Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand der Internationalen Jugendarbeit und am Beispiel der „Kommune goes International“ eine mögliche Methode und Herangehensweise aufzuzeigen, wie Inklusion in den kleinsten gesellschaftlichen Zusammenschlüssen, den Kommunen forciert werden kann. Internationale Jugendgruppenbegegnungen fördern nachhaltig Verständnis und Toleranz für andere Menschen und Kulturen und stärken individuelle Kompetenzen wie zum Beispiel das „Selbstwertgefühl". Sie haben dabei jedoch vorrangig die internationale Perspektive im Blick. Bedeutend sind vor allem die Langzeitwirkungen der Austauscherfahrung auf die Teilnehmenden. Sie dienen im Schlusspunkt als wichtige Argumente für den Vorschlag Kommune goes inclusiv. Wenn das Konzept von Kommune goes International auf die inklusive Programmatik angepasst, sowie wohnortnah und zeitlich variiert angeboten werde, womöglich als Wochenend- oder einwöchiges Ferienprogramm, kann eine Initiative wie z.B. Kommune goes inclusiv dazu beitragen, dass die inklusive Denkweise, wie sie u.a. im SGB VIII gefordert wird, die Menschen erreicht und hilft die politischen und gesellschaftlichen, sowie die „Barrieren in den Köpfen abzubauen“.
Die Intention für diese Arbeit bekam ich während der Recherche über Internationale Jugendarbeit und Kommune goes International. Die Methoden und Verfahrensweisen, aber vor allem die positiven Wirkungen auf die selbstbezogenen Kompetenzen von Jugendlichen brachten mich auf die Idee nachzuforschen, ob es schon inklusive Projekte in Kommunen gibt. Es stellte sich raus, dass Inklusion zur Zeit noch mehr Theorie als Praxis ist. Armut, Behinderung oder Migrationshintergründe sind die größten Auslöser für Diskriminierung und misslingende Partizipation. Ausgrenzungserlebnisse sind wiederum Ursachen für anti-soziales Verhalten und werden von den Betroffenen oft das ganze Leben lang nicht vergessen. Deswegen formuliere ich anstelle einer Zusammenfassung in dem Fazit ein kurzes Konzept, das Kommune goes inclusiv heißt, in dem die Schwerpunkte des Moduls Beratung und Qualifizierung eingebunden werden und um für eine Gesellschaft des Miteinander zu plädieren. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inklusion
- Anliegen und Ziele
- Inklusion als Herausforderung für Sozialplanung
- Armut: Auswirkungen und Empowerment-Konzept (Kinder- und Jugendarmut)
- Internationale Jugendbegegnungen
- Studien zu Langzeitwirkungen zu Internationalen Jugendbegegnungen
- Kommune goes international
- Konzepte der Sozialplanung und Inklusive Sozialplanung
- Fazit
- Kommune goes inclusiv
- Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay beschäftigt sich mit dem Thema Inklusion und erörtert, wie das Gesetz der Vielfalt reale Barrieren überwinden und in die Köpfe der Menschen finden kann. Das Ziel der Arbeit ist es, am Beispiel der Internationalen Jugendarbeit und der „Kommune goes International“¹ eine Methode aufzuzeigen, wie Inklusion in Kommunen gefördert werden kann. Beratungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für teilnehmende Kommunen und das Fachpersonal werden differenziert beschrieben.
- Inklusion als gesetzliche Verpflichtung und deren Umsetzung in der Praxis
- Internationale Jugendbegegnungen als Instrument zur Förderung von Inklusion
- Langzeitwirkungen von internationalen Austauscherfahrungen auf die Teilnehmenden
- Herausforderungen der Inklusiven Sozialplanung und ihre Bedeutung im Kontext von Kommune goes inclusiv
- Konzepte und Finanzierungsmöglichkeiten für inklusive Projekte in Kommunen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema Inklusion vor und erläutert die Bedeutung des Gesetzes der Vielfalt. Sie führt in die Thematik der Internationalen Jugendarbeit ein und präsentiert das Konzept von „Kommune goes International“¹ als Beispiel für eine inklusive Herangehensweise.
- Inklusion: Dieses Kapitel definiert den Begriff Inklusion und beleuchtet die Ziele und Anliegen der UN-Behindertenrechtskonvention. Es wird die Bedeutung der Inklusion für die Sozialplanung und die damit verbundenen Herausforderungen erörtert.
- Internationale Jugendbegegnungen: Dieses Kapitel befasst sich mit internationalen Jugendbegegnungen als Mittel zur Förderung von Inklusion. Es werden Studien zu Langzeitwirkungen von internationalen Austauscherfahrungen vorgestellt und das Konzept „Kommune goes international“¹ im Detail beschrieben.
- Konzepte der Sozialplanung und Inklusive Sozialplanung: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Konzepte der Sozialplanung und stellt die Bedeutung von inklusiver Sozialplanung im Kontext der Barrierefreiheit und des Abbaus von Diskriminierung dar.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Essays sind Inklusion, Internationale Jugendarbeit, Kommune goes International, Kommune goes inclusiv, Sozialplanung, Barrierefreiheit, Diskriminierung, Empowerment und Teilhabe. Der Text befasst sich mit den Herausforderungen der Inklusion im Alltag und analysiert das Potenzial von internationalen Jugendbegegnungen und inklusive Sozialplanung als Instrumente zur Förderung eines inklusiven Zusammenlebens.
- Arbeit zitieren
- Jacqueline Horn (Autor:in), 2016, Inklusion vorantreiben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/990305