Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit der Waldnutzung seit dem Mittelalter auseinander. Dabei steht das Gebiet der Reichswälder um Nürnberg und dessen Nutzung im Fokus. Um Nürnberg und das Waldgebiet haben Entwicklungen stattgefunden, die bis heute bekannt sind und sich immer noch auswirken. Die Waldsaat, die Peter Stromer entwickelte, oder die Zeidelwirtschaft, welche zur Produktion des für Nürnberg typischen Lebkuchen entscheidend war, sind unter anderem als Beispiele aufzuführen. Außerdem wird die Entwicklung der Nutzung des Reichswalds als Naherholungsgebiet erläutert.
Bereits im Mittelalter war Nürnberg eine der größten Städte in Deutschland. Für diese Entwicklung war die Versorgung mit den benötigten Rohstoffen und Energiequellen eine wichtige Basis welche Nürnberg, seit dem Spätmittelalter der größte Waldbesitzer Bayerns, mit dem großen Waldgebiet um die Stadt hatte. Dieses Gebiet und auch die Gesellschaft hat sich seitdem gewandelt, was sich nicht nur auf geographische Aspekte, sondern auch auf Ressourcengewinn und die außerforstliche Nutzung ausgewirkt hat.
Überlieferungen über die beiden Gebiete des Reichswaldes sind qualitativ so wie quantitativ außergewöhnlich und bieten so eine umfangreiche Quellenlage. Besonders die erhaltenen Amtsbücher und eine Menge an Akten, die rund 5300 Baupläne umfassen, bringen Aufschluss über die Entwicklung der Stadt. Den größten Bereich erhaltener Dokumente bilden etwa 509 Bände die sämtliche Rechnungen im Zeitraum von 1601 bis 1808 dokumentieren, mithilfe dieser Überlieferungen lässt sich unter anderem auch auf den Holzhandel schließen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Lage und Verwaltung
- 2.2 Forstliche Nutzung
- 2.2.1 Holznutzung
- 2.2.2 Peter Stromer
- 2.3 Außerforstliche Nutzung
- 2.3.1 Wirtschaft
- 2.3.2 Naherholungsgebiet Reichswald
- 3. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Entwicklung der Waldnutzung im Nürnberger Reichswald seit dem Mittelalter. Der Fokus liegt auf der Nutzung des Gebietes, den Veränderungen in der Verwaltung und den Auswirkungen auf die Stadt Nürnberg. Die Arbeit analysiert die forstliche und außerforstliche Nutzung des Waldes und deren Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region.
- Entwicklung der Waldverwaltung im Nürnberger Reichswald
- Forstliche Nutzung des Reichswaldes (Holznutzung, innovative Forstwirtschaft)
- Außerforstliche Nutzung des Reichswaldes (Wirtschaft, Naherholung)
- Der Einfluss des Reichswaldes auf die Entwicklung Nürnbergs
- Bedeutung historischer Quellen für die Rekonstruktion der Waldgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Waldnutzung im Nürnberger Reichswald ein und stellt die Bedeutung des Waldes für die Entwicklung Nürnbergs im Mittelalter und danach heraus. Sie betont die reichhaltige Quellenlage und skizziert die Zielsetzung der Arbeit. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung der erhaltenen Amtsbücher und Rechnungen für die Erforschung des Holzhandels. Die Einleitung erwähnt beispielhaft innovative Methoden der Forstwirtschaft, wie die Waldsaat von Peter Stromer und die Zeidelwirtschaft, als wichtige Aspekte der Waldnutzung.
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in drei Unterkapitel. Kapitel 2.1 beschreibt die Lage des Reichswaldes, seine Teilung durch die Pegnitz und die Verwaltung des Waldes durch die Stadt Nürnberg. Es erläutert die Entwicklung der Kontrolle der Stadt über das Waldgebiet und deren Aufstieg zum größten Waldbesitzer Bayerns. Die komplexe Ämterhierarchie, von den obersten Entscheidungsträgern bis hin zu den Förstern vor Ort, wird detailliert dargestellt, inklusive der Entwicklung von erblichen zu bestellten Ämtern. Kapitel 2.2 widmet sich der forstlichen Nutzung, insbesondere der Holznutzung und der Rolle von Persönlichkeiten wie Peter Stromer. Kapitel 2.3 behandelt die außerforstliche Nutzung, mit Schwerpunkt auf wirtschaftlichen Aspekten und der Entwicklung des Reichswaldes als Naherholungsgebiet. Diese drei Unterkapitel liefern einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Nutzungsweisen des Waldes.
Schlüsselwörter
Nürnberger Reichswald, Waldnutzung, Mittelalter, Forstwirtschaft, Holznutzung, Stadtverwaltung, Peter Stromer, Zeidelwirtschaft, Naherholung, Quellenanalyse, Amtsbücher, Rechnungen.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Entwicklung der Waldnutzung im Nürnberger Reichswald
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Entwicklung der Waldnutzung im Nürnberger Reichswald vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Der Fokus liegt auf der Nutzung des Gebietes, den Veränderungen in der Verwaltung und den Auswirkungen auf die Stadt Nürnberg. Analysiert werden die forstliche und außerforstliche Nutzung des Waldes und deren Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der Waldverwaltung, die forstliche Nutzung (Holznutzung, innovative Forstwirtschaft wie die Waldsaat von Peter Stromer und die Zeidelwirtschaft), die außerforstliche Nutzung (wirtschaftliche Aspekte und die Entwicklung als Naherholungsgebiet), den Einfluss des Reichswaldes auf die Entwicklung Nürnbergs und die Bedeutung historischer Quellen (Amtsbücher, Rechnungen) für die Rekonstruktion der Waldgeschichte.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss. Der Hauptteil ist in drei Unterkapitel gegliedert: Lage und Verwaltung des Reichswaldes, forstliche Nutzung (inkl. Holznutzung und der Rolle von Peter Stromer) und außerforstliche Nutzung (inkl. wirtschaftlicher Aspekte und Naherholung). Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert die Zielsetzung. Der Schluss fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf eine reichhaltige Quellenlage, insbesondere auf erhaltene Amtsbücher und Rechnungen, die wichtige Informationen zum Holzhandel liefern. Die Bedeutung dieser Quellen für die Rekonstruktion der Waldgeschichte wird hervorgehoben.
Welche Rolle spielte Peter Stromer?
Peter Stromer wird im Kontext der innovativen Forstwirtschaft erwähnt, insbesondere im Zusammenhang mit der Waldsaat. Seine Rolle und Beiträge zur forstlichen Nutzung des Reichswaldes werden genauer im Hauptteil erläutert.
Welche Arten der Waldnutzung werden unterschieden?
Es wird zwischen forstlicher Nutzung (vor allem Holznutzung) und außerforstlicher Nutzung (wirtschaftliche Aspekte und Naherholung) unterschieden. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Nutzungsweisen des Waldes und deren Entwicklung im Laufe der Zeit.
Wie wird die Verwaltung des Reichswaldes beschrieben?
Die Verwaltung des Reichswaldes durch die Stadt Nürnberg wird detailliert dargestellt, einschließlich der Entwicklung der Kontrolle der Stadt über das Waldgebiet, der komplexen Ämterhierarchie (von den obersten Entscheidungsträgern bis zu den Förstern) und der Entwicklung von erblichen zu bestellten Ämtern. Die Teilung des Waldes durch die Pegnitz wird ebenfalls beschrieben.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nürnberger Reichswald, Waldnutzung, Mittelalter, Forstwirtschaft, Holznutzung, Stadtverwaltung, Peter Stromer, Zeidelwirtschaft, Naherholung, Quellenanalyse, Amtsbücher, Rechnungen.
- Arbeit zitieren
- Rebekka Anke (Autor:in), 2020, Der Nürnberger Reichswald. Wie entwickelte sich die Holznutzung seit dem Mittelalter?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/986222