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Deutschordensliteratur, Bildprogramm, ikonographische Analyse, ideologische Selbstverortung, Handschriftenkunde, Stilvergleich, fränkischer Einfluss.

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Details

Titel
Das Bildprogramm des Deutschen Ordens in den illustrierten Handschriften der "Apokalypse" Heinrichs von Hesler
Hochschule
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn  (Kunsthistorisches Institut)
Veranstaltung
Die Darstellung der Apokalypse im Mittelalter
Note
1,0
Autor
Carlotta L. Cornelius (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2020
Seiten
21
Katalognummer
V983440
ISBN (eBook)
9783346340160
ISBN (Buch)
9783346340177
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Apokalypse Buchmalerei Heinrich von Hesler Deutscher Orden Christentum Johannesoffenbarung Harald Wolter-von dem Knesebeck
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Carlotta L. Cornelius (Autor:in), 2020, Das Bildprogramm des Deutschen Ordens in den illustrierten Handschriften der "Apokalypse" Heinrichs von Hesler, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/983440
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Leseprobe aus  21  Seiten
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