Magmatische Gesteine


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

5 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Magmatische Gesteine

Gesteine aus magmatischen Prozessen nennt man Magmatite. Man unterscheidet Plutonite, auch Tiefengesteine oder Intrusiva genannt, wenn sie plutonisch, also innerhalb der Erdkruste, erstarren, und Vulkanite, auch Ergussgesteine oder Extrusiva genannt. Letztere stammen aus vulkanischen Prozessen.

Plutonite

Beispiele: Granit, Syenit, Diorit, Gabbro, Peridotit

Plutonite sind aus Plutonen in Spalten hochgestiegene Gesteinsschmelzen. Diese sind in den Gängen erstarrt.

Die Kristallisationsfolge ist durch die Schmelzpunkte der Mineralien bestimmt. Dies nennt man auch fraktionierte Kristallisation.Bei der Abkühlung des Magmas bilden sich zuerst die am schwersten löslichen Erze und andere Minerale, Akzessorien genannt, heraus.

Dann entstehen die eigentlich gesteinsbildenden Silikatminerale (Silikate sind eine siliziumhaltige, äusserst artenreiche Mineraliengruppe. Diese Minerale sind gesteinsbildend.) .

Die dunklen Gemengteile des Magmas, Mafite genannt, bilden sich gleichzeitig mit den Feldspaten. Dies sind die hellen Gemengteile.

Die Mafite kristallisieren in der Gesteinsreihenfolge ( z.B. ) Olivin, Pyroxen, Amphibol und Biotit, wobei sich die SiO2 ( = Sand ) - ärmeren Gemengteile ( Olivin, Pyroxen ) früher bilden als die kieselsäurereichen Amphibole und Biotite, die erst bei einer Anreicherung von SiO2 kristallisieren.

Bei den Feldspaten kristallisiert auch zuerst der SiO2 -ärmere Ca-Plagioklas, mit zunehmendem Natriumgehalt Plagioklase, dann Albit und zuletzt Kali- Feldspat.

Wenn genug SiO2 in der Restschmelze angereichert ist, bildet sich Quarz.

Durch diese Reihenfolge können sich die später kristallisierten Minerale nicht mehr idiomorph ( eigengestaltig ) ausbilden. Sie bilden sich entweder hypidiomorph ( fast eigengestaltig ) oder xenomorph (fremdgestaltig). Die zuerst kristallisierten Minerale ( z.B. Olivin ) nehmen also eine "ihnen beliebige" Form an, sie sind idiomorph.

(Quelle: Internet; http://www-users.rwth- aachen.de/Ralph.Delzepich/magmatite.htm)

Zeichnung Seite 3 aus Internet hierhin!

Durch die langsame Erkaltung in den Gängen haben Plutonite im Allgemeinen eine kristalline Struktur, d.h. dass man sie gut mit bloßem Auge unterscheiden kann.

Verwitterungseigenschaften der verschiedenen Minerale:

Beim Austritt an die Erdoberfläche beginnen alle Steine zu verwittern.

Die Verwitterungsanfälligkeit der wichtigsten Minerale in der Reihenfolge von „weich“ zu „hart“ : Olivin, Augit, Hornblende, Epidot, Apatit, Biotit, Orthoklas, Muskowit und Quarz.

Muskowit und Zweiglimmergranite bieten Verwitterung besonders hohen Widerstand.

Vulkanite

Beispiele: ältere Ergussgesteine: Quarzporphyr, Quarzpor- phyrit, Porphyr und Diabas

jüngere Ergussgesteine: Liparit, Dazit, Andesit und Basalt

Alle Gesteine haben die gleiche mineralische Zusammensetzung wie die Tiefengesteine. Charakteristisch für die Vulkanite ist eine porphyrartige ( = glasartige ) Struktur. Diese entsteht durch die schnelle Abkühlung an der Erdoberfläche oder in Erdoberflächennähe.

( Quelle: Geomorphologie in Stichworten )

Der „Prototyp“ des Vulkanits ist der Basalt. Manchmal kann man in Basalten in der feinkörnigen Grundmasse (Matrix) einzelne, gut ausgebildete Mineralkörner, z.B. Olivin, finden. Diese Minerale sind schon bei der Temperaturverminderung während des Schmelzaufstiegs auskristallisiert.

Ganggesteine

Beispiel: Pegmatit, Aplit, Lamprophyr

Ganggesteine nehmen eine Zwischenstellung zwischen Plutoniten und Vulkaniten ein. Ihre Struktur ist weder kristallin, wie bei den Plutoniten, noch porphyrisch, wie bei den Vulkaniten. Es handelt sich dabei um Gesteinsschmelzen, die auf ihrem Weg an die Erdoberfläche in Gesteinsfugen und -spalten kristallisiert sind.

Auswertung

Aus diesem Diagramm wird ersichtlich, aus welchen Mineralen die verschieden Magamtite bestehen. So bestehen zum Beispiel die jüngeren Vulkanite Obsidian und Liparit hauptsächlich aus Quarz, Orthoklas, Plagioklas und Biotit. Ihre Nebengemengteile sind Amphibol und Pyroxen. Der ältere Vulkanit Quarzporphyr besteht demnach hauptsächlich aus Quarz, Orthoklas, Plagioklas und Biotit. Auch seine Nebengemengteile sind Amphibol und Pyroxen. Es fällt auf, dass er sich also aus genau den gleichen Mineralen zusammensetzt wie Obsidian und Liparit.

Bei den Ganggesteinen sind die spezifisch leichtesten Aplit und Pegmatit, die sich wie folgt zusammensetzen: Quarz, Orthoklas und Biotit. Sie haben keine Nebengemengteile.

Bei den Plutoniten fällt auf, dass der leichteste circa 2,6 g/cm3 wiegt. Dieser Plutonit ist der Granit. Er setzt sich aus Quarz, Orthoklas, Plagioklas und Biotit zusammen, während seine Nebengemengteile Amphibol und Pyroxen sind.

Ende der Leseprobe aus 5 Seiten

Details

Titel
Magmatische Gesteine
Note
1
Autor
Jahr
2000
Seiten
5
Katalognummer
V98899
ISBN (eBook)
9783638973496
Dateigröße
328 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gesteine; Magmatische Gesteine
Arbeit zitieren
D. Krüll (Autor:in), 2000, Magmatische Gesteine, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98899

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Magmatische Gesteine



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden