Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1.Lerngruppenbeschreibung
2.Sachanalyse
3.Didaktische Überlegungen
4.Kompetenzentwicklung und Lernziele
5.Methodische Entscheidungen
6.Stundenverlaufsplanung
Sequenzplanung
Arbeitsblätter inklusive Erwartungshorizonte
Antizipierte Schülerantworten bezüglich mündlicher Arbeitsaufträge
Powerpointfolien/Bildmaterial
Literaturverzeichnis
1. Lerngruppenbeschreibung
Seit Beginn des Schuljahres unterrichte ich eigenverantwortlich 20 SuS der Jahrgangsstufe 8 im Fach Englisch mit 3 Wochenstunden. Generell zeichnet sich die Lerngruppe durch einen freundlichen Umgang untereinander aus. Das Verhältnis zwischen der Lehrperson und den SuS ist ebenfalls vertrauensvoll und von einer positiven Grundstimmung geprägt. Bei der 8. Klasse handelt es sich um eine aufgeschlossene und wissbegierige Lerngruppe, was sich in den meisten Stunden durch eine rege Beteiligung am Unterrichtsgeschehen äußert.
In Hinblick auf die Entwicklung der in der Stunde zu fördernden Kompetenzen ergibt sich dennoch ein differenziertes Leistungsbild. Vor allem bei A, B und C ist sowohl die Lese- als auch die Sprechkompetenz überdurchschnittlich ausgeprägt. Sie sind dazu in der Lage, sowohl die Hauptaspekte als auch die Details, von Texten mit komplexen sprachlichen Strukturen zu verstehen. Darüber hinaus können die genannten SuS ihre Arbeitsergebnisse sprachlich überwiegend frei und zusammenhängend darbieten. Ebenfalls beteiligen sich D, E, F und G oftmals rege am Unterrichtsgeschehen. Auch sie sind sprachlich und inhaltlich in der Lage, erkenntnisreiche und gewinnbringende Debatten durch ihre Beiträge voranzutreiben und können ihre eigenen Standpunkte darlegen und begründen. Die bislang aufgelisteten SuS besitzen die Fähigkeit, sich mit den eigenen und ihnen fremden kulturellen Werten auseinanderzusetzen und diese anzuerkennen. Laut Piaget befinden sie sich damit auf der von ihm entwickelten Stufe der formalen Operation.1
Wie bereits erwähnt, weist die heterogene Lerngruppe Unterschiede bezüglich der Ausprägung der zu fördernden Kompetenzen auf. H, I, J und K haben im Bereich des Leseverstehens mitunter Schwierigkeiten, zunehmend längere Texte zu ihnen unbekannten Themen verstehend zu lesen. Dennoch beteiligen sie sich regelmäßig am Unterricht, wobei ihre Äußerungen tendenziell fehlerhaft sind. Vor allem L, M und N agieren generell sehr zurückhaltend im Unterricht. Dieser Umstand liegt auch in der Tatsache begründet, dass sie größere sprachlich-kommunikative Defizite aufweisen. Die eben genannten SuS lassen sich noch zu selten zur funktionalen Einsprachigkeit bewegen. Aufgrund der skizzierten Situation besteht für die vorliegende Unterrichtsstunde und den weiteren Verlauf des Schuljahres demnach der Arbeitsschwerpunkt, die Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache weiter auszubauen.
Um die soeben skizzierten Leistungsunterschiede zu kompensieren, eignen sich kooperative Lernformen mit leistungsheterogener Zusammensetzung der jeweiligen Gruppen (siehe methodische Überlegungen). Derartige Sozialformen ließen sich bereits in der Vergangenheit in dieser Klasse problemlos umsetzen, da die Beziehung der SuS untereinander von gegenseitigem Respekt geprägt ist. Vor allem die eher passiven SuS profitieren dabei von der Arbeit in den Kleingruppen.
Die ersten Unterrichtsstunden innerhalb der Sequenz offenbarten, dass ein Großteil der Lerngruppe der Thematik Reisen und Kultur der Westküste aufgeschlossen gegenübersteht. Bereits seit Beginn des Schuljahres setzt sich die Lerngruppe mit kulturellen, geografischen und geschichtlichen Aspekten der USA auseinander, weshalb die Mehrheit der SuS bereits über ein solides soziokulturelles Orientierungswissen verfügt. Jedoch hat die Auseinandersetzung mit Themen wie „Moments in African American history“ auch offenbart, dass einigen (v.a. Samantha, Anna und Amelie) die Perspektivübernahme noch schwerfällt.
Die vorliegende Stunde findet im regulären Englischraum 204 statt. Aufgrund seiner Größe ist er durchaus für die Umsetzung kooperativer Lernformen geeignet. Des Weiteren verfügt der Raum über einen Beamer sowie über eine weiße Projektionsfläche. Alternativ kann auf einen Overheadprojektor zurückgegriffen werden.
2. Sachanalyse
Kalifornien ist mit ca. 40 Millionen Einwohnern der mit Abstand bevölkerungsreichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Auf eine solche Entwicklung deutete jedoch vor rund 200 Jahren nur wenig hin. Nach der mexikanischen Unabhängigkeit im Jahr 1821 wurde Kalifornien zur abseits gelegenen Nordprovinz Mexikos deklariert. Die USA, ihrer Zeit bestrebt das Staatsgebiet Richtung Südwesten auszudehnen, machte Mexiko 1845 ein Kaufangebot für Kalifornien, welches jedoch abgelehnt wurde. Im Zuge des Mexikanisch-Amerikanischen-Krieges (1846-1848), proklamierten amerikanische Siedler im Mai 1846 die Unabhängigkeit der Kalifornischen Republik, ehe sie sich kurze Zeit später der Union der Vereinigten Staaten anschlossen. Zu dieser Zeit war Kalifornien mit ca. 150.000 Einwohnern dünn besiedelt. Große Rinderfarmen, die sogenannten Ranchos, prägten das damalige Erscheinungsbild, ein Umstand der sich alsbald ändern sollte.2
Im Januar 1848 entdeckte James Wilson Marshall während der Bauarbeiten an einem Sägewerk nahe des American River einen Goldnugget. Obwohl versucht wurde, den Fund geheim zu halten, verbreitete sich die Geschichte schnell. Es entwickelte sich ein Goldrausch (Gold Rush), der enorme Siedlerströme aus aller Welt anlockte. In der Folge kamenmehr als 50.000 Menschen aus Mexiko, China und Europa nach Kalifornien und überschwemmten die Städte. Zwischen 1848 und 1849 wuchsSan Franciscovon 1.000 auf 25.000 Einwohner. Wenngleich die Hoffnungen der Einwanderer groß waren, so war die Ausbeute beim Goldwaschen oftmals gering. Die Wenigen, die tatsächlich Gold fanden, mussten zur Unterhaltung ihres Lebens horrende Preise für Lebensmittel und einfache Güter bezahlen. Noch heute bietet die Tourismusindustrie diverse Touren für Besucher des US-Bundestaats an, auf denen man die alten Fundstätten besichtigen und selbst zum Goldwäscher werden kann.3
Fernab der alten Goldminen San Franciscos befindet sich Hollywood, eine Gemeinde der Metropole Los Angeles im Süden Kaliforniens. Im Jahr 1910 besuchte der Filmregisseur D.W. Griffith Hollywood, um Aufnahmen für seinen Film In old California zu drehen. Bereits im Folgejahr siedelten zahlreiche weitere Unternehmen von New York, dem damaligen Zentrum der Filmbranche, nach Hollywood über. Schon um 1915 herum wurde die Mehrheit aller amerikanischen Filme in der Region rundum L.A. produziert. Da man zur damaligen Zeit noch kein adäquates Kunstlicht hatte, waren allem voran das geeignetere Klima sowie die gleichmäßigere Tageslänge ausschlaggebend für den Umzug vieler Firmen.4 Hollywood avancierte im Verlauf des 20. Jahrhunderts zur Welthauptstadt der Film- und Musikindustrie. Jährlich locken Attraktionen wie die Universal Studios oder der weltberühmte „Walk of Fame“-Gehweg Millionen von Besuchern an.5
In den 1960er Jahren war Kalifornien abermals Zentrum einer neu aufkommenden Bewegung. Das Haight-Ashbury-Viertel in San Francisco wurde zur Geburtsstätte der Hippie-Kultur, die schnell den Zulauf junger Erwachsener aus den USA und der ganzen Welt fand. Die Anhänger richteten sich vor allem gegen den kapitalistischemLeistungsdruck, den Konsum und klassische Hierarchien der autoritären Gesellschaft. Ihren gesellschaftspolitischen Höhepunkt erreichte die Hippie-Kultur in ihrer Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg unter dem Motto Make love, not war. Im Jahr 1967 kamen über 100.000 Menschen während des Summer of Love nach San Francisco. Beispielhaft für das damalige Lebensgefühl der Bewegung stand Scott McKenzie’s weltberühmter Song San Francisco. Auch heute noch können Reisende einen Hauch des damaligen Flairs erahnen, wenn sie einen Spaziergang entlang der Haight Street unternehmen, in der schrille Cafés, Second Hand Shops und neumoderne Boutiquen nebeneinander liegen.6
Doch noch eine weitere Region des US-Staates, das Silicon Valley im Süden San Franciscos, entwickelte sich zum Anlaufpunkt für Mitglieder eines gesamten Wirtschaftszweiges. Das kalifornische Tal, das seinen Namen der Fähigkeit verdankt, Halbleiter aus Silizium herzustellen, zieht kreative Geister und Investoren aus aller Welt in seinen Bann. Mit der Verbreitung derComputertechnikseit den 1960er und 1970er Jahren siedelten sich im Silicon Valley zunehmend Unternehmen derIT- und Hightech-Industrie an, unter ihnen Apple, Intel oder Tesla. Zwischen 1964 und 1984 entstanden dort mehr als 200.000 Arbeitsplätze in Industrieunternehmen.Eine erneute Gründungswelle setzte mit der Verbreitung desInternetsab 1993 ein – eine Entwicklung, die mit der mobilen Kommunikation (mobile computing)und demSmartphonebis zum heutigen Tag anhält.7 Anhand der gemachten Ausführungen lässt sich die Entwicklung Kaliforniens vom Agrarland hin zur Metropolregion nachvollziehen, wobei die einzelnen historischen Abschnitte exemplarisch für diesen Prozess stehen.
Auch wenn das Thema der Stunde inhaltlich primär die soeben skizzierten geschichtlichen Aspekte behandelt, so liegt der Schwerpunkt im letzten Teil der Stunde auf dem gegenseitigen Austausch der eigenen Meinung. Um die Weiterentwicklung der Zielsprache in der Stunde sicherzustellen, greifen die SuS auf typische Wendungen zum Eröffnen, Weiterführen und Beenden von Gesprächen zurück und können darüber hinaus ihre eigene Meinung mit Hilfe sprachlicher Mittel ausdrücken. Sowohl grundlegende Redewendungen wie „I believe that …“ als auch rhetorisch anspruchsvollere Stilmittel wie „According to my view …“, helfen den SuS dabei, ihren Standpunkt darzulegen und zählen im englischen Sprachraum zu den „common phrases“.
3. Didaktische Überlegungen
Die Unterrichtssequenz California road trip – traveling all across the Golden State behandelt verschiedene geografische, gesellschaftliche und alltagskulturelle Aspekte des Bundesstaats Kalifornien. Die im Zentrum der vorliegenden Unterrichtsstunde stehende Auseinandersetzung mit den Grundlagen der amerikanischen Geschichte ist im Fachlehrplan des Landes Sachsen-Anhalt für die Schuljahrgänge 7/8 innerhalb des Kompetenzbereichs „Verfügung über soziokulturelles Orientierungswissen“ thematisch fest verankert.8 Dabei steht die hier zu behandelnde Geschichte Kaliforniens exemplarisch und stellvertretend für die Entwicklung und den Aufstieg der Vereinigten Staaten zur Weltmacht sowie für verschiedene Phasen der amerikanischen Einwanderungsbewegung.
In meiner Sequenzplanung folgt die Unterrichtsstunde auf die von den SuS zu erarbeitenden kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und den USA. Zum Abschluss der Einheit erstellen die SuS einen Reiseführer für Besucher des Bundesstaats. Somit bedient die Sequenz die vom Fachlehrplan vorgegebenen kommunikativen Inhalte „Freizeit, Reisen und Kultur“, die sich dem zentralen Wissensbestand „soziales Umfeld“ zuordnen lassen.9
Die gegenwärtige Bedeutung der amerikanischen Geschichte nach Klafki, manifestiert sich in vielzähligen Elementen unserer heutigen Kultur. So handelt es sich bei Filmplakaten berühmter „Hollywood-Streifen“ oder Fotoaufnahmen des berüchtigten Woodstock-Festivals um beispielhafte Gegenstände, die die SuS mit den USA, möglicherweise sogar explizit mit Kalifornien, assoziieren. Außerdem teilten einige SuS bereits in vorherigen Stunden mit, dass sie mit dem Gedanken spielen, selber einmal die USA zu bereisen. Das Potenzial dieser lebensweltlichen Verbindung wird bereits in der Hinführungsphase der Unterrichtsstunde ausgeschöpft (siehe methodische Entscheidungen). Eine weitere didaktische Relevanz leitet sich aus der Tatsache ab, dass die Vereinigten Staaten zwar vielen SuS durch die täglich von den Medien vermittelten Bilder als sehr vertrautes Land erscheinen mögen, die Informationen jedoch häufig an der Oberfläche verharren und lediglich bereits vorhandene Stereotypen bestätigen. Zudem werden allzu oft die eigenen historisch-kulturellen Erfahrungen und Maßstäbe auf die USA angewandt, ohne die kulturellen Eigenheiten des American Way of Life ins Kalkül zu ziehen. Darüber hinaus besteht ein tagespolitischer Bezug hinsichtlich aktueller Debatten in Deutschland, welche die Flüchtlings- und Einwanderungspolitik sowie die Assimilation und Integration betreffen.
Die für die Stunde ausgewählten authentischen Informationstexte entstammen dem Lehrbuch Access 4 des Cornelsen Verlags und eignen sich ob ihres adressatengerechten Anforderungsniveaus für die Vermittlung von soziokulturellem Orientierungswissen. Im Sinne des Fachlehrplans stellen die nichtfiktionalen Texte hinsichtlich des teilweise verwendeten komplexen Wortschatzes geeignete Beispiele für die Förderung des Leseverstehens dar.10 Aufgrund teils starker Unterschiede bezüglich ihres Umfangs, wurden leichte Anpassungen an den Auszügen vorgenommen. Aus Gründen der didaktischen Reduktion fokussieren sich die ausgewählten Texte auf bestimmte Abschnitte der kalifornischen Geschichte, wobei aufgrund des zeitlichen Rahmens nicht jeder Teilaspekt in einer Einzelstunde beleuchtet werden kann. Die ausgewählten Phasen der kalifornischen Geschichte, vom Goldrausch bis hin zur Hippie-Bewegung, nähern sich der Thematik aus verschiedenen Richtungen, wodurch sich die SuS ein differenziertes Bild machen können und verschiedene Interessen berücksichtigt bleiben.
Sowohl das Sprechen als auch die interkulturelle kommunikative Kompetenz soll in der vorliegenden Stunde gefördert werden, indem sich die SuS die in einem abschließenden Dialog in eine andere Zeit hineinversetzen und die zuvor erarbeiteten Informationen zur Begründung ihres eigenen Standpunktes heranziehen. Derartige handlungsorientierte Aufgabentypen untermauern Frank Haß‘ Ansatz, der fremdsprachliches Handeln nicht nur als Ziel des Lernprozesses, sondern auch als Weg dorthin betrachtet.11
Letztendlich dient die Auseinandersetzung mit dem Thema der vorliegenden Stunde als Grundlage für das Endprodukt der Sequenz, bei dem die SuS einen travel guide für das örtliche Reisebüro erstellen sollen. Dieser handlungs- und produktorientierte Zugang zum Englischunterricht, welcher darüber hinaus an die Lebenswelt der Lernenden anknüpft, verfügt laut Haß über das Potenzial, die SuS zusätzlich zur Auseinandersetzung mit dem Thema zu motivieren.12
4. Kompetenzentwicklung und Lernziele
Kompetenzziel der Sequenz: Die SuS erarbeiten sich soziokulturelles Orientierungswissen zu gesellschaftlichen, geografischen und alltagskulturellen Aspekten des Bundesstaates und erstellen eigenständig auf Grundlage von unterschiedlichen Hör- und Darstellungstexten einen strukturierten und sprachlich korrekten Travel Guide im Umfang von 3 Seiten über das Reisen durch Kalifornien.
Kompetenzentwicklung in der Stunde: Die SuS erarbeiten sich mit Hilfe didaktisierter Texte Informationen zu verschiedenen Phasen der kalifornischen Geschichte und präsentieren ihre Ergebnisse dialogisch in einem ca. 2 minütigem Rollenspiel.
Die Stunde leistet einen Beitrag zur Entwicklung der fachbezogenen Kompetenz:
Leseverstehen: Die SuS können die Hauptaspekte nichtfiktionaler Texte zur Geschichte Kaliforniens bei Vorentlastung des notwendigen Vokabulars entnehmen und deren Inhalt mit Bezug auf die vorgegebene Aufgabenstellung untersuchen.
Sprechen: Die SuS sind in der Lage, sich innerhalb ihrer Gruppe über die von ihnen zu behandelnden Themen auszutauschen und Informationen einzuholen. Die SuS können sich darüber hinaus in einem standardsprachlichen Dialog verständigen und ihre persönlichen Standpunkte altersgemäß und mit Hilfe sprachlicher Mittel der Meinungsäußerung begründen.
Interkulturelle kommunikative Kompetenz: Die SuS setzen sich mit grundlegenden Aspekten der kalifornischen Geschichte auseinander und können sich dabei in vergangene Zeiten zurückversetzen, um einen Perspektivwechsel vollziehen.
5. Methodische Entscheidungen
Zu Beginn der Stunde werden 2 Bilder an die Wand projiziert, welche die Stadt San Francisco um 1850 und heute abbilden. Nachdem die SuS die offensichtlichen Unterschiede bezüglich Größe und Infrastruktur festgestellt und beschrieben haben, wird im Plenargespräch eine Problemfrage entwickelt, welche den handlungsorientierten Rahmen der Unterrichtsstunde bildet. Laut John Dewey nehmen die SuS beim kompetenzorientieren Konzept des Problem-Based-Learning während des gesamten Lernprozesses eine aktive Rolle ein, die zur Lösung des Problems beitragen soll.13 Zusätzlich rufen die Visualisierungen bei den Zuhörern die Aufmerksamkeit in besonderer Weise hervor, was zu einer gesteigerten Lernleistung und Kreativität führen kann. Bilder im Fremdsprachenunterricht haben laut Haß demnach nicht nur kognitive, sondern auch motivationale Funktionen und können zur verständnisvollen Kommunikation beitragen.14 Ebenso würden sich Visualisierungstechniken wie Bevölkerungsdiagramme oder andere Tabellen zur Entwicklung einer Problemfrage eignen, da die SuS sich bereits in der Vergangenheit mit solchen Medien im Bereich der Lernstrategien auseinandergesetzt haben. Im Falle auftretender technischer Schwierigkeiten können die Bilder alternativ auch per OHP projiziert werden.
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1 Rothgang, Georg-Wilhelm: Entwicklungspsychologie. Stuttgart 2009, S. 62.
2 Starr, Kevin: California: A History. Modern Library Chronicles. San Francisco 2007, S. 150.
3 Starr. S. 154.
4 Vgl. Christine Wunnicke: Selig & Boggs. Die Erfindung von Hollywood. Berenberg Verlag. Berlin 2013.
5 https://www.visitcalifornia.com/de/attraction/5-einzigartige-highlights-hollywood. Zugriff erfolgt am 21.01.2021.
6 Vgl. Miles, Barry: Hippies. Collection Rolf Heyne, München 2005.
7 https://www.bpb.de/internationales/amerika/usa/10712/internet. Zugriff am 21.01.2021.
8 Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt: Fachlehrplan Gymnasium. Englisch, Stand: 01.07.2019. S. 16.
9 Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt: Fachlehrplan Gymnasium. Englisch, Stand: 01.07.2019. S. 15
10 Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt: Fachlehrplan Gymnasium. Englisch, Stand: 01.07.2019. S. 14
11 Haß, Frank: Fachdidaktik Englisch. Ernst Klett Sprachen GmbH. Stuttgart 2016, S.21.
12 Ebenda. S. 22.
13 Vgl. Suhr, Martin: John Dewey zur Einführung. Junius Verlag. Hamburg 2016.
14 Haß. S. 164.