Conquistadoren - Menschen Spaniens und Neuspaniens


Ausarbeitung, 1999

19 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Das "siglo de oro"

Die soziale Hierarchie der spanischen Gesellschaft

Der Hochadel (Grande)

Die Territorialherren (Titulo) 7 Der Ritterstand (Cabalerro) 7 Der niedere Adel (Hidalgo)

Extremadura

Vom Extremeño zum Conquistador 11 Kolonisation statt Eroberung

Spanier gegen Spanier 15 Zurück in der Heimat

Literaturhinweise

Einleitung

Das Thema der Entdeckung der neuen Welt ist ein Weitgestecktes. Es ist der angebliche Sprung des Mittelalters in die Neuzeit, was sowohl Einfluß auf die politische, aber auch auf die soziale Geschichte hatte.

Die Entdecker dieser neuen Welt waren jedoch Männer, welche genauso schwer zu fassen sind, da man sie unter einer Vielzahl von Aspekten betrachten kann. Sind sie für die einen glorreiche Strategen, welche sich jede Schwäche der Einheimischen zu ihren Nutzen machten, sind sie für die anderen grausame Tyrannen, welche die indianischen Ureinwohner ausgerottet und ihre Kulturen vernichtet hatten. Waren diese Männer also nur Individuen, welche von der spanischen Krone abgeschoben wurden, weil es in ihrer Heimat keinen Bedarf mehr für sie gab, oder war es doch nur bestimmten Persönlichkeiten bestimmt erfolgreich zu werden, welche dies auch geschafft hätten, wenn Columbus alle Theorien bezüglich der Scheibengestalt der Erde bestätigt hätte?

Jedenfalls sind es herausragende Gestalten der Geschichte und ihre Lebensläufe lesen sich wie das Drehbuch für einen Abenteuerfilm aus den Studios Hollywoods. Nun ist es aber schwierig jenen Beruf des Conquistadors in einem Exkursionsbericht von 15 Seiten (was leider nicht möglich war) zu charakterisieren, da dieses Thema so viele Nischen hat, daß einem das Gefühl überkommt, auf dünnem Eis zu tanzen, welches jederzeit einbrechen kann. Und wenn man in die Tiefe gestürzt ist, so kommt man nur sehr schwer wieder heraus und verliert sich in den Weiten des Elements. Was man in diesen Weiten findet mag läßt sich nun sicher nicht mehr in 15 Seiten fassen, weshalb ich versucht habe vorsichtig zu tanzen und einen kleinen Überblick zu geben. Sollte somit ein bestimmtes Thema zu wenig berücksichtigt, oder zu ungenau behandelt erscheinen, entschuldige ich mich hiermit und verspreche es nachzuholen, wenn mir jemand aus der eingebrochenen Eisdecke herausgeholfen hat.

Das "siglo de oro"

Die Eroberung Granadas 1492 und der somit endgültige Sieg über die muslimische Herrschaft auf der iberischen Halbinsel, führte in ihrem Kielwasser auch einen Mann mit, welchem eine viel bedeutsamere Entdeckung gelingen sollte als dieser errungene Sieg über den Islam; den genuesischen Seefahrer Christoph Columbus. Nachdem die Portugiesen für seine Pläne kein Gehör fanden, wandte er sich an das spanische Regentenpaar Isabella von Kastillien und Ferdinand II von Aragonien, welches ihm, in der Euphorie des Triumphes über die Fremdherrschaft, Unterstützung für seine überseeischen Entdeckungen gewährte. Beides geschah 1492 und schon ein Jahr später kam Columbus mit Geschenken aus der neuen Welt zurück. Die Einwohner Spaniens sahen fremde Tiere und Pflanzen, Indianer in exotischer Tracht und - was das Überzeugendste gewesen sein mochte - Edelmetalle von unglaublichen Wert.

Columbus hatte also tatsächlich eine neue Welt entdeckt und sie der spanischen Krone eingegliedert, doch konnte noch keiner ahnen, um welche Ausmaße es sich bei dieser Entdeckung handelte.

In den folgenden Jahren brachen unzählige Schiffe nach Westen auf, um das neue Land zu kolonisieren und die Reichtümer abzubauen, und einige kamen auch wieder in den Hafen von Sevilla zurück. Die Eroberer berichteten in schillernden Farben von den unbekannten Reichen welche sie gesehen hatten. Diese Berichte lockten folglich noch mehr Abenteurer an, welche bei der Krone Unterstützung ersuchten und diese auch meist bekamen.

Dem spanischen Königshaus kam dieser Zuwachs an finanziellen Mitteln äußerst gelegen, wodurch es viele dieser Eroberer mit einer "Capitulación" bedachte, was ihnen die Erlaubnis gab im Namen der Krone neue Länder zu entdecken und zu erforschen.1 Für die Finanzierung dieser Reise mußten sie jedoch selbst aufkommen, weshalb sie bei Bankiers, meist aus der Hafenstadt Sevilla, Geld liehen, um Truppen anzuheuern, Schiffe auszustatten und Proviant zu kaufen.

Kam Columbus mit den "Kapitulationen von Santa Fé" noch in den Genuß, von dem Herrscherpaar selbst mit Schiffen ausgestattet zu werden und auf die zu entdeckenden Länder alleinigen Anspruch ausüben zu können, hatten seine Nachfolger dieses Privileg nicht mehr.

Die "Capitulación" wurde von der neu gegründeten "Casa de la Contratación de las Indias de Sevilla" ausgestellt und königliche Beamte mußten mitgenommen werden, welche die Herrschaft des Königs von Kastillien in den neuen Ländern bestätigten und Buch über den fünften Teil der Erträge führten, welcher dem Herrscher zustand.2 Diese Abgabe konnte nun sowohl aus Edelmetallen, Naturalien oder Eingeborenen bestehen, meistens aus allen zusammen. Doch nicht nur die Kapitäne dieser Schiffe mußten aus eigener Tasche die Expedition zahlen, auch das Fußvolk, die Soldaten und die Seeleute bekamen keine staatliche Unterstützung

Um nun die Bankiers, welche die Kredite für die Reise gestellt haben, bezahlen zu können und neben den Abgaben an die Krone noch einen ansehnlichen Betrag für sich selbst zu sichern, waren die Conquistadoren von Anfang an bereit, mit allem Mitteln soviel Reichtum wie nur möglich anzusammeln.

Dieser Umstand führte nach Meinung Vieler zu dem rücksichtslosen und grausamen Vorgehen dieser Männer gegenüber den Kulturen der neuen Welt. Bereits Bartolomé Las Casas prangert 1541 diese gewalttätigen Eroberungen an.

Unter diesen sanften Schafen (die Indios), [...] fuhren die Spanier, sobald sie nur ihr Dasein erfuhren, wie Wölfe, Tiger und Löwen, die mehrere Tage der Hunger quälte. Seit vierzig Jahren haben sie unter ihnen nichts anders getan, und noch bis auf den heutigen Tag tun sie nichts anders, als daß sie dieselben zerfleischen, erwürgen, peinigen, martern, foltern, und sie durch tausenderlei eben so neue als seltsame Qualen, wovon man vorher nie etwas ähnliches sah, hörte oder las, [...] auf die grausamste Art aus der Welt zu vertilgen.3

Eine objektive Reflexion über die damaligen Geschehnisse kann heute sicherlich nicht mehr erstellt werden, da man auch Männern wie Las Casas unterstellen kann zur Übertreibung zu neigen und die sozialen Stellenwerte mit den heutigen nicht vergleichbar sind. Zudem läßt Las Casas außer Acht, daß die größte Grausamkeit der Europäer die eingeschleppten Krankheiten waren, welche die einheimische Bevölkerung dramatisch dahinrafften.

Es stellt sich vielmehr die Frage, was für Männer es waren, mit denen man den Fall der aztekischen Kultur und den Untergang des Inkareiches verbindet. Sie nur als Raufbolde und goldgierige Tyrannen hinzustellen ist zuwenig, wenn man in Betracht zieht unter welchen Umständen sie leben mußten.

Die soziale Hierarchie der spanischen Gesellschaft

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gliederte sich die Gesellschaft der iberischen Halbinsel nach ganz bestimmten Regeln. Durch die Einflüsse verschiedenster Völker waren diverse Schichten von Nichtspaniern besetzt.

Die handwerklichen Berufe wurden größtenteils von Mauren ausgeführt, während sich die Juden hauptsächlich den geistigen Berufen zuwendeten4. Für einen Spanier, welcher sich nun nicht mit diesen Kulturen identifizieren wollte, blieb nicht viel Auswahlmöglichkeit, außer er hatte das Glück adelig zu sein.

Hier beginnen aber die Probleme, da der Adelsstand selbst auch in verschiedene Kategorien unterteilt war. Diese Kategorien sollen hier nur in aller Kürze berührt werden.5

Der Hochadel (Grande)

Die Angehörigen dieser Klasse wurden als "Granden" bezeichnet. Diesen Titel erlangten sie mittels einem Kontakt mit der Monarchie, welcher ihnen sowohl Vergünstigungen, als auch Pflichten brachte. Sie waren wirtschaftlich abgesichert und konnten über ihre Einträge frei verfügen. Dazu bekamen sie von der Krone noch einen Sold, mit welchem ihre unerschütterliche Loyalität dem Machthaber gegenüber entlohnt wurde. Ebenso genossen sie diverse Privilegien, welche sie gegenüber den anderen Ständen unabhängig machten.

Dieses beiderseitige Vertrauen zwischen Herrscher und Hochadel vermied Machtkämpfe, welche in anderen Teilen Europas nicht ungewöhnlich waren. Durch den verschwenderischen Lebensstil des Hochadels, wurde das Geld jedoch wieder auch dem Ausland zugeführt und blieb nicht zum Nutzen von anderen Bevölkerungsschichten im Land. Dadurch blieb die Kluft zwischen Hochadel und Territorialbesitzern im Gleichgewicht.

Die Territorialherren (Titulo)

Die leichteste Unterscheidung zum Hochadel besteht darin, daß zwar alle Angehörigen des Hochadels Landbesitzer waren, aber nicht alle Territorialherren dem Hochadel angehören mußten.

Die Territorialherren begründeten ihren gehoben Status mit ihrem Grundbesitz und waren nicht, wie die Granden, der Krone durch verschiedene Aufgaben verpflichtet. Sie waren somit dem Herrscher gegenüber unabhängiger.

Allerdings bildeten sie durch ihren Territorialbesitz auch die Grenzen innerhalb der einzelnen Landstriche, womit die Herrscher darauf bedacht waren, daß es hier zu einem ausgewogenen Zusammenspiel der einzelnen Titulos kam, um so den nationalen Charakter des Reiches zu fördern. Karl V. verstärkte die Macht der Territorialherren, damit diese nicht auf den Gedanken kommen könnten von der Krone abzufallen.

Aber wie schon beim Hochadel erwähnt, lebten diese im Überfluß und waren innerhalb der Gesellschaft geachtete Bürger, was sie auf ihren Besitz zurückführen konnten.

Der Ritterstand (Cabalerro)

Die Ritter waren in verschiedenen Orden organisiert, welche ihren Ursprung in Zusammenschlüssen der Adeligen im Mittelalter haben. Diese versuchten mittels militärischen Unternehmungen ihren Lebensunterhalt zu sichern, wurden aber unter Ferdinand II der staatlichen Obhut unterstellt. Von da an wirkten sie praktisch als Bindeglied zwischen hohem Adel und niedrigem Adel. Es war zu Beginn des 16. Jahrhunderts eine Ehre in einen Ritterorden aufgenommen zu werden und brachte zudem auch einen gewissen wirtschaftlichen Vorteil mit sich. Die Kinder des hohen Adels wurden in die Schule der Orden gesteckt um später in der Kavallerie zu dienen, der niedrige Adel versuchte diesem nachzueifern.

In dieser Schule wurden den zukünftigen Caballeros bestimmte Ideale beigebracht, was sie zu treuen Vasallen der Krone und des Kreuzes machte.

Obwohl sie vollkommen von den finanziellen Zuschüssen des Hofes abhängig waren, waren sie auch seine engsten Verbündeten.

Der niedere Adel (Hidalgo)

Sie sind diejenigen, welche die meisten, oder fast alle Conquistadoren stellten, da alles, auf dem ihre Ehre beruht ihre Abstammung ist. Hidalgo setzt sich aus hijo de algo zusammen, was soviel wie "Sohn von etwas" bedeutet.

Die Väter dieser Söhne hatten meist in den langwierigen Kriegen der Reconquista gedient und sich dort einen Namen, aber nur selten ein Vermögen gemacht. Mit dem Fall Granadas war die Reconquista abgeschlossen und viele Kämpfer standen ohne Zukunft da.

Wenn man nun jedoch in eine Linie von Hidalgos hinein geboren war, so stand man auch permanent unter dem Druck diese Abstammung in Ehren zu halten und zu beweisen.

Für die Arbeiten der Bauernschaft war man sich zu gut und schon der Gedanke an körperliche Arbeit machte den Wesenszug eines Hidalgos schaudern, da er dank seiner Vergangenheit zu höherem bestimmt war. Jedoch mußte auch diese soziale Schicht mit irgend etwas ihren Lebensunterhalt sichern, da sie im Gegensatz zu dem höheren Adel keine finanzielle Rückendeckung besaß. Auf der einen Seite konnten sie sich dem Beruf des Klerikers zuwenden, wem dies aber sein Temperament oder seine Würde verbot, der mußte auf vielfältige Weise versuchen sich sein Abendbrot zu beschaffen. Obwohl nun viele Abkömmlinge dieser Bevölkerungsschicht nicht den Beruf eines Geistlichen wählten, so waren sie doch der katholischen Kirche in all ihren Taten treu ergeben.

Es wäre dennoch falsch, das Phänomen der Hidalgos als Folge einer spezifisch spanischen Mentalität zu interpretieren. Sie sind vielmehr als das Ergebnis einer religiös und rassisch ständisch gegliederten Gesellschaft zu verstehen. Der Christ, der kein Hidalgo war, war gesellschaftlich ein Niemand.6

Einen noch schwierigeren Stand hatte man aber, wenn man das uneheliche Kind eines Hidalgos war, wie das Beispiel von Francisco Pizarro zeigt. Von einer gewöhnlichen Bäuerin geboren, war sein Vater doch der Schloßherr von Trujillo, Don Gonzalo Pizarro.7

Somit war der spätere Eroberer von Peru zwischen den Welten der damaligen sozialen Schichten verheddert, nicht Bauer und nicht Adeliger, sondern als Bastard ein durchwegs unehrenwerter Mann. Daß er dieses Manko nur durch eigene Taten beseitigen konnte wurde ihm bald klar, da er als Müllersknecht und Hirte (ob er tatsächlich Schweinehirte war sei einmal dahingestellt) keine Zukunft erwarten konnte, welche seinem, zum einen Teil ja adeligen Stammbaum gerecht wurde.

Also zog er wie Don Quijote aus, um mittels eigener Taten den eigenen Ruhm zu erlangen, aber auch den seiner Vorfahren zu bestätigen.

Die Reconquista hatte viele Beispiele hinterlassen, wie man vom Verdienstadel zum Erbadel aufsteigen konnte, doch war ein solcher Weg für die bestätigungshungrigen Hidalgos ein steiniger.

Extremadura

Mit einer Fläche von 41.602 Quadratkilometern hat die Extremadura ungefähr die Größe der Schweiz. Ihre Grenzen sind im Osten und Norden Neu- und Altkastillien, im Westen Portugal und im Süden Andalusien. Unterteilt ist sie in zwei Provinzen, Alta und baja Extremadura mit den Hauptstädten Badajoz und Cáceres.8 Wie dieser Landstrich zu seinem Namen kam wird unterschiedlich wiedergegeben. Auf der einen Seite soll er von der kastillischen Herrschaft im 13. Jahrhundert herrühren und "auf der anderen, der südlichen Seite des Tuero"9 bedeuten, andererseits sollen bereits die Römer im 2. Jahrhundert aufgrund der Undiszipliniertheit des Volkes und der Unwirtlichkeit der Landschaft, dieses Gebiet mit extremus, letzter, gefährlichster, konnotiert haben, als ihnen ein Schafhirte namens Viriatus unbeugsamen Widerstand leistete.10

Die bewaldeten Gebiete der Extremadura wurden in der Fremdherrschaft der Mauren weitgehend abgeholzt und zum Bau der Schiffe verwendet, was nur einige Korkeichen zurückließ. Die so schon kahle und hügelige Landschaft wurde noch kahler, als mit der Rückeroberung Kastilliens auch die Schafherden ihren Einzug hielten.

Während sie den Sommer in León und Altkastillien verbrachten, wurden sie im Winter in das mildere Gebiet im Süden getrieben, wo sie alles Futterähnliche wegfraßen.11 Diese Schafherden stammten aus dem Besitz der Mesta, eine Vereinigung von Viehzüchtern, welche sich eine politische Autonomie gesichert hatte. Da die Viehzucht ein Privileg des Hochadels war, hatten diese gewisse Vorteile von der Krone und konnten somit über die Wahl ihrer Weideflächen frei verfügen.

Die Mitglieder der Mesta waren eine Eidgenossenschaft, welche sich unabhängig von der Krone verwaltete.12 Da sie aber nur aus Adeligen bestand, konnten die Bauern der Extremadura nichts gegen den Mißstand unternehmen und mußten zusehen, wie zahllose Schafherden ihre Ernte zertrampelten und sich der Landschaft einem Heuschreckenschwarm gleich annahmen. Manche Chronisten glauben berichten zu können, daß die einfallenden Schafherden mehr Schaden anrichteten, als die barbarischsten Kriegervölker.13

Die um ihre Ernte gebrachten Bauern dienten den Betreibern der Schafzucht immerhin soweit, daß sie billige Arbeitskräfte abgaben, welche zur Aufsicht und zur Schur der Schafe benötigt wurden. Diese Mißwirtschaft zu Ungunsten der kleinen Bauern machte die Estremeños noch verschlossener und viele sahen in den reichen und protzigen Viehzüchtern erklärte Feinde.

Hundert Jahre später soll im benachbarten La Mancha ja sogar der fahrende Ritter Don Quijote eine Schafherde angegriffen haben, in der Meinung, daß es sich um zwei feindliche Armeen handle.14

In diesen unwirtlichen Bedingungen wuchsen nun eine Mehrzahl der heute so bekannten Conquistadoren auf, daß Städtchen Trujillo kann 96 namentlich verbriefte Eroberer aufweisen.15

Es genügte aber nicht aus der Extremadura zu stammen um ein erfolgreicher Conquistador zu sein, die Angehörigkeit zum niederen Adel, oder Wunsch diesem anzugehören waren auch ein ausschlaggebender Grund.

Den Hidalgos in der Extremadura konnte ihre Heimat nicht viel bieten, da sie ihr Lebensschicksal nicht als Schafhirten oder Bauern sahen. Sie waren durch ihre Herkunft schon genötigt in andere Länder zu ziehen um dort den Ruhm zu erreichen, welchen sie anstrebten und den ihnen ihr Geburtsort entbehren mußte. Allerdings waren diese fernen Länder um die Jahrhundertwende klar vorgegeben, da die Reconquista geschlagen war und sich als Alternative nur die neue Welt anbot. Das man dort ohne das nötige Kleingeld und die entsprechende Kriegserfahrung nicht so leicht hinkam, läßt sich aus den Werdegängen der großen Conquistadoren herauslesen.

Vom Extremeño zum Conquistador

Hernando Cortes hatte noch das Glück durch Beziehungen und einer geringen Unterstützung von Seiten seines Elternhauses, auf einem Handelsschiff anheuern zu können16.Der Entdecker der Südsee, Vasco Núñez de Balboa, ließ sich, obwohl er von adeliger Herkunft war, von einem Matrosen angeblich in einer Tonne verstecken, um seinen Gläubigern zu entgehen und an weiteren Eroberungen teilnehmen zu können.17

Für einen Bastard wie es Francisco Pizarro war, nicht Bauer und nicht Adeliger, gestaltete sich der Weg bis zur neuen Welt außerordentlich schwierig. Man konnte als einfacher Mann ohne finanzielle Mittel nicht auf einem Entdeckerschiff anheuern, ohne zuvor verschiedene Erfahrungen gesammelt zu haben.

Bei Pizarro waren diese Erfahrungen dergestalt, daß er an den Kriegen gegen Frankreich um Unteritalien teilnahm, da es ehrenhaft war für seinen König und seine Kirche zu kämpfen.

Ein anderer Weg wäre für ihn gewesen sich den Räuberbanden der Extremadura anzuschließen, doch als Abkömmling eines adeligen Vaters stand dies außer Betracht.18

Die ewige Bestätigung, die gesucht werden mußte, um anerkannt zu werden, ließ sich am besten in der königlichen Armee finden, auch wenn man dort als einfacher Fußsoldat nicht zu Macht und Gold kam. Doch waren es die ersten Schritte dazu. In den letzten Kriegen der Reconquista, wie auch in den Kriegen gegen Frankreich lernten diese Männer den Umgang mit den Waffen, aber auch den Umgang mit dem Feind. Die Neuzeit brachte eine neue Art von Kriegern, welche auch taktieren, täuschen, entscheiden und verhandeln mußten. Sie wurden geschult, neben ihrer Waffengewalt auch ihren Kopf einzusetzen und Strategien zu erschließen. Zudem wurden sie gegenüber den Schönheiten der Landschaft und der Architektur abgehärtet, gleichsam den Empfindungen anderen Menschen gegenüber. In diesem Kampf um Ansehen und Ehre war sich jeder selbst der Nächste, wollte er aus dem Schicksal ausbrechen, was seine Geburt ihm gegeben hatte.

So mußten auch einfache Soldaten intelligent genug sein, um das feindliche Heer schlagen zu können. Mit dieser Intelligenz sei aber nicht gemeint, sich in Richtung der Geisteswissenschaften weiterzubilden. Pizarro ist sein Leben lang Analphabet geblieben und es störte ihn auch nicht weiter.19

Vielmehr konzentrierten sich die erfolgreichen Conquistadoren auf politische Schwingungen, um diese für ihren Vorteil nutzen zu können.

Als Cortes Mexico für die spanische Krone sicherte gelang ihm dies größtenteils mittels der einheimischen Verbündeten, welche er auf seine Seite ziehen konnte. Dabei half ihm jedoch auch seine von Las Casas angeprangerte Grausamkeit, da die Azteken selbst, auch kein friedliches Volk waren. Die Tlaxcateken schlossen sich dem Heer Cortes' einerseits an, weil sie selbst gegen Montezumas Reich ziehen wollten, andererseits, weil sie Respekt vor dem spanischen Kriegertum hatten. Diesen Respekt konnten sich die Spanier jedoch nur dank ihrer noch höheren Grausamkeit gegenüber dem Feind sichern. Auch Pizarro konnte den gut organisierten Staat der Inkas nur brechen, indem er die Streitigkeiten um den Thronfolger ausnützte und die beiden Kontrahenten gegeneinander ausspielte.

Bevor sie jedoch ihre militärischen Stärken beweisen konnten, mußten sie sich in Geduld üben, da der Aufstieg zum Entdecker eines neuen Landes nur Columbus ohne Zwischenstationen gestattet war.

Kolonisation statt Eroberung

Bei seiner ersten Reise in die neue Welt hatte Columbus den Auftrag diese zu entdecken und zu erforschen. Sollten sich dort auch Einheimische finden, so ist im äußersten Fall ein Tauschhandel erlaubt, um den Reichtum dieser Gegenden abschätzen zu können. Mit dieser Taktik haben bereits die Portugiesen die Westküste Afrikas abgetastet um seinen Wert für den Hof bestimmen zu können.20 Bereits bei Columbus' zweiter Reise bestand jedoch der ausdrückliche Auftrag zu kolonisieren. Seine Schiffe führten rund 1000 Siedler, Samen und Stecklinge von europäischen Pflanzen, als auch Vieh mit sich. Außerdem verlangte die spanische Krone eine genaue Beschreibung der neuen Welt, ihre Kultur, ihre Witterungsverhältnisse, ihre Einwohner.

Waren die ersten Eindrücke, welche Columbus nach Europa brachte, noch begeisternd und euphorisch, so werden sie auf Weisung der Machthaber und somit auch Finanziers immer nüchterner. Es wurden die Grenzen abgesteckt, inwieweit sich eine Kolonie in diesen Gebieten lohnen würde.21

Die ersten spanischen Conquistadoren waren also zum Siedlerdasein verpflichtet. In Haiti, wo von Columbus die erste Kolonie angelegt wurde, zeigte sich aber bald, daß die Vorgänger von Cortes und Co. sich nicht damit abgaben ein Leben in landwirtschaftlicher Tätigkeit zu verbringen. Ruhm und Ehre erlangte man nur durch Taten und Reichtum und von beiden gab es auf Haiti nur wenig. Als Columbus dann aus organisatorischen Gründen den Spaniern befahl das Land zu bestellen stieß er auf vehementen Widerstand. Diese Männer waren nicht in die neue Welt gefahren, um als Bauern ihren Lebensabend zu begleichen, sondern um den Geschmack von Ansehen zu kosten. Die Kolonie geriet in ein wirtschaftliches Chaos, welches ein viel größeres Problem mit sich brachte; die Versklavung der Indios.22

Um die Spanier ruhig zu stellen gab er ihnen Ländereien und das Recht Einheimische zur Arbeit zwingen zu dürfen. Für diese ersten Conquistadoren muß das eine Genugtuung gewesen sein, da so die meisten zum ersten Mal Macht über andere Menschen hatten.

Da sie sich aber nie ganz festlegten, ob es sich bei den Eingeborenen tatsächlich um Menschen handelte, aufgrund ihres Irrglaubens und ihrer kulturellen Unterschiede, erlaubten sie sich auch zügellose Grausamkeiten gegenüber ihren Leibeigenen. Zum erstenmal waren nicht die nach Ruhm strebenden Hidalgos die Geprügelten, sondern konnten selbst Prügel austeilen.

Erst mit der Anklage von Las Casas, wurde von der Krone eine Mäßigung dieser Umtriebe gefordert. Die "Carta del Emperator" von 1542 sollte die bis jetzt bestehenden "Repartimientos" zu Gunsten der Einheimischen ändern, sie war aber auch die Ursache für einen Bürgerkrieg in Peru.23

Die Conquistadoren ließen sich ihr Kapital, welches ihnen Ruhm und manchen sogar einen Adelstitel gebracht hatte, nicht einfach wegnehmen. Somit fand man ein Hintertürchen. Die Carta gab folgenden Befehl aus:

Die Indianer dürfen gegen ihren Willen nicht zur Arbeit gezwungen werden. Wenn dies unumgänglich notwendig ist, ist ihnen eine angemessene Entschädigung zu gewähren.24

Damit ließ sich etwas anfangen um seine Ländereien und besonders seine damit verbundene Macht zu behalten. Nachdem nicht genau definiert wurde, was man unter unumgänglich zu verstehen hatte, konnte man alle möglichen Gründe für die Sklavenhaltung anführen.

Die Carta brachte aber noch einen anderen Verhaltenszug der Conquistadoren zum Vorschein, unter welchem sich dieser Schlag von Menschen sehen läßt. So besagen zwei weitere Punkte dieser Bestimmung

4. Wer sich des Besitzes von Sklaven durch deren Vernachlässigung oder durch deren schlechte Behandlung unwürdig gezeigt hat, geht des Rechtes, Sklaven halten zu dürfen, für immer verlustig.

5. Dieses Rechtes gehen auch alle jene verlustig, die an den Streitigkeiten zwischen Diego de Almagro und Francisco Pizarro strafbaren Anteil genommen haben.25

Besonders Punkt Fünf behagte den Eroberern Perus nicht, da es fast niemanden gab, welcher nicht entweder für Pizarro oder Almagro Partei ergriffen hatte. Wie aus der festen Freundschaft dieser beiden eine Feindschaft werden konnte, welche über Jahre hinweg dauerte und erst mit dem Tod beider, als auch ihrer engsten Vertrauten endete, ist aus dem verletzten Stolz zu erklären.

Spanier gegen Spanier

Sowohl Almagro als auch Pizarro waren von Geburt her in der untersten Bevölkerungsschicht angesiedelt, Pizarro ein bäuerlicher Bastard, Almagro angeblich ein weggelegtes Findelkind.26 In der neuen Welt fanden jedoch beide die Möglichkeit zu Ruhm und Reichtum zu kommen und solange jeder von ihnen seinen angemessenen Teil erhielt gab es auch keinen Grund zur Klage. Die Unzufriedenheiten begannen, als sich Almagro bei den königlichen Plänen, wie die Pazifikküste Lateinamerikas zu besiedeln sei, mit der Erforschung Chiles benachteiligt fühlte.

Während Pizarro sich ins gemachte Nest Perus setzen und die Vorteile des Landes ausschöpfen konnte, wurde Almagro ins unwirtliche und schwer begehbare Chile geschickt. Da Almagro zu diesem Zeitpunkt bereits fortgeschrittenen Alters war, sah er diese Bestimmung einem Todesurteil gleich an.27

Obwohl er trotzdem die Hoffnung hatte im Süden Perus ein El Dorado zu finden, mußte er die begonnene Expedition bald abbrechen, da sie unter schweren Entbehrungen keinen Gewinn brachte.

In einem zuvor abgeschlossenen Vertrag hatte Francisco Pizarro ihm die ehemalige Hauptstadt Perus, Cuzco, zugesichert, welche während Almagros Abwesenheit von Pizarros Brüdern Gonzalo und Hernando verwaltet wurde. Almagro sicherte sich die Stadt mit Waffengewalt, ließ die Brüder gefangennehmen und trotzte Francisco Pizarro, als dieser ihn aufforderte die Stadt zu räumen und den Gefangenen die Freiheit zu geben.

Die Sache endete mit einer Schlacht, in welcher Almagros Getreue vernichtet wurden. Ihm selbst wurde der Prozeß gemacht, welcher ihm die Todesstrafe einbrachte.28

Doch auch von den vier Pizarro-brüdern, fielen in den folgenden Jahren drei internen Streitereien zum Opfer. Nur Hernando Pizarro kehrte wieder nach Spanien zurück, wo er jahrelang im Gefängnis einsaß.

Diese Episode aus der Eroberungsgeschichte Lateinamerikas spiegelt recht deutlich die Mentalität der Beteiligten.

In ihrer Heimat hatten sie keine Zukunft, weshalb sie in die neue Welt fuhren um dort ihr Glück zu machen und Ansehen und Reichtum zu erlangen.

Dieses Bedürfnis nach Erfolg war jedoch so stark, daß man keine Rücksicht auf die anderen nahm, sei es nun den Einheimischen gegenüber, oder den eigenen Landsleuten. Jeder Einzelne verfolgte so verbissen seinen Weg, daß er, im wahrsten Sinne des Wortes, über Leichen ging, um mit Ehre geschmückt wieder nach Spanien zurückkommen zu können.

Diese andauernde Suche nach dem sagenhaften El Dorado, welche von den Einheimischen manchmal geschickt geschürt wurde29, trieb die Conquistadoren zu immer härteren Mitteln gegenüber den anderen und sich selbst.

Der Erfolg, welcher sich manchmal einstellte, war meist nur von kurzer Dauer, so daß immer neue Gebiete entdeckt werden mußten, um sich den Traum von Ehre erfüllen zu können. Das dieser Traum Wirklichkeit werden konnte bewiesen die Handvoll Abenteurer, welche nach ihrer Rückkunft an Ansehen gewonnen hatten und nun ein Leben ohne Mühsal führten.

Dieses mußte jedoch nicht automatisch der Fall sein, da auch die Bürokratie in Spanien ein Abenteuer war, an welchem auch der noch so erfolgreiche Conquistador scheitern konnte.

Das prominenteste Beispiel dafür ist Hernando Cortes, der Eroberer Mexicos.

Zurück in der Heimat

Obwohl Cortes Mexico erobert und die Herrschaft der Azteken gestürzt hatte, hatte er letztlich doch nicht das erreicht wonach es ihn immer verlangt hatte; Anerkennung. Nach seiner Rückkehr nach Spanien wurde ihm zwar der Adelstitel "Marquez del Valle Oaxaca“ verliehen und es erfolgte gleichsam seine Ernennung zum Generalkapitän von Neuspanien und der Südsee30, die Statthalterschaft über dieses Gebiet wurde ihm jedoch verweigert. Dieses Amt wurde einem anderen übertragen, welcher Cortes' Abwesenheit nutzte um ihm sein erobertes Land zu entfremden.

Cortes konnte in dieser neuen Politik von Mexico nie wieder Fuß fassen und fühlte sich von seinem nunmehrigen Vorgesetzten benachteiligt.

Doch anstatt diesen Umstand auf militärischen Wege zu begegnen, wie Almagro, versuchte er, auf seine Gunst beim Kaiser hoffend, eine politische Lösung zu finden. Des Kaisers Ohren blieben für den Eroberer jedoch verschlossen. Um wieder zu Ruhm zu kommen organisierte Cortes weitere Expeditionen um das sagenhafte El Dorado zu finden, diese scheiterten jedoch kläglich. Selbst in Spanien wollte er seinen Ruf als Feldherr und Eroberer bestätigt wissen, vor allem in der Belagerung des Piratenstützpunktes Algier. Sein Einsatz und seine Visionen vom erfolgreichen Ausgang dieses Unternehmens fanden jedoch keine Zustimmung bei den Edelleuten31 und Cortes wurde immer mehr zu dem was er in seinen Jugendjahren war; ein Hidalgo der mit allen Mitteln seine Ehre rechtfertigen wollte.

In seinen letzten Brief an den Kaiser beklagt Cortes diese Ungerechtigkeit und schildert, daß er Mexico nicht primär wegen seines Reichtums erobert hatte, sondern um der spanischen Krone und sich selbst Ruhm zu gewähren. Dieser sei nun jedoch erloschen und er sei nur noch ein alter Mann, nicht von Ruhm, dafür mit Schulden bedeckt.32

Doch Cortes hatte seine Einsätze verspielt, in Spanien kümmerte sich niemand mehr um den Helden von einst und als gebrochener Mann versuchte er in dem von ihm entdeckten Land seine Ruhe zu finden. Auch dieses war im nicht mehr vergönnt, Cortes starb 1547 in Sevilla in Anwesenheit seines Sohnes.

Jenes Schicksal des Eroberers von Mexico zeigt, daß es nicht nur schwierig war in der neuen Welt zu Ansehen zu kommen, es war auch schwierig dieses in der alten Welt zu halten.

Die Dauer der Anerkennung eines Conquistadors war kurz und die wenigen, welche in ihr Heimatland zurückkehrten waren bald vergessen. Es war ein Kampf mit der Zeit, wenn man seinen Ruhm nicht bestätigen konnte, kamen sofort neue, hungrigere Männer nach, welche nichts anderes wollten, als die Herrschaft ihres Vorgängers zu beenden. Cortes war bei weitem nicht ein Einzelschicksal. Vasco Núñez de Balboa wurde von seinem Nachfolger bei der ersten sich bietenden Gelegenheit hingerichtet.

Der Ruf der neuen Welt, welcher Reichtum, Ruhm und Ansehen versprach, kam den Hidalgos der Extremadura zwar entgegen um aus ihrem eigenen Teufelskreis auszubrechen, war jedoch ein täuschender. Gesetzt dem Fall, daß man überhaupt die Gelegenheit bekam nach Neuspanien zu segeln, hieß das noch lange nicht, daß man dort auch das versprochene Glück machen würde. Und hatte man diese Hürde auch noch geschafft, mußte man immer an das Morgen denken und konnte sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen um sein Glück zu genießen.

So viele hoffnungsvolle Spanier auch nach Amerika gesegelt waren, glücklich wurde letztendlich keiner von ihnen und heute kennt man sie nur noch als die Vernichter der indianischen Kultur, als Barbaren und Sadisten. Doch vielleicht wären eben diese Männer mit dieser, ihrer Bekanntheit jetzt zufrieden, da man über sie spricht und sie sich selbst nicht mehr gegenüber anderen rechtfertigen müssen. In unserer heutigen Zeit haben sie jenen Ruhm erreicht, welchen sie vor mehr als 500 Jahren immer angestrebt hatten.

Literaturhinweise

- Cortés, Hernando. Die Eroberung Mexicos: 1520-1524. Hg.: Ernst Bartsch. Stuttgart/Wien/Bern 1996

- Diaz del Castillo, Bernal. Geschichte der Eroberung von Mexico. Frankfurt a. Main

- Die Entdeckung und Erforschung der Erde. Hg.: Walter Krämer. Leipzig 1976

- Die Entdeckung von Peru 1526-1712: die Eroberung des Inkareiches durch

Pizarro und andere Conquistadoren; die Augenzeugenberichte von Celso Gargia, Gaspar de Carvajal und Samuel Fritz. Hg.: Evamaria Grün. Stuttgart/Wien/Weitbrecht 1996

- Ebersbach, Volker. Francisco Pizarro: Glanz und Elend eines Conquistadors. Frankfurt a. Main/Berlin/Wien 1984

- Frubis, Hildegard. Die Wirklichkeit des Fremden: die Darstellung der Neuen Welt im 16. Jahrhundert. Berlin 1995

- Mires, Fernando. Im Namen des Kreuzes. Der Genozid an den Indianern während der spanischen Eroberung: theologische und politische Diskussionen. Fribourg/Brig 1989

- Prescott, William. Der Untergang der indianischen Kultur. Die Eroberung Mexikos durch Ferdinand Cortes. Wien /Leipzig/Olten 1935

- Salentiny, Fernand. Santiago! Die Zerstörung Altamerikas. Frankfurt a. Main 1980

- Scherlau, Birgit. Beschreiben und Beherrschen. Die Informationspolitik der spanischen Krone im 15. und 16. Jahrhundert. In: Mythen der neuen Welt. Ausstellungskatalog des 2. Festivals der Weltkulturen. Berlin 1982 · Todorov, Tzvetan. Die Eroberung Amerikas. Das Problem des Anderen. Frankfurt a. Main 1985

- Weber Johnson, William. Cortes. Die Eroberung und Zerstörung des Aztekenreiches. Wiesbaden 1979

[...]


1 Salentiny Fernand. Die Zerstörung Amerikas. Frankfurt/Main 1980. S. 13.

2 Salentiny. Zerstörung.1980. S. 14.

3 Las Casas Bartolomé de. Kurzgefaßter Bericht von der Verwüstung Westindiens. Hg.: Hans Magnus Enzensberger S. 11.

4 Mires Fernando. Im Namen des Kreuzes. Fribuorg/Brig 1989 S. 27.

5 Mires Fernando. Kreuz. 1989 S. 21ff.

6 Mires. Kreuz.1989 S. 26.

7 Ebersbach Volker. Francisco Pizarro. Frankfurt a. Main/Berlin/Wien 1984. S. 31.

8 Hampe Arndt. Extremadura. Radolfzell 1993 S. 6.

9 Hampe. Extremadura.1993. S. 6.

10 Weber Johnson William. Cortez. Wiesbaden 1979 S. 16.

11 Ebersbach. Pizarro.1984. S. 21.

12 Mires. Kreuz.1989. S.20.

13 Ebersbach. Pizarro.1984 S.21.

14 Cervantes Miguel de. Don Quijote. München 1998 S. 148ff.

15 Gargia Celso. Die Entdeckung von Peru. Hg.: Evamaria Grün. Stuttgart/Wien 1996 S.24.

16 Weber Johnson. Cortez.1979. S. 20

17 Ebersbach. Pizarro.1984. S. 113.

18 Ebersbach. Pizarro.1984. S. 58.

19 Ebersbach. Pizarro.1984. S.47; auch Gargia. Entdeckung.1996. S.12.

20 Salentiny. Zerstörung.1980. S. 13.

21 Scharlau Birgit. Beschreiben und Beherrschen. in: Mythen der neuen Welt. Berlin 1982 S. 92.

22 Salentiny. Zerstörung.1980. S. 14.

23 Gargia. Entdeckung.1996. S. 153.

24 Gargia. Entdeckung.1996. S. 151.

25 Gargia. Entdeckung.1996. S. 151.

26 Krämer Walter. Die Entdeckung und Erforschung der Erde. Leipzig 1976 S. 180.

27 Gargia. Entdeckung.1996. S. 86.

28 Gargia. Entdeckung.1996. S. 95ff.

29 So vor allem bei der Amazonasfahrt des Francisco de Orellana, wo die Städte aus Gold immer um die nächste Kurve lagen. Das Tagebuch des Gaspar de Carvajal. Wien 1996.

30 Bernal Diaz del Castillo. Geschichte der Eroberung von Mexico. Frankfurt/Main 1988. S. 589.

31 Prescott. Untergang, 1935. S. 865.

32 Prescott. Untergang. 1935. S.866.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Conquistadoren - Menschen Spaniens und Neuspaniens
Note
1
Autor
Jahr
1999
Seiten
19
Katalognummer
V99091
ISBN (eBook)
9783638975407
Dateigröße
377 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Conquistadoren, Menschen, Spaniens, Neuspaniens
Arbeit zitieren
Oskar Ters (Autor:in), 1999, Conquistadoren - Menschen Spaniens und Neuspaniens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99091

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Conquistadoren - Menschen Spaniens und Neuspaniens



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden