Neuseeland 1999 - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Text "Neuseeland 1999 - Schriftliche Fassung eines Beitrags für die Volksstimme, Sachsen-Anhalt"?
Der Text ist ein Reisebericht über Neuseeland, verfasst von Andreas Eggert im April 1999 für die Volksstimme in Sachsen-Anhalt. Er beschreibt verschiedene Regionen des Landes, ihre landschaftlichen Besonderheiten und kulturellen Aspekte.
Welche Regionen Neuseelands werden im Text beschrieben?
Der Bericht beschreibt Christchurch, die Westküste (mit den Gletschern Franz Joseph und Fox), die Gegend um die Seen Wanaka und Hawea, den Fjordland Nationalpark (mit dem Milford Sound), Wellington, Auckland, die Bay of Plenty (mit Rotorua), und New Plymouth (mit dem Mount Egmont).
Was sind die Highlights der beschriebenen Regionen?
Christchurch: Kosmopolitisches Flair, üppige Gärten, historische Gebäude, Festival of Romance. Westküste: Spektakuläre Panoramen (TranzAlpine Express), Regenwälder, Gletscher, raue Küstenlandschaft. Seen Wanaka und Hawea: Wintersportgebiet (Juli/August). Fjordland Nationalpark: Unberührte Natur, Fjorde, Wandermöglichkeiten. Wellington: Pulsierende Hauptstadt, Skyline, Einkaufsmöglichkeiten. Auckland: Kosmopolitische Stadt mit polynesischem Flair, Skytower. Bay of Plenty: Buchten zum Baden und Surfen, Rotorua (geothermische Aktivität, Kulturzentrum der Maori). New Plymouth: Mount Egmont (Vulkan), Ölbohrinseln.
Welche Aktivitäten werden empfohlen?
Der Text empfiehlt Gletscherbesteigungen (mit Guide), Bahnfahrten mit dem TranzAlpine Express, Wanderungen im Fjordland Nationalpark, Besuche von Maori-Zeremonien in Rotorua, und den Aufstieg auf den Mount Egmont.
Wie ist der Text strukturiert?
Der Text beginnt mit einer Einleitung über Neuseeland und seine kulturelle Vielfalt. Anschließend werden verschiedene Regionen einzeln vorgestellt, wobei jeweils landschaftliche Merkmale, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten beschrieben werden. Zum Schluss gibt es ein Fazit mit einer Empfehlung für Individualreisen.
Für wen ist der Text geeignet?
Der Text richtet sich an Leser, die sich für Reisen nach Neuseeland interessieren und an detaillierten Beschreibungen verschiedener Regionen interessiert sind. Er ist informativ und beschreibt sowohl die Natur als auch kulturelle Aspekte.
Welche Transportmittel werden erwähnt?
Der Text erwähnt die Eisenbahn (TranzAlpine Express und Verbindungen auf der Nordinsel), Busse und ein gut ausgebautes Straßennetz.
Welche Unterkünfte werden erwähnt?
Der Text erwähnt preiswerte Backpacker-Unterkünfte als Möglichkeit zur Unterbringung.
Gibt es Informationen zur Maori-Kultur?
Ja, der Text erwähnt die Maori als Ureinwohner Neuseelands und beschreibt ihre Integration in die neuseeländische Gesellschaft. Rotorua wird als Kunst- und Kulturzentrum der Maori beschrieben, wo archaische Zeremonien zu bestaunen sind.
Neuseeland 1999 - Schriftliche Fassung eines Beitrags für die Volksstimme, Sachsen-Anhalt
Andreas Eggert
Weidengang 2, 39576 Stendal
karnataka@t-online.de
April, 1999
Keine 24 Stunden entfernt, entdecken Egoisten und Opportunisten, Träumer und Entdecker Jahr für Jahr, ein so scheinbar paradiesisch anmutendes Land wie es vielleicht kein zweites gibt. Aotearoa - „das Land der langen weißen Wolke“ - heißt Neuseeland in der Sprache der Maori. Auf zwei Inseln treffen sich zwei Kulturen - die europäische und die polynesische - und Landschaften wie sie gegensetzlicher nicht sein können. Schier endlose Küsten, üppige Regenwälder, einsame Weidelandschaften, Vulkane und stolze Alpen machen den Kontrastreichtum Neuseelands aus. Gleich darauf bringen pulsierende Städte willkommende Abwechslung in der oft menschenlehren Natur.
Christchurch, die Stadt mit dem kosmopolitischen Flair präsentiert sich vielleicht als die englischste der Städte Neuseelands. Üppige Gärten und Parkanlagen wirken eher kontemplativ denn hektisch. Leise schlingelt sich die alte Tram durch die Altstadt, vorbei an historischen Gebäuden wie das im auffälligen Backstein gebaute Art & Craft Center. Wer es romantisch mag, sollte im Februar das "Festival of Romance", ein Festival rund um Musik, Kunst und Film, nicht verpassen.
Eisenbahn fahren soll eine lange Tradition haben, tatsächlich ist der Verkehr fast eingestellt. Trotzdem lohnt es sich über die Alpen nach Greymouth mit dem Tranz Alpine Express zu fahren. Die Strecke gilt als einer der sechs schönsten der Welt und wartet tatsächlich mit spektakulären Panoramen auf. Die Westküste, dem rauhem Charme der stetigen Westwinde Australiens ausgesetzt, ist eines der regenreichsten Landschaftsgebiete Neuseelands. Auf dem immerhin 500 km langen und schmalen Saum, welcher nie breiter als 40 km ist, bieten sich Kontraste wie sie nirgendswo auf der Welt zu finden sind. Hochgebirge, Regenwälder, Gletscher und endlose Küstenstriche scheinen hier um die Vorherrschaft zu kämpfen. Nur ein Cocktail von verschiedensten Bedingungen lassen die spektakulären Gletscher, Franz Joseph und Fox fast auf Höhe des Meeresspiegel existieren.
Wer genügend körperliche Fitness besitzt und Schwindelfrei ist, sollte es nicht versäumen die Gletscher mit einem erfahrenen Glacier-Guide zu besteigen.
Hinter dem Haast-Paß bietet sich ein zunehmend von Trockenheit bestimmtes Landschaftsbild. Fast präriehaft winden sich braungebrannte Gräser in den Hängen der Berge. Kaum zu glauben, im Juli und August ist die kahle Gegend um die Seen Wanaka und Hawea ein beliebtes Wintersportgebiet. Wer überlaufende Touristenstädte, ein fast aufdringliches Überangebot an Fun-Sportarten nicht mag, darf Queenstown am Wakatipu See getrost auslassen.
Eine der spektakulärsten Landschaften im Südwesten Neuseelands ist der Fjordland Natianol Park:
Einsamkeit, Schönheit und Unerreichbarkeit pur. Hier erfreuen sich Bergwanderer und Alpinisten an ausgedehnten und unberührten Regenwäldern, Hochgebirge und tief ins Land reichende Fjorde. Der See Te Anau und das am See liegende gleichnamige Städtchen, bietet den bestmöglichen Ausgangspunkt den Nationalpark zu erobern. Bei ungefär 200 Regentagen im Jahr gehört auch eine bißchen Glück dazu, gemütlich durch den Milford Sound zu schippern.
Die pulsierende Hauptstadt Wellington an der Südspitze der Nordinsel beindruckt mit einer fetten Skyline und attraktiven Einkaufsmöglichkeiten. Auf der Nordinsel bietet die neuseeländische Bahn fünf Verbindungen an, wobei Wellington - Auckland (ca. 10 Std.) die wichtigste ist.
Auckland, die kosmopolitische Stadt mit dem auffallenden polynesischen Flair kann richtig faszinieren. In der Stadt, welche sich über mehr als 50 Km ausdehnt, haben auch die meisten Maori, Neuseelands Ureinwohner, eine gutbezahlte Arbeit gefunden. Der Skytower Auckland's, welcher noch das höchste Gebäude der südlichen Hemisphäre ist, bietet eine hervorragende Sicht auf die Stadt und der nahegeliegenden Coromandel Halbinsel.
Die Bay of Plenty macht ihrem Namen alle Ehre. Weite, einsame Buchten laden zum baden oder surfen im tiefblauen Pazifik ein. Über Rotorua, dem geothermisch aktivsten Teil Neuseelands liegt eine unsichtbare, faßt beißende Schwefelwolke.Überall brodelt es, heiße Schlammlöcher und Geysire bestimmen das Stadtbild. Aber Rotorua ist zusätzlich noch das Kunst und Kulturzentrum der Maori, wo im Art and Convention-Center archaische Zeremonien zu bestaunen sind. Deutlich besser als die australische Regierung, hat es die neuseeländische geschafft seine Ureinwanderer zu integrieren, anstatt zu isolieren. Lohnenswert in der Umgebung sind Ausgflüge zum vulkanischen Tal Waimangu, ein entspannendes Bad in den heißen Thermalquellen des Polynesian Spa oder mit dem Jeep in die Krater des 1111 Meter hohen Mount Tarawera.
New Plymouth, im Westen der Nordinsel, steckt nicht zu letz wegen der vorgelagerten Ölbohrinseln in der Tasmanischen See, noch in den touristischen Kinderschuhen. Abends, bei aufklarendem Wetter enthüllt sich jedoch der noch aktive Vulkan Mount Egmont (Taranaki). Die fast symmetrische Form läßt ihn zu den eindeutig schönen Bergen zählen. Wem es reizt den Gipfel zu erklimmen, der sollte ca. 8-10 Stunden für Auf- und Abstieg einplanen. Die beste Jahreszeit dafür ist von Dezember bis März. Auf dem 2518 Meter hohen, meist schneebedeckten Gipfel mit seinem vergletscherten Krater, bietet sich je nach Wetterlage ein spektakuläres Panorama.
Fazit; das sehr gastfreundliche Neuseeland bietet sich gerade zu an, individuell und allein zu reisen. Das Land verfügt über ein gut ausgebautes Bus- und Straßennetz und zahlreich sind preiswerte Backpacker's Unterkünfte zu finden, wo man praktisch wie von selbst Kontakte zu anderen Menschen aus allen Kulturkreisen schließt!
- Arbeit zitieren
- Andreas Eggert (Autor:in), 1999, Neuseeland 1999, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98900