Die Beschäftigung mit dem Thema des ersten römisch-karthagischen Staatsvertrages, auch „Erster römischer Staatsvertrag“ genannt, ist von Interesse, da sie einerseits den internationalen Umgang antiker Staaten verdeutlicht, zum anderen aber auch die Unwägbarkeiten aufzeigt, denen die Geschichtswissenschaft ausgeliefert ist, wenn sie sich in Bereiche vorwagt, die durch Quellen nur spärlich zu erschließen sind.
Diese Seminararbeit wird insofern vielleicht keine neuen Erkenntnisse auf diesem Gebiet liefern können, dennoch soll der Versuch gewagt werden die Überlieferungen und deren Interpretationen kritisch zu analysieren.
Dabei wird auf den ersten Staatsvertrag zwischen Rom und Karthago eingegangen, der lediglich durch den griechischen Autor und Historiker Polybius, im Rahmen der noch erhaltenen Bände seiner umfassenden Weltgeschichte, überliefert worden ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0. Einleitung
- 2.0. Die Datierung der Verträge
- 3.0. Die Bestimmungen des Ersten Staatsvertrages
- 3.1. Die Lokalisierung des „Schönen Vorgebirges“ bei Polybius
- 4.0. Die Interpretationen des Vertrages
- 4.1. Die Interpretationen der ersten Klausel
- 4.2. Die Interpretationen der zweiten und dritten Klausel
- 5.0. Fazit
- 6.0. Literaturnachweis
- 7.0. Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem ersten römisch-karthagischen Staatsvertrag und dessen Interpretationen. Sie untersucht die Datierung des Vertrages, seine Bestimmungen und die verschiedenen Interpretationen der einzelnen Klauseln durch Historiker. Ziel ist es, den internationalen Umgang antiker Staaten aufzuzeigen und gleichzeitig die Herausforderungen der Geschichtswissenschaft bei der Interpretation von Quellen zu beleuchten.
- Datierung des ersten römisch-karthagischen Staatsvertrages
- Bestimmungen des Staatsvertrages
- Interpretationen des Vertragstextes durch Polybius und andere Historiker
- Die Lokalisierung des „Schönen Vorgebirges“
- Herausforderungen der Geschichtswissenschaft bei der Interpretation von spärlichen Quellen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des ersten römisch-karthagischen Staatsvertrages heraus und erläutert die Herausforderungen der Geschichtsforschung bei der Interpretation von spärlichen Quellen. Kapitel 2 beleuchtet die Datierung des Vertrags und die unterschiedlichen Ansätze der Historiker. Kapitel 3 untersucht die Bestimmungen des Vertrags und die Interpretationen des Polybius, insbesondere die Lokalisierung des „Schönen Vorgebirges“. In Kapitel 4 werden die Interpretationen der ersten drei Klauseln durch verschiedene Historiker diskutiert.
Schlüsselwörter
Römisch-karthagischer Staatsvertrag, Polybius, Datierung, Interpretation, „Schönes Vorgebirge“, antike Staaten, Geschichtswissenschaft, Quellenkritik, Internationale Beziehungen, Karthago, Rom, Historiographie.
- Quote paper
- Marc Zivojinovic (Author), 2002, Der erste römisch karthagische Staatsvertrag und seine Interpretationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9893