In der Arbeit werden beispielhaft auf zwei zeitgenössische Mären näher eingegangen. Innerhalb der Auseinandersetzung mit den Mären „Das Nonnenturnier“ und „Der Sperber“ wird analysiert, wie in den Texten die Erotik in Szene gesetzt wird und in welchem Zusammenhang diese mit der Tabuisierung stehen. Die Sexualität sollte insbesondere im Kloster eigentlich keinen Anklang zwischen den Personen finden. Die beiden Mären werden anhand verschiedener Motive inhaltlich verglichen. Darunter befinden sich die Nonnenfigur, die Raumfrage, die Heimlichkeit, die Wahrnehmung und Auslebung der Sexualität und die erotische Naivität. Zusätzlich gehe ich darauf ein, welche Relevanz die Mär hinsichtlich der Thematik aufweisen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Die Nonnenfigur
- 2.2 Raumfrage
- 2.3 Heimlichkeit
- 2.4 Wahrnehmung und Auslebung der Sexualität
- 2.5 (Erotische) Naivität
- 3. Fazit
- 4. Literaturverzeichnis
- 4.1 Primärliteratur
- 4.2 Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Erotik und deren Zusammenhang mit Tabuisierung in zwei mittelalterlichen Mären: „Das Nonnenturnier“ und „Der Sperber“. Ziel ist der Vergleich der beiden Texte anhand ausgewählter Motive, um die Inszenierung von Sexualität im Kontext des klösterlichen Lebens zu analysieren.
- Die Rolle der Nonnenfigur in beiden Mären
- Die Bedeutung von Raum und Heimlichkeit für die Darstellung sexueller Handlungen
- Die Wahrnehmung und Auslebung von Sexualität im Widerspruch zu klösterlichen Regeln
- Das Motiv der (erotischen) Naivität
- Der Vergleich der Relevanz der jeweiligen Mär im Hinblick auf die Thematik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der mittelalterlichen Märendichtung und deren Behandlung von Sexualität ein. Sie verweist auf das Tabu sexueller Themen im öffentlichen Raum und den kontrastierenden Umgang damit in Mären, die oft humoristisch und satirisch angelegt sind. Die Arbeit fokussiert auf den Vergleich von „Das Nonnenturnier“ und „Der Sperber“, um die Inszenierung von Erotik und ihren Bezug zur Tabuisierung zu untersuchen. Die ausgewählten Motive – Nonnenfigur, Raum, Heimlichkeit, Wahrnehmung und Auslebung der Sexualität sowie (erotische) Naivität – bilden den Rahmen der Analyse.
2. Hauptteil: Der Hauptteil analysiert die ausgewählten Motive in beiden Mären. Er beginnt mit der detaillierten Untersuchung der Nonnenfigur, die in „Das Nonnenturnier“ ihren klösterlichen Verpflichtungen deutlich widerspricht und in „Der Sperber“ als fromm, aber verführbar dargestellt wird. Der Abschnitt thematisiert den Kontrast zwischen idealisierter Frömmigkeit und der sexuellen Realität. Die Raumfrage und Heimlichkeit spielen eine entscheidende Rolle bei der Inszenierung der erotischen Handlungen, die im Widerspruch zu den Erwartungen an klösterliches Leben stehen. Die Analyse der Wahrnehmung und Auslebung der Sexualität fokussiert auf die unterschiedlichen Reaktionen der Nonnen und den Konflikt zwischen Verlangen und Unterwerfung unter Regeln. Schließlich untersucht der Abschnitt das Motiv der (erotischen) Naivität, besonders ausgeprägt in „Der Sperber“, im Gegensatz zur offenen Sexualität in „Das Nonnenturnier“.
Schlüsselwörter
Mittelalterliche Märendichtung, „Das Nonnenturnier“, „Der Sperber“, Sexualität, Tabuisierung, Nonnenfigur, Erotik, Raum, Heimlichkeit, Naivität, Klösterliches Leben, Vergleichende Textanalyse.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse der Erotik in mittelalterlichen Mären ("Das Nonnenturnier" und "Der Sperber")
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Erotik und deren Zusammenhang mit Tabuisierung in zwei mittelalterlichen Mären: „Das Nonnenturnier“ und „Der Sperber“. Der Fokus liegt auf einem Vergleich beider Texte anhand ausgewählter Motive, um die Inszenierung von Sexualität im Kontext des klösterlichen Lebens zu untersuchen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Rolle der Nonnenfigur in beiden Mären, die Bedeutung von Raum und Heimlichkeit für die Darstellung sexueller Handlungen, die Wahrnehmung und Auslebung von Sexualität im Widerspruch zu klösterlichen Regeln, das Motiv der (erotischen) Naivität und vergleicht die Relevanz beider Mären im Hinblick auf die Thematik.
Welche Motive stehen im Mittelpunkt der Analyse?
Die zentralen Motive der Analyse sind die Nonnenfigur, die Raumfrage, Heimlichkeit, die Wahrnehmung und Auslebung der Sexualität sowie das Motiv der (erotischen) Naivität. Diese Motive werden in beiden Mären untersucht und verglichen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil mit detaillierter Analyse der ausgewählten Motive in beiden Mären, ein Fazit und ein Literaturverzeichnis. Der Hauptteil untersucht die Nonnenfigur, Raum und Heimlichkeit, die Wahrnehmung und Auslebung von Sexualität und die (erotische) Naivität in beiden Texten.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik der mittelalterlichen Märendichtung und deren Behandlung von Sexualität ein. Sie beleuchtet das Tabu sexueller Themen im öffentlichen Raum und den kontrastierenden Umgang damit in Mären. Die Arbeit und ihre Fokussierung auf den Vergleich von „Das Nonnenturnier“ und „Der Sperber“ wird begründet, und die ausgewählten Motive werden vorgestellt.
Was ist der Inhalt des Hauptteils?
Der Hauptteil analysiert die ausgewählten Motive detailliert in beiden Mären. Er vergleicht die Darstellung der Nonnenfigur, die Bedeutung von Raum und Heimlichkeit für die Inszenierung erotischer Handlungen, die Wahrnehmung und Auslebung von Sexualität im Widerspruch zu klösterlichen Regeln und das Motiv der (erotischen) Naivität in beiden Texten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mittelalterliche Märendichtung, „Das Nonnenturnier“, „Der Sperber“, Sexualität, Tabuisierung, Nonnenfigur, Erotik, Raum, Heimlichkeit, Naivität, Klösterliches Leben, Vergleichende Textanalyse.
- Arbeit zitieren
- Laurenz Leonardo Schönborn (Autor:in), 2020, Die Wahrnehmung von Sexualität in den Mären "Der Sperber" und "Das Nonnenturnier", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/988739