Der Markt für Lernsoftware wird immer größer, die Angebote vielfältiger und die Anwender zahlreicher. Es gibt Lernsoftware für den privaten, den schulischen und den betrieblichen Bereich und die Anwender beschäftigen sich mit solchen Programmen aus eigener Initiative oder auf Wunsch anderer Personen, zum Beispiel des Vorgesetzten etc. Dementsprechend vielseitig sind die Angebote, die Palette reicht von Lernprogrammen zu den Grundrechenarten bis zu Sprachkursen, Managementkursen etc. Aber nicht jedes Programm ist für jeden Lerner, jede Situation und jedes Lernziel geeignet, deshalb muss erst einmal festgestellt werden, ob eine Software überhaupt lernwirksam ist und für wen und welchen Zweck.
Aussagen hierüber erhält man durch die Durchführung von Evaluationen der Software, d.h., die Software wird unter verschiedenen Aspekten genauer untersucht und bewertet. Um Lernsoftware zu bewerten gibt es verschiedene Methoden und Verfahren, die sich unter anderem im Aufwand ihrer Durchführung und in den Kosten unterscheiden. Eine dieser Methoden, die Bewertung von Software durch Kriterienkataloge, ist Thema dieser Arbeit. Sie schließt die Untersuchung, aber auch die Sicherung und Kontrolle der Qualität einer Software ein. Die Ergebnisse einer solchen Bewertung von Lernsoftware kommen sowohl den potentiellen Anwendern bei der Entscheidung für ein bestimmtes Produkt zu Gute, als auch den Entwicklern, die Anhaltspunkte für mögliche Verbesserungen ihrer Angebote und die Aufrechterhaltung ihrer Qualität erhalten.
Zu Beginn dieser Arbeit steht eine kurze Einführung zum Thema Evaluation und ihren Methoden. Im zweiten Teil folgt eine Beschreibung von Evaluationsverfahren auf Basis von Kriterienkatalogen und im dritten Teil werden drei Beispiele für solche Verfahren vorgestellt und miteinander verglichen. Abschließend werden die Vor- und Nachteile von Kriterienkatalogen sowie ihre Anwendungsmöglichkeiten behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Qualitätsbeurteilungen durch Kriterienkataloge
- 1) Evaluation und Evaluationsverfahren allgemein
- 2) Evaluationsverfahren auf Basis von Kriterienkatalogen
- 3) Ausgewählte Verfahren auf Basis von Kriterienkatalogen
- 3.1 AKAB....
- 3.2 MEDA/ MEDA '97
- 3.3 SODIS
- 3.4 Die drei Verfahren im Vergleich.
- 4) Vor- und Nachteile von Kriterienkatalogen
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Evaluation von Lernsoftware durch Kriterienkataloge. Sie untersucht, wie solche Kataloge zur Qualitätsbeurteilung eingesetzt werden können und welche Vorteile und Nachteile sie bieten.
- Definition und Bedeutung von Evaluation im Kontext von Lernsoftware
- Evaluationsverfahren auf Basis von Kriterienkatalogen
- Vergleich ausgewählter Verfahren (AKAB, MEDA/ MEDA '97, SODIS)
- Vor- und Nachteile von Kriterienkatalogen
- Anwendungsbereiche und Grenzen von Kriterienkatalogen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar, indem sie die wachsende Bedeutung von Lernsoftware und die Notwendigkeit ihrer Evaluation beleuchtet. Sie erläutert die Relevanz von Qualitätsbeurteilungen durch Kriterienkataloge für Entwickler und Anwender von Lernsoftware.
- 1) Evaluation und Evaluationsverfahren allgemein: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den Begriff Evaluation und seine verschiedenen Definitionen. Es werden die Funktionen von Evaluation und die Unterscheidung zwischen formativer und summativer Evaluation erläutert.
- 2) Evaluationsverfahren auf Basis von Kriterienkatalogen: Dieses Kapitel beschreibt die Verwendung von Kriterienkatalogen in der Evaluation von Lernsoftware. Es erklärt die Funktionsweise und die verschiedenen Arten von Kriterienkatalogen.
- 3) Ausgewählte Verfahren auf Basis von Kriterienkatalogen: Dieses Kapitel stellt drei spezifische Evaluationsverfahren vor, die auf Kriterienkatalogen basieren: AKAB, MEDA/ MEDA '97 und SODIS. Es analysiert die einzelnen Verfahren und vergleicht ihre Stärken und Schwächen.
- 4) Vor- und Nachteile von Kriterienkatalogen: Dieses Kapitel diskutiert die Vor- und Nachteile von Evaluationsverfahren, die auf Kriterienkatalogen basieren. Es beleuchtet die Vorteile in Bezug auf Transparenz, Vergleichbarkeit und Objektivität, aber auch die potenziellen Grenzen dieser Verfahren.
Schlüsselwörter
Evaluation, Lernsoftware, Kriterienkatalog, Qualitätsbeurteilung, AKAB, MEDA, SODIS, formative Evaluation, summative Evaluation, Bildungsangebote.
- Arbeit zitieren
- Eva Zimmermann (Autor:in), 2002, Qualitätsbeurteilungen durch Kriterienkataloge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9887