Die Wohnungspolitik in Berlin, Hamburg, Bremen mit Fokus auf dem demographischen Wandel


Hausarbeit, 2020

24 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der demografische Wandel in Deutschland
2.1 Begriffserklärung
2.2 Lage in Deutschland

3. Handlungsfelder der Wohnungspolitik

4. Demografische Ausgangslage
4.1 Berlin
4.2 Hamburg
4.3 Bremen

5. Wohnungssituation
5.1 Berlin
5.2 Hamburg
5.3 Bremen

6. Anforderungen der BürgerInnen an Wohnungspolitik
6.1 Anforderungen aus Sicht der älteren Bevölkerung
6.2 Anforderungen aus Sicht von Familien

7. Fazit

8. Quellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung Berlin

Abbildung 2: Bevölkerungspyramide Bremen

1. Einleitung

Unsere Gesellschaft wird durch das Phänomen des demographischen Wandels zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Dies trifft auf zahlreiche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens zu, welche sich aufgrund der auftretenden demografischen Veränderungen einem Anpassungsprozess unterziehen.1 Der demografische Wandel umfasst die Veränderungen in der Bevölkerungszahl- und Zusammensetzung, welche durch die gestiegenen Lebenserwartungen einer niedrigen Geburtenrate und der Zu- und Fortzüge geprägt sind. Direkte Auswirkungen lassen sich neben dem Alter der Gesellschaft auch in der kulturellen Vielfalt und den Rückgang von traditionellen Familienformen wiedererkennen. Der demografische Wandel wurde in Deutschland im Besonderen durch die steigende Zuwanderung der letzten Jahre geprägt. Dies führte unmittelbar dazu, dass die demografischen Entwicklungen bezüglich der Wohnungspolitik in Deutschland berücksichtigt werden müssen und die Notwendigkeit des Handlungsbedarfs in diesem Bereich anstieg.2 3 Die Leitfrage „ Wie stellen sich die wohnungspolitischen Konzepte von Berlin, Hamburg und Bremen dar “ wird in dieser Arbeit untersucht, jedoch spielt sie eine eher untergeordnete Rolle. Im Zuge dieser schriftlichen Ausarbeitung wird im Folgenden die Wohnungspolitik in Berlin, Hamburg und Bremen näher betrachtet und eine deskriptive und vergleichende Form der Ausarbeitung angestrebt. Um dies erreichen zu können, wird zunächst der demografische Wandel und die Wohnungspolitik im Allgemeinen in Deutschland erläutert. Bei der näheren Bearbeitung wird auf die genannten Städte Bezug genommen. Anschließend folgen die Schlussfolgerung und die Kurzzusammenfassung, indem die wesentlichen Unterschiede und/oder Gemeinsamkeiten der Städte dargestellt werden.

2. Demografischer Wandel in Deutschland

2.1 Begriffserklärung

Der Ausdruck des „ demografischen Wandels “ hat sich in der Gesellschaft etabliert. Der Begriff kann jedoch genauer als „Vorgänge der demografischen Alterung“3 beschrieben werden. Zusammenhängend lässt sich sagen, dass damit der Prozess des Bevölkerungsrückgangs und der Alterung der Bevölkerung beschrieben wird, welcher durch die Umbrüche der Verhältnisse von Geburten- und Sterberate zustande kommt.4 Neben diesen beiden Faktoren wird der demografische Wandel im Besonderen durch den Faktor der Migration erheblich beeinflusst.

2.2 Ausgangslage in Deutschland

Der demografische Wandel spielt in Deutschland bereits seit längerer Zeit eine Rolle. Anhand der Fertilitäts- und Mortalitätsentwicklung und der Migration kann man Veränderungen und Entwicklungen der Bevölkerungszusammensetzung erschließen. In Deutschland übersteigt die Mortalitätsrate die Fertilitätsrate, jede zweite Person ist heutzutage älter als 45 und jede fünfte Person ist älter als 66 Jahre. Diese Lage ist in Deutschland bereits seit dem Jahre 1973 zu beobachten. Diese Entwicklungen lassen sich auch auf den europäischen Raum übertragen. Die signifikante Steigerung von Zuwanderern, besonders in Deutschland, führte dazu, dass die Fertilitätsrate einen Zuwachs erlebte, da die Differenz zwischen den Zu- und Fortzügen aus Deutschland höher war, als die negative Differenz der Fertilitäts- und Mortalitätsrate.5 Die Fertilitätsrate liegt in Deutschland seit 2010 bei 1,5 Kindern pro Frau, welches sich im europäischen Vergleich in einem niedrigen Bereich verorten lässt. Der ideale Wert liegt laut Forscherinnen bei 2,1 Kindern pro Frau, welcher zudem den Verlust der Geburten von potenziellen Müttern und Vätern mindern würde.6 Die niedrige Geburtenrate kann beispielsweise durch Kriege oder Krisen begründet werden. In Deutschland spielt der stetige Wandel von gesellschaftlichen Werten eine eher bedeutsamere Rolle. In der heutigen Zeit hat sich auch das Rollenverständnis der Geschlechter signifikant verändert.7 Die Frau fokussiert sich nicht mehr nur darauf, eine Familie zu gründen und Haushaltspflichten zu erfüllen. Für Familien wird ein Work-Life-Balance immer bedeutender. Zudem sind die Mortalität und die damit verbundene Lebenserwartung ebenso heranzuziehen. Laut der Sterbetafel beträgt die Lebenserwartung von Neugeborenen bei Jungen 78,5 Jahre und bei Mädchen 83,3 Jahre. Die Lebenserwartung eines 65-Jährigen betrug Ende des 19. Jahrhunderts nur 9,6 Jahre und im Jahre 2018 bereits 17,9 Jahre. Es wird damit gerechnet, dass die Lebenserwartung auch in den nächsten Jahren eine erhebliche Steigerung erleben wird, da die modernen Entwicklungen im medizinischen oder technischen Bereich stark ausgeprägt sind. Des Weiteren liegt heutzutage mehr Wissen bezüglich der Ernährung oder den Ursachen von Krankheiten vor. Die Steigerung der Lebenserwartung führt unmittelbar zu einer Steigerung der Älteren in der Bevölkerung.8

3. Handlungsfelder der Wohnungspolitik

Die Wohnungspolitik wird von den demografischen Entwicklungen beeinflusst, sodass der Handlungsbedarf in diesem Bereich erheblich gestiegen ist um die aufkommenden Herausforderungen bewältigen zu können. Neben der Steigerung des Wohnungsbaues, der Anpassung des Wohnungsbestandes an gesellschaftlichen Anforderungen steht hier im Besonderen die Migration bzw. Zuwanderung im Fokus. Diese Herausforderungen erfordern speziell ausgewählte Maßnahmen und Instrumente für die Steigerung des Wohnungsbaus, welche langfristig eingesetzt werden müssen. Die Instrumente der Wohnungsbaupolitik unterscheiden sich in ihrer Fristigkeit, einige machen sich schnell bemerkbar und einige können eher mittel- oder langfristig erreicht werden. Einige Instrumente der Wohnungspolitik werden im Folgenden erläutert. Zur Steigerung des Wohnungsbaus ist der Wandel der Investoren zu betrachten. Der Wohnungsbau wird größtenteils von privaten Investoren getragen, wobei der Anteil von öffentlichen Bauherren eher gering ausfällt. Die öffentlichen Arbeitgeber Bund und Länder haben durch den Verkauf ihrer Bestände, den Markteinfluss der Mietpreise verloren und ebenfalls die Beteiligung am Markt- und Baugeschehen. Dadurch wird der Wohnungsneubau eingeschränkt und es wird die Investitionen von Akteuren angestrebt. Von daher ist es von großer Bedeutung, dass neue Investoren gewonnen werden und die Instrumente ausreichende Anreize besitzen. Ein weiteres Instrument ist das Setzen von finanziellen Anreizen, welches sich schnell bemerkbar macht. Durch die finanziellen Anreize wird das Interesse der Investoren gesteigert, um eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Neubauinvestitionen zu erhöhen. In diesem Zusammenhang ist die Beachtung der steuerlichen Abschreibungen notwendig, da die steuerlichen Abschreibungsbedingungen seit längerer Zeit eine Verschlechterung aufweisen. Hierfür sollen Anreize durch höhere Abschreibungen erfolgen. Die Nutzungsdauer eines Gebäudes lag im Jahre 2006 bei 50 Jahren, wobei diese sich heutzutage auf 36 Jahre gemindert hat. Der derzeitige Abschreibungssatz von 2% berücksichtigt nicht den tatsächlichen Werteverzehr, von daher sollte er auf 3% erhöht werden. Man kann sagen, dass sich die Erhöhung der steuerlichen Abschreibungen, positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt, welche Erstvermieter bei der günstigen Miete bemerken.9 Diese Maßnahmen sollen vor allem dazu führen, private Investoren für den Wohnungsneubau zu gewinnen, welches als Voraussetzung für den Bau von bezahlbaren Wohnungen gesehen wird. Dafür sollte zudem die lineare AfA von 3% auf 4% erhöht werden und die Einführung einer „Sonder-AfA“ diskutiert werden, welcher eine rapide Entlastung besonders überlasteter Wohnungsmärkte ermöglichen könnte.10 Die Anreize an die Investoren sind also von großer Bedeutung, jedoch nützen sie wenig wenn kein Bauland bereitgestellt wird. Instrumente für die Bereitstellung von Bauland sind insbesondere wichtig für den Neubedarf in Ballungsgebieten. Dabei müssen die Vorgaben der Flächeninanspruchnahme für Siedlungszwecke betrachtet werden. Es besteht ein hoher Bedarf an Neubauten, jedoch ist es nicht sicher, ob der Flächenbedarf zurückgehen wird. Auch bei einer Verringerung der Flächeninanspruchnahme besteht die Notwendigkeit stets für mehr Schaffung von Bauland zu sorgen.11 Des Weiteren kommt hinzu, dass die hohen Baulandpreise, abhängig von unterschiedlichen Städten und besonders in Ballungszentren, zum Problem für das Wohnen wird. Während der Durchschnittpreis für Bauland in Deutschland im Jahre 2000 noch bei 76€/ m2 lag, erhöhte sich dieser Preis im Jahre 2015 um rund 42%, und liegt bei 109€/ m2. München zählt seit einiger Zeit als Spitzenreiter von hohen Bodenpreisen, wo die Grundstücksfläche im Jahre 2014 bei 3.000€/ m2 lag. Um die vorhandenen Instrumente langfristig wirksam einsetzen zu können, müssen die Kommunen eine Liegenschaftspolitik etablieren. Die Nutzung von Grund und Boden sowie Infrastruktur und Verkehrswegen muss von den Kommunen durch ein Flächenmanagement gepflegt werden. Durch die Zahlung der Grunderwerbsteuer kommt es auch zu einer Erhöhung der Kosten für das Bauland. Dadurch wird der Kauf einer Wohnung beeinträchtigt, da zusätzlichen Kosten anfallen. Im Sinne der Wohnungsbaupolitik sollten Gebiete mit hohem Neubaubedarf von der Grunderwerbssteuer befreit werden oder es sollte eine Senkung der Kosten berücksichtigt werden. Bis zum 01.09.2006 lag der Steuersatz bei 3,5%, jedoch wurde dieser in Abhängigkeit von den Bundesländern erhöht. In Brandenburg oder Nordrhein-Westfalen liegt dieser derzeit bei 6,5%, in Potsdam seit 2017 sogar bei 7,0%.12 Um zusätzlichen Wohnungsraum zu erschaffen, ist das Aufstocken und Nachverdichten von Gebäuden ebenfalls ein wichtiges Instrument der Wohnungsbaupolitik. Es ergibt sich ein Potenzial von ca. 1,3 Vollgeschosse pro Gebäude. Die Möglichkeit des Aufstockens ist an zahlreichen Regelungen gebunden wie beispielsweise die Beachtung des Brandschutzes, die zusätzlichen Stellplatzanforderungen, die Berücksichtigung der Baunutzungsverordung und die Prüfung der technischen und sozialen Infrastruktur.13 Des Weiteren ist die Senkung der Baukosten von hoher Wichtigkeit. Es wurde eine erhöhte Kostensteigerung beobachtet, welche für einen Gebäudebau genutzt wurde. Für die Investoren, die einen Gebäudebau einleiten oder käuflich erwerben möchten, müssen neben den Bauwerkkosten auch grundstücksbezogene Kosten mitberechnet werden. Für die Steigerung des sozialen Wohnungsbaues müssen die Förderbedingungen für Investoren so gestaltet werden, dass sie attraktiv für den Neubau von Wohnungen sind. Um dies erreichen zu können, wurden Tilgungszuschüsse bzw. -Nachlässe von einigen Bundesländern gewährt. Es ist zu empfehlen, langfristige Förderprogramme zu etablieren, in denen Förderkriterien über diese Zeiträume festgeschrieben werden.14 Auch sind die Standards des Wohnungsbaus in den letzten Jahren enorm gestiegen, was eine Anpassung der Standards erdordert. Unter Berücksichtigung des Bevölkerungsrückgangs, bedingt durch den demografischen Wandel, müssen altersgerechte sowie barrierefreie Wohnungen für die ältere Bevölkerung angeboten werden. Der Bedarf an diesen soll bis 2030 auf 2,9 Mio. steigen, wobei es heutzutage in Deutschland nur ca. 0,7 Mio. Wohnungen gibt. Altenwohnungen und betreute Wohnungsformen machen nur 3% des Gesamtwerts aus. Die Anpassung der altersgerechten Wohnungen findet relativ langsam statt und entspricht nicht dem Tempo des demografischen Wandels. Für den Um- und Neubau müssen die aktuellen Förderprogramme erweitert und angepasst werden. Zudem muss vonseiten der Kommunen eine stärkere Förderung von Wohnprojekten (z.B. gemeinschaftliche oder Mehrgenerationen-Wohnungen) erfolgen.15

4. Demografische Ausgangslage in Berlin, Hamburg, Bremen

4.1 Berlin

Für den folgenden Abschnitt bildet das Demografiekonzept von Berlin aus dem Jahre 2009 die Grundlage. Hierbei werden aber auch Prognosen bis 2030 beschreiben und in Verbindung mit aktuelleren Zahlen berücksichtigt. Mit 3.669.491 Mio. Menschen gilt Berlin als die größte Stadt in Deutschland. Prognosen zufolge wird die Bevölkerung bis 2030 stagnieren oder einen leichten Anstieg erleben. Bis zum Jahre 2030 sollen die Menschen in Berlin immer älter werden. Derzeit liegt das Durchschnittalter bei 42,7 Jahren, 55% der Bevölkerung sind jünger als 45 Jahre. Die erwerbsfähigen Bürgerinnen (Gruppe der 18- bis 65-Jähigen) verringerte sich, genauso wie die Gruppe der 18-bis unter 25-Jährigen, während die Zahl der über 45-Jährigen um 10.000 Personen anstieg und derzeit bei ca. 45,5% liegt.16 Die Zahl der 18- bis 25-Jährigen liegt heutzutage bei ca. 248.300 Personen. Die Zahl der 25- bis 45-Jährigen macht den größten Anteil aus, sie liegt derzeit bei ca. 1.001.400 Menschen. Mit etwas weniger Personen folgt die Bevölkerungsgruppe der 45- bis 65-Jährigen, die ca. 957.200 Personen der Berliner Bevölkerung ausmachen. Die Zahl der ab 65-Jährigen liegt derzeit bei ca. 675.400 Personen.17 Die Lebenserwartung beträgt laut der Sterbetafel im Jahre 2016/2018 bei neugeborenen Jungen bei 78,3 Jahren und bei Mädchen bei 83,2 Jahre.18 Die Geburtenrate lag 2019 bei 1,44 Kindern je Frau und die Differenz der Geburten- und Sterberate bei 4.300 im Jahre 2018.19 Berlin zeichnet einen sehr hohen Anteil an kulturell unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen aus, welche überwiegend aus der Türkei, aus Polen oder den Balkanländern stammen. Über 190 Nationen finden sich in der Hauptstadt wieder und machen rund 21% der Gesamtbevölkerung aus. Die Zuwanderung führt zu einer positiveren Entwicklung in der Geburtenrate. Mit 54% liegt der Anteil von BürgerInnen mit Migrationshintergrund am höchsten im Bezirk Mitte, in den Stadtteilen Wedding und Reinickendorf, gefolgt von Neukölln mit 47%. Am niedrigsten ist der Wert in Treptow-Köpenick.20 Im Jahre 2019 betrug die Anzahl der Zuzüge 181.744 und die der Fortzüge bei 161.513, wodurch Berlin einen Wanderungsüberschuss von 20.231 Personen verzeichnet.21 Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass der Anteil an Zuwanderern im Osten von Berlin weniger vertreten ist als im restlichen Teil der Stadt. Insbesondere wird Berlin mit den drei Herausforderungen konfrontiert: Strategiefindung zur Minderung des Wegzugs aus Berlin, Förderung der Bildungs- und Integrationspolitik und Anpassungsstrategien für die alternde Bevölkerung.22

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bevölkerungspyramide Berlin 2020

Bevölkerungspyramide Berlin 2040

Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung Berlin

4.2 Hamburg

Neben Berlin stellt Hamburg eine weitere wichtige Metropolregion in Deutschland dar. Hamburg verzeichnet derzeit eine Einwohneranzahl von 1.845.017 Mio. Menschen, laut Prognosen soll diese weiter anwachsen. Hamburg gilt als eine besonders attraktive Stadt für jüngere Menschen, wodurch die Zuwanderung bestärkt wird.

Die Differenz der Geburten- und Sterbefälle in Hamburg zeigt auf, dass eine leichte positive Differenz besteht. Laut Prognosen soll diese aber zurückgehen, welches ebenfalls durch die Zuwanderung ausgeglichen werden kann. Die Geburtenrate unterscheidet sich nicht wesentlich von der in Berlin. In Hamburg beträgt der Anteil der 60-Jährigen in 2020 über 30%, Tendenz steigend. Der Anteil der Erwerbstätigen (20-65 Jahren) lag 2012 bei 50 Mio., soll heutzutage jedoch um 7,5 Mio. Menschen gesunken sein.23 Die durchschnittliche Lebenserwartung in Hamburg lag 2019 bei Mädchen bei ca. 84 Jahren und bei Jungen bei 78,6 Jahren.24 Der Anteil der 45-über 65-Jährigen macht ca. 44,9% bzw. 828.412 aus.25 Lebenserwartung nahm auch in Hamburg in den letzten Jahren zu. Jedoch nahm die Zahl der 65- bis 79-Jährigen leicht ab, während die Zahl der 80-Jährigen bis 2025 rund 6,5% der Gesamtbevölkerung einnehmen.26 In Hamburg leben ca. 305.000 Ausländer, welches einen Anteil von ca. 17% der Gesamtbevölkerung ausmacht. Im Jahre 2018 lebten 670.016 Menschen mit Migrationshintergrund in Hamburg,27 dies macht einen Anteil von ca. 37% der Gesamtbevölkerung aus und ist in den letzten Jahren stetig gestiegen.

In Hamburg lässt sich ein Rückgang der traditionellen Familienformen aufweisen, da die Zahl der Ehepaare mit Kindern einen erheblichen Rückgang erlebte und gleichzeitig die Zahl der Alleinerziehenden einen Anstieg verzeichnet.

4.3 Bremen

Derzeit leben in Bremen ca. 681.202 Einwohner. Während das Durchschnittsalter aller Bremer im Jahre 2006 bei 42,6 Jahren lag, betrug es in 2018 43,6 Jahre. Die Frauen waren im Vergleich zu den letzten Jahren älter als die Männer. Das Durchschnittsalter ist im bundesweiten Vergleich sogar eher jung, was jedoch nichts an der Steigung der alternden Bevölkerung verändert.

[...]


1 Vgl. Woopen (2020), S. 6.

2 Vgl. Neitzel; Austrup; Gottschalk (2016), S. 5.

3 Schmid (2018).

4 Vgl. Kraus &Partner Lexikon.

5 Vgl. Statistisches Bundesamt.

6 Vgl. Kühn (2017), Einschub: Fertilität.

7 Ebenda.

8 Ebenda.

9 Vgl. Neitzel; Austrup; Gottschalk (2016), S. 21.

10 Ebenda, S. 23.

11 Ebenda, S. 26.

12 Vgl. Neitzel; Austrup; Gottschalk (2016), S. 30.

13 Ebenda, S. 33.

14 Ebenda, S.60.

15 Ebnda, S. 80-83.

16 Vgl. Amt für Statistik Berlin- Brandenburg (2020).

17 Vgl. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen {2020).

18 Vgl. Statistisches Bundesamt (2019), S. 19.

19 Vgl. Amt für Statistik Berlin- Brandenburg (2019).

20 Vgl. Tagesspiegel (2020), Einschub: So sieht es in den Bezirken aus.

21 Vgl. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (2020), S. 4-8.

22 Vgl. Demografiekonzept für Berlin (2009), S. 20-23.

23 Vgl. Demeografie-Konzept Hamburg (2012), S. 11.

24 Vgl. Statistisches Bundesamt (2019), S. 19.

25 Vgl. Handelskammer Hamburg (2018)

26 Vgl. Demeografie-Konzept Hamburg (2012), S. 14.

27 Vgl. Statista (2020).

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Die Wohnungspolitik in Berlin, Hamburg, Bremen mit Fokus auf dem demographischen Wandel
Veranstaltung
Demographischer Wandel
Note
1,3
Autor
Jahr
2020
Seiten
24
Katalognummer
V988874
ISBN (eBook)
9783346348029
ISBN (Buch)
9783346348036
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Demographischer Wandel, Wohnungssituation, Wohnung, Berlin, Bremen, Hamburg
Arbeit zitieren
Rukiye Kütük (Autor:in), 2020, Die Wohnungspolitik in Berlin, Hamburg, Bremen mit Fokus auf dem demographischen Wandel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/988874

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