Ziel der Arbeit ist festzustellen, ob die jahrelange Eigenständigkeit der Frauen sowie die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zum Wandel der innerfamiliären Geschlechterverhältnisse oder sogar zu einer Emanzipation der Frau geführt haben.
Im ersten Abschnitt soll die allgemeine soziale Situation der Frauen in der unmittelbaren Nachkriegszeit aufgezeigt werden. Hierfür werden die Wohnungssituation, Versorgungslage und andere Herausforderungen, die von den Frauen bewältigt werden mussten, thematisiert. Im zweiten Abschnitt wird dann speziell auf die Frauenerwerbstätigkeit Bezug genommen, um anschließend verschiedene Positionen in der Gesellschaft gegenüber der erweiterten Frauenrolle zu skizzieren. Daran anknüpfend, sollen die Folgen der Währungsreform für die berufstätigen Frauen dargestellt werden. Zum Schluss sollen die aufgeführten Ergebnisse in einem abschließenden Fazit zusammengefasst werden.
Obwohl die Geschichtsforschung viele Jahre der Leitfrage nach dem Verhältnis von Kontinuität und Wandel, von Tradition und Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg ohne Bezug zur Geschlechterpolitik nachging, befasst sich die vorliegende Arbeit mit dem Thema aus frauenhistorischer Sicht. Denn die „Überlebensarbeit“ der Frauen in den unmittelbaren Nachkriegsjahren war für den Wiederaufbau Deutschlands unabdingbar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau, Inhalt und Ziel dieser Arbeit
- Forschungsstand
- Ausgangslage der unmittelbaren Nachkriegsjahre
- Wohnungsverhältnisse
- Versorgungsprobleme
- Erweiterung der Hausarbeit als Existenzsicherung
- Frauen und Erwerbstätigkeit
- Zäsur: Auswirkungen der Währungsreform auf die berufstätigen Frauen
- Wiederherstellung gewohnter Ordnungsmuster
- Sinneswandel der Frau?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Rolle von Frauen in der unmittelbaren Nachkriegszeit in Deutschland und untersucht, ob die jahrelange Eigenständigkeit und die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu einer Veränderung der innerfamiliären Geschlechterverhältnisse oder sogar zu einer Emanzipation der Frau geführt haben. Die Arbeit fokussiert auf die Überlebensarbeit der Frauen in der unmittelbaren Nachkriegszeit und ihren Einfluss auf den Wiederaufbau Deutschlands.
- Die soziale Situation der Frauen in der unmittelbaren Nachkriegszeit, einschließlich der Herausforderungen in Bezug auf Wohnungsverhältnisse und Versorgung
- Die Rolle der Frauenerwerbstätigkeit im Wiederaufbau Deutschlands
- Die Auswirkungen der Währungsreform auf die berufstätigen Frauen und die Wiederherstellung traditioneller Geschlechterrollen
- Die Debatte um den "Sinneswandel der Frau" in der Nachkriegszeit
- Die Bedeutung der Frauenrolle für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein, beschreibt den Aufbau der Arbeit und legt die Zielsetzung dar. Außerdem wird der bestehende Forschungsstand zur Frauenrolle in der Nachkriegszeit beleuchtet. Das zweite Kapitel widmet sich den allgemeinen Lebensbedingungen der Frauen in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Es beleuchtet die Wohnungsverhältnisse, die Versorgungsprobleme und weitere Herausforderungen, denen Frauen in dieser Zeit begegneten. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Bedeutung der Hausarbeit als Mittel zur Existenzsicherung für Frauen in der Nachkriegszeit. Im vierten Kapitel wird die Erwerbstätigkeit von Frauen im Wiederaufbau Deutschlands behandelt. Das fünfte Kapitel analysiert die Auswirkungen der Währungsreform auf die berufstätigen Frauen und die Wiederherstellung traditioneller Geschlechterrollen in der Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Frauenrolle, Geschlechterverhältnisse, Nachkriegszeit, Deutschland, Erwerbstätigkeit, Währungsreform, Hausarbeit, Emanzipation, Wiederaufbau, Kontinuität und Wandel.
- Quote paper
- Rosanna Meier (Author), 2012, Frauen in der Nachkriegszeit. Bruch oder Kontinuität der innerfamiliären Geschlechterverhältnisse?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/992510