Was, wenn der Fall eines Apfels die Welt für immer verändern könnte? Tauchen Sie ein in das faszinierende Leben von Sir Isaac Newton, einem der größten Köpfe der Wissenschaftsgeschichte, dessen bahnbrechende Entdeckungen die Grundlage für unser modernes Verständnis des Universums legten. Von seinen bescheidenen Anfängen in Woolsthorpe, wo er als vermeintlich schlechter Schüler galt, bis hin zu seiner bahnbrechenden Arbeit an der Universität Cambridge, enthüllt diese Biographie die Genialität und die exzentrische Persönlichkeit eines Mannes, der die Welt mit anderen Augen sah. Erleben Sie Newtons revolutionäre Experimente mit Licht und Farben, die zur Entwicklung des Spiegelteleskops führten, und seine epische Entdeckung der Gravitationslehre, die nicht nur erklärte, warum Äpfel fallen, sondern auch die Bewegungen der Planeten ergründete. Entdecken Sie, wie Newton Ebbe und Flut erklärte und wie seine Erkenntnisse in seinem Hauptwerk, den "Principia Mathematica", zusammenflossen, um die Welt der Physik für immer zu verändern. Doch Newtons Leben war mehr als nur Wissenschaft: Begleiten Sie ihn in seiner unerwarteten Rolle als Münzmeister, in einer Zeit, in der England von Falschgeld bedroht wurde, und erfahren Sie, wie er zum Retter der Wirtschaft wurde. Diese Biographie zeichnet ein fesselndes Porträt eines Mannes, der nicht nur die Wissenschaft revolutionierte, sondern auch Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen seiner Zeit gewährte. Erfahren Sie mehr über Newtons Kritik am Absolutismus und seinen unermüdlichen Drang nach Wissen, der ihn zu einem der einflussreichsten Denker aller Zeiten machte. Lassen Sie sich von seinem Leben inspirieren und entdecken Sie die unendlichen Möglichkeiten, die sich eröffnen, wenn man den Mut hat, die Welt zu hinterfragen. Eine Reise durch das Leben eines Genies, dessen Vermächtnis bis heute in den Naturwissenschaften fortlebt. Begleiten Sie uns auf dieser Entdeckungsreise und ergründen Sie die Geheimnisse des Universums mit den Augen von Isaac Newton. Ein Muss für alle, die sich für Wissenschaft, Geschichte und die Kraft des menschlichen Geistes begeistern.
Sir Isaac Newton
Isaac Newton wurde am 4. 1. 1643 in Woolsthorpe geboren und nach seinem Vater benannt. Nach dessen Tod kurz nach der Geburt des jungen Wissenschaftlers wuchs er bei seiner Mutter und seiner Großmutter auf. Erst besuchte er die Dorfschule, wo er ein schlechter Schüler war. Einmal wurde von den besseren Schülern seiner Klasse ohnmächtig geprügelt, woraufhin er sich zurückzog, viel las und nachdachte und so Klassenbester wurde. So konnte er später zur Lateinschule in Grantham wechseln. In Grantham wohnte er bei einer befreundeten Apothekerfamilie, wo er lernte, Rezepturen zu mischen. Er entwickelte dabei ein großes Interesse an der Chemie. Außerdem zeichnete er viel, schrieb Gedichte, bastelte und experimentierte.
Dank seines geistlichen Onkels musste er nicht den Bauernhof seines Vaters übernehmen, sondern konnte ein mathematisches Studium beginnen: Mit 18 Jahren bezog er die Universität in Cambridge. Dort hatte er das Glück, dass er den Mathematiklehrer Isaac Barrow traf, der seine mathematische Begabung förderte. Barrow unterrichtete ihn allerdings nur bis ins Jahr 1669, da er Newton für fähiger als sich selbst hielt, und verzichtete letztlich ihm zugunsten auf seine Stelle als Mathematiklehrer und widmete sich der Theologie. So wurde Newton zum Lehrer des Colleges und später dann Professor, was ihm zwar nur einen bescheidenen Unterhalt, aber Motivation zur Forschung bescherte. Er unterrichtete in den Fächern Geometrie, Arithmetik, Astronomie, Geografie, Optik und Statik. Seine Freizeit widmete er seinen Experimenten in diesen Gebieten. Er hinterfragte eigentlich alltägliche Vorkommnisse und versuchte mehr über die Gründe dafür herauszufinden:
Eines Tages wollte Newton ein Fernrohr mit größerer Schärfe bauen, als zu der Zeit üblich war, aber leider konnte er keine Linsen ohne Farbzerstreuung schleifen. Um mehr über die Entstehung dieser Farben herauszufinden, untersuchte er das Licht mit Hilfe eines Prismas: Er ließ Sonnenstrahlen durch ein Loch im Vorhang ins verdunkelte Zimmer fallen und konzentrierte sie mit Hilfe einer Linse auf das Prisma und wunderte sich, dass das nun ein Farbenband sichtbar wurde, das fünf mal länger als breit war. Nun hielt er ein zweites Prisma verkehrt herum hinter das erste, wobei das Farbband wieder in einem weißen Lichtkreis gesammelt wurde. In einem zweiten Versuch fand er heraus, warum er das weiße Licht in seine Spektralfarben zerlegen konnte: Erstens enthält weißes Licht alle Farben, und zweitens werden die verschiedenen Farben des Lichtes unterschiedlich stark gebrochen, wenn man sie durch ein Prisma fallen läßt, und die Farbe ist mit der Brechbarkeit untrennbar verbunden. Deshalb sah es so aus, als ob es keine Linsen ohne Farbzerstreuung geben könnte. Anstatt eines Linsenfernrohrs wollte er daher ein Spiegelfernrohr bauen. Um einen gut schleifbaren Stoff zu schaffen, begann er seine Versuche über Metalllegierungen. 1668 und 1671 hatte er endlich die ersten beiden Spiegelfernrohre vollendet.
Seine größte Entdeckung machte Newton aber in der Astronomie, als er die Gravitationslehre erfand. Den Anstoß dazu bekam er eines Tages, als ihm ein Apfel auf den Kopf fiel und er sich fragte, warum Äpfel eigentlich nach unten fallen. Er kam zu dem Ergebnis, dass es eine bisher noch unbekannte Kraft, die er Schwerkraft oder Gravitation nannte, geben musste. Er nahm an, dass man sich zu ihrer Berechnung die Anziehungskraft der Erde in ihrem Mittelpunkt vereinigt vorstellen muss. Von dort ausgehend, so seine Überlegung, musste sie auf alle Punkte und Gegenstände auf und über der Erde, also z.B. auf den Mond, wirken. Aber warum fiel der Mond dann nicht auf die Erde? Es musste noch eine zweite Kraft geben, die der Schwerkraft entgegenwirkte: Die Fliehkraft. Er folgerte, dass die Erde an ihren Polen durch die Fliehkraft ihrer Drehung abgeplattet sein musste. Auch unterschied er schon zwischen Gewicht und Masse: Ein Stein am Nordpol musste mehr wiegen als derselbe Stein am Äquator, obwohl die Masse dieselbe war. In seinen Erkenntnissen sah er auch folgerichtig den Grund für die Keplerschen Gesetze der Planetenbewegung.
Durch seine Erkenntnisse im Bereich der Gravitation und der Fliehkraft, die er in seinem Hauptwerk ,,Philosophiae naturalis principia mathematika" (,,Mathematische Grundlagen der Naturwissenschaft") zusammenfasste, war es nun möglich, die Planetenbewegungen zu berechnen. Ausserdem fand er so eine Erklärung für Ebbe und Flut: Da die Anziehende Kraft des Mondes mit der Erdentfernung abnimmt, wird das Wasser auf der Mondzugewandten Erdseite stärker angezogen als die Erde selbst. Dadurch entsteht hier ein Flutberg. Die Erde wiederum wird stärker angezogen als das Wasser auf der Mondabgewandten Seite, wo sich durch die Fliehkraft, die aus der Erddrehung konsultiert, auch ein Flutberg bildet.
Eines Tages wurden Newtons Forschungen unterbrochen: In England kam viel Falschgeld in Umlauf, was eine Münzprägung erforderlich machte. Die Regierung wusste nicht, wem sie das Amt des Münzprägers. übergeben sollte, doch der Finanzminister Charles Montague, der zusammen mit Newton in Cambridge studiert hatte, übertrug ihm das Amt. Die Umprägung dauerte von 1696-1699 und wurde zum wirtschaftlichen Erfolg. Newton wurde zum Münzverwalter ernannt und von Königin Anna geadelt.
Vermutlich hat Newton sich nie viele Gedanken um Politik gemacht, da er sehr mit seinen Forschungen beschäftigt war, daher können nur Vermutungen über seine politische Meinung angestellt werden.
Newton war ein eher nachdenklicher Typ Mensch, der sich wahrscheinlich fast nur mit naturwissenschaftlichen Fragen auseinandergesetzt hat. Zeitgenossen beschreiben ihn als ,,unangenehmen Mensch, aber hervorragenden Wissenschaftler".
Wenn man z.B. den Absolutismus von der Sicht eines solchen damaligen Wissenschaftlers sieht, schneidet er und der dazugehörige Merkantilismus schlecht ab: Forschungsmaterialien wie verschiedene Metalle müssen sehr teuer gewesen sein, da man sie nicht überall fand und überall hohe Zölle kassiert wurden. Ausserdem hatten begabte Menschen im Absolutismus kaum eine Chance, ihre Begabung zu finden: Der Staat wollte die Bevölkerung dumm halten, damit sie nicht aufmüpfig wurde, und jegliche Art einer logischen Erklärung wurde von der Staatskirche verboten.
Daher kann man abschließend sagen, dass Newtons Meinung über den Absolutismus eher negativ ausfiel.
Newtons Werke wurden kritisiert, worauf er oft empfindlich und gereizt reagierte. Mit 84 Jahren wurde Newton krank, doch bald darauf ging es ihm wieder besser und er konnte nach 25 Jahren Mitgliedschaft das Amt des Präsidenten der Royal Society übernehmen, aber am 4. März 1727 erlitt er einen schweren Rückfall. Am 18. März erlebte er seinen letzten Tag bei Bewußtsein, danach schlief er noch 2 Tage. Isaac Newton starb nach einem Leben voller Forschung und Experimente am 31. 3. 1727.
Newton galt neben Galilei als eigentlicher Begründer der Naturwissenschaft. Er widmete sein ganzes Leben der Forschung und seinen Versuchen. Newton hatte niemals den Wunsch gehabt, eine Familie zu gründen und wohnte ein Leben lang im College.
Viele Theorien Newtons wurden mit der Zeit überholt, doch sie werden immer eine Grundlage der Naturwissenschaft bleiben.
Quellen:
Brockhaus - Enzyklopädie
Internet-Seiten: 11. http://www.uni-bremen.de/stohrer/biograph/newton.htm
Häufig gestellte Fragen
Wer war Isaac Newton?
Isaac Newton war ein am 4. Januar 1643 in Woolsthorpe geborener Wissenschaftler, der bedeutende Beiträge zur Mathematik, Physik und Astronomie leistete. Er ist vor allem für seine Gravitationslehre bekannt.
Wo wuchs Isaac Newton auf?
Nach dem Tod seines Vaters kurz nach seiner Geburt wuchs Newton bei seiner Mutter und seiner Großmutter auf. Er besuchte zunächst die Dorfschule und später die Lateinschule in Grantham.
Wie war Isaac Newton in der Schule?
Anfangs war Newton ein schlechter Schüler in der Dorfschule. Nach einem Vorfall, bei dem er von besseren Schülern verprügelt wurde, zog er sich zurück, las viel, dachte nach und wurde schließlich Klassenbester.
Wo studierte Isaac Newton?
Mit 18 Jahren begann Newton sein Studium an der Universität in Cambridge, wo er von Isaac Barrow gefördert wurde.
Was waren Newtons Forschungsgebiete in Cambridge?
Newton unterrichtete und forschte in Cambridge in den Fächern Geometrie, Arithmetik, Astronomie, Geografie, Optik und Statik. Seine Freizeit widmete er Experimenten in diesen Gebieten.
Was war Newtons Beitrag zur Optik?
Newton untersuchte das Licht mit Hilfe eines Prismas, um die Entstehung von Farben zu verstehen. Er entdeckte, dass weißes Licht alle Farben enthält und dass die verschiedenen Farben unterschiedlich stark gebrochen werden.
Was ist Newtons größte Entdeckung?
Newtons größte Entdeckung ist die Gravitationslehre. Er fragte sich, warum Äpfel nach unten fallen und kam zu dem Schluss, dass es eine bisher unbekannte Kraft, die er Schwerkraft oder Gravitation nannte, geben muss.
Wie erklärte Newton die Planetenbewegungen?
Durch seine Erkenntnisse im Bereich der Gravitation und der Fliehkraft konnte Newton die Planetenbewegungen berechnen und eine Erklärung für Ebbe und Flut finden.
Welche Rolle spielte Newton in der englischen Münzprägung?
Newton wurde zum Münzverwalter ernannt und von Königin Anna geadelt, nachdem er erfolgreich an der Umprägung des englischen Geldes beteiligt war.
Wie wurde Newton als Mensch beschrieben?
Zeitgenossen beschrieben Newton als einen nachdenklichen und eher unangenehmen Menschen, aber als einen hervorragenden Wissenschaftler.
Wie starb Isaac Newton?
Isaac Newton starb am 31. März 1727 nach einem Leben voller Forschung und Experimente.
Welche Bedeutung haben Newtons Werke?
Obwohl einige Theorien Newtons mit der Zeit überholt wurden, bleiben sie eine Grundlage der Naturwissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Florian Schulte (Autor:in), Jenny Besenthal (Autor:in), Imke Form (Autor:in), 1999, Newton, Sir Isaac, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98452