Wie entstehen in einer modernen Gesellschaft Unterschiede und Ungleichheiten im Sozialen und der Bildung? Sind sie legitim? Muss überhaupt etwas unternommen werden? Wenn ja, wie? Das alles sind Fragen, die in dieser Hausarbeit thematisiert werden sollen.
Das Thema zeichnet sich durch seine Relevanz aus, da es für jeden, der später im sozialen Bereich arbeiten möchte, eine Rolle spielt. Man muss verstehen können, warum die Dinge so sind wie sie sind, warum Menschen dort sind, wo sie sind und mit welchen Komplikationen sie zu kämpfen hatten. Und vor all dem muss man verstehen können, was man tun kann. Dafür ist es wichtig Wirkmechanismen und Hintergründe nachvollziehen zu können und bestenfalls zu kennen.
In dieser Arbeit liegt das Hauptaugenmerk auf dem ersten Bildungsübergang, da hier, in den meisten Fällen, die nahezu endgültige Entscheidung gefällt wird, welchen Bildungsabschluss eine Person erreicht. Und da Bildungserfolg mit Berufserfolg meist einhergeht, kann davon ausgegangen werden, dass somit auch der soziale Status einer Person hier festgelegt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Soziale Ungleichheit
- Primäre und sekundäre Herkunftseffekte
- Vorstellung der 1. Studie: Ditton et al.
- Vorstellung der 2. Studie: Dumont et al.
- Vorstellung der 3. Studie: Becker et al.
- Kritische Auseinandersetzung mit den Studien
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle von primären und sekundären Herkunftseffekten bei der Reproduktion sozialer Ungleichheit im Kontext des ersten Bildungsübergangs. Dabei fokussiert die Arbeit auf die Frage, inwiefern diese Effekte zu unterschiedlichen Bildungsverläufen und -ergebnissen führen.
- Definition und Analyse von sozialer Ungleichheit
- Erklärung von primären und sekundären Herkunftseffekten
- Präsentation und kritische Auseinandersetzung mit drei empirischen Studien
- Beurteilung der Auswirkungen verschiedener Grundschulempfehlungen und Elterneinstellungen
- Identifizierung potenzieller Interventions- und Förderungsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der sozialen Ungleichheit, insbesondere im Bereich der Bildung, vor und beleuchtet die Relevanz des ersten Bildungsübergangs als entscheidender Faktor für spätere Bildungs- und Lebenswege.
- Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel erläutert die zentralen Begriffe "soziale Ungleichheit" und "primäre und sekundäre Herkunftseffekte" und beleuchtet die Bedeutung dieser Konzepte für die Analyse von Bildungsungleichheit.
- Vorstellung der Studien: Die Kapitel 3-5 präsentieren drei empirische Studien, die den Einfluss von Herkunftseffekten auf den ersten Bildungsübergang untersuchen. Die Studien fokussieren auf unterschiedliche Aspekte, wie Grundschulempfehlungen, elterliche Entscheidungen und die Rolle individueller Leistung.
- Kritische Auseinandersetzung mit den Studien: Dieses Kapitel analysiert die dargestellten Studien und deren Ergebnisse kritisch und diskutiert deren methodische Herangehensweise sowie die Relevanz der gewonnenen Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind soziale Ungleichheit, Bildungsübergang, primäre und sekundäre Herkunftseffekte, empirische Studien, Grundschulempfehlungen, elterliche Entscheidungen, individuelle Leistung und Interventionsmaßnahmen.
- Arbeit zitieren
- Deniese Schulz (Autor:in), 2019, Soziale Ungleichheit am ersten Bildungsübergang. Inwiefern tragen primäre und sekundäre Herkunftseffekte zur Reproduktion von sozialer Ungleichheit bei?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/983539