Gegenstand der Untersuchung war der nachhaltige Hausbau in den Townships Südafrikas. Die konkrete Fragestellung, mit der sich diese Arbeit auseinandersetzte, lautet: Wie müssen Hausbauprojekte in der Eastern Cape Region gestaltet sein, damit sie einerseits ihren Zweck und andererseits die Bedürfnisse der Bewohner erfüllen? Anzustreben ist, die vorhandenen finanziellen Mittel für die Schaffung von Wohnraum effizient zu nutzen und die Zielgruppen optimal von den Anstrengungen durch alle beteiligten Akteure profitieren zu lassen. Deshalb sollte einerseits der Frage nachgegangen werden, welche Strategie die südafrikanische Regierung bei der Bereitstellung von Hilfe praktiziert. Anderseits sollte herausgestellt werden, weshalb die Berücksichtigung oder Nichtberücksichtigung von Bedürfnissen der Bewohner bei der Umsetzung von Hausbauprojekten entscheidend für deren Erfolg oder Misserfolg sein kann. Im letzten Schritt sollten Hemmnisse bei der Implementierung nachhaltiger Hausprojekte benannt und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt werden.
Mithilfe leitfadengestützter Interviews sollte es gelingen, die Sichtweise des durchschnittlichen Bewohners zu ermitteln und dadurch möglicherweise neue Aspekte aufzudecken, die bei der Diskussion um die Schaffung von Wohnraum noch gar nicht in Betracht gezogen wurden. Durch zusätzliche Kurzinterviews mit Experten aus dem Bereich wurde angestrebt, verschiedene Sichtweisen – die der Bewohner und die der verantwortlichen Personen in sozialen Hausbauprojekten – gegenüberzustellen. Bisherige Untersuchungen der Wohnraumproblematik schildern lediglich die Sorgen der Bewohner wohingegen Hintergründe und Herausforderungen auf administrativer Ebene unberücksichtigt bleiben. Die südafrikanische Regierung, lokale Organisationen als auch internationale Akteure wie das INEP Institut Oldenburg investieren hohe Summen an Geldern, die in den Bau von Häusern für sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen fördern sollen. Ob diese Bemühungen einen nachhaltigen Nutzen für Gemeinden, Familien und einzelne Bewohner mit sich bringen sollte durch die Interviews deutlich werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Was ist Wohnen?
- 2.2 Nachhaltiger Hausbau in den Townships.
- 2.3 Konzept der Community Participation ......
- 3. Wohnungsmarkt für Geringverdiener in Südafrika........
- 3.1 Reconstruction and Development Programme..
- 3.2 Walmer Link Wohnkomplex
- 3.3 Informal Settlements
- 4. Methodisches Vorgehen
- 4.1 Leitfadengestützes Interview.....
- 4.2 Vorbereitung und Durchführung der Interviews..
- 4.3 Reflexion der Vorgehensweise......
- 5. Ergebnisse der Untersuchung.......
- 5.1 Auswertung der Interviews....
- 5.1.1 Identifizierte Bedürfnisse der Bewohner..
- 5.1.2 Gründe für den Erfolg oder das Scheitern von Hausbauprojekten ...
- 5.1.3 Hemmnisse bei der Implementierung
- 5.2 African Sustainable House als Lösungsansatz
- 6. Zusammenfassung und Fazit ...........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Thematik nachhaltiger Hausbauprojekte in den Townships Südafrikas. Ziel ist es, den Bedarf an Wohnraum für die sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppe zu analysieren und mögliche Lösungsansätze für das Walmer Township in Port Elizabeth zu erarbeiten. Die Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen, die mit der Entwicklung von nachhaltigen Hausbauprojekten in den Townships verbunden sind.
- Die soziale und wirtschaftliche Situation in den Townships Südafrikas
- Die Bedürfnisse und Perspektiven der Bewohner von Townships
- Die Rolle der Regierung und anderer Akteure im Bereich des Hausbaus
- Mögliche Lösungsansätze für die nachhaltige Entwicklung von Wohnraum in Townships
- Die Bedeutung von Community Participation bei der Planung und Umsetzung von Hausbauprojekten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext des Themas beschreibt und die Relevanz der Untersuchung darlegt. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen des nachhaltigen Hausbaus in den Townships behandelt, insbesondere die Konzepte von Wohnen, nachhaltigem Bauen und Community Participation. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Wohnungsmarkt für Geringverdiener in Südafrika, wobei das Reconstruction and Development Programme, der Walmer Link Wohnkomplex und informelle Siedlungen analysiert werden. Im vierten Kapitel wird die Methodik der Untersuchung vorgestellt, insbesondere die Durchführung leitfadengestützter Interviews. Das fünfte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, darunter die identifizierten Bedürfnisse der Bewohner, die Gründe für den Erfolg oder Misserfolg von Hausbauprojekten und die Hemmnisse bei der Implementierung. Das Kapitel zeigt auch den Lösungsansatz des African Sustainable House auf.
Schlüsselwörter
Nachhaltiger Hausbau, Townships, Südafrika, Walmer Township, Port Elizabeth, Gqeberha, Community Participation, Bedürfnisse, Lösungsansätze, Reconstruction and Development Programme, African Sustainable House, Informal Settlements, Armut, soziale Ungleichheit.
- Arbeit zitieren
- Mareike Hinrichs (Autor:in), 2015, Nachhaltige Hausbauprojekte in den Townships Südafrikas, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/990579