Das zentrale Vorhaben der Arbeit ist, den Stand der demokratischen Konsolidierung von Südafrika zu erörtern. Hierfür gilt es vor allem, die Stabilität des politischen Systems anhand seiner strukturellen und prozeduralen Charakteristika zu untersuchen.
Zunächst muss eine theoretische Grundlage aus der Transformations- und Konsolidierungsforschung als Analyserahmen geschaffen werden. Nach einer theoretischen Einführung werden ein Konzept demokratischer Konsolidierung und potentielle Maßstäbe vorgestellt. Dieses Konzept wird um Erkenntnisse aus afrikaspezifischen Theorieansätzen erweitert. Letzteres soll der Kritik bezüglich defizitärer Analyseansätze für afrikanische Transformationsstaaten Rechnung tragen und damit die Erklärungskraft dieser Konsolidierungsanalyse stärken.
Vorweg wird kurz auf die Ausgangslage Südafrikas vor der Transformation eingegangen, um die historischen Nachwirkungen im weiteren Verlauf verstehen zu können. Anschließend folgt die Darstellung des südafrikanischen Transformationsprozesses innerhalb des theoretischen Rahmens der Liberalisierungs-, Demokratisierungs- und Konsolidierungsphasen. Der analytische Schwerpunkt liegt anschließend auf der Konsolidierungsphase. Im letzten Kapitel wird die Konsolidierungsanalyse in drei inhaltliche Ebenen aufgeteilt. Anhand dieser Ebenen werden die Konsolidierungsdimensionen detailliert ausgeführt, um darin Errungenschaften und Herausforderungen zu explizieren.
Anhand sozioökonomischer Faktoren werden aktuelle Defizite und potentielle Konsolidierungshemmnisse näher untersucht. Die Zusammenfassung dieser Ausführungen soll eine fundierte Betrachtung des aktuellen Konsolidierungstands ermöglichen und der Ausblick Konsolidierungsperspektiven skizzieren. Abschließend wird die Arbeit in einem Fazit abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Transformations- und Konsolidierungsforschung
- Theorien der Transformation
- Konzept der demokratischen Konsolidierung: Prozessorientiertes Verständnis
- Afrikaspezifische Transformationsprozesse und Theorieansätze
- Südafrikas Systemwandel: Phasen der Transformation
- Prä-Transformation: Apartheidregime
- Phase der Liberalisierung: Ende der Apartheid
- Phase der Demokratisierung: Institutionalisierung der Demokratie
- Stand der Konsolidierung: „Neues“ Südafrika?
- Institutionen und Akteure
- Soziökonomische Faktoren
- Zivilgesellschaft
- Zusammenfassung und Ausblick
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Stand der demokratischen Konsolidierung in Südafrika und analysiert die Stabilität des politischen Systems im Kontext der post-Apartheid-Ära. Die Arbeit untersucht, inwieweit die strukturellen und prozeduralen Charakteristika des politischen Systems die demokratische Konsolidierung fördern oder behindern. Dabei werden theoretische Erkenntnisse aus der Transformations- und Konsolidierungsforschung herangezogen und afrikaspezifische Theorieansätze berücksichtigt.
- Theoretische Analyse von Transformations- und Konsolidierungsprozessen
- Bewertung der Stabilität des südafrikanischen politischen Systems
- Untersuchung des Einflusses sozioökonomischer Faktoren auf die Konsolidierung
- Analyse der Rolle von Institutionen, Akteuren und der Zivilgesellschaft
- Identifizierung von Herausforderungen und Perspektiven der Konsolidierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die die Bedeutung des südafrikanischen Transformationsprozesses für die internationale Politik und die afrikanische Region hervorhebt. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen aus der Transformations- und Konsolidierungsforschung dargestellt, wobei der Schwerpunkt auf Theorien der Transformation und dem Konzept der demokratischen Konsolidierung liegt. Des Weiteren wird auf afrikaspezifische Transformationsprozesse und Theorieansätze eingegangen.
Im Anschluss folgt eine Darstellung des südafrikanischen Transformationsprozesses innerhalb des theoretischen Rahmens der Liberalisierungs-, Demokratisierungs- und Konsolidierungsphasen. Dabei werden die historischen Bedingungen vor der Transformation und die prägenden Elemente der einzelnen Phasen beleuchtet.
Das Hauptkapitel widmet sich der Konsolidierungsphase in Südafrika und untersucht die Konsolidierungsdimensionen anhand von Institutionen und Akteuren, sozioökonomischen Faktoren sowie der Rolle der Zivilgesellschaft. Dieses Kapitel analysiert die Errungenschaften und Herausforderungen des südafrikanischen Konsolidierungsprozesses.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen und Themen wie demokratische Konsolidierung, Transformation, Systemwandel, Apartheid, Südafrika, Politikwissenschaft, Institutionen, Akteure, Sozioökonomie, Zivilgesellschaft, Herausforderungen, Perspektiven, afrikaspezifische Theorieansätze.
- Quote paper
- Sophie Koch Feoranzo (Author), 2019, Südafrika im Konsolidierungsprozess, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/987905