Müssen wir Embryonen direkt moralisch berücksichtigen, obwohl sie selbst noch keinen Anspruch auf ihre moralischen Rechte erheben können? Der Wert des Embryos spielt bei den inzwischen zahlreichen moralischen und wissenschaftlichen Debatten eine große Rolle: Ist die zu diskutierende Instanz – der Embryo – ein würdiges menschliches Wesen oder doch nur eine Vielzahl von Zellen, welche lediglich auf biologoscher Ebene zu berücksichtigen ist?
Das Lebensrecht humaner Embryonen wird bezüglich der verbrauchenden Embryonenforschung sowie der Abtreibung immer wieder diskutiert. Im Rahmen der Embryonenforschung herrschen Diskrepanzen zwischen jenen, welche den wissenschaftlichen Fortschritt der Medizin fokussieren und jenen, welche den Schutz der Embryonen im Vordergrund sehen. Faktisch gesehen werden Embryonen meist künstlich erzeugt, um diese zu untersuchen oder zu modifizieren. Hierbei können Veränderungen am Embryo stattfinden, in einigen Fällen dienen die Untersuchungen sogar dem Schutz individueller Embryonen. Besonders umstritten sind jene Forschungen, welche implizieren eine Vielzahl von Embryonen soweit zu verändern, dass diese nicht mehr lebensfähig sind. Es handelt sich hierbei besonders um Forschungen mit embryonalen Stammzellen, von welchen man sich in der Medizin einen großen Mehrwert erhofft. Die Frage nach dem Lebensrecht menschlicher Embryonen im Frühstadium basiert auf der Frage nach ihrem moralischen Status.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Haben menschliche Embryonen im Frühstadium ein Lebensrecht?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die ethischen Problematiken der Gentechnik, speziell in Bezug auf das Lebensrecht menschlicher Embryonen im Frühstadium. Sie befasst sich mit der kontroversen Debatte um Embryonenforschung und Abtreibung, die durch unterschiedliche Standpunkte geprägt ist.
- Moralische Status und Würde von Embryonen
- Rechte und Pflichten gegenüber Embryonen
- Die Rolle von Potentialität und Selbstachtung
- Die Spezieszugehörigkeit als Argument für das Lebensrecht
- Ethische Implikationen der Embryonenforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des Lebensrechts menschlicher Embryonen ein, die im Kontext der Embryonenforschung und Abtreibung relevant ist. Es werden die unterschiedlichen Perspektiven auf Embryonenforschung und die Frage nach ihrem moralischen Status beleuchtet.
Haben menschliche Embryonen im Frühstadium ein Lebensrecht?
Dieses Kapitel analysiert die Argumente für und gegen das Lebensrecht von Embryonen. Es wird die Debatte zwischen Befürwortern der Embryonenforschung und Gegnern, die den Schutz der Embryonen im Vordergrund sehen, beleuchtet. Die Frage der Selbstachtung und der Spezieszugehörigkeit als Kriterien für die Menschenwürde werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind das Lebensrecht menschlicher Embryonen, ethische Implikationen der Gentechnik, Embryonenforschung, Abtreibung, Menschenwürde, Potentialität, Selbstachtung, Spezieszugehörigkeit, moralische Rechte und Pflichten.
- Quote paper
- Lara Witt (Author), 2018, Haben menschliche Embryonen im Frühstadium ein Lebensrecht? Eine Diskussion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/990816