Ampelographie


Seminararbeit, 2000

63 Seiten


Leseprobe


Einteilung der Sorten:

1.) europäische Edelsorten

2.) Unterlagsreben

3.) Direktträger (= Ertragshybriden)

Frühreife Sorten: Bouvier, Frühroter Veltliner, Müller Thurgau, Gutedel, Muskat Ottonel Blauer Portugieser, Blauburger

Mittelreife Sorten: Burgundergruppe, Ruländer, Traminer, Neuburger Blauer Burgunder, Rösler, Seifert, Rathai, St. Laurent

Spätreife Sorten: WR., GV., Rotgipfler, RR, Zierfandler, Silvaner, Gelber Muskateller, Roter Veltliner, Sauvignon blanc, S 88, Jubi., Furmint Blaufränkisch, Merlot, Blauer Burgunder, Blaufränkisch

Das Aussehen der Sorten wird versucht zu beschreiben und markante Unterschiede festzustellen.

-) Triebspitzentypen: Vinifera: offen

Riparia: halboffen

Rupestris: geschlossen

Verschiedenste Farben, Behaarung

-) Blatt: Spreite, Farbe, Lappen, Behaarung, Zahnung, Größe, Form, Blattstiel, Stielbucht

-) Traube: Form, Größe, Beitraube, Farbe, Geschmack

-) Holz: Farbe, Holz : Mark, Querschnitt

-)Wuchs: stark, schwach, dicht, locker

Rheinriesling

Weisser Riesling

Dürfte aus Deutschland stammen, oder aus der Wachau Weltweit eine der führenden WW- Sorten

-) offene Triebspitze, gleblich grün, stark weisslich behaart mit leicht rötlichem Ton

-) Blatt mittelgroß, rundlich, 3-5 lappig, wenig gebuchtet, stumpfe Zahnung, blasige Oberfläche

US.: etwas behaart, überlappte Stielbucht

-) einfache, kleine bis mg. Traube, locker bis dichtbeerig Beeren klein bis mittelgroß, grün bis gelbl., in der Sonne tw. Braunfl., schwarz Gepunktet, schwaches Primärbukett

-) Triebe engknotig, wenig Geiztriebe, hellbraunes Holz mit dunklem P. mit leichter Riefung, treibt spät und reift spät

-) Wuchs: mittel bis stark

-) Ertrag: mittel

gute Holzreife ( bis - 20 Grad Frosthärte in guten Jahren )

Ansprüche:

Sehr hohe Lageansprüche, Hanglagen, ( Süd, so, w ), hohe Luftfeuchtigkeit zur Ernte ist gut Eher geringe Bodenansprüche, Urgestein sehr gut, kalte Böden schlecht ( spätreifend )

Anfälligkeit:

winterfest, keine Spätfrostgefahr, Peronospora, Oidium, Schwarzfleckenkrankheit wenig anfällig

starke Empfindlichkeit: Sauerwurm, Stiellähme, Roter Brenner etwas Blüteempfindlich, wenig Fäulnisempfinden

Unterlagen:

wuchsschwache Lagen: K5BB (Kober)

fruchtbare Lagen: SO4, 5C, 3309

Schnitt:

starker, langer Schnitt 8 - 10 Augen

Klone:

Gm 239, KR 356, Gm 237, K20, K27, KJ100, 21B, DN 178, 398, 500, T 68

Ertrag: 8 - 10 pro ha

gute Reife in Gebieten mit kühlem Herbstklima

Roter Traminer

Herkunft wird in Südtirol ( Tramin ) vermutet

Synonyme: Weißer Traminer, Muskat Traminer, Gewürztraminer

-) weißwollig, behaarte Triebspitze mit rotem Rand

-) kleines rundliches, meist breiter als langes Blatt, asymmetrisch, blasig, unförmig, stumpfe Bezahnung,

Unterseite: Behaarung

-) dichtbeerig, kleine Traube ( kurz ), kleinbeerig, etwa. verästelt, rotbeerig, fleischiges FF

-) engknotige Triebe, mehrere Geiztriebe ( Gegensatz zum Riesling )

-) später Austrieb, Reife mittelspät
wächst mittelstark
eher wenig Ertrag

-) gute Holzreife

Ansprüche:

sehr hohe Lageansprüche ( fruchtbare Böden )

Anfälligkeit:

wenig gegen Winterfrost, Pilzkrankheiten, Fäulnis, sauerwurmanfällig auf zu armen Böden erfolgt eine Abholzung

-) Schnitt: 10 A/m2 lange Strecker

viel altes Holz verhindert starke Verrieselung

Klone:

K29, K42, K48, K78, K103, K33, RZ2, Klon 78, Klon 103

-) Ertrag 6 - 8 t

Zucker meist über 20° KMW

Weissburgunder

Pinot blanc

Pinot noir ? Pinot gris ? Pinot blanc ist überall etwas verbreitet

-) weißlich gelb bis graugrün mit weißlich Behaarung gest. Triebsspitze

-) mittelgroß Blätter, 5-seitig wenig eingeschnitten, strukturierte Blattoberfläche, fein gezähnter Blattrand

-) klein bis mittel, etwa. verästelt und dichtbeerig Beeren klein bis mittel, gelbgrün, durchscheinend, dünnschalig

-) Holz engknotig, hellbraun bis graubraun, treibt mittelfrüh, reift mittelspät wächst mittel, guter Träger mit guter Holzreife

Ansprüche:

Hohe Lageansprüche, tiefgründige, fruchtbare kalkhältige Böden, auch arme Böden möglich ungeeignet: feuchte, kalkarme B.

Anfälligkeit:

winterfrostbeständig

Pilzresistenz bis zu einem gewissen Grad

empfindlich gegen: Heu-, Sauerwurm, Chlorose, Traubenfäule nicht auf Solonis veredeln

-) mittelstarker, mittellanger Schnitt bei großer Reihenbreite

Klone:

100, 2/29-X, 29-IX, STHP 24-IX, STR 207, 210, 204, 224, 230, 29, S5/11, STR 13, STR 29, STR 5

Unterlagen:

K5BB, SO4, T5C ( wie oben schon erwähnt ist Solonis nicht geeignet ) Wein eignet sich sehr gut zum Versekten

Ertrag: 10 t/ha

Chardonnay

Feinburgunder

-) etwas runderes Blatt, nackte Stielbucht, weniger blasig,

-) Trauben sehr schwer zu unterscheiden keine Verästelungen, etwas kleiner, goldgelb

Anfälligkeit:

Stiellähme

Klone:

Sel Gendre, Gontrobe 95, 76, 78 Ertrag 6-8 t/ha

Ruländer

Pinot gris, Grauburgunder

aus Pinot noir herausmutiert

am Stärksten im badischen verbreitet

-) hellgrüne, weißwollig behaarte Triebspitze

-) Blatt ? Wb 3 lappig, wenig gelappt rundlich

-) Traube ? Wb

-) Beere ? Wb, Farbe: etwas gräulich

-) Holz ist dünn und engknotig, gute Holzreife

Reife früh bis mittelspät

Ansprüche:

Vorkommen: Thermenregion, Bgld, Stmk

mittelhohe Lageansprüche, gute Wasserführung, fruchtbare Böden

Anfälligkeit:

gegen Pilze gering Fäulnisbefall

etwas Stiellähme und -fäule

weite Reihenabstände und nicht zu niedere Pflanzungen starker, langer Schnitt, Weitramenerziehung

8 - 10 t Ertrag

Klone:

49 - 309, 49 - 207, 49 - 292, H1, V2, V3, K2

Unterlagen:

125AA, SO4,

Wein: voller, alkoholreicher, milder Wein

Grüner Silvaner

In Österreich wenig verbreitet ( stammt aus Transilvanien ), sehr wichtige Sorte in D, im Süden : Johannisberg

Synonyme: Österreicher

Wuchs: schwach mit geringer Holzreife

Triebspitze: hellgrün glänzend, unbehaart, glatt

Blatt: rund, kaum gelappt, hellgrün, verfärbt früh, unbehaart

Traube: klein, breit, verzw., dichtbeerig,

Beere: rund, Überreife sonnseits braun, ohne Sortenbukett Reife: mittelfrüh, neutraler Geschmack

Ansprüche: fruchtbare Böden d. h. gute Lagen, unreif d. h. grasig (d.h. zeitige Lagen)

Anfälligkeit: etwas spätfrostempf., Frostgefahr, Pilzgefahr, Kupferempf., Wassermangel führt sofort zur Vergilbung

Schnitt: kurz

Ertrag: ~ 12 t (bei guten Zuckergraden)

Klone: W 22, S II - 10, ST 2, ST 3,

Unterlagen: chloroseanfälligkeit daher vorsichtig; K5BB, SO4, 125 AA

Wein: mild, zart blumig

Roter Silvaner = Eßtraube

Gelbrote Verfärbung

Sauvignon blanc (Muskat Silvaner)

Kreuzungspartner

Muskat Silvaner

(= Sauvignon blanc) 2/3 Semillion + 1/3 Sauvignon blanc)

zurzeit Modesorte, gr. Bedeutung in Frankreich

Wuchs: stark

Triebspitze: weißwollig behaart

Blatt: alles möglich

Treibt: mittel - spät

Blatt: mittelgroß, 5 lappig, gewellt - gefaltet, hellgrün, U.S.: feinwollig behaart; breiter als lang, stumpf gezahnt

Traube: dichtbeerig, klein, zylindrisch, kurzgestielt

Beere: gelbgrün, länglich, dickschalig, eigenartiger würziger Geschmack, Holz: dünn, haselnußbraun, Endknoten violett

Ansprüche: gute nicht zu schwere Böden, Südlagen die nicht zu trocken sind Anfälligkeit: etwas Winterfrost empfindlich, etwas Pilz- und Fäulnisanfälligkeit Schnitt: 8 - 10 A/m²

Klone: INRA 222

Unterlagen: schwachwüchs. Unterlagen : SO4, 5C

Wein: Qualitätswein mit spez. Sortenbukett; bei unreife spitze Säure, unharmonisch

Semmillon blanc

In Frankreich stark verbreitet, guter Träger

Rotgipfler

Verwandter d. GV

Synonyme: Reifler

Wuchs: schwach - mittelstark, aufrechter Wuchs

Triebspitze: rötlich gerändert, weißwollig behaart

Blatt: 5 lappig, mittelgroß, dunkelgrün, tief gelappt, U.S.: borstig behaart; scharf gezahnt mit rötlichem Stiel und Rippen, gelegentlich Buchtenzahn

Traube: mittel - groß, eher kürzer, verästelt, sehr dichtbeerig,

Beere: längl., grüngelb, dickschalig, sehr saftreich

Holz: mittelstark, graubraun

Sorte: spätreif, guter Träger, treibt spät,

Ansprüche: für beste Südlagen, die trockene, nährstoffreiche Böden verlangt

Anfälligkeit: kalkverträglich, reit etwas vor dem Zierfandler, fäulnisgefährdet,

Schnitt: 4 - 6 A/m²

Unterlagen: alle geeignet, auf sehr guten Böden keine 5BB

Klone: G 5/3, G 8/48, G 20/19, (G= Gumpoldskirchen)

Wein: angesehene Säure, feines Bukett, langsameReife d. h. Lagerfähig Verschnitt mit Zierfandler

Golburger

Züchter: Zweigelt Orangetraube x Welschriesling

Kreuzung: 1922 Zuchtnr.: 16 - 8

Wuchs: mittelstark

Triebspitze: gelbliche, fast kahl

Blatt: groß, WR ähnlich, tief gebuchtet, spitz, stark gezahnt, glatte, dünne Spreite, sehr fein behaart, vor allem Rippen, Stielbucht offen

Traube: mittelgroß, geschultert, dichtbeerig, oft 3 Gescheine am Trieb

Beere: klein, hellgrün, rund, dünneBeerenhaut

Holz: hell, mittelstark, dunkelbraune Nodien, weitknotig, starke Ranken, ft 3 -teilig gegabelt

Reife: mittelspät ( 2 Wochen vor WR )

Ansprüche: mittelfrühe Lagen, keine besonderenAnsprüche

Anfälligkeit: gut kalkverträglich, gute Holzreife, gut Winterfest

Unterlagen: SO4, 5C,

Schnitt: 5 - 7 A/m²

Ertrag: sehr fruchtbar ( 10 - 15 t ), 2° - 3° KMW über WR

Klone: K 51 - 41, K 44 - 82, K 46 - 66

Wein: fruchtig, neutrales Bukett; Beere haften gut am Beerengerüst d. h. gut für Prädikatsweine geeignet

Furmint

Verbreitung: Slowakei, Tschechien, Ö: Rust Synonyme: Zapfler, D: Synonyme: gelber Rossler

Wuchs: stark, robust

Triebspitze: weißwollig behaart

Blatt: sehr groß, 3 lappig, scharf gezahnt, U.S.: samtig weiß behaart

Traube: groß, länglich, lockerbeerig

Beere: länglich, grüngelb– goldgelb, groß, saftig mit dicker Beerehaut

Holz: dick, weitknotig, gelbbraun

Ansprüche: beste Südlagen, warme kalkreiche Böden

Schnitt: sehr kurz ( 4 - 6 A/m² )

Erträge: bis 15 t realistisch

Wein: mind. 19° - 20° KMW; breit, schwer, extraktreich

Roter Furmint

verrieselt stärker; hat rote Trauben

Orangtraube

Deutsche frühreife Keltertraube; hohe Ansprüche; wenig Ertrag;

Grüner Veltliner

Synonyme: Weißgipfler, Mannhartsrebe

Herkunft: NÖ

Verbreitung: NÖ, Bgld,

Wuchs: stark

Triebspitze: stark weißwollig behaart

Blatt: mittelgroß, 5 lappig, tief eingeschnitten, U.S.: fein behaart; stumpf gezahnt, Stielbucht: v - förmig bis geschlossen

Traube: groß, geschultert, verjüngend ( nach unten ), dichtbeerig

Beere: mittelgroß, dickschalig, würzig im Geschmack

Holz: graubraun, engknotig, dunkle Streifen

Sorte: treibt früh, blüht spät, reift mittelspät, treibt mittelstark und aufrecht

Ertrag: sehr guter Träger ( 11 - 15 t ), vom TW bis QU alles möglich

Ansprüche: benötigt gute Lagen, geringe Bodenansprüche, nicht zu feucht und nicht zu trocken, Böden: Löß

Schwere kalkreiche Böden mag er nicht; wächst auf armen nährstoffreichen Böden

Anfälligkeit: Kräuselmilbe, Oidium, Roter Brenner, Fäule nicht so, normal

Pilzanfälligkeit, wenig Blüteempfindlich, zeigt

Manchmal Abbauerscheinungen, guteHolzreife d. h. Winterfest Unterlagen: SO4, 5BB

Schnitt: kurze Strecker ( 5 - 6 A/m° )

Klone: KL 204, KJ 3, KJ 4, La 1 - 18, La 7 - 44, La C83, La 9 - 85, Mössmer 9, 25, 26, 34, 144, 166, KR 100,KR 383, Re 17, He 4 - 51, Mi 94/6, Mi 76/6,

Wein: klassisch: fruchtig , würzig, bei 17° KMW optimal, altert langsam, wird im Bukett feiner, wird trocken ausgebaut

Modern: seit 1964, intensiver Sämlingston

Müller Thurgau

1882 Prof. Müller Thurgau gezüchtet Riesling x Gutedel

Ö: seit 1925 in Verbreitung D: größte Bedeutung

Luxemburg, Tschechien, Jugoslawien, Schweiz;

Tsp: hellgrün, gelblich, weißlich behaart, rötl. Gerändert

Blatt: groß, 5 - 7 lappig, tief gebuchtet mit überlappter Stielbucht (kann auch nackt sein), Mittellappen verdreht, Rand spitz gezahnt

Traube: mittelgroß, locker bis dicht, konisch leicht geschultert

Beere: mittelgroß eher ovale Beere, gelbgrün, leicht muskiert,

Holz: weitknotig, mittlere Geiztriebbildung, hellbraun mit dunklen Streifen, treibt mittel bis spät

Wuchs: stark

Ertrag: hoch und regelmäßig

Ansprüche: geringe Lageansprüche; eingeschlossene Lagen mit Luftfeuchtigkeit nicht zu empf., Grund ist die Fäulnis

Tiefgründige, nährstoffreiche, nicht zu trockene Böden, eher schwere Kalkreiche Böden, als sandige arme Böden

Anfälligkeit: sehr anfällige Sorte, Peronospora, R. Brenner, Schwarzfleckenkrh., Oidium schw., stark Botrytis, gut

Blütefest, mittel winterfest

Unterlagen: keine zu schwachwüchsige: SO4, K5BB, 125 AA

Schnitt: 4 - 6 A/m², Traubenzone entblättern

Klone: Gm 7, 12, 16, 17, 19, 21, Zi 21, K5, VII - 29, 12 - 21, Du 27, 7 - 5, AF 400, AF 800, AF 1,

Gm = Geisenheim, Zi = Zimmer, Du = Duchene

Wein: 16° - 17° KMW schönes Bukett, mild, säurearm, sortentypisch mild bis derb muskiert; selten Spätlesen, reift sehr rasch, solljung getrunken werden

Sämling 88

(= Scheurebe) Silvaner x Riesling

1916 Georg Scheu gekreuzt

1956 für den Verkehr zugelassen

Ö: teilweise verbreitet

Beschr. : starker Wuchs, später Vegetationsabschluß d. h. Problem mit Winterfrost, treibt spät aus

Triebspitze: gelbgrün, wollig behaart mit rötl. Ränderung

Blatt: mittelgroßes, stark behaart, stark gelappt, meist 5 lappig, rieslingähnlich, Stielbucht überlappt

Traube: mittelgroß, dichtbeerig, größer als Riesling

Beere: grünlich gelb, schwarzer Narbenpunkt

Holz: hellbraun, Knospen frostempfindlich, reift mittel

Ansprüche: mind. Mittlere Reblagen, braucht beste Lagen,geringer Boden, gedeiht noch in schweren Kalk- u.

Mergelböden, kann aber auch auf steinigen, trockenen Böden ausgepflanzt werden Laub: verträgt einige Minusgrade (-3, -5)

Anfälligkeit: wenig Spätfrostgefährdet, normale Pilzanfälligkeit

Schnitt: kurz bis mittel (4 - 7 A/m² )

Wuchs: benötigt Weitraumerziehung,Holz bricht leicht ab,

Ertrag: 10 - 12 t, gute Zuckerleistung

Unterlagen: 5C, SO4,

Wein: Bukett ähnlich Rheinriesling, fruchtig, körperreich bei über 15° KMW

Welschriesling

Über Champagne, von Deutschland nach Ö,Weinviertel geringe Mengen Mitteleuropa: große Bedeutung (östl., südl.)

Synonyme: Riesling italico

Triebspitze: hellgrün, weißwollig behaart

Blatt: mittelgroß, 3 - 5 lappig, wenig gelappt, ahornähnlicheBlattzahnung, U.S.: fein wollig behaart, offene Stielbucht

Traube: mittelgroß, walzig, mit Betraube

Beere: klein - mittel, hellgrün, dünnschalig

Holz: engknotig, hell - gelb - braun gestreift, dünn, treibt, blüht und reift spät; weich werden setzt sehr spät ein und geht dann rasch vorwärts d. h. Winterfest

Ertrag: 10 - 11 t, sehr gute QU - Leistung

Ansprüche: Hohe bis sehr hohe Lageansprüche, leichte nährstoffreiche nicht zu trockene Böden, verträgt Kalk

Anfälligkeit: Winterfest, kaum Spätfrost, Blütefest, kaum Fäulnis, normale

Pilzanfälligkeit, Oidium wenig Anfälligkeit,

Etwas Stiellähme, etwas Wurm, Boden zu schwach d. h. Abholzung

Unterlagen: K5BB, 125 A, SO4, früher auch reine Riparia

Schnitt: 4 - 6 A/m², kurze Strecker, Zapfen

Klone: Pecs: P2, P10, Nemes dash, K 14, K 10 - 69, K 11 - 29, K 1, B5

Wein: kann sehr unterschiedlich sein, Bgld: reife, breite WR, bis hohe Prädikatsweine möglich

Frühroter Veltliner

Herkunft: Südtirol, Südbahngegend

Synonyme: Malvasier

Ist mit dem Veltlinernicht verwandt.

Wuchs: stark, neigt auf üppigen Böden zum verrieseln

Triebspitze: hellgrün bis rötl., wollig behaart

Blatt: 5 lappig, sehr groß, tief eingeschnitten, ehr dünn, oft breiter als lang, mit rötl. Rippen

Traube: groß, lang, geschultert, dichtbeerig

Beere: mittelgroß, längl. Gedrückt, hellroteBeere, dickschalig, vielfach wenig Säure

Holz: dick, weitknotig, dunkelbraun bis–rot, reift früh mit Müller Thurgau, treibt früh,

Anfälligkeit: Starschaden sehr groß, Grund ist die Farbe derTrauben,

Chloroseanfälligkeit, fäulnisgefährdet, Frost, Wind,

Wespenfraß

Ansprüche: mittlere Lagen bestens geeignet, geringe BodenAnsprüche auf trockenen, steinigen weniger fruchtbaren Böden, auch kalkverträglich

Schnitt: lang u. stark (8 - 10 A/m² ), Fruchtholz auf längere Ruten, in Südtirol auf Pergola erzogen

Ertrag: 6 - 8 t periodisch, sehr gute Zuckerwerte

Unterlagen: K5BB, 8B, auch auf Aripa, Riparia gepflanzt werden

Klone: G3, G6

Wein: neutral, säurearm, breit, Extraktreich für Qualitätsweinerzeugung geeignet

Roter Veltliner

Herkunft: NÖ

Synonyme: Rote Fleischtraube, Roter Muskateller, Großer Veltliner

Verbreitung: entlang d. Wagrams bei Krems, südl.Weinviertel, Kamptal, Traismauer, Ausland wenig

Wuchs: stark d.h. Probleme Winterfestigkeit Triebspitze: rötl. gefärbt, wollig behaart

Blatt: auffallend, sehr groß, tief gelappt, glänzend, U.S.: wollig behaart; dunkelgrün, rötl. Blattrippen, Blattrand scharf gesägt

Traube: groß bis sehr groß, kegelförmig, dichtbeerig, ungleichreifend, geschultert Beere: länglich, fleischrot gefärbt, fest fleischig, dickhülsig

Holz: rotbraun, weitknotig, dick

Reife: mittelspät, etwa wie GV

Ansprüche: Lehm - u. Lößboden, verträgt schwe re tonreiche Böden, fruchtbare Böden (mäßig), müssen bessere Lagen sein

Anfälligkeit: Winterfrost, Peronospora, R. Brenner, Viruskrankheit, Blüteempfindlich, Blüteanomalien, nicht faulend

Schnitt: schwach auf kürzeres Fruchtholz (4 - 6 A/m² )

Ertrag: gut jedoch unregelmäßig, Winterfrostschäden

Unterlagen: K5BB extreme Trockenlagen, SO4, 5C, zu fruchtbare Böden d.h. Verrieselung

Wein: im Sortiment der EU Sortenverordnung, extraktreich, fruchtig, dünn, charakterlos bei Sand, Schotterböden

Nur in NÖ und Bgld. Zugelassen

Rotweißer Veltliner

Synonyme: Totträger

Verbreitung: Weinviertel

Heute nicht mehr genehmigt

Wuchs: stark

Beere: rötl., bräunl. auf der Sonnenseite Traube: verästelte Traube

Blüht und Reift später als Roter Veltliner

Noch mehr Pilz- u. Frostempfindlich als Roter Veltliner

Brauner Veltliner

Synonyme: Totträger, Wachtler

Holz: heller als das des Rotweißen Veltliner

Traube: dichtbeerig, bräunl., schwarze Punkte (wie Wachtelei)

Reife: früher als Rotweißer Veltliner

Sehr Anfälligkeit, Massenwein

Gelbling

Synonyme: Gelb- od. Lichtbrauner Veltliner

Hat gelbe Blattstiele

Blatt: wenig gelappt

Beere: hellgelb

Reife: früheste Veltlinersorte

Anfälligkeit: sehr Fäulnisanfälligkeit

Zierfandler

Synonyme: Spätrot, Rotreifler

Herkunft: Südbahn, Italien

Verbreitung: Südbahn, Italien, Jugoslawien

Wuchs: stark, aufrecht

Triebspitze: rotbraune Grundfarbe die von der Behaarung nicht ganz verdeckt wird (bronze ähnlich)

3 - 4 teilige Ranken

Blatt: 3 - 5 lappig, groß hellgrün, gelbverfärbend (ende August), U.S.: samtig behaart; blasig, stark bezahnt, wenig gebuchtet, geschl. Stielbucht

Traube: groß, walzig, sehr dichtbeerig, kaum verzweigt

Beere: mittelgroß, ungleich groß, folgeartige Färbung, hell bis dunkelrot, Schattenseite grün, dünnschalig

Holz: rotbraun, dick, weitknotig,

Reife: sehr spät

Ansprüche: beste kalkreiche sonnige Lagen, warme Lagen

Anfälligkeit: robuste, genügsame Sorte, etwas Wurm, Stielfäule, Pilz, Winterfrost

Schnitt: kurz, schwach (4 - 6 A/m² ), gute Zuckerleistung

Ertrag: 6 - 8 t

Wein: Präd. Weine möglich, Qualitätsstufe muß mind. erreicht werden Hoher Extraktgehalt, breite, säurereich, feine Blume, Verschnitt mit Rg

Klone: G 105, G 5/34, G 8/69, G 1, G 101, G 102, P 4

Unterlagen: K5BB, Aripa wenn Kalk nieder

NÖ und Bgld gestattet

Neuburger

Herkunft: Roter Veltliner x Grüner Sylvaner

Große Bedeutung in Spitz am Burgberg, hauptsächlich in d. Wachau, Südbahn

Triebspitze: hellgrün, ganz leicht behaart

Blatt: groß, 3 lappig, stumpf bezahnt, trichterförmig, U.S.: borstig behaart

Traube: klein bis mittelgroß, fest dichtbeerig, kurzstielig

Beere: groß, rund, grün, gelbgrün, dickschalig, dickfleischig

Holz: dick, weitknotig, treibt früh, blüht mittel

Reife: mittel (sept., Okt. )

Wuchs: stark

Ertrag: unsicher

Ansprüche: hohe Lageansprüche, geringe Bodenansprüche

Anfälligkeit: wenig Winterfest, Fäulnis, Blüteempfindlich, Windbruchgefahr

Unterlagen: K5BB arm, trocken

Schnitt: mittelstark bis stark (8 - 9 A/m² ) auf mittel bis langes Fruchtholz

Klone: K 6, K 7, K 9, K 22, 40, 46, 57, 61, 42, 30, 43, 74

Wein: kräftig, mild, feine Blume, lang lagerbar, auf Säure achten !!!

Jubiläumsrebe

1922 gekreuzt, Züchtungsnummer 24 - 125, Portugieser x Blaufränkisch

Wuchs: stark

Triebspitze: weißlich, behaart

Blatt: groß, 3 - 5 lappig, stumpf gezahnt, jungeTrieb und Blattstiel rötlich, rote Herbstverfärbung

Traube: mittelgroß, walzig, bis geschultert

Beere: klein, rotbraun, blaßrot

Reife: sehr früh, kann hohe Zuckergrade bilden Sorte: für Präd. Weine geeignet

Anfälligkeit: Winterfest, Schädlingsfest, Kalkverträglich, Wildverbiß, Voge– u. Wespenfraß

Schnitt: kurz u. schwach ( 4 - 7 A/m² ) Unterlagen: Riparia

Wein: im September schrumpfendie Beere, Ausbruchcharakter, mild, hohe Restsüße Sorte: bis 1987 war dieser Wein nur als Qualitätswein erlaubt

Bouvier

1715 aus Genfer Raum zu uns gekommen Verbreitung: Bgld., Stmk.

Frühreife Sorte

Wuchs: mittelstark

Triebspitze: wollig, rot gerändert

Blatt: 3 - 5 lappig, tief eingeschnitten, grob gezahnt, U.S.: stark weißwollig behaart

Traube: einfach, klein, lockerbeerig

Beere: mittelgroß, gelb, dickschalig, muskiert

Holz: mittelstark, gelbbraun, engknotig Reife: sehr früh

Ansprüche: Lage gering, nährstoffreiche Böden mit wenig Kalk

Anfälligkeit: Pilz normal, Wespenfraß, Chlorose, Abholzung

Schnitt: lang, auf lange Fruchtruten

Ertrag: ~ 8 t, Ausbeute mäßig, hohe Gradation

Unterlagen: vom Boden abhängig

Wein: Eßtraube, Most, Sturm; muskierter, trockener Wein, in der Sortenverordnung

Muskat Ottonel

Herkunft: Frankreich

Verbreitung: Frankreich, D, Ö

Wuchs: mittelstark, hängend, treibt spät, blüht spät

Triebspitze: leuchtend orange, rötl., bronziert, glänzend, unbehaart

Blatt: 3 - 5 lappig, uneinheitliche Form, tief gebuchtet, kleineB latt, stumpfes grün, dünn, scharf gezahnt,

Entlang d. Adern borstige Behaarung

Traube: klein, walzig, einfach, dichtbeerig

Beere: groß, rund, gelbgrün, dickschalig, hartfleichig, intensiv muskiert

Holz: mittelstark, wenig Mark, dunkel rotbraun, engknotig, starke Ranken, eher winterfest

Reife: nach Müller Thurgau, mittelfrühe Lagen, windstill, sonnig, fruchtbare Böden, wenig Kalk, hohe

Ansprüche auf die Wasserversorgung

Anfälligkeit: Winterfrost, Blüteempf., normal Pilzanfälligkeit, Kupferempf., mag kein Naßkaltes Wetter

Schnitt: lang, stark, auf langes Fruchtholz

Ertrag: gering, 6 - 8 t, aber unregelmäßig

Klone: E/2, E 7, Z 59, 11/62

Unterlagen: K5BB, SO4, 5C nicht

Wein: mild, intensives Muskatbukett

Gelber Muskateller

Verbreitung: Südstmk., Südbahn, Wachau, Neusiedlersee; Italien, Griechenland

Wuchs: sehr stark

Triebspitze: leicht wollig, schwach bronziert

Blatt: länger als breit, groß, 3 - 5 lappig, blasig, gelbgrün, schar- u. tiefgezahnt, auffallende Hydatoden

Traube: groß, dichtbeerig, walzig, kurze, dicke Stiele

Beere: groß, gelb, muskiert

Holz: hell, rotbraun, weitknotig, stark punktiert, dicke lange Ranken

Reife: spät

Ansprüche: warme Trockenlagen, Boden arm und tiefgründig, wenig Kalk ( kalkempfindlich ), Wind Fördert Verrieselung

Anfälligkeit: Blüte -, Spätfrostempfindlich, Pilz, Fäulnis

Schnitt: mittelstark ( 8 A/m² ), auf längeres Fruchtholz Unterlagen: K5BB, SO4

Wein: selbe wie Ottonel, eigner sich für Dessertwein

Verwandte: Rote Muskateller, Weißgelbe Muskateller, Muskat Alexandria, Muskat Tamanzena, Malvasier bianco, Muskat Hamburg

Österreichisch Weiß

Synonyme: Kahlenberger Weiße

Reife: spät

Wein: säurereich, faulen leicht

Grauer Portugieser

Synonyme: Grauer Vöslauer Reife: früh

Wein: säurearm, Massenträger, alkoholreich, altert rasch

Ertrag: bis 25 - 30 t

Wuchs: sehr stark

Beere: groß, graugrün

Traube: groß, höchst Anfälligkeit

Weißer Portugieser

Synonyme: Grüner Vöslauer

Fault leicht, unharmonischeWeine

Heunisch

Synonyme: Seestock, Grober

Früher in Pannonien

Silberweiß

Steinschiller

Ruländer x Müller Thurgau

1951 wollte die positiven Eigenschaftenvereinen

Problem: schwacher Wuchs

Schnitt: lang, stark

Welschriesling x Müller Thurgau

„ Goldriesling“

Fruchtbarer als WR, reift früher als WR

Bianca

Verbreitung: Bgld

Qualität und Ertrag stimmt nicht

Positiv: kaum pilzanfällig

gekreuzt aus Eger 2 x ( Seyvel Villard 12375)

1. ungarische Kreuzung

verrieselt

starkwüchsig

10 - 12.000 l gute Holzreife

kaum Stiellähme und Botrytisempf. winterfest

muss veredelt werden

Blauer Burgunder

Pinot noir

bereits Plinius sprach davon? allobriga

Synonyme: spätblauer Burgunder, frühblauer Burgunder (? selten)

Verbreitung: eher wenig

Österreich ? aufgrund der Lagerungsnotwendigkeit des Weines

-) weiß-wollig behaarte Triebspitze, gelbliche Färbung

-) großes 5- seitiges Blatt, Mittellappen fast rechtwinkelig begrenzt

wenig beguchtetes fein gezahntes Blatt

US.: unbehaart

-) mittelgroße bis große Trauben walzig, kaum geschultert, dichtbeerig, kleinbeerig dünnschalig, saftreich, feines Sortenkukett

-) Holz engknotig, graubraun, mt dunklen Streifen

-) treibt mittel blüht früh

6 - 10 t/ha Ertrag hohe Zuckerleistung

Ansprüche:

hohe Lageansprüche

tiefgründige, lockere, fruchtbare, leicht erwärmbare, ausreichend feuchte Böden starkwüchsige Unterlagen ? auch ärmere Böden möglich gute Kalkverträglichkeit

Anfälligkeit:

wenig pilzanfällig, etwas Fäulnisanfälligkeit, wenig Stiellähme und Stielfäule Blütenfrostgefahr

Unterlagen sind eigentlich nur bodenabhängig

Schnitt: mittelstark und mittellang

5 - 7 Augen

viel Selektion

Klone:

W 2/10, W 10/5, G 7/3, G 6/3, G 3/12

Wein sehr gut; helle Farbe feines zartes Bukett

Blauer Frühburgunder

dickschalig, kleinbeerig, kleintraubig

Pinot Meunier

Müllerrebe

eine Stammsorte des Champagner (auch Schwarzriesling genannt )

-) dicht, filzig, weiß - wollig behaarte Triebspitze

-) typisches Burgunderblatt Unterseite dicht behaart

-) mittelgroße Trauben; dicht; kleinbeerig

treibt spät reift früh

6 - 7 t ( mittlere Erträge )

gute Holzreife

geringe Lageansprüche

Weitraumerziehung ? gut ( in der Champagne ist die Erziehung genau gegenteilg ) Qualität nicht dem des Pinot noir entsprechend

Samtrot

Mutante aus Müllerrebe in Weinsberg selektioniert

Blauer Portugieser

1770 aus Portugal von Graf Fries an die Südbahn gebracht lange Zeit war er eine Hauptsorte im Weinviertel

-) fast glänzende gelbliche Triebsp.

-) große, glänzende, hellgrüne, grob gezahnte, 3– 5 lappige Blätter

-) mittelgroße, kegelförmige, dichtbeerige Trauben Beere groß, schwarzblau, dünne Beerenhaut, saftig

-) gelbbraunes bis rotbraunes Holz, dick und weitknotig treibt, blüht und reift mittelfrüh ? guter gleichmäßiger Träger

Ertrag 15 t/ha

mäßige Holzreife

Ansprüche:

geringe Standortprobleme, keine Frostempfindlichkeit, kalk, trocken, nährsto reiche Böden

Anfälligkeit:

Pero, Wurzelfäule, Stielfäule, Traubenfäule, Oidium, Roter Brenner, Schwarzfleckenkrankheit, Milben, Wurm

ist sehr beiaugenfruchtbar und auch wenig kupferverträglich keine besonderen Lageansprüche kurzer Schnitt; schwach

Klone:

K 25 - 25, K 1 - 9, K 26 - 29, Kl 175

Wein: schöner Wein, Früher Höhepunkt? schnell getrunken

Grauer Portugieser

frühreif Säureabbau in den Trauben verschnitten

Grüner Portugieser

Weinv., Burgenland, Mutant aus dem Grauen Portugieser

Blaufränkisch

Bgld., Südburgenland

-) leicht bronziert, nahezu unbehaart

-) sehr große Blätter, langer Mittellappen, 3 lappig, wenig gebuchtet, glatt, groß gezahnt, Stielbucht V-förmig bis geschlossen

-) große, verästelte, lockere Traube

-) Beeren mittelgr., saftig, dickschalig, dunkelblau, würzig

-) Holz: dick, weitkn., gelbbraun bis rotbraun, feine Streifen treibt früh reift mittelspät

8 - 10 t Ertrag

Ansprüche

höhere Lageansprüche, geringe Bodenansprüche ( Lehm– Löß Böden gut ) gedeiht auch auf schwereren Böden warme, windgeschützte Lagen

Anfälligkeit

etwas Pero, Oidium, Fäulnis Blüte, Stiell., Spätfrost

Unterlagen

5BB nur auf armen Boden Schnitt: lang und stark 9– 10 Augen

Klone:

T 3/36, B1/117, 343, M 10/13, B3/52, E 379, Re 15-12, E 1-A, E 99-1, M 7-37

Wein: meist gut gedeckt, samtig und doch rassig, fruchtig ( etw. längere Lagerung )

St. Laurent

Herkunft aus dem Elsaß

stark-, aufrechtwüchsige Sorte mit starker Rankenbildung

-) gelbl. - grüne, stark weiß - wollig behaarte Triebspitze

-) Blatt 3 - 5 lappig, wenig gelappt, mittelgr., dunkelgrün glänzend

-) Traube mittelgr., kegelig, dicht

-) Beeren dickschalig

-) Holz bläulich bereift, engknotig

mittelfr. Reife und mittelfr. Austrieb

8 - 10 t Ertrag

Ansprüche

eher frühere Lagen, nicht frostgefährdete Lagen kalk, fruchtbar

Anfälligkeit

Pero, Spätfrost, winterfrost, spätfrost

Schnitt: mittelst. - lang 5 - 7 A

Wein: dunkler, hochwertiger Wein mit feiner Säure, feines Bukett, längere Lagerung

BLAUBURGER

Zuchtnr. : 181 - 2 Bl. Port. x BF 1923 gekreuzt, 30 Jahre bis die Sorte in die Praxis kam für die Farbausbildung ideal,

Triebspitze: leicht bronziert, unbehaart,

Blatt: groß, 3 - 5 lappig, geringe Lappung, etwas gewellt, US. : leicht borstig behaart, stumpf gezahnt, V - förmige Stb., rötl. Blattstiel,

Traube: groß, kegelig, teils geschultert, dichtbeerig,

Beere: mittel - groß, rund, schwarzblau bereift, fest,

Holz: hellbraun, etwas punktiert, engknotig,

Reife: treibt mittel, blüht früh,reift früh,

Wuchs: stark,

Ertrag: ~ 10t, sehr guter Träger,

Ansprüche: mittlere Lagen, keine Bodenansprüche, gut kalkverträglich

Anfälligkeit: wenig Peronospora, mehr Oidium, Fäulnis, etwas Stiellähme- fäule, normal winterfest,

Blütefest,

Unterlagen: Boden bezogen,

Schnitt: kurz, schwach, 4 - 6 A/m²,

Wein: kräftig, farbreif, als Deckwein– Cuveé

ZWEIGELT

Synonyme: Rotburger, Blaue Zweigeltrebe, 1922 gekreuzt eine der ertragreichsten Sorten St. Laurent x BF

benannt nach Dr. Fritz Zweigelt ZNr. : 71

Verbreitung: überall wo es RW - flächen gibt, auch in Nachbarländern, D etwas,

Triebspitze: leicht bronziert, unbehaart, grün,

Blatt: groß, dunkelgrün, derb, 3 - 5 lappig, wenig od. kaum gelappt, oft breiter als lang, stumpf gezahnt,US.: Blattnerven leicht borstig behaart, Stb. : v - förmig,

Traube: groß, kegelförmig, dichtbeerig, bis geschultert,

Beere: mittelgroß, feste Beerenhaut, saftig,

Holz: dunkel gestreift, punktiert, Augen eng anliegend, engknotig,

Reife: treibt mittel, blüht früh, reift mittel,

Wuchs: stark, aufrecht,

Ertrag: sehr gut (10 - 12 t) mit bester Qualität,

Ansprüche: mittelfrühe Lagen, geringe Bodenansprüche, verträgt Kalk,

Anfälligkeit: winter -, blütefest, wenig empf. Gegen Pilzkrankheiten, kann uch abholzen (bei extremen Bedingungen), gut trockenresistent,

Schnitt: 5 - 6 A/m², kurze Strecker,

Wein: bei richtiger Ertragshöhe, gut, elegant, fruchtig, Farbton typisch (Rubin od. Zyklonviolett), ist für Lagerung geeignet,

ROESLER

In allen Sorten ist der Partner: S e y v e V i l l a r dSV 18 - 402

(SV x BF) x ZW

Triebspitze: bronziert, stark wollig behaart,

Wuchs: stark, halbaufrecht, lange Internodien,

Blatt: 5 - lappig, groß, dunkelgrün, stark blasig, etwas überlappende Sti - od. Blattbucht, US. : wollig, borstig behaart,

Traube: groß, breite Nebentrauben, locker,

Beere: klein, rund, schwarzblau, fleischig,

Ansprüche: geringe Ansprüche an Boden und Lage

Wein: hohe Farbausbeute, extraktreich, gerbstoffbetont, Schnitt: 6 - 8 A/m²

Anfälligkeit: gute Teilresistenz gegen die Hauptpilzanfälligkeit, winterfrostfest, lockerer Stockaufbau,

Ertrag: in Trockenjahren ist die Saftausbeute gering

SEIFERT

(SV x Blauburger) x BF

Triebspitze: stark bronziert, schwach wollig behaarţ

Wuchs: stark, aufrecht,

Blatt: groß, 5 - lappig, dunkelgrün, etwas blasig, stumpf gezahnt, US. : borstig behaart, Stb. : v - förmig,

Traube: mittelgroß, kurzstielig, leicht geschultert, dichtbeerig,

Beere: groß, rund, schwarzblau,

Ansprüche: geringe Boden- und Lageansprüche,

Ertrag: gut, regelmäßig, 10 - 12 t, gut als Eßtraube,

Wein: elegant, fruchtig, zartes Sortenbukett,

Schnitt: 6 - 8 A/m²

Anfälligkeit: teilresistent gegen Peronospora, Oidium, winterfrostfest, blüteempfindlich,

RATHAY

(SV x Bl. Burgunder) x BF

Triebspitze: leicht bronziert, schwach behaart,

Wuchs: stark, halbaufrecht,

Blatt: mittelgroß, dunkelgrün, 5 - lappig, glatt, runde Zähne, lyraförmige Stb., US. : borstig behaart,

Traube: mittelgroß, kurzstielig, lecht geschultert,

Beere: mittelgroß, rund, blauschwarz,

Ansprüche: nicht besonders

Reife: reift mittelfrüh, Ertrag: gut

Wein: gute Farbausbeute, extraktreich, voll, gerbstoffbetont,

Schnitt: 6 - 8 A/m²

Anfälligkeit: teilresistent gegen Peronospora, Oidium, winter - und blühfest,

BL. WILDBACHER

2/3 der Rebfläche in der Weststeiermark

Herkunft: von Steiermark, Ort Wildbach,

Wein: Liebhabergetränk, unharmonisch sauer,

Spielarten: Echte Bl. Wildbacher Spätblaue Wildbacher

Schlehenbeerige Wildbacher

Wuchs: stark,

Triebspitze: stark rötlich, weißwollig behaart,

Blatt: klein, dünn, Blattstiel und Ranken glatt, rund, 3– lappig, dunkelgrün, kurz und stumpf gezahnt, Blattrippen von Holz zu Blatt werden sie rot bis weiß,

Traube: mittelgroß, dicht, starke Nebentraube, starker langer Trauben- und Beerenstiel,

Beere: dünnschalig, fest, mittelgroß, rund, blauweiß betupft,

Holz: Sommer = rot, dünn, lange Internodien, sehr biegsam, starke Ranken

Reife: spätreif,

Ansprüche: gering,

Anfälligkeit: normal Pilz, blüteempfindlich, Spätfrostgefahr, jedes Beiauge bringt Ertrag,

Schnitt: 6 - 8 A/m², kurz bis mittel,

Ertrag: 7 - 10 t

Unterlagen: Goethe 9, K5BB,

Wein: hellrot, würziges, rauhes Bukett, 7 ½ - 9 Säure, für lange Lagerung nic t geeignet,

MERLOT

Verbreitung: Frankreich, Süd Tirol, San Michelle,

Synonyme: Roter Semillion
Ital. Merlot = kleiner Vogel

Wuchs: mittelstark,

Triebspitze: grün, filzig behaart, rot gerändert,

Blatt: groß, blasig, hellgrün, US. : wollig behaart, 3 - 5 lappig, unregelmäßig gezahnt, mit herzförmiger Stielbucht,

Traube: mittelgroß, konisch, dichtbeerig,langer Traubenstiel, fruchtbarer Knote ,

Beere: mittelgroß, rund, schwarzblau, wenig getupft, weichhülsig, wenig Gerbstoff,

Holz: dünn, engknotig, an den Knoten etwas dunkler,

Reife: mittelspät,

Ansprüche: geringere an Lage und Boden, günstig: trockene, warme Böden, milder trockener Herbst,

Anfälligkeit: Spätfrost, Pilzempfindlichkeit normal, Vogelfraßgefahr, Schnitt: kurz,

Ertrag: 7 - 10 t, liefert gute Mostgrade,

Unterlagen: 161/49, 101/14, Berl. x Rip. (K5BB, SO4, 5C)

Wein: hochgradig, sorteneigenes Bukett, geringerer Anteil im Cuveé mit Cabernet,

CABERNET SAUVIGNON

Zählt zu den edelsten Bordeauxsorten.

Verschnitt mit Cabernet Franc und Merlot = teuerster Rotwein

Verbreitung: überall dort wo es Qualitätsweine gibt,

Wuchs: stark,

Triebspitze: wollig behaart, rötlich,

Blatt: mittelgroß, rund, US. : wollig behaart, 5 lappig, stark gebuchtet, überlappt, vielfach ein Buchtenzahn, bronzierte Blattstiel ,

Traube: mittelgroß, locker bis dicht, oft geschultert, langer rötlicher Stiel,

Beere: klein, stark betupft, dickhülsig, fleischig, Geschmackgrasig,

Holz: rostig braun, bei Nodien heller, leicht gerieft,

Reife: spät,

Ansprüche: beste Lage und Böden, auch ärmere Böden möglich,

Anfälligkeit: Spätfrost, Blühprobleme (verrieseln), Pilzfest (eher Oidium), kaum Fäulnis, etwas

Eutypiose (Bakterienkrankheit),

Schnitt: mittellang, 6 - 8 A/m²,

Ertrag: gut aber unregelmäßig, gute Zuckerleistung, Unterlagen: alle außer 101/14

Wein: feurig, vollmundig, granatrot, sortentypisches Bukett,

CABERNET FRANC

Eng Verwandt mit Cabernet Sauvignon.

Wuchs: stark

Triebspitze: wenig wollig behaart, rötl. Gerändert,

Blatt: mittelgroß, meist 5 lappig, wenig tief gebuchtet, Blattrand scharf gezahnt, oft ein Buchtenzahn, US. : leicht wollig behaart,

Traube: groß, locker, meist geschultert, langer Stiel,

Beere: klein, dunkelblau, getupft, gerbstoffreich, dickhülsig,

Holz: sehr hell, kurze Internodien, Querschnitt abgeflacht,

Reife: spät vor Cabernet Sauvignon,

Ansprüche: beste Lagen, etwas weniger als Cabernet Sauvignon, kaum Bodenansprüche, Anfälligkeit: männliche Scheinzwitterblüte d. h. verrieseln,

Schnitt: lang,

Ertrag: trägt mehr als Cabernet Sauv. (10 - 11 t), gute Zuckerwerte,

Unterlagen: keine 101/14,

Wein: voller, feuriger, gerbstoffreicher Wein,

GROßVERNATSCH (= Trollinger)

Verbreitung: Württemberg Hauptstraße,

Synonyme: Black Hamburg, Meraner Kurtraube,

Als Eßtraube in Belgien, Holland im Glashaus,

Wuchs: stark,

Triebspitze: gelbgrün, wollig behaart,

Blatt: groß, 3 lappig, wenig gebuchtet, blasiges, ungleichmäßig gezahntes Blatt mit gelber Herbstverfärbung,

Traube: sehr groß, locker, ungleichmäßig reifend,

Beere: groß, rotblau bis tief blau, sehr saftig, gerb-, farbstoffarm, Holz: reift spät, hell, weitknotig,

Ansprüche: hohe Lageansprüche, für Hügellagen, Bodenansprüche gering, Anfälligkeit: Oidium, etwas Fäulnis, „ Oidiumthermometer “, Schnitt: lang,

Ertrag: ~ 18 t

Klone: LB 50, LB 59, N 125,

Unterlagen: an die Gegebenheiten anpassen,

Wein: süffig, spritzig, mit hellem rot,

KLEINVERNATSCH

Ansprüche: hohe Lageansprüche,

Anfälligkeit: Stiellähme, -fäule,

Ertrag: 8 - 9 t, von der Qual. besser,

LAGREIN

Verbreitung: Gebiet um Bozen, Wuchs: stark,

Ansprüche: hohe Lage, Reife: spät,

Anfälligkeit: hoch, wenig Fäulnis, Schnitt: lang

KREUZUNGEN

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

TAFELTRAUBEN

Def. : Trauben, die für den Rohgenuß, geeignet sind.

Vorteile der Traube: * zuckerreich

* säurereich

* mineralstoffreich

Forderung:

?? früheste Reife bei Spätsorten ?? Wohlgeschmack

?? Fäulnisfest

?? Transportfest ?? lockerbeerig

?? außergewöhnliche Größe und Schönheit von Trauben und Beeren

2/3 der Welterzeugung kommen aus Europa.

ca. 10 % sind TT

85 % Keltertrauben

5 % Rosinen, Zibeben

70 % der Weltproduktion an Tafeltrauben kommen aus 8 Ländern (I, F, SP, Gr, T, ehem. Jugoslawien, USA, J)

6 europäische Länder erzeugen aus den 70 %, 85 % der Weltproduktion.

Heute ganzjährig Eßtrauben aus Übersee. (Jänner bis Juni) Europa: Juli bis Dezember

Oktober ist der Höhepunkt (30 % des Jahres)

ITALIEN

Größtes europ. Produktionsland.

Lieferung: überall hn (hauptsächlich D)

50 % Appulien (bari, Lecce, Baccia), Großbetriebe

10 % Sizilien

Lieferung: Juli bis Dez.

Sorten: Regina = Afuz Ali = Rozaki Italia ~ 10 %

Königin der Weingärten Panse precocce

Chasselas doré Trollinger

Isabella

TÜRKEI

Lieferung: Juni bis Dez. Sorten: Müsküle

Tarsus white

Sultana

Rosetti = Regina Ohanes

JUGOSLAVIEN

Sorten: Regina

Chasselas

Direktträger Smederovka Isabella

BULGARIEN

Sorten: Bolgar = Regina

Dimiat

SPANIEN

Lieferung: Juli bis März (lange)

Sorten: Kardinal

Rosetti

Ohanes (almerica ist das Hauptanbaugebiet)

Aledo

FRANKREICH

Lieferung: Juli bis November

Sorten: Chasselas

Muskat Hamburg Alphons Lavalle

GRIECHENLAND

Lieferung: Sept. bis Oktober

Sorten: Rozaki

Sultanina

PORTUGAL

Lieferung: Juli bis Februar Starker Export

Gebiete: Algarme, Gebiet um Alentejo

Sorten: Alphons Lavalle

Diagalnes

BELGIEN

Lieferung: Sept. bis Dez.

Früher 30000 ha unter Glas.

Heute sehr wenig, geringe Produktion.

Sorten: Royal

Frankenthal Ribier

Weiße Muskat Canon hall

Alexandria

NIEDERLANDE

Sorten: Alicante

Golden Champion

UNGARN

Sorten: Afuz Ali

Chasselas

Othello

RUMÄNIEN

Sorten: Afuz Ali

Chasselas

Muskat Hamburg

Königin der Weingärten Kardinal

ZYPERN

Sorten: Sultana

Regina

ALGERIEN; ÄGYPTEN; ISRAEL

Sorten: Alg. : Chasselas

Ägyp. : Thompsen Seedles, Rozaki

Israel: Alphons Lavalle, Gutedel, Sultana, Königin der Weingärten

Übergang zum Überseeklima

USA; KALIFORNIEN

Lieferung: Juni bis Dez.

Sorten: Ribier = Alphons Lavalle

Red Emperor (gut lagerfähig, bis März angeboten)

SÜDAFRIKA

Sorten: Red Emperor

New Cross

Waltham Cross Ribier

Dattier de Beyrouth = Regina

War lange Zeit Hauptlieferant Englands.

ARGENTINIEN; CHILE

Lieferung: Februar bis April

Sorten: Red Emperor

Almeria = Ohanes Alphons Lavalle

ÖSTERREICH

40000 - 50000 t TT werden importiert, in einem Wert von 500 Mio. Schilling. Großteil kommt im August bis Sept.

IMPORTWARE: 20000 t Italien

10000 t Griechenland

4000 t Südafrika

Jugoslawien, Türkei, Chile,F, USA, Israel

ROSINEN: 6000 t im Wert von 70 Mio. Schilling (Import) 3500 t Iran

700 t Türkei

600 t Australien Indien

Daher die Belastung der Handelsbilanz.

ESSTRAUBEN

CASSELAS

(= Weißer Gutedel), gibt auch rote Arten, alte Sorte Verbreitung: in Europa, durch die Römer Synonyme: Verdant, Queen Victoria Sorte: seit EU im Sortiment Wuchs: stark

Triebspitze: glänzend, kahl, bronziert, lange und starke Ranken,

Blatt: tief eingeschnitten, mittelgroß, 3– 5 lappig, blasig, stumpf gezahnt, rot gerändert,

Traube: groß, länglich, locker,

Beere: groß, rund, goldgelb, Sonnenseite braun, dünnhäutig,

Holz: dick, weitknotig, rotbraun, reift früh,

Ansprüche: tiefgründig, fruchtbare Böden, nicht zu trocken,

Anfälligkeit: Jungfernbildung, sehrblüteempfindlich, fäulni-, winterfest, gut transportfähig, Pilz normal,

Schnitt: mittellang, mittelstark, 6– 8 A/m²

Ertrag: 10 - 12 t, reich, regelmäßig,

Klone: Kl 36 - 16, O/V,

Unterlagen: 5BB = zu stark, SO4

ROTE GUTEDEL

Klone: 36 - 28

Schaut genau so aus, nur andere Beerenfarbe

KÖNIGSGUTEDEL

blaurote, dickschalige Beeren

PETERSILIEN GUTEDEL

Blätter wie eine Petersilie

KÖNIGIN DER WEINGÄRTEN

Synonyme: Regina de vignetti, Queen of the vineyard,

Züchter: Mathias Janos

Wuchs: stark

Triebspitze: glatt, grün,

Blatt: 5 - lappig, tief, scharf gezahnt,

Traube: groß, geschultert, lockerbeerig,

Beere: sehr groß (2,5 cm), leicht länglich, gelbgrün, jungfernbeerig, dünne

Beerenschale, knackig, Muskataroma,

Holz: stark, markreich, gelblich braun, Augen abstehend spitz, Reife: früh (ca. mit Gutedel)

Ansprüche: beste Lagen und nährstoffreiche Böden, wenig Kalk,

Anfälligkeit: Peronospora, blüteempfindlich, Fäulnis,

Schnitt: schwach, mittellang,

Ertrag: hoch, gleichmäßig, bis 20 t möglich,

PERLE VON ZABA

Synonyme: Csabagyöngye

1890 gekreuzt,

Pronnertraube x Muskat Ottonel

Verbreitung: weltweit,

Wuchs: mäßig,

Triebspitze: fast kahl,

Holz: engknotig, rotbraun,

Blatt: mittelgroß, rund, scharf gezahnt,

Traube: mittelgroß, geschultert,

Beere: klein, etwa GV, dünn, festschalig, gelb,

Reife: Ende Juli, ist die erste in der Reife

Geschmack: süß, dezent muskiert,

Ansprüche: für günstige Lagen, fruchtbare, nährstoffreiche Böden,

Schnitt: kurz bis mittellang, 5– 6 A/m²

Transport: gut,

Anfälligkeit: Fäulnis,

Ertrag: gut,

CARDINAL

Flame Tokai x Alphons Lavalle

Traube: groß, geschultert, lockerbeerig,

Beere: groß (2,5 - 3 cm), leicht elliptisch, rosa bis blau, stark getupft, fest, knackig, etwas muskiert,

Transport: gut,

Haltbar: sehr gut,

Reife: 2 Augusthälfte,

Schnitt: 4 - 6 A/m²,

Ertrag: mittel, regelmäßig,

Ansprüche: fruchtbare Böden, hohe Lageansprüche,

MADELEINE ANGEVINE

Verbreitung: überall

Traube: mittelgroß, lange Stiele,

Beere: mittelgroß, grünlich gelb,

Transport: gut,

!!! blüht nur weiblich, braucht daher Fremdbefruchter!!!

Reife: 2 Septemberhälfte,

Ertrag: schwach,

Wuchs: stark,

MADELEINE ROYAL

Liebhaberweinbau,

Traube: mittelgroß, wie vorher,

Beere: mittelgroß, etwas muskiert, wie vorher,

Reife: längere Reifeperiode, kann länger am Stock belassen werden, Mitte August bis ende Sept.,

Anfälligkeit: Fäulnis, Ertrag: mittel

PANSE PRECOCCE

Liebhaberweinbau,

Traube: mittelgroß,

Beere: sehr groß (3 - 4 cm), grünlich gelb bis goldgelb, etwas elliptisch,

Reife: Sept.,

ALBA MAGNA

(= Große Weiße) Traube: bis 2 kg

Beere: sehr groß, elliptisch, gelb bis goldgelb,

Ertrag: Massenträger

MUSKAT HAMBURG

Muskat Alexandrie x Trollinger

Traube: mittelgroß, geschultert,

Beere: sehr groß, schwarzblau, muskiert, Reife: Ende Sept.,

Ertrag: gut,

Ansprüche: hohe Lage- und Bodenansprüche,

PIZZUTELLO BIANCO

Synonyme: Geistutte,

Traube: mittelgroß, geschultert, haltbar, transportfähig,

Beere: sehr groß, grün- bis goldgelb, zitzenförmig,

Reife: 2 Septemberhälfte

Ertrag: gut,

Wuchs: stark,

MUSKAT ALEXANDRIE

Synonyme: Zibbibo, Hanepoot,

Sorte: Nordafrika,

Verbreitung: weit,

Transport: gering,

Haltbar: gering,

Beere: groß, leicht muskiert, grün - bis goldgelb

Traube: mittelgroß,

Reife: Mitte Oktober,

Anfälligkeit: kalte Winter,

ITALIA

Synonyme: Muskateller, Pirovano 65,

Traube: sehr groß,

Haltbar: sehr gut,

Transport: sehr gut,

beliebteste Sorte Europas,

Beere: sehr groß, goldgelb, muskiert,

Reife: Ende Sept. bis Mitte Oktober,

Ertrag: gut,

REGINA

Traube: sehr groß, geschultert,

Haltbar: sehr gut,

Beere: sehr groß, elliptisch, muskiert, grün- bis goldgelb,

Reife: Sept. - Oktober

Anfälligkeit: kalte Winter

ALPHANS LAVALLE

Synonyme: Royal Albert, Ribier

Traube: groß,

Beere: groß, schwarzblau,

Reife: Oktober,

Sorte: nimmt zu

OHANEZ

Synonyme: Almerica Weltsorte

!!! weiblich blühend, braucht daher Befruchter!!!

Traube: mittelgroß,

Haltbar: gut,

Transport: gut

Beere: groß, zylindrisch, grün bis helllila,

Ertrag: gut,

Wuchs: schwach,

PERLETTE

K e r n l o s

Königin der Weingärten x Sultanina

Traube: groß,

Beere: klein,

Ertrag: gut,

Haltbar- und transportfähig,

Reife: früh,

DELIGHT

K e r n l o s

Ertrag: regelmäßig,

MARIA PIROMANO

Traube: groß,

Samen: ganz klein,

Beere: goldgelb, sehr süß, etwas muskiert,

Ertrag: unregelmäßig

BLACK MONUKA

Aus Indien,

Beere: blau, mittelgroß, Geschmack gut, Haltbar: gut,

Reife: Sept.,

Ertrag: mittel,

samenlos,

WEIßE SULTANINA

Kernlos

Synonyme: Thompson Seedles

Weitverbreitete Sorte zum trocknen

Traube: groß,

Beere: klein,

Wuchs: stark,

MUSKAT SULTANINA

Ähnlich aber muskiert.

GELBE u. GRÜNE SEIDENTRAUBE

Transport: wenig, in Ö. heimisch,

Beere: etwas fäulnisfest,

Wuchs: stark,

FORSTERS WEIßER SÄMLING

Traube: groß,

Beere: groß, grünlich gelb, Haltbar und

Transport: gut Reife: Oktober,

Verbreitung: etwas,

CROS COLMAR

Synonyme: Blaues Ochsenauge,

Verbreitung: weit, teilweise unter Glas,

Traube: groß,

Beere: groß, Haltbar: gut,

BLACK HAMBURG

Synonyme: Kocsis Irma

Züchter: Kocsis Pal

Ertrag: reich,

Traube: groß, Beere: groß,

REKORD

1953, Dr. Sandor Traube: groß,

Beere: groß, knackig, fleischig, bis 8 g Beerengewicht,

GLORIA HUNGARIAE

1928, Kocsis Pal

zu empfehlen Traube: groß,

Beere: groß, länglich, goldgelb

Anfälligkeit: fäulnisfest, transportfähig,

ATTILA

Traube: groß,

Beere: groß, leicht muskiert,

Reife: Anfang Sept.,

Ertrag: sehr gut,

FAVOURIT

Traube: groß, Beere: groß,

Reife: Mitte August,

Ertrag: reich

Anfälligkeit: fäulnisfest,

OLYMPIA

Italia x Thallozylajos

Sandor gekreuzt,

Traube: groß, Beere: groß,

Ertrag: gut,

PERLE VON ZALA

Dr. Czismasia

P. v. Zaba x S. V. 12375

Anfälligkeit: peronospora- und reblausfest, fäulnisfest, nicht oidiumfest

Geschmack: kein Foxton,

Reife: Ende August,

PRIMUS VON PIROVANO

Madeleine Royal x Muskat Ferdinand Lesseps

Beere: groß, schön, lockerbeerig, festschalig, Reife: früh,

CHERRY BLACK

Beere: groß, blau,

Traube: sehr groß, stark geschultert, lockerbeerig,

Geschmack: neutral,

PARLINCA

N - Afrika, S - Afrika (= Hauptsorte)

Beere: blau,

DATAL

Beyrouth x Muskat Alexandrie

FIESTA

S - Afrika

Kernlos

Beere: weiß

FLAME SEEDLES

Beere: rot, groß, kernlos, S - Afrika,

RUBY SEEDLES

S - Afrika

IRSAY OLIVER

Ertrag: gut,

Beere: leicht muskiert, locker, kurz, geschultert, goldgelb, in Ungarn als Keltertraube

PREßBURG x PERLE V. ZABA

1930, Kocsis Pal

Ansprüche: gering, Boden gering, Beere: wie G.V.

Problem: Vogelfraß

GÖTZHOF - SORTEN

1213 - 1

Jubiläumsrebe x Bouvier

Reife: vor MTH

Beere: rötlich,

1220 - 3 - 213

Jubiläumsrebe x MTH

Beere: rötlich,

RUSSISCHE - SORTEN

NIMRANG

Wuchs: stark,

Traube: groß,

Beere: groß, dickschalig, rötlich,

SIBIRKOWI

Beere: dickschalig, lockerbeerig, oval, groß, saftig,

TEILRESISTENTE SORTEN

PHOENIX

Bacchus x MTH x Villard blanc

Traube: groß, leicht geschultert,

Beere: groß, gelbgrün, etwas muskiert,

Anfälligkeit: winterfest, sehr gut Peronospora, gut Oidium, guter Träger,

Nachteil: feuchte Herbste d.h. platzen der Beeren d.h. Botrytis,

CAMPELL EARLY

Labrusca x Vinifera

Intensiver Foxgeschmack, frostfest,

Blatt: rotes Laub

Gut Haltbar und transportfähig,

Beere: sehr groß bis groß, sehr fruchtbar, rotblau, färbender Stoff, verfärbt vor Reife

AUS VÄDENSWILL

EXCELSIOR

Sehr gut pilzfest, frühreifend, lockerbeerig, reichtragend, weiße Sorte,

SEIBEL 91 - 10

KANILA

Rosa Beeren, große lockere Beeren,

MUSKAT BLEU

Blaue Sorte, sehr frühreifend, muskiert,

NERO

Ebenfalls blau, Ertrag sicherer als Muskat bleu,

BUFFALO

Obwohl Labrusca - Kreuzung, kein Foxgeschmack

MAGLIASINA

Blau, resistent, mit Labrusca, mit Foxgeschmack

PRIMERA

(Silv. x RH) x RH x Silv.

Seibel eingekreuzt,

teilresistent, fast Pilzfest, neutraler Wein,

PRINCIPAL

(Seibel 7053 x RH) x

Rieslingcharakter, teilresistent, gute Mostwerte, gute Erträge, winterfest, 1– 2 Spritzungen nötig!

SAPHIRA

Arlsburger x Seyve Villard 1– 72

Lange, lockere Trauben, lockere Laubwand, etwas Peronosporaanfällig,

Hypersensibilitätsreaktion bei Peronospora, gute Zuckerleistung, guter Ertrag, guter WB - Typ, hoher Extraktwert

RONDEAU

Saperavi Severnii x St. Laurent = Frühe Mallingre x Vitis amuensis

Pero. - und Frostfest, Oidiumanfällig, frühreifend, Spätburgertyp, geringe Lageansprüche, keine Spätfrostlagen, nicht Blütefrostfest,

DIREKTTRÄGER

Synonyme: Hybriden

Meist Sämlinge aus nat. oder künstliche Kreuzungen von europ. mit Amerikanerr en (meist Wildreben).

Resistenz: Reblaus kann vorkommen, macht aber keine Schäden.

Immunität: Reblaus kommt nicht einmal vor.

Man versucht bis heute reblausresistente Reben zu erzeugen.

Weisen Foxgeschmack auf d. h. konnte sich nicht durchsetzen.

Wird mit europ. Reben zurückgekreuzt, kann vielleicht eine reblausresistente Pflanze dabei sein, bei der der Foxgeschmack unterdrückt ist.

Meist unharmonisch, saure Weine, mit Direktträgergeschmack. Atranatilsäureethylester bewirkt d. Geschmack.

Methylalkohol ist höher als bei Viniferasorten. Es sind auch höhere Alkohole enthalten.

Saftanteil gering

Beeren fallen leicht ab Beereninhalt: sulzig

Große Kerne, harte Beerenhaut

ALTE DIREKTTRÄGER

Direkt aus Amerika stammend

ISABELLA

Dunkelblau, weiß bereift, Foxgeschmack

JAQUEZ

Blau, spätreifend,

NOAH GRÜN

An Hausmauern, in Burgenland, Steiermark,

NEUE DIREKTTRÄGER

Bereits in Europa gekreuzt

OTHELLO BLAU

(Riparia x Labrusca) x Trollinger

pilzfest, gut färbend, dunkelblau, Deckwein, in Wien auchEßtraube,

ARIPA

Aramon x Rip. 143 A

Früher Hauptunterlage in Österreich, wegen der Stockkultur, ist aber heute noch teilweise in Verwendung.

CAMPEL EARLY

Labrusca x Vinif

Überall wo Labrusca dabei ist, ist ein großer Foxton vorhanden.

Großbeerig, schaut gut aus, fäulnisfest, frühreifend

DEL AWARE

(Labr. x Vitis aestivalis) x Vi.

war im nördlichen Bgld. verbreitet, nicht ganz reblausfest,

BACO

Früher: Direktträger in NÖ Dunkelblau, Färbertraube

SEIBEL

4643, 5455, ...

COUDERC

7120, ...

RAVAT

262, ...

MODERNE DIREKTTRÄGER

Rückkreuzung mit Vinifera Sorten.

FS 4

(= Siegfriedrebe)

PERLE VON ZALA

ARIS

Sind mehr oder minder Pilzfest (vor allem Pero.). Waren früher Reben der klimatischen Randgebiete.

Robuste Sorte.

1963: 1000 ha

1980: 63 ha

1929: Kennzeichnungspflicht 1936: Auspflanzungsverbot 1937: Verschnittverbot

1946: Rodung bis auf 25 % gefordert

1963: Verkehrsverbot (nur mehr als Haustrunk erlaubt) 1971: Menge des Haustrunks festgelegt

1985: totales Verbot

1991: Aufhebung im Bgld.

Erkennung der Weine: Papierchromatographie– Farbstoff

Heute primär Unterlagen, heute eher wenig beliebt, da nicht ganz Reblausfest. Gibt männliche, weibliche und Zwitterblüten Sorten.

UNTERLAGEN

Haben jene Eigenschaften, die Unterlagen fordern.

Widerstandsfähig gegen Reblaus (genetisch festgelegt), wenn Reblaus knabbert d. h. schwillt Wurzel an d. h. Korkgewebe d. h. keine weitere Schädigung.

Erblich, Klima, Boden,

Affinität = Verwandtschaft mit der Edelsorte

Veredlungsaffinität: Wie gut wachsen Unterlagen mit Edelreiser zusammen. Ertragsaffinität: Wie ist die Fruchtbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Bewurzelungsvermögen: reine Berlandieri bewurzelt nicht

Adaption: Anpassungsvermögen an den Standort. = Affinität + Boden + Klima

Wüchsigkeit kann beeinflußt werden. Frostresistenz (durch Wüchsigkeit)

Wasserhaushalt: - Trockenresistenz

Großtraubige Sorten brauchen mehr pO.

Chloroseneigungen: gedeihen auf Kalk- und feinerdereichen Böden. Ges. Kalk = Ca CO3 %

Akt. Kalk = wieviel ist verfügbar

VITIS RIPARIA

Synonyme: Uferrebe, Herkunft: N - Amerika

Wuchs: Augebieten auf Schwemmlandböden

Ansprüche: sehr auf Boden, höchste Nährstoffansprüche, kalkarm! , fruchtbare humose Böden, nicht zu trocken, nicht zu feucht, intensives Wurzelsystem,

Resistenz: Reblaus, Kälte,

Reife: treibt früh,

gibt klein- und großbeerige Sorten,

Rip. Portalis: vereinzelt noch, großblättrig, Rip. I Gm

Reine Rip. Kaum verwendet.

Früher bei Stockkultur weit verbreitet.

Verträglichkeit: bis 15 % Kalkgehalt

VITIS RUPRESTIS

Synonyme: Felsenrebe

Herkunft: Süden USA,

Wuchs: trockene, aluviale Böden der Prärie, Tiefwurzler, stark, Verträglichkeit: bis 30 % Kalkgehalt,

Ansprüche: Böden gering, fleischig, wenig verzweigte Wureln,

Anfälligkeit: wenig trockenheitsempfindlich, wärmeliebend, wenig winterfest, gut reblausresistent, gute Affinität,

Reife: treibt spät, Holz- und Traubenreife um 6 - 10 Tage verzögert, gegenüber riparia,

reine Rup. : Rup. Dulot, Rup. Goethe 9,

VITIS BERLANDIERI

Synonyme: Kalkrebe,

Herkunft: Von Berlandieri in Texas gefunden, zwittrig,

Ansprüche: trockene, heiße, stark kalkhältige Böden (kreideböden), liebt Kalk,

höchste Kalkverträglichkeit, kaum Bodenansprüche,

Anfälligkeit: gut reblausfest, wurzelt nicht an (reine)

Reife: verzögert,

reine Berl. : Berl. ressequer

VITIS SOLONIS

Synonyme: Sumpfrebe,

nat. Hybride: Rip. x Rup. x Candicans

Ansprüche: verträgt feuchtere Standorte,

Anfälligkeit: z. T. schlecht Affinität (GV, WR, WB), geringerblausfest, nur als Kreuzungspartner,

Reife: verzögert,

VITIS CINEREA

Reblausimmun, vererbt diese Eigenschaft dominant,

VITIS AMURENSIS

In den neuen interspezifischen Sorten,

Anfälligkeit: gut winterfest, sehr robust, traubentragend, kaum Fäulnis, ingewisser

Kombination mit Edelsorte, Peronosporafest,

2 Gruppen von Kreuzungen:

?? intraspezifische– Bp. vinifera x vinifera

?? interspezifische - meist Europ. x Amerikaner

früher 2 Unterlagen:

riparia = nördl. Bereich ruprestis = südl. Bereich

BERL. x RIP.

Ziel: kalkverträglich + gute Bewurzelung

T5A: wenig verbreitet, Ausgang für 5BB,

K5BB: große Bedeutung, aus T5A selektiert, T8B: mittelstark, mehr Kalk als 5BB,

Siegmund Teleki wollte Teleki– Samen, merkte, daß es keine reine Berl. war, Zufall. 8B: Klon Kosma 2, Klon Ferrari, bei uns kaum,

Teleki Oppenheim 4: mittelstark,

125 AA: in D stark verbreitet, starkwüchsig, T5C: schwachwüchsig,

161 - 49 - C: Couderc: für Hochkultur zu schwach, sehr kalkverträglich,

34 EM: Ecolle Montpellier: schwachwüchsig, für warmes Klima, 157 - 11 - C:

420 A:

RIP. x RUP.

Ziel: tiefwurzeln, geringe Bodenansprüche, stärkere Kalkverträglichkeit, 101 - 14: zu schwachwüchsig, für wärmere Klimate,

3309 C: Couderc: schwachwüchsig, für tiefgründige, nährstoffreiche Böden, mit bis

33 % Kalk,

Klone davon: Freyburg

Rip. x Rup. Schwarzmann: Südtirol, kalkarme Standorte,

BERL. x RUP.

140 RV: Ruggieri: etwas in Südtirol,

Paulsen 779: sehr interessant, noch nicht verbreitet, Richter 99, 110: das gleiche wie Paulsen 779,

SOLONIS x RIP. 16 - 16

1616 C: verbreitet, bis 25 % Kalk, feuchtere Standorte

EUROPÄER x FRANCOAMERIKANER

ARIPA

Aramon x Rip. 143A

Aramon = Rotweinsorte aus Frankreich Rip. 143A = traubentragend

Von Lenz Moser stark verbreitet.

TROLLINGER x RIP. G26

Von Geisenheim verbreitet, bessere Affinität, nicht ganz reblausfest,

CHASSELAS x BERL. 41B

Kalkvertäglichste Unterlage (bis vor kurzem), ¾ gehen beim veredeln verloren, bis 65 % kalkverträglich,

CAB. SAUV. X RUP. 33 A

GOETHE 9

Aramon x Rup.

Verbreitung: Stmk. ,

Blatt: glänzend, löffelartig, 3 lappig, rötl. Blattnerven,

Reife: verfrühend,

Ansprüche: trockene, steinige Böden, Wuchs: schwach,

Anfälligkeit: verträgt wenig Kalk,

BERL. x RIP. - GRUPPE TELEKI

8B

Wuchs: mittelstark,

Blatt: sehr groß, dicht behaart, stumpfe breite Zähne, blüht männlich, 60 % kalkverträglich,

Vorteile: gute Fruchtbarkeit, Verwachsung, Affinität,

Nachteile: Reife verzögernd, mäßig bewurzelt, wenig Winterfest, geringe Veredlungsausbeute,

Empfehlung: schwere Böden mit viel Kalk,

K5BB

Berl. x Rip. Sel. T5A Sel. Kober 5BB

Hauptunterlage Österreichs und den Nachbarländern.

Wuchs: stark, Tiefwurzler,

Blatt: groß, 3 - lappig, rotnervig, stumpf, derb, blasig,

Triebspitze: bronziert, Leitbündel snd wollig behaart, meist weiblich, selten zwittrig,

Ansprüche: gute Bodenanpassung, die Sorte für Löß, nicht zu feuchte Böden

(Chlorose), 55 % kalkverträglich,

Vorteile: gute Fruchtbarkeit, Bewurzelung, Affinität, Nachteile: zu starker Wuchs, verzögerte Reife, Universalunterlage

Klone: 13 Gm, 148 Fr (= Freiburg ), 48 We (= Weinsberg ), 137 Wü, A3/12,

T5C

Wuchs: schwach bis mittelstark,

Blatt: 3 - lappig, breiter Mittellappen, schwach behaart, blüht männlich, große Gescheine,

Vorteile: Reife verfrühend, kaum Verrieselung, gute Fruchtbarkeit, Verwachsung, Bewurzelung,

Nachteile: mittel kalkverträglich ( Chlorose ), nicht für nasse, kalte oder extrem trockene Böden, sondern mittlere, leichtere Böden,

SO4

Oppenheim Nr. 4

Wuchs: mittel bis stark, ähnlich der R7 ( Reckendorf ) Blatt: rinnenartig gefaltet, doppelt gegabelte Ranken, Triebspitze: stark bronziert, blüht männlich,

Vorteile: frühe Holzreife, fördert Fruchtbarkeit, bremst Verrieselung, 50– 55 % kalkverträglich,

Nachteile: höhere Bodenansprüche, trockenheitsempfindlich, braucht mehr Wärme für Kallusbildung,

Für gute Böden und wuchskräftige Sorten ist sie geeignet.

BINOVA

Mutation aus SO4.

Blüht zwittrig,

Blatt: 5 - eckig, groß,

Wuchs: stark,

Vorteile: gute Affinität, Reift- und Blüht sehr früh, gute Wurzelbildung, gut kalkverträglich, gute Adaption, frostfest,

125 AA

Wuchs: mittel - stark,

blüht weiblich, bis 15 % kalkverträglich,

Reife: verzögernd,

hohe Bodenansprüche, verrieselungsfördernd !!!

R27

Wuchs: mittelstark, hängend,

blüht weiblich d. h. mit Befruchter d. h. Ertragsanlage,

Vorteile: gut bewurzelt, gut kalkverträglich, Reife verfrühend, Ertrag- und Qualitätsfördernd,

Herkunft: genetisch weitverbreitet,

Nachteile: nicht für arme schwachwüchsige, trockeneStandorte,

REINE RIPARIA

RIP. PORTALIS

Erste französische Unterlage, in Montpellier selektiert,

Wuchs: stark, Rip. - Triebspitzentypen, zu schwach für eine Hochkultur,

Blatt: groß, 3 - lappig, langer Stiel, blüht männlich,

Vorteile: Reife verfrühend, gute Affinitätsadaption, 15 % kalkverträglich,

Nachteile: hohe Bodenansprüche, zum Nachbau ungeeignet, fördert Rebmüdigkeit,

Für tiefgründige, nährstoffreiche Böden empfohlen.

1616 C

Wuchs: mittelstark,

Blatt: 3 - lappig, Zähne säbelförmig,

Triebspitze: Riparia,

Vorteil: auch für feuchtere Standorte geeignet, bis zu 30 % kalkverträglich,

SOLONIS

Rip. x Rup. x Candicans

Weiblich blühend, schlechte Affinität ( für Neub., RH,... )

BÖRNER

Vi. rip. 183 G x Vi. cinerea Typ amon

Vorteil: reblausimmun, nematodenresistent, Reblausresistenz wird dominant vererbt, Wuchs: mittelstark,

Anfälligkeit: winter-, pilzfest, virusfrei, chlorosefest,

ARIPA 143 A

Aramon x Rip.

Wuchs: schwach,

20 % kalkverträglich,

FERCAL

( Berl. x Colombard I ) x 333 EM

333 EM = Cab. Sauv. x Berl.

WW Sorte in Frankreich (selten), extrem kalkverträglich ( bis 80 % ) Wuchs: mittelstark, gute Holzreife, bessere Ausbeute als bei 41 B, Vorteil: rasch wurzelbildend, trocken-, chloroseresistent

140 RU

Berl. x Rup

Kalk- und Trockenheit verträglichste Unterlage.

Blatt: nierenförmig, klein, blüht männlich,

Wuchs: schwach, Tiefwurzler,

161-49

Rip x Berl.

Sehr kalkresistent,

Verbreitung: Südtirol, Wuchs: schwach,

Ende der Leseprobe aus 63 Seiten

Details

Titel
Ampelographie
Autor
Jahr
2000
Seiten
63
Katalognummer
V98502
ISBN (eBook)
9783638969536
Dateigröße
614 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Sammlung der Sortenbeschreibungen von Rebsorten (Weiß und Rot) und Unterlagsreben) auch österreichische Sorten dabei
Schlagworte
Ampelographie
Arbeit zitieren
Lebmann Paul (Autor:in), 2000, Ampelographie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98502

Kommentare

  • Gast am 6.4.2001

    Wein ist lecker!.

    Ich wär so gerne Bauer und hätte nen eigenen Weinberg. Aber die HA ist gut geworden, alle Achtung!

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Titel: Ampelographie



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