Im Rahmen dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob und wenn ja, inwiefern sich Voltaire bei seinem Roman hat von Shakespeares „Othello“ inspirieren lassen. Zunächst handelt es sich um die Definition des Begriffs und dessen Entstehung. Wie und wann wurde dieser Neologismus geschaffen? Wer hat diesen Begriff geprägt? Diese und ähnliche Fragen werden im ersten Teil dieser Arbeit beantwortet. Anschließend werden die unterschiedlichen Formen der Intertextualität in einem knappen Überblick vorgestellt, auf welche im Interpretations- und Analyseteil zurückgegriffen wird. Ebenfalls werden im Anschluss die zahlreichen Methoden und Herangehensweisen zur Markierung intertextueller Verweise thematisiert, welche ebenso im Hauptteil zu analysetechnischen Zwecken aufgegriffen werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei darin, direkte sowie indirekte Relationen zwischen den Romanen zu erkennen und im Zusammenhang zu deuten.
Im 2. Teil, d.h. dem Analyseteil, wird dem Leser ein kurzer Überblick über die wichtigsten Inhalte beider Romane präsentiert, auf dessen Grundlage die weitere Analyse basieren wird. Nach einer übersichtlichen Einführung werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Hauptgegenstandes beider Romane (die Liebesbeziehungen) behandelt, ebenso wie Voltaires Bezug zu Othello. Auf Grundlage der zu Beginn dieser Arbeit präsentierten Ansätze zur Untersuchung von Intertextualität werden die oben aufgeführten Themen auf intertextuelle Verweise untersucht und entsprechende Textstellen interpretiert. Zum Schluss dieser Arbeit wird auf die Ausgangsfrage eingegangen und ein resümierendes Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Die theoretischen Grundlagen der Intertextualität
- 2.1 Definition und Entstehung
- 2.2 Theorien und Formen- Bachtin und Kristeva im Vergleich
- 2.3 Markierung intertextueller Verweise
- 3. Intertextuelle Bezüge in Shakespeare's „Othello\" und Voltaires Zaïre
- 3.1 Thematisierung der Liebesbeziehungen- Gemeinsamkeiten
- 3.2 Die Rolle der Eifersucht- zentrales Thema?
- 3.3 Voltaires Bezug zu Othello ....
- 4. Résumé: Voltaires Zaïre- Eine Inspiration von Shakespeares Othello?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Voltaires "Zaïre" und Shakespeares "Othello" im Hinblick auf die Intertextualität. Sie zielt darauf ab, die theoretischen Grundlagen der Intertextualität zu beleuchten, die wichtigsten Theorien und Formen der Intertextualität darzustellen und diese auf die beiden Stücke anzuwenden. Die Arbeit analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Stücken, insbesondere die Thematisierung der Liebesbeziehungen und die Rolle der Eifersucht.
- Definition und Entstehung der Intertextualität
- Theorien und Formen der Intertextualität (Bachtin, Kristeva)
- Markierung intertextueller Verweise
- Intertextuelle Bezüge zwischen "Othello" und "Zaïre"
- Die Rolle der Liebesbeziehungen und der Eifersucht in beiden Stücken
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt den Leser in die Thematik der Intertextualität ein. Es definiert den Begriff, erklärt seine Entstehung und stellt die wichtigsten Theorien und Formen der Intertextualität vor. Das zweite Kapitel konzentriert sich auf die Analyse der Intertextualität zwischen "Othello" und "Zaïre". Es untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Stücke im Hinblick auf die Liebesbeziehungen und die Rolle der Eifersucht. Das dritte Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und beantwortet die Ausgangsfrage, ob und inwiefern sich Voltaire von Shakespeares "Othello" inspirieren ließ.
Schlüsselwörter
Intertextualität, Dialogizität, Shakespeare, Othello, Voltaire, Zaïre, Liebesbeziehungen, Eifersucht, Markierungen intertextueller Verweise, Theaterstücke, Tragödie.
- Quote paper
- Dilara Akcelebi (Author), 2018, Voltaires Werk "Zaïre". Eine Inspiration von Shakespeares Othello?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/994313