Autoritär, Demokratisch, Laissez-Fair. Überblick über verschiedene Erziehungsstile


Hausarbeit, 2018

13 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Definition Erziehung

3 Erziehungsziele
3.1 Emanzipation
3.2 Mündigkeit

4 Erziehungsstile
4.1 Elterliche Erziehungsstile-, Erziehungskompetenzen
4.3 Autoritärer Erziehungsstil
4.4 Demokratischer Erziehungsstil
4.5 Laissez-faire-Erziehungsstil/vernachlässigender Erziehungsstil

5 Welcher ist nun der richtige Erziehungsstil?

6 Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Erziehung ist ein Grundbegriff der Pädagogik. Die Erziehung eines Kindes stellt ganz besondere Anforderungen an Eltern, Erzieher oder beispielsweise auch Lehrer. Als erste Sozialisationsinstanz Familie sind besonders die Eltern gefordert. Ab der Geburt des Kindes sind die Eltern für die Erziehung verantwortlich. Dabei treffen die Eltern wichtige Entscheidungen, die Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des Kindes haben. Dabei steht die Frage nach der richtigen Erziehung im Vordergrund. Das diese Frage nicht ohne weiteres zu beantworten ist, kann man auch daran erkennen, dass es auf dem Markt eine Vielzahl unterschiedlichster Erziehungsratgeber zu finden gibt, die Tipps für eine gute Erziehung beinhalten. Bei der Erziehung kann auf unterschiedliche Methoden zurückgegriffen werden. Dabei liegt die Wahl des „passenden“ Erziehungsstils in der Hand der Eltern. Dieser kann durch eine Vielzahl unterschiedlichster Faktoren beeinflusst werden. Dazu gehören beispielsweise, die durch die Gesellschaft vermittelten Normen und Werte. Auch die Kommunikation mit anderen Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten, kann die Entscheidung der Eltern hinsichtlich des Erziehungsstils beeinflussen. Mit jedem Gespräch werden sowohl bewusst, als auch unbewusst, Informationen aufgenommen. Diese können das Verhalten beziehungsweise Entscheidungen, die man trifft, prägen. Man kann also sagen, dass es eine große Menge an Quellen gibt, an denen sich Eltern einen Rat beziehungsweise Hilfe und Informationen holen können. Dieses Ausmaß kann für manche durchaus überfordernd sein und dabei stellt sich nun die Frage, ob es überhaupt den einen „richtigen“ Erziehungsstil gibt?

In folgender Hausarbeit soll zunächst der Grundbegriff Erziehung definiert werden. Im Anschluss werden unterschiedliche, grundlegende Erziehungsstile aufgezeigt. Abschließend wird noch kurz der Frage nachgegangen, ob es einen „richtigen“ Erziehungsstil gibt oder nicht.

2. Definition Erziehung

Der Begriff der Erziehung ist so ziemlich jedem Menschen geläufig, doch es ist nicht so leicht diesen Begriff zu definieren. Im alltäglichen Sprachgebrauch verstehen die meisten Leute unter dem Begriff der Erziehung, einem Kind beizubringen, wie es sich in der Gesellschaft zu verhalten hat. Ein Kind zählt dann als gut erzogen, wenn es gute Manieren hat und auf seine Eltern hört. Dem Kind soll beigebracht werden Regeln zu befolgen und sich an Normen und Werte der Gesellschaft anzupassen, obwohl dies auch wieder eine Art von Sozialisation sein kann. Das Thema ist also, wie man gerade schon merken konnte, ziemlich komplex und nicht einfach zu definieren. Der Erziehungsbegriff ist einer der Grundbegriffe in der Pädagogik und somit in den Erziehungswissenschaften. Was man auf jeden Fall vorab sagen kann ist, dass der Begriff der Erziehung im Gegensatz zum Bildungsbegriff, ein zeitlich abgeschlossener Prozess ist (vgl. Dörpinghaus und Upphoff 2012, S. 20).

Das Problem bei dem Begriff „Erziehung“ ist, dass es eine Vielzahl von Definitionen gibt, aber keine konkrete. Professor Dr. Christian Callo beschreibt Erziehung wie folgt: „Der Begriff der Erziehung wird meist als Sammelbegriff für Wirkung und Reaktion Erwachsener auf das Verhalten von Kindern und Jugendlichen verwendet.“ (Callo 2002, S.13). Bei diesem Zitat handelt es sich um ein aktuelles und zeitgenössisches. Die meisten Definitionsansätze stammen jedoch aus früheren Zeiten. Imanuel Kant beispielsweise beschrieb den Erziehungsbegriff aus einer anderen Sichtweise und sprach einen sehr zentralen Punkt an. Er bezeichnete die Erziehung als Wartung, also als Verpflegung und Unterhaltung. Auch Disziplin, oder Zucht, wie er es nannte, in Kombination mit Bildung, dürfen nicht fehlen. Nochmal deutlich vereinfacht gesagt, der Erzieher war für den zu Erziehenden verantwortlich. Er sollte ihn ernähren, ihm ein Zuhause, also ein Heim bieten und ihm beibringen, dass Bildung ein wichtiges Gut ist. Zudem war der Erzieher dazu aufgefordert den Zögling in die Schule zu schicken und ihm gute Werte und Normen zu vermitteln, damit er sich in die Gesellschaft einfügen konnte. Das Wesen des Menschen zeigt sich für Kant in der Mündigkeit und, dass er als Individuum weiß mit seiner Freiheit umzugehen (vgl. Dörpinghaus und Upphoff 2012, S.38). Für Kant war also sowohl die Aufklärung als aber auch die Mündigkeit gleichermaßen wichtig, um die Ziele der Erziehung zu erreichen. Um diese Ziele zu erreichen bedarf es drei Maßnahmen, nämlich der Zivilisierung, der Kultivierung und der Disziplinierung. Diese bilden für Kant den Kern, sind also elementar für das Umsetzen von Erziehung (vgl. Dörpinghaus und Upphoff 2012, S.38 f).

Man konnte nun deutlich erkennen, dass die Erziehung ein Ziel, somit eine Aufgabe hat. Sie soll den zu Erziehenden durch Erziehungsstile zu einem „guten“ Menschen formen der sich in die Gesellschaft einordnet.

3 Erziehungsziele

Die „Erziehungsziele entsprechen den wünschens- und erstrebenswerten Verhaltensweisen, Fähigkeiten, Einstellungen und Persönlichkeitseigenschaften, die […] als wertvoll angesehen werden.“ (Hurrelmann 2006, S.156 f). In unserer heutigen Gesellschaft wird vor allem auf Eigenschaften wie Selbstständigkeit und Selbstvertrauen viel Wert gelegt. Auch Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft zählen zu grundlegenden Zielen die Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder haben. Schlussendlich darf die Leistungsfähigkeit des Individuums nicht vergessen werden, da auch sie einen zentralen Punkt in der Erziehung darstellt und in unserer heutigen Zeit Kindern schon frühzeitig vermittelt wird (vgl. ebd. S.157). Insgesamt lassen sich die Erziehungsziele unter den Oberbegriffen Emanzipation und Mündigkeit zusammenfassen (vgl. ebd. S.157).

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Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Autoritär, Demokratisch, Laissez-Fair. Überblick über verschiedene Erziehungsstile
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Note
1,3
Autor
Jahr
2018
Seiten
13
Katalognummer
V989083
ISBN (eBook)
9783346348852
ISBN (Buch)
9783346348869
Sprache
Deutsch
Schlagworte
autoritär, demokratisch, laissez-fair, überblick, erziehungsstile
Arbeit zitieren
Cassandra Götz (Autor:in), 2018, Autoritär, Demokratisch, Laissez-Fair. Überblick über verschiedene Erziehungsstile, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/989083

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