Die Hochkulturen


Ausarbeitung, 2001

184 Seiten


Leseprobe


DIE HOCHKULTUREN

1.) Die Entstehung von Hochkulturen:

Merkmale von Hochkulturen:

Kultur sind alle Leistungen, die der Mensch aufgrund seines Verstandes hervorbringt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Während etwa um 3000 v. Chr. der Mensch in Mitteleuropa seine Waffen und Werkzeuge aus Stein (Jüngere Steinzeit) herstellt wurden, leben die Völker des Morgenlands bereits auf einer viel höheren Kulturstufe.

Entstehen und Bestehen von Reichen bedingt durch:

a. Große Reiche entstehen an großen Flüssen. z.B.: Nil - Ägypten

zwischen Eufrat + Tigris - Mesopotamien (= Zwischenstromland) Indus + Ganges - Indien auch in China

b. Verwendung des Pferdes

Ziehen von Streitwagen ð größere Beweglichkeit der Truppen

c. Haltung von Sklaven

Kennzeichen von Hochkulturen:

- Entstehung von Städten (Stadt - Staaten), in deren Zentren befanden sich Tempel (Verwaltung, Wohnungen + Arbeitsstätten von Priestern, Sitz des Königs, Beamte wohnen um den Tempel)

älterste Städte (4000 - 3000 v. Chr.): Ur / Uruk / Lagasch / Jericho

- Hirachische Ordnung ð König - Priester - Beamte - Bauern - Sklaven · Verwendung von Schrift

2.) Schrift:

Sie entstand ca. 3000 v. Chr. in Ägypten und Mesopotamien und war wichtig für die Verwaltung des Reiches.

- Ägypten - Hieroglypen (= "heilige Schrift"): Schriftzeichen / Zeichenschrift /

Bilderschrif - Zeichen stehen für einzelne Buchstaben, aber auch ganze Begriffe

Entziffert dr. den Stein von Rosette, der beim Ägyptenfeldzug von Napoleon gefunden und von Champollion entziffert wurde. Mit 3 verschiedenen Schriften - griechisch, demotisch, Hieroglypen

1. dekorative Schrift (auf Stein, Wänden - Hieroglypen)

2. hieratische Schrift (auf Papyrus)

3. aus 2) ð Volksschrift = demotische Schrift

- Mesopotamien - Keilschrift: Mit harten keilförmigen Griffeln werden Zeichen in weichen Ton gedrückt, der danach die der Sonne getrocknet wird. · Phönizier (Seefahrervolk) - heutige Buchstabenschrift · Kreta - älteste Schrift in Europa:

1. Linear A (noch nicht entziffert)

2. Linear B (1951 entziffert)

3.) Ä gypten:

Nil:

entspringt in Zentralafrika, fließt durch den Sudan und durch Ägypten. Das ägyptische Jahr wurde nach dem Wasserstand des Nils eingeteilt: Juli = Überschwemmung; September = Saat; März = Ernte

Politische Geschichte:

Ca. 3000 v. Chr. lebten in Ägypten zwei Volksgruppen: in Unterägypten die Semiten (Bauern und Händler) und in Oberägypten die Hamiten

2950 - 2050 Das alte Reich:

König Menes hat beide Völker vereinigt. Es entstehen die Pyramiden, z. B.: von Gizeh (Cheops, Cheffren, und Mykerinos)

2050 zerfällt das Reich

2050 - 1550 Neues Reich:

Einigung Ägyptens durch die Fürsten von Theben; Ägypten hat Handelsbeziehungen mit

Kreta. Das Reich wird vergrößert bis nach Nubien. 1650 Einfall der Hyskos (bringen Pferde

nach Ägypten); 1550 werden die Hyskos vertrieben

1550 - 700 Neues Reich:

1377 - 1359 Amenophis IV

Er schafft alle Götter ab, mit Ausnahme des Sonnengottes (= Re, Ra, Amon, Aton)

Er bennent sich um in Echnaton; Es gibt großen Widerstand von Seiten der Priester; Nach seinem Tod wurden die Götter wieder eingeführt.

Tutenchamun ist sein Nachfolger. Er war politisch nicht sehr bedeutend, aber sein Grab ist 1922 von Carter und Carnavon im Tal der Könige entdeckt worden.

Ramses I, II, III, und Thutmosis haben das Reich bedeutend vergrößert; Danach beginnt der Abstieg im Neureich: Die Priester wurden entmachtet und es kam zu einem Kampf zwischen Priestern und Söldnern;

662 sind die Assyrer in Ägypten eingefallen und Ägypten wird zu einer assyrischen Provinz. 525 fallen die Perser in Ägypten ein; 332 befreit Alexander der Große Ägypten von der persischen Herrschaft. Nach Alexanders Tod entsteht auch in Ägypten ein Diodochenreich: ab 281 Ptolemäerreich;

ab 30 v. Chr. ist Ägypten römische Provinz Bevölkerungsschichten in Ägypten:

An oberster Stelle steht der Pharao (er wird als Sohn des Sonnenkönigs angesehen); Er ist der Eigentümer der Menschen und des Landes; er regiert zentralistisch und theokratisch. Priester erhalten Land und Weihgaben vom Pharao.

Beamte erhalten Land und Naturalien vom Pharao.

Angestellte des Pharao: Astronomen, Mathematiker, Architekten, Dichter, Schreiber; Krieger: erhalten Land und Kriegsbeute

Bauern = Fellachen: werden eingesetzt für Straßenbau, Kanalbau und Landwirtschaft, müssen ihre Einnahmen größtenteils an den Pharao abgeben;

Sklaven

Religion:

Polytheismus (Mehrgottglaube); Höchster Gott = Sonnengott; Verehrung von Tieren;

Obelisken = Krokodil, Schwarzer Stier (Apis), Katze, Mistkäfer (Scarabäus), Schlange und Königsfalke; Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod, wenn die Leiche erhalten bleibt (einbalsamieren von Leichen), Grabbeigaben: Waffen, Werkzeuge, Essen und Totenbuch Wissenschaft bei den Ägyptern:

Zeitrechnung seit 4241

1 Jahr hat 365 Tage; 12 mal 30 Tage + 5

Dekadisches Zahlensystem

Jedes Jahr wird das Land vermessen Schreiben auf Papyrus

Medizin: Operationsmethoden (Kopfoperationen)

4.) Babylonien:

= Mesopotamien = Zwischenstromland

Liegt zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris; beide entspringen in Armenien und münden in den Persischen Golf;

Norden: Steppe

Süden: fruchtbarer, Hochkulturen entstehen im Süden

a. Sumerer:

ca. 3000 v. Chr. in den Süden eingewandert. Kein einheitliches Reich: Stadtstaaten Ur, Uruk und Lagasch

Das Zentrum der Stadt ist der Tempel (politisches, religiöses und wirtschaftliches Zentrum) Wissenschaft: Lugal = König

60er System: 1 Stunde hat 60 Min. , 1Tag = 24h, 1 voller Winkel = 360°

Jede Stadt hat einen eigenen Stadtgott (in Babylon = Marduk); Stufentempel, an der Spitze Sternbeobachtung

Gold war das Zahlungsmittel, Die Sumerer waren ein reiches Volk - lockten fremde Völker an

- Sumererreich wird zerstört.

b. akadisches Großreich:

König Sargon: bezeichnet sich als Beherrscher der 4. Weltteile; Hauptstadt = Akad

c. Altbabylonisches Reich:

ca. 1700 gelingt es Hammurabi die Völker des Zwischenstromlandes zu einigen und es entsteht ein neues Reich; Hauptstadt = Babylon

zum ersten Mal werden Gesetze in Stein gemeißelt = Codex Hammurabi: "Wer raubt soll getötet werden; wer stiehlt dem soll die Hand abgehackt werden. Auge um Auge, Zahn um Zahn!";

Sehr harte Gesetzte und keine Gleichheit vor dem Gesetz; Strafausmaß ist vom Rang des Täters abhängig. Beamte kontrollieren die Gesetze; König = oberster Richter

d. Hethiter:

Hauptstadt = Hattusa

Sie hatten Pferde, Streitwagen und Speichenräder

Sie waren ein friedfertiges Volk und hatten eine humane Kriegsführung

e. Assyrer ab ca. 1200:

1. Hauptstadt = Assyr; 2. Hauptstadt = Ninive

Hatten eine grausame Kriegsführung; die Völker wurden aus ihren Gebieten vertrieben - Schrecken für alle Völker.

König Assurbanibal 668 - 626

Größte Ausdehnung des Reiches, im Osten Unterwerfung der Meder und Perser, im Westen Unterwerfung der Ägypter

In Ninive entsteht die 1. Bibliothek mit 25 000 Tontafeln

f. Neubabylonisches Reich 620 - 540:

Hauptstadt = Babylon wird wieder aufgebaut, wird zur größten Stadt der Welt

Bauwerke: Hängenden Gärten der Semiramis; Turm zu Babel, Stufentempel, Palast des

Königs, stark befestigte Stadtmauern, Türme, Gräben und Prachtstraße zu den Bauwerken

Außenpolitik: Feldzug gegen Juden; 598 Jerusalem erobert und 586 zerstört; Tausende Juden werden nach Babylon geführt = babylonische Gefangenschaft

539 Kyros erobert Babylonien

333 Issos

331 Gaugamela; Alexander der Große zerstört das Perserreich Nachfolgereich = Seleukidenreich

5.) Syrien:

a. Phönizien:

Bindeglied zwischen Ägypten - Kleinasien - Mesopotamien; (heutiger Libanon)

Steppen und Wüstengebiet. Ca. 2 000 v. Chr. sind die Semiten eingewandert. Erst nach dem Zusammenbruch des Hethiterreiches entsteht ein eigenständiges Reich. Gründen Städte: Sidon, Tyros, Byblos; Das Land war zu klein ð Auswanderung und Seefahrt; Sie handeln mit Zypern, Rhodos, Kreta, Sizilien, Nordafrika, Spanien,

Sie bringen aus dem Osten Gewürze, aus Persien Teppiche, Stoffe und Schmuck und tauschen

gegen Zinn und Kupfer aus dem Westen; Sie sind auch Vermittler von Kulturen, z.B.: bringen

das 60er System nach Europa

b. Israeliten:

Sie sind ein Nomadenvolk und dürften aus Mesopotamien kommen; Sie kommen unter

Abraham nach Kanaan, ein Teil schließt sich den Hyksos an und zieht nach Ägypten. Dort werden sie unterworfen, Moses führt sie heraus. Er predigt den Eingottglauben = Monotheismus. Sie ziehen zurück nach Kanaan. Im Jordanland schließen sich die 12 Stämme im Kampf gegen die Philister zusammen. Aus den Nomaden wird ein seßhaftes Bauernvolk. Die wichtigsten Könige: Saul, David und Salomon

Jerusalem wird zur Hauptstadt, und unter Salomon werden die Mauern um Jerusalem

fertiggestellt und der Tempel wird gebaut; nach seinem Tod ist das Reich zerfallen: Im

Norden Israel (722 von den Assyrern erobert), und im Süden Juda (586 zerstört und Juden werden nach Babylon verschleppt)

539 erlaubt ihnen Kyros zurückzukehren

63 von Römern erobert, 66 n. Chr. Aufstand gegen Römer ð niedergeschlagen und Juden werden vertrieben

1948 neuer Staat Israel entstanden

6.) Persien:

Land der Arier, Hochland keine großen Flüsse, trotzdem entsteht hier ein Weltreich. Perser, Meder, Baktrer und Parther wandern ein. Alle haben eine gemeinsame Religion des Zarathustra; Hauptstadt = Ekbatana

Ca. 800 v. Chr. regieren die Meder und die Perser sind ihre Untertanen 555-529 Kyros

Er zerstört das Neubabylonische Reich und läßt die Juden in ihre Heimat zurückkehren; Er unterwirft die Phönizier und die Lyder;

529 - 522 Kambyses

Er will den Sudan erobern und führt einen Feldzug gegen Karthago, fällt vom Pferd und erdolcht sich selbst

nach seinem Tod Machtkämpfe in Persien Dareios I gewinnt (521 - 486)

Er teilt das Reich in 20 Provinzen ein, jede Provinz bekommt einen Stadthalter = Satrapen Sein Reich geht von Ägypten bis Indien; Es gibt ein einheitliches Steuersystem; Es wird die Königsstraße gebaut von Susa bis Sardes (2650 km), ist sehr wichtig für Truppentransporte und für königliche Boten. Er führt 3 Feldzüge:

a. Gegen Ägypten und Indien

b. Gegen die Skythen, aber kein Erfolg

c. Feldzug gegen Athen

486 - 465 Xerxes

Er versucht Griechenland zu erobern, aber er verliert.

333 und 331 zerstört Alexander der Große das Perserreich DIE GRIECHEN

1.) Kreta, Mykene:

KRETA:

Minoische Kultur = die älteste Inselkultur:

1. Frühzeit (minoische): 2600 - 2000; ca. 2200 Hochentwicklung städtischem und höfischem Leben; Bronze, Zinn, in Mitteleuropa noch jüngere Steinzeit; hyroglyphische Texte zeigen, daß eine Verbindung zwischen Ägypten besteht.

2. Zeit der älteren Paläste: 2000 - 1700; gewaltige Palastanlagen wurden gefunden, aber keine Festung (mit vielen Stockwerken)

3. ca. 1400 Ende; Vulkanausbruch: Santorin (Thera); Zeit der jüngeren Paläste: 1700 - 1400 auch unbefestigte größere Palastanlagen

Festlandkultur:

1. Frühzeit 2600 - 2000; Bauernkultur

2. Mittelheladische Kultur: 1950 - 1600; 1950: Achäer (Pelepones) und Ioner (Attica) wandern ein ð 1. Indogermanische Wanderung

3. Spätheladische oder mykenische Kultur 1600 - 1150

Haupstadt: Knossus, Phaistos (sind Paläste)

Flutwellen zerstören die jüngeren Paläste; Reste der Kultur von Archäern zerstört. Palast: zum ersten Mal Klosetanlagen: Knossos mit Wasserspülung, Kanalsystem, Badezimmer mit Malereien oft ein Stier abgebildet.

Es gibt ein Stierkult (Minotaurus), riesige Fässer als Speicher für Wasser, Öl, Wein, Getreide. Es gibt auch in diesem Palast weitverzweigte Kellersysteme. Hier findet man öfters das Axt - Zeichen und wird als Labyrinth angenommen. Hier soll angeblich der Minotaurus (halb Mensch, halb Stier) gelebt haben. Jährlich wurden 7 Mädchen und 7 Jünglinge hinunter

geschickt. Thesus hat ihn besiegt mittels eines Fadens.

König auf Kreta: Minos ð darum Minoische Kultur (hohe Stellung der Frau) Schrift: Linear A und Linear B (1951 entziffert von Ventris) Mykenische Kultur:

1950 indogermanische Wanderung von Noren: Achäer, Ionier ð haben sich mit der Urbevölkerung verschmolzen.

ACHÄER: gründen eine neue Kultur: Mykenische Kultur. Mykene Anfangs stark unter dem Einfluß der Minoischen Kultur ð später setzt sie sich durch: ist eine kriegerische Kultur (Minoische Kultur friedlich), mit riesigen Wehranlagen = Tyrus.

Mykene: große Burg, vorne ein Löwentor; Ausgrabungen durch die dt. Archäologen Heinrich Schlieman (Troja), Schachtgräber 17 Königsgräber, man hat goldene Toten - Masken gefunden, von Agamemnon (= König von Mykene) Troja; Bruder Menelaos auf Sparta: Krieg gegen Troja um die Helena; Vater = Atreus ð das ganze Geschlecht = die Atriden In der Nähe von Mykene ein Schatzhaus von Atreus gefunden: Kuppelgrab - Steine einander gefügt 13m hoch

Mykener: Streitwagen, Schiffe ausgerüstet ð Raubzüge durchgeführt nach Rhodos, Zypern, Syrien, ca. 1400 auf Kreta einen Überfall

TROJA:

ca 1250 Feldzug der Griechen gegen Troja - eine befestigte Stadt der Hethiter; Homer

berichtet im (800 -900) Ilias: Kampf um Troja, Odyssee - Irrfahrten des Odysseus; früher: Erdbeben zerstört zur Zeit Homers, Troja wird 7 mal niedergebrant.

Ausgrabungen: mehrere Schichten von Schliemann, vom Beruf her Kaufmann, liest Werke von Homer und versucht die Stadt Troja zu finden und Homers Erzählungen zu beweißen.

2. EINWANDERUNGSWELLE IN GRIECHENLAND:

ca. 1250 Mykenische Paläste niedergebrannt

ca. 1200 Illyrer noch einmal hervorgedrungen ð mykenische Kultur völlig zerstört durch die Einwanderung der Dorer von NOrden.

Ioniern gelingt es Dorer abzuwehren, dringen vor nach Pelepones: Achäer entweder versklavt oder vertrieben.

Dorer: kriegerisches Volk; Haupstadt: Sparta; Sklaven = Heloten (ehemalige Achäer) Weiterhin noch Ioner auf Attica und Inseln; Dorer ð Griechenland ð Pelepones ð Kreta

1. Besiedlungswelle: 1100, 1000 kleinasiatische Küste ð Kolonien

2. Besiedlungswelle: 8. Jahrhundert: im ganzen Mittelmeer ð Auswanderungwelle wegen Überbevölkerung

Verbreitung von griechischen Kolonien im ganzen Mittelmeer - Raum ð kommen hin bis:

Schwarzen Meer, Byzanz, kleinasiat. Küste (Milet), Nordafrika, Italien, Sizilien (Neapel: ionisch), Syrakus (Athen: spartanisch), ...

2.) Griechische Polis, Sparta, Athen:

Kolonien ð Handelsniederlassungen, unabhängig vom Mutterland, sie bleiben dem Mutterland verbunden in: Sprache, Kultur, Schrift, Religion.

Ab der 2. Einwanderungswelle entstehen die große Stadtstaaten = Polis Kennzeichen eines großen Stadtstaates:

1. politische Unabhängigkeit voneinander (eigene Gesetze): Autonomie

2. auch wirtschaftlich unabhängig: Autarkie

3. Freiheit nach außen: eigene Außenpolitik

Zentrum: Hauptplatz = Agora (Markt wird abgehalten)

Theater, Gymnasium, Akropolis (über der Stadt = befestigte Burg) bedeutendste von Athen. Wichtige Stadtstaaten: Athen auf Attica, Korinth, Sparta, Theben, Argos. Keine einheitliche Nation (= Helenen verbunden: Sprache, Religion, Kultur, Olympische Spiele, Orakel von Delphi)

GRIECHENLAND VOR DEN PERSERKRIEGEN 500 v. Chr.:

die meisten Kleinstaaten kannten anfangs die Monarchie mit dem König an der Spitze.

Ursprünglich erblich, später gewählt. Die Adeligen haben immer mehr Macht in Griechenland gewonnen, daß heißt aus Monarchie ð Aristokratie: Herrschaft von Adeligen

7 - 6 Jahrhundert v. Chr. gab es gewaltige wirtschaftliche Umwälzung: Getreidebau hat sich als teuer herausgestellt. Vom Schwarzenmeer ist der Getreide billiger ð deshalb Umstellung von Getreide auf Olivenaufbau, Wein (dauern einige Zeit). Für kleine Bauern war es unmöglich sich umzustellen ð große Verschuldungen ð Weg von Tauschhandel zur Geldwirtschaft.

Gesellschaftliche Veränderungen folgen aus dem Wirtschaftlichen Bereich:

1. kleine Bauern: verschulden sich, haben Geld geliehen ð müssen Zinsen zahlen; können nicht mithalten mit dem billigen Getreide; weiße Steine stehen auf ihren Feldern = Hypotheken; können sich schulen aber Geldmangel ð verkaufen sich als Sklaven ins Ausland

2. Großgrundbesitzer = Adelige: riesige Landgüter, Oliven, Wein ð bearbeitet von

Sklaven ð werden immer reicher , viele Klein - Bauern nicht für Heer verwendbar, da

im Ausland

3. Händler und Handwerker: wirtschaftlich nicht schlecht, aber wollen auch politisch tätig sein.

Lösungsmöglichkeiten für kleine Bauern: 1) Gewalt ð Diktatoren 2) Reformen

TYRANNIS: In Griechenland taucht diese Idee auf. Ein Tyrann (Adeliger) stellt sich an die Spitze des Staates für die Bauern, und führt gewaltsam Bodenreformen durch. Abtretungspflicht des Großgrundbesitzers = idealistische Ziele 1848 Hans Kudlich: Bauernbefreiung in Österreich 1917 Lenin

1525 Bauernkriege Ziel der Tyrannen:

1. Besitz Aufteilung für die Kleinbauern

2. Entschuldung der Kleinbauern

3. das Verbot auf Leib zu verborgen oder zu verkaufen

ð goldene Zeitalter: Kunst, Kultur, Dichter werden gefördert, öffentliche Bauwerke werden errichtet; Tyrannen gestürzt Atchie a) Plutokraite: Herrschaft von wirtschaftlich Mächtigen, Abstammung egal; b) Timokratie: Volksherrschaft ð Demokratie

Es sollten Reformen durchgeführt werden von bestimmten Leuten die wieder zurücktreten sollten.

Drakon: läßt Athen Gesetze aufschreiben, strenge Gesetze = drakonisch, nicht durchgesetzt. Solon 594 v. Chr. teilt die freien Männer in 4 Klassen; "Je mehr Abgabe an den Staat, desto mehr politische Rechte." Nachdem er die Gesetze aufgeschrieben hat ð Exil; seine Gesetze dürfen 10 Jahre nicht geändert werden.

Kleisthenes: Weiterführung der solonischen Verfassung LEBENSWEISE:

1. Sparta:

in Lakonien; kriegerischer Staat; 900 v. Chr. gegründet; Bewohner: Dorer; Lebensweise und Erziehung hingerichtet in den Krieg; bei der Geburt wird festgestellt ob das Baby schwach ist, wenn ja ð ausgesetzt. Mit 7 wird ein Knabe der Mutter entzogen ð wird zu einem Krieger; Familie wird entwertet, Einschränkung d. individuellen Freiheit

Burschen werden spartanisch erzogen: körperlich,ertüchtigt; werden: Kälte, Hunger, Durst

ausgesetzt, Peitschenhiebe müssen sie ertragen, müssen kurz Antworten = lakonisch; mit 20

dürfen sie Heiraten, aber sie sind kasumiert (= selten bei der Ehefrau); sind zwar für den Krieg ausgebildet, aber nicht für andere Sachen; Frauen sind gleichberechtig. Oligarchie: 2 Könige an der Spitze, wenige Adelige

1. Spartiaten: Vollbürger, die den Staat verwalten, sie allein haben das Recht auf der Straße Waffen zu tragen. Kontrolieren alles, außer dem Handel im Staat.

2. Periöken: sind persönlich frei, haben alle Pflichten aber keine polit. Rechte; Pflicht ist Kriegsdienst, Ackerbau, Handel, Gewerbe.

3. Heloten: die Hörigen; ehemalige Achäer; einem Spartiaten ist es erlaubt einen Heloten zu töten; Jährliche Helotenjagd, damit sie keinen Aufstand machen.

Verfassung von Sparta:

von Lykurg; 2 Könige: für Krieg und Frieden

2 Könige - 28 Leute im Rat der Alten (Gerusie) 5 Ephoren auf 1 Jahr mindestens 60 Jahre Ausführung überwachen,

Exekutive, Legislative können Könige zu wählt Rechenschaft ziehen

wählt

Volksversammlung = Apella ; nur Spartiaten über 30; (Krieg und Friede)

verpflichtet fürs HEER auch die Priöken

Friedenszeiten: bei d. Ephoren, Rat d. Alten die Macht

Militär: hat Messenien, Argolis erobert; ca. 550 v. Chr. der Peleponesische Bund: mehrere

Stadtstaaten schließen sich zusammen, sie sind frei, keine Abgaben an Sparta, doch bei Krieg 2/3 ihrer Truppen zur Verfügung stellen.

Sparta schließt sich gegen außen ab ( Geld aus Eisen, nicht verwendbar im Ausland), Auslandsreisen verboten, auf kulturellem Gebiet weit hinten.

ATHEN:

Liegt auf der Halbinsel Attica; bis 7. Jahrhundert Könige an der Macht ð entmachtet von den Adeligen ð Adelsherrschaft ð Volk war politisch ausgeschlossen, Kleinbauern waren verschuldet; nur adelige Richter ð Spannungen entstehen ð Revolution 620 Drakon wird beauftragt Gesetze aufzuschreiben ð harte Eintreibung von Schulden 594 Adeliger Solon beauftragt um Ausgleich herzustellen

1. alle Schulden der Kleinbauern gestrichen ð Lastabschüttelung

2. alle wegen Schulden versklavten werden frei gelassen

3. Borgen "auf Leib" wird verboten ð schwerer Eingriff ins privat Eigentum; mit Einbußen für Großgrundbesitzer

4. Reiche bei politischen Rechten bevorzugt

Solon teilt alle freien Männer in 4 Steuer Klassen ein: je mehr Leistungen an den Staat, um so mehr politische Rechte ð Timokratie; Frauen persönlich frei, aber politisch rechtlos Nach der Verfassung von Solon:

Metöken: Fremde ohne Bürgerrecht; kein Grund und Boden; Steuerpflicht; persönlich frei, politisch rechtlos

Sklaven: persönlich unfrei und politisch rechtlos

3.) Die attische Demokratie - Solon, Kleisthenes, Perikles:

VERFASSUNG SOLONS:

Aeropag (ehemalige Archonten; oberstes Gericht) = Exekutive

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Volksgericht

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1. Klasse: Großgrundbesitzer: > 500 Scheffel Getreide pro Jahr; im Kriegsfall 1 Schiff ausrüsten (mit 3 Rudern )
2. Klasse: reiche Handwerker und Bauern: 300 - 500 Scheffel pro Jahr; im Kriegsfall 1 Pferd
3. Klasse: Bauern und Handwerker: 200 - 300 Scheffel pro Jahr; Hopliten: schwer bewaffnet zu Fuß
4. Klasse: Lohnarbeiter, Besitzlose: ursprünglich Kriegsdienst ausgeschlossen ð später: leichte Bewaffnung, um Rüstung; < 200 Scheffel pro Jahr Trotzdem Unzufriedenheit in Athen. Großgrundbesitzer wegen der Lastabschüttelung. Kleinbauern wollten total neue Aufteilung des Bodens.

ð zum 1. Mal Tyrannis Peisitratos 561 (561 - 527)

561 Eintritt: besteuert den Adel ð sie müssen auch Steuern zahlen. Führt endgültige Bauernbefreiung durch: Bauern werden freie Eigentümer ð steigert wirtschaftl. Selbstbewußtsein.

Er wurde 2mal verjagt, aber 2mal zurückgeholt. Er hat in Athen ein Fest durchgeführt: Panatenäen-alle 4 Jahre in Athen, zu Ehren der Pallas Athene.

527 gestorben; holt seine beiden Söhne nach - Hippias, Hipparch ð bildet sich eine

Opposition, Anführer Harnodios, Aristogriton, Verschwörung; Söhne sollen ermordet werden. 514 Hippias stirbt

510 Hipparch geht ins Exil ð Perser

Solonische Verfassung von Kleisthenes verbessert:

508 von der solonischen Verfassung vieles übernommen, jedoch auch viel von sich selber eingeführt

Er hat 10 Phylen geschaffen, zu je 50 Mitgliedern; Rat der 400 ð wird zu Rat der 500 ð damit noch mehr Bürger mitsprechen können; um die Herrschaft eines einzelnen zu verhindern ð Tonscherbengericht = Ostrakismos, wenn ein Mann zu mächtig wurde konnte man den Namen in der Volksvertretung auf eine Tonscherbe schreiben ð dieser wurde für 10 Jahre verbannt, ohne Verlust der Ehre und des Vermögens.

ð ursprünglich gegen einen Tyrannen

ð später: wurden irgendwelche Leute ins Exil geschickt z. B.: Themistokles, Perikles, Aristeides, Kimon, ...

Todesstrafe neu: Giftbecher; Abschaffung der Folter

ÜBERGANG DER HERRSCHAFT AUF ATHEN - Attische Seebund:

Ansehen Athens steigt durch die Perserkriege ð wird führende Handelsmacht, wird aufgebaut, Stadtmauern werden erhöht, Hafen wird ausgebaut, Piräus. Aber auch Sparta rüstet sich aus. Athen rüstet sich auf unter Themistokles. Viele Inseln auf d. Ägäis schließen sich zusammen = Attische (Delische) Seebund unter Athen, gegen Schutz d. Perser gegründet: 448 / 477. Bundschatz d. Bundes auf d. Insel Delos, dord d. Apollo - Heiligtum. Je 440 Talente Silber werden jährlich an den Bund gezahlt. 2 Talent = 24 kg Stadt Athen muß nicht zahlen, jedoch jährlich Kriegsschiffe ausrüsten. Bündnis mit Athen bedeutet Schutz vor Feinden. Sparta ist nicht dabei ð Verhältnis ist kritisch ð Spannungen zw. Attischen Seebund und Peleponesichen Bund.

In Athen 2 Gruppen:

1. eine unter Themistokles: konzentrieren wir uns auf die Spartaner, Bündnis mit

den Persern ð Demokraten; bei der Abstimmung verliert er und flieht nach Argos ð Kleinasien ð Persern; Landesverrat ?

2. Kimon: Aristokraten; Friede mit Sparta, konzentrieren wir uns auf die Perser; Sohne von Miltiades.

Als es in Sparta ein Helotenaufstand gibt, schaut Athen zu, als Aufstand niedergeschlagen wird ð Meinungsumschwung ð wird verbannt.

Perikles wird Demagoge.

Anfangs 2 Fronten - Krieg bis 448; persische Grenze 120 km von der kl. Asiat. Küste entfernt. Seit 445 auch mit Sparta in Friede; Athen hat Vormachtstellung durchgesetzt. BLÜTEZEIT ATHENS-ZEITLATER DES PERIKLES:

443 - 429 ab 443 jährlich gewählter Demagoge; bekannt durch ausgezeichnete Rednergabe, durch sein Aussehen und politische Begabung. Es gibt Leute die sagen, daß Athen keine Demokratie sondern eine Monarchie d. 1. Mannes sei.

Leistungen Perikles:

1. Vollendung der Demokratie
2. Umwandlung d. Attischen Seebundes ð Attisches Reich
3. Ausbau der Akropolis, Höhepunkt d. Kultur in Athen

ad 1) Athen wird zur führenden Handelsmacht; Bevölkerung 5 mal so groß ;

Wirtschaftszentrum, Handelszentrum. Es wurden Vorrechte der Reichen weiters

eingeschränkt: Einschränkung d. Gerichtsbarkeit d. Aeropags; Archonten werden, die aus der

1. und 2. Klasse; ab nun kann man jedes Amt anstreben ohne Rücksicht auf Vermögen. 380 000 Männer insgesammt nur 40 000 besaßen d. freie Bürgertum; ausgeschlossen: Metöken, Sklaven, Frauen. Sklavenanzahl steigt an.

Mitglieder des Gerichtes erhalten ein Taggeld "Diäten" als Entschädigung (Rat der 400); Anzahl der Ämter wurde erhöht, ständig 1/3 der Bürger ein Amt, viele unfähige im Amt ð durch Los wird man bestimmt = 1. Schritt für den Untergang Athens. Nicht die besten drängen zu den bezahlten Ämtern. Staat als Versorgungsanstalt, man nimmt die Ämter nicht ernst. Viele nehmen den Staat aus ð Aushöhlung des Staates

ad 2) Alle Bundesgenossen müssen jährlich zahlen, dafür Athen baut Flotte. Athen kontroliert den Bund, Austritt ist verboten, sonst Bestrafung.

454 Bundeskasse nach Athen ð Unmut bei den Mitgliedern, Beitrittszahlungen = Attribute an

Athen, Attischen Seebund ð Attisches Reich.

Nur Münzen von Athen gelten, Mitglieder sind verstimmt, gilt nicht mehr als Friedensbringer wie vorher. Perikles läßt Hafen ausbauen, obwohl von Athen entfernt. Athen mit Piräus durch "lange Mauern" verbunden. Falls Angriff ð Nachschub von der Flotte. Krieg gegen Sparta. Ad 3)

1. Akropolis wird ausgebaut; altes 480 von Persern zerstört. Phidias = Bildhauer Freund von Perikles entwirft den Plan der Anlage, auch d. Zeusstatue, die 2 Athenestatuen von ihm.

2. Griechisches Drama: Perikles: Theateraufführungen für das Volk frei zugänglich ð Förderer der Kunst

Dramatiker: Aisychlos 525 - 456: Begründer d. gr. Tragödie; 7 von 70 Tragödien

erhalten. Wichtigster: Die Perser; Sophokles 496 - 406: 7 von 120 erhalten: Ödipus, Elektra, Andigone; Euripies 485 - 406: Salamis - Medea; Aristophanes: Zeitkritiker 445 - 385: Die Wespen, Die Wolken, Die Frösche ð Komödien.

3. Griechische Geschichtsschreiber:

Herodot 500 - 442 Mittelmeerraum bereist kommt bis Persien-Bericht über die

Perserkriege, Ägypten "Geschenk des Nils" wird "Vater der Geschichte" genannt. Thukyidiades: schreibt über den Peleponesichen Krieg, ist kritischer was Quellen betrifft, um die Wahrheit zu finden.

PHILOSOPHIE ZUR ZEIT DES PERIKLES:

Früher Naturphilosophen mit der Natur beschäftigt, jetzt Menschenphilosophen mit dem

Menschen. 500 v. Chr."Sophisten" heißen sich heute = die Weisheitslehrer, heute als besser Wisser, da sie alles traditionelle ( Lebensordnung) in Frage stellen.

"Was ist Wahrheit?" Es gibt keine Objektive-Wahrheit , nur eine Subjektive.

Größteils leugnen sie alte griechische Götterwelt. Verdienen sehr viel Geld, da sie Schüler in der Rhetorik = Redekunst, Dialektik = Beweißführung unterrichten.

1. Protagoras: 480 - 410"Der Mensch ist d. Maß aller Dinge." Der Mensch soll handeln, wenn es ihm nützt, es gibt keine verbindlichen Regeln für d. sittliche Handeln. "Von den Göttern weiß ich nichts. Weder, daß es solche gibt, noch, daß es keine gibt." ð verbannt.

2. Sokrates: 470 - 399 geht aus d. Philosophen Schule hervor, ist der Sohn eines Bildhauers, der sich später gegen die Sophisten stellt. A) Begründer der Ethik (

Sittenlehre ): in jedem Menschen ist eine innere Stimme, die ihm von zweifelnden

Handlungen abhalten soll = Gewissen. "Gewissen offenbart das Gute" "Erkenne dich selbst." B) Gespräche mit Mitbürgern auf den Straßen von Athen mit Taktiken: - Sokratische Methode: lenkt d. Gespräch um von gewöhnlichen Dingen auf die Frage

d. Existenz d. Menschen; - Sokratische Ironie: stellt sich absichtlich dumm, vor allem eingebildeten gegenüber, verlangt, daß sie es ihm erklären ð sie merken, daß sie nicht verstehen.

3. "Es gibt Götter."; Glaube an d. Unsterblichkeit der Seele

4. "Ich Weiß, daß ich nichts weiß." Das menschliche Wissen ist begrenzt.

Großer Anklang bei der Jugend, doch Gegenschaft bei den Sophisten. Aristophanes spottet über ihn. Nach dem verlorenen Krieg gegen Sparta wegen Gottlosigkeit zum Tode verurteilt. Er verderbe die Jugend, als Freunde ihm helfen wollen, weigert er sich ð 399 Schierlingsbecher; es gibt keine Geschichten von Sokrates. Sein berühmter Schüler Platon hat das alles nieder gescrieben.

4.) Die Perserkriege:

PERSERKRIEGE-AUFSTIEG ATHENS:

Athen führte von 1100 bis 500 keine Kriege. Westküste in Kleinasien bedeutenste Kolonie Milet. Östlich das Reich der Lyder, alle beide von Kyros ca. 540 unterworfen. DARAEIOS:

Plan: Staat N - Griechenland Mazedonien einzunehmen, nach dem Skyten - Feldzug, dadurch

d. Griechen an der W - Küste Kleinasiens stark eingeengt von den Persern. Handel mit Ägypten wurde unterbunden von den Persern. Zusätzlich wächst in W - Mittelmeer d. Seemacht Karthago.

ð die einen wollen Widerstand bis zum Letzten

ð die anderen wollen sich unterwerfen und Attribute zahlen ð friedlich zusammen leben ð Kleisthenes

Gründe für den Sieg der Griechen:

1. Freiheitsliebe der Griechen

2. ungeheure Menschenmaterial der Perser, jedoch schlechte Qualität der Truppen im Gegensatz zu den Griechen; besonders gute körperliche Ausbildung der Spartaner

3. Persische Flotte weit überlegen, scheitert aber an Flottenführer

ca. 500 - 494 Ionischer Aufstand in Milet unter der Führung Aristagoras von Milet, ruft

Mutterland zur Hilfe ð Steuerlast ist zu groß. Dareios hat Probleme mit Skylen, daher

schwache Hilfe durch Athen, Euböa ð Aufstand wird nieder geschlagen, Milet wird zerstört, Menschen versklavt.

Rachefeldzug gegen Athen:

492 Mardonios-Schwiegersohn d. pers. Königs Dareios, bricht mit Flotte und Heer in Griechenland ein, doch Flotte beim Berg Atos zerstört.

490 Rachefeldzug endgültig; Perser planen quer über die Ägäis und auf Attica zu landen und dort d. Athen marschieren. Damals Themistokles war Archon, ist für die Flotte eingetreten. Miltiades: Landheer, der sich auch durchgesetzt hat, beim ionischen Aufstand mitgewirkt. Perser landen bei Marathon; 10 000 Athener Soldaten unter der Führung von Miltiades ð es gelingt ihnen Perser zurück auf die Flotte zu drängen, jedoch keine Hilfe von den Spartiaten, obwohl es versprochen war ð 1. Niederlage der Perser.

Ein Marathonläufer warnt die Leute über den Angriff der Flotte der Perser.

489 Miltiades stirbt, wurde aber beschuldigt ð soll Kriegskosten zahlen.

485 Dareios stirbt; plant vorher den Rachefeldzug, stirbt bei den Vorbereitungen (gegen ganz Griechenland)

XERXES:

Sohn von Dareios; setzt Vorbereitungen fort. Perser verbünden sich mit Karthago ð soll d. gr. Kolonien auf Sizilien, S - Italien bedrohen, damit es ein 2 Fronten Krieg wird. Sparta und Athen einigen sich, Kampf gegen Athen hat Vorrang ð eigene Landfriede ist wichtiger; Sparta: Landheer-Athen: Flotte; Korinth steigt ein, Kreta und andere warten noch ab.

Themistokles wird Volksführer (Demagoge) ð einige Änderungen: 4. Klasse kommt als Ruderer in den Krieg.

Athenische Flotte wird ausgerüstet mit Hilfe von Staatlichen Silbermünzen; Aristides:

konzentrieren wir uns nicht nur auf die Flotte, sondern auch Landheer, verliert aber und wird verbannt.

480 Kriegszug von Xerxes:

überschreitet den Helespont = Dardanellen. Von N her in Griechenland einfallen. Flotte

parallel zur Küste. Landheer entlang der Küste. Unmengen von Männern. Griechen planen Perser aufzuhalten in Tempetal, jedoch fallen gelassen wegen der Anzahl von Männern. 2. Abwehrstellung d. Thermophylenpaß = Engpaß in Mittel - Griechenland, wo sich die Spartaner unter ihren König Leonidas verschanzen, ca. 300 Spartiaten und einige Meriöken ð

diese halten die Perser auf. Jedoch ein Verräter unter den Griechen = Ephialtes ð Xerxes

umgeht den Paß, fällt Leonidas in den Rücken ð pers. Heer marschiert nach Athen

Griechen befragen den Orakel von Delphi: "Verschanzt euch hinter höheren Mauern".

Athener verlassen die Stadt und evakuieren die Stadt nach Salamis mit Schiffen. Als Perser kommen, Stadt leer ð zünden sie an.

480 Themistokles schickt einen Boten zu Xerxes, daß er angreifen kann, aber Athener warten auf die Perser ð zu seichtes Meer für die Flotte der Perser ð Wendepunkt im Kampf der Griechen gegen die Perser; Xerxes kehrt zurück wegen Aufstand in Babylon, doch Landheer übernimmt unter Mardonios in N - Griechenland

479 Entscheidungschlacht auf d. Land, von den Spartanern Aristeides und Pansanias: bei Platää vernichten d. pers. Heer in Böotien . Mardonios fällt, Pansanias kehrt zurück und verhungert, weil er Heloten aufgewigelt haben gegen Spartiaten

479 Schlacht bei Mykale an der kleinasiatischen Küste; auch Karhager werden in Sizilien

zurückgeschlagen. Perserkriege gehen weiter, jedoch nicht mehr in Griechenland sondern in Kleinasien. Ägäisches Meer rein griechisches Meer, sicher vor den Persern. 448 Friede wird geschlossen

5.) Pelloponn. Krieg, Aufstieg Makedoniens, Alexander der Gro ß e und der Hellenismus:

DER PELEPONESISCHE KRIEG:

Vorherrschaft in Griechenland ð Kampf; 431 - 404 von Thmydides berichtet Ursache: Kampf zw. Sparta - Athen um die Vorherrschaft in Griechenland. Anlaß: Streitigkeiten auf der Insel Kreta ð 431 Krieg

Athen: Attische Seebund mit starker Flotte - landet auf Pelepones ð verwüstet viele Gebiete Sparta: Peleponesischer Bund Landheer verwüstet mit Korinth Athen. Perikles: Athen darf sich auf keine Landschlacht einlassenð evakuiert hinter den langen Mauern.

1. Periode: 431 - 421: 429 in Athen bricht die Pest aus, von Orient eingeschleppt worden. Damals keine Bakterien gekannt. Ratten die übertragen die Pest; erst 19. Jd. Semmelweiß: Kinderbettfieber, ... ca. 1/3 der Bevölkerung stirbt auch Perikles. Nachfolger: - Friedenspartei: Kleon, Nikias-Kriegspartei: Alkibiades; 421: schließt man mit Sparta Waffenstillstand unter Nikias, Friede soll 50 Jahre dauern, Gefangene werden ausgetauscht ð haltet nur 5 Jahre ð 421 - 416: Athen beobachtet Sparta und umgekehrt: der Faule Krieg.

2. Periode: 415 - 413: Alkibiades kritisiert den Frieden mit Sparta; er ist ehrgeizig,

selbstsüchtig, Neffe von Perikles. Sizilien: Dorische Kolonie Syrakus auch athenische

Kolonie ð rufen Athen um Hilfe gegen Syrakus. Athen beginnt eine Expedition nach

Sizilien gegen die dortigen Kolonien Sparta, Korinth. Am Abend vor der Abfahrt: Hermenschändung in Athen ð Hermenstatuen umgeworfen. Am nächsten Tag Flotte ab ð Alkibiades soll dabei gewesen sein ð kommt vor das Gericht ð flieht nach Sparta und hetzt sie auf Sizilien. Sparta unterstützt militär. Syrakus. Alkibiades wird zum Tode verurteilt. Belagerung von Syrakus von Athen scheitert. Athenische Flotte und Heer werden aufgerieben. Nikias stirbt. Sizilien Expedition endet mit einer Katastrophe. Krieg wird aus geweitet.

3. Periode: 413 - 404 Alkibiades strebt eine Versöhnung an mit Athen. Auch Spartaner verdächtigen ihn. Bei der besten Gelegenheit nach Athen. Bei einer Schlacht verliert er ð flieht zu den Persern 404 von Spartanern ermordet. Sparta Anführer: Lysander: "Athen kann nur dann besiegt werden, wenn auch Sparta eine Flotte baut."; er wird Kommandant. Sparta verbündet sich mit Persien.

406 Seeschlacht bei den Arginusen: 150 Athener gewinnen gegen 120 Spartanern. Jedoch die Flotte wird vom Sturm bei der Heimkehr zerstört. Flottenführer wird dafür verantwortlich gemacht ð zum Tode verurteilt , man handelt unklug. Ein Mann Sokrates stellt sich dagegen. Pyrkussieg: man gewinnt, aber verliert mehr.

405 Seeschlacht bei Aigospotamoi (Ziegenfluß): der Rest der athenischen Flotte wird endgültig vernichtet durch ein Überfall.

404 Lysander: Insel d. attischen Seebundes erobern, führt Flotte Piräus ein. Athen muß kapitulieren.

Friedensbedingungen:

1. müssen die attische Flotte abgeben bis auf 12 Schiffe
2. lange Mauern und die Festungswerke müssen niedergerissen werden
3. Attische Seebund muß aufgelöst werden

ð Ende der Macht Athens, soll sich nie mehr erholen

Athen für kurze Zeit Oligarchie 30 Aristokraten unter Kritias. Sokrates habe Jugend verdorven ð Giftbecher

Offizielle Sieger: Sparta, aber sehr geschwächt ð Perser sind die eigentlichen Sieger.

Nächste Auseinandersetzung: Sparta - Korinth und Theben; Perser diktieren 387 den

Königsfrieden. Persische König ist Schiedsrichter. Die gr. Kolonien (ionische) an die kl. Asiat. Küste eigentlich Autonom, jedoch Abhängig von den Persern.

2. Attische Seebund entsteht ð spielt keine Rolle

Theben: wichtigste, mächtigste Stadt, Gr. Anführer: Epaminondas unter ihm schiefe Schlachtanordnung.

2 Schlachten:

371 Lenktra: Theben gewinnt 400 Spartiaten fallen

362 Mantinea: euerlicher Sieg gegen Sparta ð Epaminondas fällt

Innere Machtkämpfe schwächen Griechenland gegen äußere Feinde: Perser, im N = Macedonien.

DAS WELTREICH DES ALEXANDER DES GROßEN:

N - Griechenland: neue Großmacht entstanden ð Makedonien erleichtert durch d.

Machtkampf in Griechenland, aber für d. Griechen waren sie Barbaren.

Herrschaft: König, Adel, Fußvolk = Bauern ( Phaloxgang = Bauern für den Krieg verwendetzu Fuß gereit )

1. Philipp II 359 - 336 macht Makedonien zur Großmacht. Er war 3 Jahre lang Geisel am Hofe d. Epaminondas in Theben. Innerhalb seiner Zeit hat er Machtgegner ausgeschaltet. Er hat schlagfertiges Heer; auch wenn Friede ist ð militärische Übungen; man übt Vernichtungsstrategie : Einsatz von Baumaschinen (Steinschleuder) ð man braucht Geld ð Bergwerke ausgebeutet. Schiefe Schlachtordnung; er hat Stimmrecht in d. Amphiktonie von Delphi; es gab da Stretigkeiten ð er hat diplom. Eingegriffen ð dadurch Sitz und Stimme erhalten, Mitsprache bei Beschlüssen im Königstempel ð Makedonier in Athen

2 Gruppen in Athen: - Für ihn: Isokrates-Stotterer ; - gegen ihn: Demostheus: will

Philipp stürzen und einen eigenen Bund ð Helenischen Bund schaffen, aber mit Hilfe von Persern ð wieder Unstimmigkeiten bei den Griechen.

338 Philipp marschiert in Griechenland ein: Schlacht bei Chaeronea ð Sieger ð

Freiheit der Griechen dahin; Ermäßigung gegen Griechen, aber nicht an Griechenland angeschlossen ð Gründung: Korinthische Bund-Sitz in Korinth; alle gr. Städte sind vertreten, außer Sparta ð allg. Landfriede; um Griechenland zu begeistern ð Rachefeldzug gegen die Perser; bei den Vorbereitungen wird er ermordet 336.

2. Alexander der Große 336 - 323 Regierungszeit:

mit 20 Jahren übernimmt er die Herrschaft; bestraft Mörder von seinem Vater;

Korinth. Bund bestätigt seine Thronbetrtung in N - Griechenland trotzdem Aufstände, Alex muß nach N fahren um sie niederschlagen zu können ð auch Athen und Theben erheben sich ð Alex wirft Aufstand nieder.

Bestrafung: Stadt Theben niedergebrannt bis auf 1 Haus - Pinda - Athen wird geschont

wegen Aristoteles; mit dieser Bestrafung Freiheitsbestrebungen der Athener zusammengebrochen. Er setzt Vorbereitungen gegen Perser fort

334 Feldzug gegen Perser: Überschreitet den Helospond mit Heer; 160 Kriegsschiffe, 5000 Reeiter, 30 000 Fußsoldaten relativ wenig gegenüber den Persern wobei in Persien kämpfen gr. Söldner-Memenon. Griechen und Makedonier ziehen mit. Vizekönig: Antipater bleibt in Makedonien um dort d. Reich zu überwachen. Anfang entlang der Küste, damit er Nachschub bekommt.

334 Schlacht bei Granikos: gegen einen pers. Satrappen, damit gr. Städte von der

persischen Herrschaft befreit ð frei; Memmnon wird ermordet, damit gelingt es Alex

d. Großen die Hafenstädte zu erobern. Winterquartier in Gordion 333 Gordischer Knoten: Alex mit Schwert

333 Issos: Alex siegt gegen Dareios III; unermäßliche Kriegsbeute, Mutter d. Dareios, Gatten, Kinder werden gefangen genommen. Sidon, Tyros werden erobert von dort nach Ägypten; ½ Jahr Tyros belagert.

332 Ägypten befreit sie von d. Perserherrschaft; besucht d. Oase Siwa, dort wird er als Sohn des Sonnengottes verehrt, hier gründet er eine Stadt = Alexandria - größte Stadt, ist berühmt durch seine Bibliothek - wird verbrannt.

331 neuerlich Aufbruch gegen d. Zentrum d. Perserreiches; Schlacht bei Gaugamela : Sieg über Dareios III und entscheidend war: Ausschaltung d. Sensenwagens; Dareios flüchtet wird von einem pers. Soldaten ermordet ð somit fallen d. restlichen Teile in Alexanders Hände ð Babylon ð Susa ð Persepholis

ð Alex wird Beherrscher d. persischen Reiches auch Weltherrscher; er bestraft d. Mörder d. Dareios. Um die Herrschaft über Anspruch an d. Reich zu nehmen.

1. Ehe Roxane = Perserin; 2.Ehe 324 Tochter d. Dareios: Massenhochzeit: 80

Offiziere heiraten 80 Perserinnen; ca. 10 000 Makedonier heiraten Perserinnen; Plan: griechische und persische Kultur zu verschmelzen; Alex ist nicht zufrieden ð plant Indienfeldzug bis ans (damals) Ende der Welt.

327 - 325 Indienfeldzug ð Unruhen auf griechischer und makedonischer Seite; Alex nimmt immer mehr persische Sitten an, setzt Perser in hohe Ämter ein, gliedert Perser ins gr. - maked. Heer ein, verlangt von seinen Leuten als Gott angebetet zu werden - hofzeremoniell

kommt mit den Truppen bis Fünfstromland, Truppen weigern sich weiter zu

marschieren: Krankheiten, dauernd unbekanntes Gebiet, Angriff von Bergvölkern;

marschiert Richtung Küste ð entlang der Küste zurück - Rückzug aus Indien ð

Katastrophe nur ¼ der Truppen sind in Babylon.

325 - 324 Gedanke nicht weg d. 2 Völker zu vermischen; Ziel: 1. Kultur = Hellenismus; Alex bringt besten Freund um, da er Kritik übt

Gedanke d. Gründung eines Weltreiches, großer Widerstand der Griechen, Einheitliches Münzsystem, viele Städte gegründet, Kolonisationswelle von Griechenland her N. Es gibt keine Hauptstadt, zuletzt die Stadt Babylon

324 Gr. Pläne - Arabien umfahren entlang des Euphrats bis pers. Golf ð Rotes Meer ð Alexandria; - Feldzuf gegen Karthago

323 mit 33 an Malaria gestorben. ð sein Reich bricht zusammen, da er für einen Nachfolger nicht gesorgt hat. 1 Sohn kommt nach seinem Tod auf die Welt ð wird von Feldherr umgebracht.

ð Entstehung d. Nachfolgereiche - Diadodenreiche

2 Bestrebungen: - das Reich zusammen zu halten: Antipater und Familie v. Alex.; - Auflösung: generäle.

Entscheidende Schlacht: 301 Ipsos: Generäle setzen sich durch; Reiche ab Mitte des 3 Jhd.:

1. Seleukidenreich-das größte: 305 - 63 v. Chr. Pompeius erobert; Mesopotamien, Syrien bis Indien, Vorderasien, aber Baktrien macht sich später selbständig; Hauptstadt: Antiocheia

2. Ptolomäer: 305 - 31 (30) War es röm. In Ägypten unter Augustus; wirtschaftlich d. beste Reich. Hauptstadt: Alexenadria

3. Antigoniden: - 168 v. Chr. Makedonien und Griechenland: Schlacht bei Pydna ð Römer siegen; Nachfolger v. Antipater: Antigonos Monophtalnos.

4. Attalidenreich: - 133 v. Chr.:löst sich von Seleukidenreich; Hauptstadt: Pergamon = Zentrum des Hellenismus wie Alexandria; König = Atolos.

Griechenland zerfällt in einzelne Stadtstaaten ð wirtschaftliche Niedergang; griech. Weltpolitik unbedeutend 129 Attolos: vererbt Reich an die Römer; Gefahren: W: Römer; SW: Karthago; N: keltische Völker 129 Attaliden wird zu Asia

HELLENISMUS:

Kultur nach Alexander den Großen

323 - 30 v. Chr. man versteht darunter: geistige Durchtrennung des Orients mit der

griechischen Kultur

Viele Griechen siedeln sich in Ägypten, Vorderasienan. Zentren: Alexandria, Pergamon, Antiokia, Ephessos, Insel Rhodos man spricht griechisch überall. Es entstehen Zentren: gr. Bildung und gr. Wissen; neues Schreibmaterial: Pergament aus Tierhäuten - grüner Papyrus. Bekannte Gelehrte: Euklid: Vater d. Geometrie: 2 Parallele in d. unendlichen treffen; Erathostheues: Erdkarte gezeichnet, Umfang der Erde berechnet; Archimedes: auf Syrakus, Physik, spez. Gewicht, Dichte, Hebelgesetze, man benützt sein Wissen für den 1. Punischen Krieg: Rom Karthago, Brennspiegel, ermordet von röm. Soldaten.

Glaube an die alten griechischen Götter ist vorbei, man versucht Ersatz zu finden in d. irrationalen Philosophie, 2 weitere phil. Schulen:

1. Zenon in Zypern: 350 - 264 Stoa - Stoiker Lehre; "Alles muß ich unter d.

Vernunft unterordnen"; Unterordnen des Willens unter der Vernunft; Lust ist für d.

Zenon Leiden, sie macht unfrei, Jeder Mensch soll die stoische Ruhe bewahren, durch nichts aus d. Ruhe bringen darf Selbstmord begehen, wenn er aus der Ruhe gebracht wird. Seneca 3 - 65 n. Chr. Nero zündet Rom an ð Seneca Selbstmord

2. Epikur in Samos: 342 - 372 Epukuräer knüpft an Demokrit an mit d. Atomtheorie; jede Religion ist Aberglaube. Man soll Lust empfinden. Lust = frei von körperlichen und seelischen Schmerz. Halte dich von der Politik fern. Lebe im Verborgenen!

3. Kyniker: Diogens: Faß: Hippi - Aussteigertyp; Lacht die Welt aus, verachtet Zivilisation

Architektur und Plastik:

Zeus Alter in Pergamon, Kolos von Rhodos, Leuchtturm von Alexandria von d. Insel Pharos, Laakoen - Gruppe

DIE R Ö MER

1.) Gr ü ndung Roms, Ständekampf, Unterwerfung Italiens, Punischen Kriege:

1. Die Frühzeit Italiens:

Seit der Steinzeit bewohnt, ca. 1200 - 1000 v. Chr. wandern Indogermanische Völker ein Etrusker:

Siedeln sich in der Toskana an. Ihre Schrift ist bis heute nicht entziffert. Römer übernehmen von ihnen Straßenbau, Brücken- und Kanalbau, Wasserleitungen und Zukunftsforschung Einige röm. Könige waren etruskische Könige

753 Romulus und Remus haben der Sage nach Rom gegründet

Rom = Stadt auf sieben Hügeln: Palatin, Kapitol, Aventin, Caelius, Esquilin, Viminal,

Quirinal

2. Die Königszeit: 753-510

7 Könige während dieser Zeit:

- Romulus

- Numa Pompilinis · Tullius Histilis · Acus Marcius · Tarquinius Priscus · Servius Tullius

- Tarquinius Superbus

Nach 510 Republik:

Die Grundlage für das Zusammenleben ist die Familie; Der Vater ist das Oberhaupt und hat unumschränkte Macht; Mehrere Familien bilden ein Geschlecht;

Schichten der Römer:

- Patrizier: konnten Ämter begleiten und waren vollberechtigt

- Reste der Urbevölkerung, freigelassene Sklaven und Einwanderer konnten einen Teil des Bodens Pachten und mußten einen Teil des Ertrages an die Patrizier abgeben · Plebeier: Masse der Bevölkerung: Bürger niederer Ordnung, waren anfangs frei, besaßen Boden, wurden später zum Krieg eingezogen ð Felder werden nicht bebaut, Bauern verarmen

Es kommt zu Spannungen zwischen Patriziern und Plebeiern

3. Republik 510-27

Statt des Königs regieren höhere Beamte die immer auf 1 Jahr gewählt werden Senat: kontrolliert die höheren Beamten; Er bereitet die Gesetze vor;

Magistrat:

Es werden jeweils 2 Beamte auf 1 Jahr gewählt; Konsul = ersetzt den Posten des Königs,

obersterBeamten und Heerführer, hat das Recht den Senat einzuberufen, in Notzeiten hat er

das Recht einen Diktator zu ernennen; Prätor = ist der höchste Richter; Ädit = eine Art

Polizeipräsident; Questor = verwaltet Staatskasse; Zensor = teilt alle 5 Jahre die Leute in Steuergruppen ein;

a. Ständekämpfe:

Plebeier werden gesellschaftlich unterdrückt und fühlen sich vor Gericht schlecht vertreten. Nur Patrizier haben Zugang zu den Ämtern; Plebeier müssen in den Krieg ziehen und vernachlässigen die Landwirtschaft; Heiratsverbot zwischen Patriziern und Plebeiern; Die Plebeier schließen sich zusammen ð Aufstände gegen die Patrizier, dauern über 100 Jahre, 494 erreicht Menenius Agrippa durch Verhandlungen ein Gleichgewicht zwischen den Gruppen: Ein Volkstribunat wurde geschaffen, 2 Plebeier haben als Volkstribunen ein Vetorecht gegen Beschlüsse des Senats, sie sind sakrosankt = unverletzbar, dürfen nicht verhaftet werden und Angriffe auf sie werden bestraft .Die Plebeier wollten noch mehr erreichen ð 12 Tafelgesetze, Heiratsverbot wird aufgehoben, 1 Konsul muß Plebeier sein; Ca. 270 ist politische Gleichberechtigung erreicht worden

Nach 510 schwere Kämpfe der Römer gegen Etrusker und Sabiner (= Nachbarvölker)

Rom und Karthago schließen einen Vertrag ab: die Römer überlassen Karthago das -ittelmeer, um freie Hand in Italien zu haben

Ca. 400 kommen die Kelten und überrennen die Etrusker

387 v. Chr. Schlacht bei Allia: Brennus nimmt Rom ein, fast ganz Rom geht in Flammen auf; durch Gold können sie sich freikaufen, danach beginnen die Römer sich auszubreiten: In Süditalien Kampf gegen Pyrrhus von Epirus; Die Römer gründen in den eroberten Gebieten Kolonien und schließen mit allen eroberten Gebieten Einzelbündnisse

1. Rom und Latinerstädte haben das volle Bürgerrecht

2. Municipien haben das Halbbürgerrecht: sie sind persönlich frei, haben aber kein politisches Recht und sind zum Kriegsdienst verpflichtet

3. Socii sind Bundesgenossen wie z.B.: die Griechen oder die Etrusker: Sie haben kein Recht auf freie Außenpolitik, durften sich nicht untereinander zusammenschließen

b. Roms Aufstieg zur Großmacht 270-133 v. Chr.:

- Langer Freundschaftsvertrag mit Karthago, aber die Beziehungen verschlechtern sich; In Sizilien stoßen sie aufeinander

1. punischer Krieg 264 - 241: Auslöser = Söldner aus Syrakus besetzen Messina, Römer greifen ein. 260 Schlacht bei Mylae (Seesieg der Römer), 241 Schlacht bei den ägatischen

Inseln ð entgültiger Sieg der Römer; das war die erste Niederlage Karthagos seit

Jahrhunderten, Sizilien wird zur ersten röm. Provinz und Karthago muß Kriegsentschädigung zahlen;

238 schwächt ein Söldneraufstand Karthago und die Römer holen sich Sardinien und Korsika; Deswegen sucht Karthago (Anführer = Hamilkar Barkas) Ersatz in Spanien (viele Bodenschätze) und weite Teile werden erobert; Rom schließt mit Karthago einen Vertrag ab (Ebrovertrag): Südl. des Ebro = pun. Gebiet; nördl. des Ebro = röm. Gebiet; Anlaß für den zweiten pun. Krieg: Sagunt wird von Hannibal erobert, liegt zwar im punischen Gebiet, aber sie rufen die Römer um Hilfe ð Kriegserklärung Roms an Karthago

2. punischer Krieg 218 - 201: Hannibal wurde von seinem Vater antirömisch erzogen; Er

überquert die Pyrenäen und die Alpen, schließt mit den Kelten einen Vertrag ab; beim

überqueren der Alpen verliert Hannibal ca. 20 000 Soldaten und er hat Versorgungsprobleme, dafür hat er das Überraschungsmoment; 217 Schlacht beim trasimenischen Se-Niederlage der Römer; 216 Schlacht bei Cannae - die Römer werden geschlagen und ein Konsul stirbt ð ein Diktator wird in Rom bestimmt; Rom ändert die Kriegsstrategie, sie vermeiden offene Schlachten; 211 ist Hannibal vor Rom: Rom fällt nicht weil es zu stark befestigt ist; Hannibals größtes Problem = Versorgung; Während Hannibal Rom belagert schicken die Römer ein Heer nach Spanien (Publius Cornelius Scipio) und erobern die pun. Gebiete; Danach landet das Heer in -frika und Hannibal wird zurückberufen; 202 Schlacht bei Zama: Scipio siegt und diktiert die Friedensbedingungen: Kriegsentschädigung, Flotte muß ausgeliefert werden, Abtretung Spaniens, Karthago darf ohne Zustimmung Roms keinen Krieg anfangen; Damit ist Karthagos Macht am Ende und die Römer herrschen im westl. Mittelmeerraum;

3. punischer Krieg 149 - 146: Karthago wird von den Numidiern angegriffen und wehrt sich ð Vertragsbruch ð Römer schicken Legionen nach Afrika die 3 Jahre brauchen um Karthago entgülltig zu zerstören; Es entsteht die Provinz Africa

- Roms Machtentfalltung im östl. Mittelmeerraum und der Zerfall der

Diodochenreiche: Es gibt 3 röm. mazedonische Kriege: 1. 215 - 205; 2. 200 - 197 die Römer gewinnen und verkünden die Freiheit der Griechen; 3. 171 - 168 Rom gewinnt bei Pydna und Mazedonien wird in 4 Bezirke eingeteilt. 146 wird Mazedonien röm. Provinz ; 146 besetzen die Römer Griechenland und Korinth wird zerstört. Das Ptolemäerreich steht unter der Kontrolle Roms; das Seleukidenreich wird von Hannibal beraten einen Krieg gegen Rom zu eröffnen ð Röm.-Syrischer Krieg 191 - 189: Kleinasiatischer Teil des Seleukidenreiches fällt an die Römer; Pergamon und

Rhodos sind mit Rom verbündet; 133 vererbt Attalos von Pergamon sein Gebiet an die

Römer ð Provinz Asia; Rom ist eine Weltmacht

2.) Die B ü rgerzeit Roms - Gracchen, Marius-Sulla, Caesar: Der Untergang der röm. Republik ca. 130 - 30 v. Chr.

Sehr unruhige Zeit; Ehemalige Prätoren oder Konsuln werden zu Stadthaltern in den Provinzen und üben höchste Gerichtsbarkeit aus ð Rom zieht sich den Haß der Provinzbevölkerung zu;

Nobilität = Höhere Beamte, Adelige und Großgrundbesitzer

Proletariat = Kleinbauern die sehr gefährlich sind, weil sie ausgediente Soldaten sind; sie

unterstützen die Volkspartei = Popularen; Konflikt zwischen Nobilität und Popularen; Die

Reformbewegung der beiden Gracchen: 153 wird Tiberius Gracchus Volkstribun und legt ein Ackergesetz vor: Gegen Latifundien, zu große Gebiete sollen vom Staat an landlose Bevölkerung verteilt werden; aber der zweite Volkstribun legt ein Veto ein; Tiberius setzt ihn ab und seine Reform wird durchgeführt; Verfassungsbrüche werden immer häufiger; 123 wird Gaius Gracchus Volkstribun: er versucht das Werk seines Bruders fortzusetzen: Getreidegesetz: An mittellose Bürger soll Getreide verschenkt oder billig verkauft werden; setzt sich durch, aber Straßenkämpfe; Gaius begeht Selbstmord; Volkspartei will die Arbeit der Gracchen fortsetzen aber die Nobilität ist für eine Herrschaft des Senats; Marius und Sulla:

Das Heer wird immer mehr zum Machtfaktor, fühlen sich den Feldherrn mehr verpflichtet als dem Staat; Marius von der Volkspartei hat zwei außenpolitische Erfolge: In Nordafrika Feldzug gegen Jugurtha. Kann Kimbern (101 bei Vercellae) und Teutonen (102 bei Aquae Sextiae) vernichten. Er wird sechs mal zum Konsul gewählt.

Sulla war beim Kampf gegen Jugurtha mit dabei; 88 v. Chr. fällt Mithridates in der Provinz Asia ein; Sulla erhält den Oberbefehl vom Senat und Marius erhält ihn von der Volksversammlung ð Bürgerkrieg zwischen Marius und Sulla. Sulla vertreibt Marius und zieht mit seinen Truppen gegen Mithridates; Marius kehrt zurück, wird zum Konsul und stirbt 86; Sulla siegt und kehrt nach Rom zurück; Kampf zwischen Anhängern Marius und Sullas; Sulla gewinnt und ernennt sich zum Diktator auf Lebenszeit; 79 legt er sein Amt freiwillig nieder;

79 - 49 Entscheidungskampf zwischen Senat und Militärgewalt:

73 Spartakusaufstand: Sklaven schließen sich zusammen und schlagen ein röm. Heer nach dem anderen; 71 erhält Crassus den Oberbefehl und schlägt die Sklaven; Seeräuberproblem im Mittelmeer: 67 Pompeius erhält den Oberbefehl; innerhalb von 3

Monaten hat er das Problem gelöst.

Gaius Julius Caesar:

Geb. 100 v. Chr. Anhänger der Volkspartei, hat Schwierigkeiten mit Sulla; Geht als Prätor

nach Spanien, kehrt zurück und will das röm. Weltreich beherrschen. 1. Triumvirat 60 v. Chr. zwischen Cäsar, Pompeius und Crassus: sie wollen sich gegenseitig unterstützen, aber jeder versucht die anderen als Werkzeug für den eigenen Ehrgeiz benützen. Crassus geht nach Syrien und fällt bei einer Schlacht. Cäsar bleibt 7 Jahre Stadthalter in Gallien und bekommt für 5 Jahre den Oberbefehl über Norditalien. Er erobert Gallien (52 bei Alesia) , Grenze zwischen Germanen und Römern = Rhein; 2 Feldzüge nach Britanien

49 - 44 der Kampf um die Alleinherrschaft: Pompeius hätte nach Spanien gehen sollen,

weigert sich; Cäsar soll sein Heer abgeben Pompeius nicht ð Bürgerkrieg: in zwei Monaten erobert Cäsar ganz Italien. Pompeius flüchtet nach Ägypten ð Alleinherrschaft Cäsars: Er läßt sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen und besetzt den Senat mit seinen Anhängern; Maßnahmen: Sozialgesetze für Proletarier, siedelt sie in den Provinzen an; Viele Bewohner der Provinzen erhalten das röm. Bürgerrecht; Julianische Kalenderreform, Schaltjahr wird eingeführt;

Verschwörung gegen Cäsar: 15. März 44 v. Chr. Cäsar wird bei einer Senatssitzung ermordet

d. das Ende der Republik:

Die Mehrheit des Senates stellt sich hinter die Mörder Cäsars, aber das Volk ist für Cäsar; In seinem Testament steht Oktavian als sein Nachfolger, aber auch Marc Anton will an die Macht kommen. Marc Anton klagt die Mörder Cäsars öffentlich an, es kommt zum Umschwung und die Bevölkerung ist auf seiner Seite. Die Mörder Cäsars müssen fliehen. Marc Anton sichert sich das Staatsvermögen und das Vermögen Cäsars, und weigert sich es abzugeben. Oktavian kehrt aus Asien zurück, und will vom Senat gegen Marc Anton aufgestellt werden. Oktavian wird vom Senat nicht berücksichtigt; es kommt zu einem Übereinkommen zwischen M. A. und O. 43 v. Chr. 2. Triumvirat (nicht geheim) zwischen Oktavian, Marc Anton und Lepidus; Sie übernehmen die gesamte Macht; es werden Proskriptionslisten aufgestellt: ca. 2000 Adelige werden ermordet; gegen die Cäsarmörder. 42

v. Chr. Schlacht bei Philippi: die Cäsarmörder und Anhänger der Republik werden

geschlagen. Oktavian erhält den Westen (Grenze = Adria), Marc Anton den Osten und

Lepidus -frika; Oktavian nimmt Nordafrika weg und Lepidus wird zum Oberpriester.

Marc Anton vermählt sich mit Cleopatra und verschenkt röm. Provinzen an seine Verwandten Þ Kriegserklärung Oktavians an Marc Anton. 31 v. Chr. Actium: Oktavian gewinnt, Cleopatra

und Marc Anton flüchten nach Ägypten und begehen Selbstmord. Ägypten wird röm.

Provinz. Janustor wird geschlossen weil im ganzen Reich kein Krieg ist.

3.) Das Zeitalter des Augustus + Die fr ü he Kaiserzeit - Das Prinzipat:

Prinzipat: 27 v. Chr. erhält Oktavian vom Senat den Namen Augustus; er bezeichnet sich

selbst als Prinzeps; er läßt die republikanischen Einrichtungen weiterbestehen, er geht

langsam vor und hat am Ende mehr Macht als es Cäsar jemals hatte: Sichert sich viele Ämter auf Lebenszeit ( Konsul, Volkstribun und Pontifex Maximus); hat das Recht Senatoren beliebig zu ernennen; Senat und Ritterstand werden entmachtet; das Volk hat keinen politischen Einfluß.

Außenpolitik:

das Heer wird verringert ; sichert die Grenzen; vor allem im Norden zwischen Rhein und

Donau kontrollierte Grenze; dringen zum ersten Mal bis nach Österreich vor. Versuchen bis zur Elbe vorzudringen aber 9 n.Chr. entscheidende Niederlage im Teutoburger Walde. Zwischen Rhein und Donau kommt der Limes. Augustus stirbt 14 n. Chr. Die Kaiserzeit nach Augustus:

a. Julisch - Claudisches Herrschergeschlecht 27 v.Chr. - 68 n.Chr.:

Augustus bis 14 n.Chr.

Tiberius 14 n.Chr. - 37 n.Chr. zeigt sich selten in der Öffentlichkeit und ist unbeliebt Caligula 37 - 41 n.Chr. ist größenwahnsinnig und will sein Pferd zum Konsul ernennen Claudius 41 - 54 spielt den Schwachsinnigen um nicht umgebracht zu werden, seine vierte Frau bringt Nero in die Ehe mit und vergiftet Claudius

Nero 54-68 kommt mit 17 Jahren an die Macht; wird bald größenwahnsinnig; Läßt viele

Leute ermorden (z.B.: seine Mutter); Rom brennt 6 Tage lang und er schiebt die Schuld den Christen in die Schuhe; er läßt die Christen verfolgen; 68 n.Chr. begeht er Selbstmord

b. Flavier 69 - 96 n. Chr.:

Vespasian 69 - 79 Aufstand in Palästina, Jerusalem wird dem Erdboden gleichgemacht; er schafft Ordnung in Rom - Kolloseum entsteht

Titus 79 - 81, 79 bricht der Vesuv aus und 3 Städte werden verschüttet Domitian 81 - 96 will als Gottkönig verehrt werden

c. Adoptivkaiser 96 - 192 n. Chr.:

durch Adoption wird man zum Kaiser bestimmt

Nerva 96 - 98

Traian 98 - 117 kommt aus Spanien; zum ersten Mal wird jemand aus der Provinz Kaiser; Unter ihm hat das röm. Reich die größte Ausdehnung

Hadrian 117 - 138 verzichtet auf Eroberungspolitik im Osten; In England wird Hadrianwall errichtet; läßt die Engelsburg als sein Grabmal errichten

Antoninus Pius 138 - 161 ruhige Zeit für Rom

Marc Aurel 161 - 180 Anhänger der Stoika; schwere Kämpfe im Osten gegen Parther und im Norden gegen Germanen; 180 an der Pest in Wien gestorben

Commodus 180 - 192 grausamer Herrscher, wird 192 ermordet

d. Severer 193 - 235 n. Chr.:

Septimus Severus 193 - 211

Caracalla 211 - 217 alle freien Bürger des röm. Reiches erhalten das röm. Bürgerrecht

e. Sodatenkaiser 235 - 305 n. Chr.:

Feldherren werden zu Kaisern erhoben; ca. ¾ werden ermordet oder fallen auf dem Schlachtfeld.

Zeit der Gesetzlosigkeit und des Sittenverfalls

4.) Das Dominat - Diocletian, Konstantin, Sieg des Christentums:

Diokletian 284 - 305 es gelingt ihm das Reich zu ordnen. Er teilt ein in West- und Ostreich; er schafft eine Verwaltungsreform: es werden insgesamt 101 Provinzen geschaffen; militärische Reform: an den Nord und Ostgrenzen werden Truppen aufgestellt. Schwerste Christenverfolgung zu seiner Zeit

Machtkämpfe um seine Nachfolge: 312 Schlacht zwischen Maxentius und Konstantin. Konstantin verspricht, wenn er die Schlacht gewinnt dann wird er ein Christ Konstantin 306 - 337 Erlaubt das Christentum ( beim Edikt von Mailand) 325 1.Konzil von Nicäa; Konstantin bleibt aber heidnisch und Pontifex Maximus; er ist Herrscher von Gottes Gnaden mit strengem Hofzeremonial. Er teilt das Reich in 4 Präfekturen: Orien-Byzanz; Illyrien; Italien - Mailand; Gallien - Trier; Konstantinopel = neues Rom wird aufgebaut: Mauern, Paläste, Aquädukte, Tempel , 7 Hügel; Theodosius 379 - 395 letzter Herrscher mit geeintem Reich; Christentum wird zur einzigen Religion;

Danach Ost-und Weström. Reich:

Weström.: bis 476 Odoaker zieht nach Italien und setzt den letzten Herrscher Romulus

Augustulus ab ð Die Germanen herrschen in Italien

Oström.: bis 1453 Türken fallen in Konstantinopel ein FRÜHMITTELALTER

(476 / 568 - 900)

1.) Die Völkerwanderung, das Ende des Weström. Reiches, Byzanz: Tina, fehlt

2.) Der Islam:

Islam = Hingabe an Gott

von Mohammed (Kaufmann, ca. 570 geboren) gegründet

Er lernt Religionen (z.B. Christentum) kennen, hat Visionen und entwickelt neue Religion (Monothesismus: Gott = Allah)

Koran (entspr. Bibel): "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet." (im Christentum nicht als Prophet anerkannt)

Kismet = Schicksal jedes Menschen ist vorherbestimmt Pflichten:

- 5x am Tag beten in Richtung Mekka · fasten (Fastentag Ramadan) · Almosen geben

- Gehorsam gegenüber Allah

- einmal im Leben nach Mekka pilgern

Wer im Kampf gegen Ungläubige (verdammt) fällt, kommt ins Paradies. Koran: 114 Suren = Abschnitte

Heiligtum = Kaaba = schwarzer Stein/Meteorit? (in Mekka)

622 Mohammed muß nach Medina fliehen = Beginn d. islam. Zeitrechnung nach 8 Jahren Glaube weitverbreitet ð M. zurück nach Mekka Nachfolger Mohammeds = Kalifen = relig. + polit. Oberhaupt (auch Richter)

2 Richtungen d. Islam: Sunniten (gemäßigt) und Schiiten (radikal), Unterschied = Prophetenfrage

Ausbreitung des Islam sehr rasch: Syrien, Persien, Palästina, Ägypten, ganz Nordafrika, Hauptstadt des arab. Reiches = Damaskus, Konstantinopel zuerst erfolglos belagert 711: Schlacht gg. Westgoten bei Xeres de la Frontera (Straße von Gibralta) ð Frankreich 732: Karl Ma Tel stoppt Islam bei Tour und Poitiers, immer wieder polit. Spannungen weil Islam so groß

Spanien: werden Mauren genannt, langsame Zurückeroberung dr. Christen = Reconquista

1749: Ende der Belagerung von Granada = letztes Bollwerk des Islam in Spanien ð Columbus bekommt im Freudentaumel Schiffe

Kultur: dr. Islam Verbindung Europa + Indien, Leistungen: z. B. Arab. Ziffern, in Medizin, Naturwissenschaften, Baukunst (Moscheen)

3.) Das Frankreich unter Chlodwig und Karl dem Gro ß en, Lehenswesen:

Tina, fehlt

(Chlodwig bei Franken)

DAS HOCHMITTELALTER (900 - 1250)

3 Herrschergeschlechter:

- Sachsen (Ottonen) 919 - 1024 · Salier (Franken) 1024 - 1137 · Staufer 1137 - 1254

1.) Otto I (936 - 973):

bedeutenster der 5 Sachenherrscher, von allen Herzögen gewählt (anerkannt), Herzöge huldigen ihm bei Krönung durch übernehmen von Ämtern (Truchsees, Mundschenk, Marschal, Kämmerer)

Aufstand gg. Otto v. Fürsten, Otto schlägt ihn nieder ð neue Aufteilung der Gebiete auf Familienmitglieder:

- Bayern - Bruder Heinrich · Schwaben - Sohn Luidoff

- Lothringen - Schwiegersohn Konrad · Franken + Sachsen - behält er

Stammerherzöge = absetzbare Herzöge um königliche Gewalt zu sichern

950 Lothar von Italien stirbt, Witwe Adelheid wird von Fürsten Berengar von

Jvrea bedrängt, läßt sie gefangen halten ð Otto zieht nach Italien, befreit

Adelheid und heiratet sie, er krönt sich dort zum König der Franken und der Langobaden (in Oberitalien)

Plan: will nach Rom ziehen und sich dort zum röm. Kaiser gewählt werden, in Rom herrscht Fürst Alnerich, macht Sohn (17 J.) zum Papst, hat keine Interesse Otto zu krönen - finstere Zeit für Papsttum ð Plan gescheitert

953 / 54: Aufstand von Fürsten (eigenen Verwandten), scheint zu gelingen, als Verbindung

Aufständische - Magyaren bekannt wird ð Meinungsumschwung + Aufstand niedergeschlagen

955: Magyaren ziehen Donau aufwärts/ schon früher Probleme mit dem kriegerischen

Reitervolk: marschieren quer durch Europa und verbreiten Angst+Schrecken, Heinrich I (= König vor Otto) kann dr. Gefangennahme v. magy. Fürst einen Waffenstillstand erpressen ð Aufrüstung ð Sieg bei Schlacht bei Riade / Unstut 933 ð Ruhe bis 955 ð Schlacht am Lechfeld (Nähe von Augsburg) von Otto vernichtend geschlagen (7 Leute von Magyaren zurückgekehrt)

Otto errichtet "Ottonische Mark" an Donau gg. Magyaren = Gebiet bis St. Pölten

961: 2. Italienfeldzug, Papst Johannes XII ruft Otto zur Hilfe gg. Vater Alberich, zieht ½ Jahr nach Italien, setzt Alberich ab

962: Entstehung des röm. Reiches dt. Nation, Otto I gekrönt v. Papst zum röm. Kaiser,

seitdem ziehen Könige nach Rom um vom Papst gewählt zu werden, Reich kann sich von 962

- 1806 (bis Napoleon) halten

er bestätigt weltl. Rechte des Papstes und wer Papst wählen darf (Adel+Geistlichkeit von Rom, aber Erlaubnis vom dt. König)

ottonisch - salische Reichs - Kirchensystem:

Versuch Macht mit Verwandten als Stammesfürsten zu halten, schlug fehl ð schlug sich

immer mehr auf geistl. Fürsten (Äbte+Bischöfe) = "Investitur mit Ring und Stab", Vorteil: keine Nachkommen, nicht erblich, nach Tod an König wieder zurück Bischöfe = Vasallen des Königs und Untertanen des Papstes ð Investiturstreit

2.) Der Investiturstreit (1075-1122):

Reformgedanke geht von Kloster Cluny aus (gegründet von Wilhelm von Aquitanien) Mißstände bekämpfen:

1. nur Würdige zu Priesteramt zulassen

2. Simonie = Ämterkauf verboten

3. bisher Bischof vom dt König eingesetzt ð Laieninvestitur abschaffen (Domkapitel setzt Bischöfe ein; Äbte von Mönchen gewählt + von Papst bestättigt)

4. strengere Einhaltung des Zölibats

unter Heinrich III Höhepunkt der königlichen Macht (Vertreter von Cluny; beendet Schima dr. Absetzung von Päpsten)

1059: Papstwahldegret von Nikolaus II (Cluny) ð Papst darf nur durch Kardinäle und nicht

durch weltlichen Adel

Gregor VII: Nachfolger von Nikolaus, radikalster Anhänger von Cluny schreibt "Dictatus Papae" = Leitsatzsammlung:

- Papst darf von niemandem gerichtet werden · Papst darf dt. König = röm. Kaiser absetzen · für Zölibat, gegen Simonie, gg. Laieninvestitur

1075: Gregor droht Heinrich IV zu bannen, wenn er weiter Bischöfe einsetzt

1076: Reichsversammlung in Worms - einberufen von Heinrich, der den Papst absetzt Gegenschlag Gregors

- astensynode: Heinr. abgesetzt, exkommuniziert + entbindet Heinr.s Lehnsmänner von Treueeid

- Fürstentag von Tribur (1076): Heinr. hat 1 Jahr um bann loszuwerden sonst Gegenkönig aufgestellt

1077: beide treffen sich in Canossa (Canossagang), Bann gelöst, Heinrich kehrt zurück und kann Gegenkönig (von Fürsten) besiegen

Heinr. stellt weiter Bischöfe auf ð 2. Bann; setzt Papst ab + von Gegenpapst 1084 krönt

Gregor ruft Normanen zur Hilfe, retten ihn + plündern viel ð Gregor verjagt, geht zu Noranen Urban II (Nachfolger) 1088 - 1099: = Gregorianer = Anhänger v. Gregor 1095: Problem in Kleinasien, Synode von Clemont - Ferrand ruft zu 1. Kreuzzug auf 1106: Heinrich II stirbt, Konrad wird von ihm zum lombardischen König ausgeruften, lehnt sich auf, aber stirbt schon 1101 ð Heinrich V zum Mitkönig gewählt, verlangt Sicherheitseid, trotzdem lehnt sich Sohn auf ð Gegenkönig ð Bürgerkrieg

1105: Vater gefangen, Babenberger auf Seite von Sohn 1106: Heinrich ¯ ð Heinrich V (1106 - 1125)

1122: Investiturstreit beendet, Vertrag zw. Heinrich V und Papst Kalix II = Wormser Konkordat (Konkordat = Vertrag zw. Staat + Kirche)

1. Kaiser verzichtet auf Investitur mit Ring und Stab als Zeichen der geistigen Würde ð Do-apitel soll den Bischof wählen, König darf dabei sein+ für einen entscheiden bei Stimmgleichheit von 2 Kanditaten

2. König überreicht nach Wahl Stab als Zeichen d. weltl. Würde, dann erst in geistl. Amt eingeführt ð ottonisch - salische Reichs - Kirchensystem abgeschafft

1123: 1. Laterankonzil, dort Worser Konkordat bestättigt, Papsttum im Aufstieg begriffen

1125: Heinrich V stirbt kinderlos

Anwerter: Leopold III v. Babenberg (lehnt ab wegen Problemen im Land) Herzog v. Staufen (wollte es werden, nicht gewählt)

Zwischenkönig (Salier - Staufer) = Lothor von Supplinburg (1125 - 1137; von Sachsen)

Machtkonflikt Welfen> <Staufen ð 1137 Staufer von Fürsten gewählt, da Welfen zu mächtig

3.) Die Staufer (Friedrich Barbarossa, das Ende der Staufer):

Konrad I (1137 - 1152): Kampf: Welfen gg Staufer, Staufer dürfen nicht beide Herzogtümer (Bayern oder Sachsen) besitzen, Konrad fordert von Staufern eines der beiden Herzogtümer herzugeben - Weigerung - beides weg

Bayer: Barbenberger

Sachsen: später an Staufen zurück

Friedrich Barbarossa I (1152 - 1190): Rotbart

1. Hauptproblem: Welfen gg Staufer

1156: gelingt Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen (= Welfe), Babenberger geben Bayer an Welfen, weil Privilegium Minus = kleiner Freiheitsbrief, Ö - Herzogtum Verhältnis zu Welfen scheint entspannt, aber Tochter von engl. König (verheiratet mit Heinrich dem Löwen) will Barbarossa nicht gehorchen

1175: Barbarossa nach Italien, gg Mailand, H.d.Löwe soll mitziehen, weigert sich 1177: Barb. verliert bei Legano - Heinrich der Löwe: Reichsacht - Sachsen und Bayern entzogen, Löwe geht nach England, nach Barbarossas Tod zurück und versucht einen Aufstand in Ö,Dt - gescheitert

2. Problem mit Papst: 6 Italienzüge

2. Zug: um Vormachtsstellung von Dt in Norditalien zu sichern

1158: Reichstag auf Feldern von Roncalia: dt König hat oberste Gerichtsbarkeit in Norditalien, hat Münzrecht (= Recht Münzen zu prägen), kann dt Beamte einsetzten, hat Zollrecht

dt Beamte sollen dies kontrollieren: Mailand weigert sich - zerstört

Papst nicht einverstanden - 2 Päpste: Alexander III (kaiserfeindl.) und Hadrian IV (kaiserfreundl.)- Schisma (Alex. lebt lang, Barb. stellt einen Gegenpapst nach dem anderen auf

1177: Schlacht bei Legano (gg Mailand) - Barbarossa Friede mit Papsttum 1183: Friede mit oberital. Städten:

Beschluß bleibt, allerdings verzichtet Dt auf Rechte, bekommt aber Abgaben

6. Zug: Barb. verheiratet Heinrich VI mit Konstanze von Süditalien und Sizilien -

Reich der Normannen an Staufer

3. 3. Kreuzzug (Kampf gg Islam):

1187: Jerusalem von Saladin (islam. Sultan) erobert - 3. KZ: Barb. Richard Löwenherz, August von Frankreich, Philipp II, Leopold V (Ö),

Barb. Ertrinkt in Fluß Saleph, Führungsstreit: Leopold V gg Löwenherz - Leo. zieht ab,

Löwenherz nach Jerusalem - muß nach England zurück wegen Bruder John, nimmt schnellen Weg durch Ö, in Wien erkannt - Dürnstein - Lösegeld: ½ an Heinrich VI, Rest: Leopold gründet Wr. Neustadt

Heinrich VI (1190 - 1197): will Weltkaisertum - läßt sich zum König von Sizilien krönenAufstand, Konstanze zeigt Sympathie für Sizilianer - Aufstand niedergeschlagen 1197: Heinrich VI stirbt

Sohn (Friedrich II) ist erst 3 Jahre, Vormund: Papst Innozenz 1197: Doppelwahl: Philipp von Schwaben (1197 - 1208)

Otto IV (Welfe)- Thronstreit, Philipp siegt, wird aber ermordet- Otto IV kommt an die Macht, Papst = Freund, trotzdem oft gebannt

1215: Schlacht bei Bouvines (Belgien): Staufer und F gg. Otto IV und E - Staufer und F gewinnen

Friedrich II (1212 - 1250): in Sizilien geboren, regiert von Palermo (Hauptstadt von Sizilien) 1215: 4. Lateranenkonzil in Rom gegen ketzerische Lehren (Albigenser, Waldenser = Lehren gg. Sakramente, außer Taufe)

Inquisition = Geheimgericht, Instrument des Papstes gg. Irrlehren (z.B. Galiläa, mußte in Sonne schauen = Folter - Lehre aufgegeben)

Bettelorden geschaffen: Dominikaner und Franziskaner

Friedrich regiert von Sizilien aus, muß wegen der großen Entfernung Zugeständnis in

Deutschland machen: 1231 Privileg zugunsten der deutschen Fürsten

Papst Gregor IX fordert ihn zum Kreuzzug auf- Friedrich zögert- wird gebannt

1228 / 29: 5. Kreuzzug, Babenberger Herzog vermittelt zwischen Papst und Friedrich II- Bann aufgehoben; Friedrich schließt Vertrag mit Sultan, Papst verbündet sich mit italienischen Städten gg. deutschen König- 2. Bann- Friedrich stirbt (kurz vor Tod, Bann aufgehoben) Konrad IV: regiert 4 Jahre

Manfred: Papsttum und F (franz. Fürst: Karl von Anjou) gg. Staufer- Sizilien an Frankreich (Konflikt mit Vesper), Manfred stirbt im Kampf

1268: Konradin: v. Anjou geköpft

4.) Die Kreuzz ü ge (1096 - 1270):

Auslösung:

Besetzung der heiligen Stätten (vorher viele Pilgerreisen dort hin)

11. Jahrhundert: Seldschuken = Türken erobern das Land ð 7 Kreuzzüge Gründe f. Kampf:

a. religöse Gründe: Versuch Christen hl. Stätten zugängig zu machen

b. wi - Gründe: Landweg nach Indien

c. soziale Gründe: Bauern hoffen Abhängigkeit zu verlieren, Abenteuerlust

d. polit. Gründe: Rom streitet mit Islam

1095: Urban ruft zur Hilfe ð Kirchenversammlung ð Clermont Synode, Leitspruch: "Gott will es!"

Den Mitziehenden wird Schutz vor Verfolgung und Belohnung im Jenseits versprochen.

1.Kreuzzug (1096 - 1099): unter Führung von Gottfried von Bouillon

1095: Vorzug mit Peter v. Amiens wird in Kleinasien aufgerieben ð nicht im hl. Land angekommen

1096: Probleme mit Klima, schlechter Versorgung und Seuchen 1099: 1/5 der Kreuzfahrer nach Jerusalem

Bouillon wird König von Jerusalem und Ritterorden zur Sicherung der Gebietes entstehen:

- Templerorden - Aufgabe = Pilger schützen, Kampf gegen Ungläubige · Johanniter - für Krankenpflege

- Dt. Ritterorden - f. Verwundete gegründet

3.Kreuzzug (1188-1192): Barbarossa, Löwenherz + Leopold nimmt teil (Sage) Kreuzzug scheitert, da nach Tod v. Barbarossa Führungsschwierigkeiten

4.Kreuzzug (1202 - 1204): unter Leitung von Venedig (Enrico Dandolo = Doge = Führer von Venedig), Venedig war stärkste Handlesmacht, gibt Kreuzfahrern nur unter Bedingung Konstantinopel zu besiegen Schiffe ð viele Kulturgegenstände vernichtet, zerschmolzen + verschickt, Konstantinopel bis 1453 geschwächt

Kinderkreuzzug: Kinder ð Islam, jedoch auf Schiffen nach Afrika gebracht ð Sklaverei

5.Kreuzzug (1228 - 1229): unter Leitung von Friedrich (hat Versprechen einen Kreuzzug zu machen lange rausgezögert)

Vertrag mit Sultan ð Christen dürfen hl. Stätten besuchen, Vertrag galt nur unter Friedrich Folgen:

- wi - Folgen: Niedergang Konstantinopels

Aufstieg Venedigs, auch Genua, Mailand, Pisa + Florenz (1. Bankhäuser dort)

- kulturelle + wissenschaftliche Folgen: Seeweg nach Indien, vieles aus Orient nach Europa (Stoffe, Teppiche, Ziffern, Seide, Gewürze, arab. Philosophie)

5.) Die Stadt im Mittelalter, die Hanse:

entstehen aus Römersiedlungen bei Flüssen, Wegkreuzungen und in der Nähe von Burgen Zeit der Karolinger: Bauern in Dörfern, geschl. Hauswirtschaft (Mann stellt Werkzeuge her, Frauen Kleider)

Ende des Hochmittelalters: Entstehung von Handwerkergruppen, neue Berufsgruppen: Wagner (f. Wagen), Schmied, Schneider

Marktrecht:

Grundbesitzer bewilligt, daß Markt auf seinem Gebiet abgehalten werden darf, Märkte durch Handeln reich - müssen sich mit Mauern schützen, Grundbesitzer benennt Markt zur Stadt - Bürger können sich selbst verwalten = STADTRECHT (1212: Enns, 1221: Wien) viele Krankheiten, weil keine Hygiene, alles auf Gasse geworfen (1618: Prager Fenstersturz - nicht verletzt, weil auf Misthaufen gelandet)

Dächer aus Holz und Stroh - wenn Feuer - ganze Stadt brennt Zünfte: Mitlieder haben gleiche Berufe

- Kontrolle über Gewicht - wenn falsch - Bäckerschupfen (in Korb unter Wasser getaucht)

- gg Zustrom anderer Leute, wenn man nicht Mitglied ist darf man nicht erzeugen oder verkaufen

Städtebünde: entstanden, weil Schutz und wirtschaftlich stärker, errichten Zölle: gg Außenstehende, aber keine Zölle untereinander

1. HANSE = norddt Städtebund (heute: Hamburg, Bremen , Lübeck), urspr. Sitz in Köln, sorgte während der unsicheren Zeit des Interregnums für Sicherheit, Stalhof = Schiedsgericht in London, kontrollieren Häfen,

2. Tuchzentren: in Flandern

3. Süddeutscher Raum: Augsburggeschl.: FUGGER (= Kaufherrn, reich, finanzieren Königswahl)

4. Oberital. Städte: Venedig, Genua, ... (vor allem Seestädte)

Schulen und Universitäten

In Städten, vorher waren Klöster die Zentren

Auch Handwerker, u.ä. schicken Kinder in die Schule, es gibt Stadtschulen und Domschulen danach: Hochschulen = Universitäten (für Ärzte und Juristen)

1. Universitäten in Italien und F: 1088 Bologna, 1150 Paris, 1348 Prag (erste

deutschsprachige), 1365 Wien (gegründet von Rudolf dem Stifter, Privilegium Maius = gefälscht)

Universitäten haben nur ein Fachgebiet = Fakultät (Paris: Theologie, Italien: Jus) - später mehrere Fakultäten, in lateinischer Sprache unterrichtet

a. Trivium: Latein, Dialektik (=Überredungskunst), Rhetorik

b. Quadrivium: Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie

a) + b) müssen alle machen, dann erst Spezialisierung

wenige Studenten pro Professor, Studenten reisen in ganz Europa, um verschiedene Professoren zu hören

DAS SP Ä TMITTELALTER (1250 / 73 - 1492 / 53)

1.) Das Ende des Interregnums - Rudolf v. Habsburg:

königslose Zeit, Friedrich III stirbt 1250, Sohn Konrad IV regiert bis 1254; stirbt in Italien am Sumpffieber; ewiger Kampf zwischen Deutschland und Papst; damals Papst gegen Staufen mit Anjous verbündet;

in Deutschland 2 Thronanwerter:

- Richard von Cornwall (England) ð Bruder des englischen Königs, nur 3 ½ Jahre in Deutschland; Kurfürsten würden ihn wählen (bestochen)

- Alfons von Kastilien (Spanien) ð Frankreich + Courier (ð Papstum) hinter sich; war nie in Deutschland

Zeit der Sprachlosigkeit Ritter ð Ritterraubtum, mit Gewalt und Willkür

1272 Richard Cornwall ist tot; Kurfürstenwählen am 1. Oktober 1273 Rudolf von Habsburg;

55 Jahre; Ottokar hat sich Babenberger Erbe, Steiermark, Krain, Böhmen, Slowenien, Kärnten angeignet; hat seine Stimmen nicht abgegeben;

Rudolf von Habsburg:

aus Schweiz(Canton Argau), Ottokar verweigert die Anerkennund des neuen dt Kaisers; er sucht nicht um die Bestätigung der unrechtmäßigen Erben an; er soll bei Rudolf erscheinen;

kommt aber nicht ð Reichsacht; Ottokar lenkt ein ð Zusammentreffen; wird mit Böhmen und

Mähren belehnt und muß auf Babenberger Erbe verzichten; (leugnet später die Verträge) 1278 Schlacht bei Dürnkrut; Ottokar verliert die Schlacht; wird von böhm. Adeligen ermordet(private Angelegenheit); Die Prèmysliden bleiben auf Böhmen und Mähren beschränkt; Rudolf I ist nun Alleinherrscher

1282 Rudolf belehnt seine beiden Söhne mit Österreich, Steiermark und Krain; Rudolf II stirbt bald ð Albrecht erhält Babenberger Erbe

1283 hebt er Doppelbelehnung auf; Vertrag von Reinfelden: Albrecht: Alleinherscher v

Österrreich; Ab nun Habsburger in Österreich; Habsburger halten sich in Österreich bis 1918; Habsburgertitel: Herzog, Erzherzog; Kaiser; Albrecht gilt als streng, ist unbeliebt ð Aufstand; wird niedergeworfen; 1291 Rudolf I stirbt; Albrecht will Nachfolger werden; deutsche Herzöge wählen Adolf von Nassau (1291 - 1298)

1298 Albrecht führt Schlacht gegen Adolf von Nassau(Adolf stirbt); Adolf wird gewählt; Albrecht I:

Von 1298 bis 1308, betreibt eine Hausmacht Politik: Heiratspolitik, Verträge, Kriege um seine Stellung gegenüber den Kurfürsten zu festigen, Geld für Kriege zu bekommen(aus Bergwerken, Wäldern und Felder)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Albrecht I will Teile der Schweiz; besitzt Grafenrechte in Schweiz

Deutscher Landesf ü rst erblich

für Fürstentum zuständig kassiert viel Geld

1291 3 Urkantone in Schweiz (Uri, Schwyz, Unterwalden) ð bilden ewigen Bund(Eid gegen alle Fremden z.B Habsburger)

1315 Schlacht bei Morgarten: Habsburger verlieren 1386 Schlacht bei Sempach: Habsburger verlieren 1388 Schlacht bei Näfels: Habsburger verlieren

1500 Schweiz hat 13 Kantone; später fallen Burgunder über Schweiz her; seit Napoleon

(1800) hat Schweiz keine Kriege mehr zu führen; Hausmachtpolitik: Heiratspolitik: sein Sohn mit Tochter des frz. Königs verheiraten; als Premisliden aussterben belehnt er Rudolf III mit Böhmen und Mähren; den anderen Sohn belehnt er mit Österreich und Steiermark 1308 Albrecht I wird von seinem Neffen Johann Parricida ermordet; (pers. Gründe; fühlte

sich vernachlässigt); Albrecht versucht Königswahl abzuschaffen (will erbliche Regenten) die

letzten Jahre seiner Regierung waren fast nur mehr Fürstenaufstände

1308 es wird kein Habsburger und kein Luxemburger gewählt Heinrich VIII:

Von 1308 bis 1313, Luxemburger kassieren Böhmen von den Habsburgern; ð größtes Erbland; alles soll zusammenwachsen; 7 Kurfürsten dürfen immer König wählen; Luxemburger haben immer 2 Stimmen; Böhmen und Luxemburger 1314 Doppelwahl:

1. Wittelsbacher:Ludwig der Bayern

2. Friedrich der Schöne von 1314 - 1330 (Habsburger); hat Erzbischof von Köln (der krönen darf) auf seiner Seite

Jahrelange Kämpfe zwischen Habsburgern und Wittelsbachern

1322 Mühldorf in Bayern; Schlacht zwischen Habsburgern und Wittelsbachern

Friedrich der Schöne wird gefangen genommen; Habsburger hatten 2 Frontenkrieg: Schweiz, Bayern; Ab nun ca. 100 Jahre kein Habsburger deutscher König; Ludwig von Bayern ist gebannt worden, er läßt Friedrich frei, Dieser soll nach Rom ziehen und den Papstüberreden den Bann zu lösen; gelingt ihmm nicht Papst zu überzeugen ð Friedrich geht freiwillig in Gefangenschaft zurück; Ludwig imponiert das; macht ihn zum Mitregegenten in Österreich Wittelsbacher erhalten durch Hausmachtspolitik: Brandenburg, Niederlausitz; wird später luxemburgisch; der damalige Fürst verheiratet seinen Sohn mit Erbin von Tirol und Kärnten; Margarethe Maultasch (löst Geheimvertrag zwischen Wittelsbachern und Habsburgern auf) Tirol und Kärnten werden aber wieder habsburgisch

Nach dem Tod des Mannes von Margarethe Maultasch werden Habsburger mit Kärnten,

Krain und Südtirol belehnt; Kurfürsten beschließen, daß ein mit Stimmrecht gewählter König keine Bestätigung des Papstes mehr braucht um Kaiser zu werden (1388); Ab Maximilian zieht keiner mehr hinunter; Friedrich III war der letzte

Kärnten:

1335 Kärnten geht an die Habsburger und Südtirol

1335 - 1348 Seuchen, Mißernten, Hungersnöte, Bergrutsch bei Villach

1348 - 1349 Pestepedemie: Massive Judenverfolgungen (ersäufen, verbrennen); Papst ruft 1348 zum heiligen Jahr aus; 90 % Rompilger und Bürger sterben an Pest;

2.) Karl v. Luxemburg, Friedrich:

Karl IV:

Von 1346 - 1378, bedeutenster Luxemburger; Gegenkönig von Ludwig dem Bayern; nach

dessen Tod wird er als König anerkannt; Er regiert von Prag aus; gebildeterund kunstsinniger Herrscher (gründete Prager Universität, Veitsdom wird ausgebaut)Prager Dom wird von 1350

- 1910 gebaut; Burg am Hradchin wird gebaut; Burg Karlstein in Böhmen wird gebaut; Karlsbrücke mit Statuen aus Geschichte wird gebaut; Luxemburger werden durch Erwerbungen stärkste Hausmacht

1356 Die goldene Bulle: es wird schriftlich festgelegt, daß 7 Kurfürsten vom Erzbischof von Mainz einberufen werden und 3 Monate nach Tod eines Königs einen neuen wählen; (3 geistliche 4 weltliche Kurfürsten) geistliche: Erzbischöfe von Mainz, Köln, Trier; weltliche: Markgraf von Brandenburg, König von Böhmen, Pfalzgraf von Rhein, Herzog von Sächseittensberg; einfache Mehrheit entscheidet; Erzbischof von Mainz darf Stimme als letzter abgeben; Stimme ist auf Gesandte übertragbar; Habsburger und Wittelsbacher gehen leer aus; Erzbischof von Salzburg darf auch nicht wählen.

Die Sieben treffen im Salzburger Dom zusammen; Krönung in Aachen, später in Frankfurt; Schwächung des deutschen Königtums; Karl IV hat versucht, daß 2 Stimmen den Luxemburgern gehören; schriftliche Niederlegung des bestehenden Rechts; Habsburger als 2. stärkste Macht in Deutschland ausgeschlossen; werden 2. rangige Fürsten

3.) Das Konzil zu Konstanz:

Nach einem Streit um die Besteuerung des Klerus zwischen Philipp dem Schönen von Frankreich und dem Papst Bonifaz, kommt es zur Diskussion, ob die päpstliche oder die königliche Gewalt höher steht (Bulle "Unam sanclam"). ð Papst stibt nach Überfall des Königs an Herzanfall

Philipp zwingt den neuen Papst nach Avion = Babylonische Gefangenschaft der Kirche (1309

- 1377). Es kommt zum Schisma und zum Kampf der Päpste (Rom - Avignon) gegeneinander (bannen sich). Um die Kirche zu reformieren werden 3 Konzile abgehalten (Pisa, Konstanz, Basel).

John Wiclif: Kritiker des Schismas, unwürdiger Lebenswandel der Priester, hohen

Steuerforderungen der Kirche + Ablaß ð fordert "Kirche der Armut" und Abschaffung d. Priestertums, Kirche dagegen

Jan Hus (1370-1415): Professor an Prager Uni, greift Gedanken von Wiclif auf, seine Ideen parallel mit Tschechen (in Böhmen: dt. Oberschicht - böhm. Unterschicht ð religiöse, soziale, nationale Gründe für Ruf nach Gleic-tellung z.B. der Sprache), er wird zum Leitbild der Tschechen

Konzil:

wurde von Sigismund einberufe-) soll Schisma beseitigen (3 Päpste) ð alle 3 abgesetzt, neuer

gewählt = Martin

Probleme mit Jan Hus, soll nach Konstanz kommen, freies Geleit wird zugesichert, aber eingekerkert, schwört Lehre nicht ab

Jan Hus wird als Ketzer verbrannt ð seine Anhänger entfachen die Hussitenkriege (1419 -

1436) in Böhmen. Der Anführer Jan Ziska überfällt mit den fanatischen Tschechen Geistliche ð Ausdehnung auf Brandenburg, Bayern + Ö. Erst 1434 flacht der Streit ab, als Sigismund die gemäßigten Tschechen auf seine Seite bringen kann.

1434: Kampf Utaquisten gg. Taboristen (gemäßigt - radikal) ð 30jähr. Krieg

Die Konzile waren nicht erfolgreich. Nur das Schisma konnte für kurze Zeit beseitigt werden, aber wichtige Reformen blieben aus und die Mißstände wurden nicht reduziert. ð Luther

4.) England und Frankreich - Der 100jährige Krieg:

Engl. und franz. König ab ~ 1300 (Stätmittelalter) im Gegensatz zu Hochmittelalter stärker als dt. König

Gründe:

- Königtum in E + F erblich (D - gewählt)

- Frühzeitig fester Wohnsitz d. Königs (Paris, London) ð Verbindung v. Hauptstädten · Engl. + franz. König verschwenden nicht so viel Kraft gg. Papsttum · Freie Lehen in E + F wieder leichter einzuziehen

FRANKREICH:

843: Geburtsstunde = Vertrag von Verdun (entgültige Abspaltung v. D aus - fränk. Reich) viele Einflüsse aus F: Cluny, Gothik, Rittertum

Herrscher:

- Karpetinger (987 - 1328)

ständige Kämpfe gg. Normanen, Verteidigung von Paris, Normanen setzen sich in Normandie fest (1066 nach E)

Kreuzzüge: Philipp II August, Ludwig IX d. Heilige (6.+7.)

Höhepunkt der Königsmacht unter Philipp IV d. Schönen (1285 - 1314): Kampf gg. Bonifanz ð Papst von 1309 - 1377 in Avignon

ruft zum 1. Mal Generalstände ein ð 3 Stände Klerus - weltl. Adel - Bürgertum · Haus Valois (1328 - 1589)

100jähr. Krieg: engl. König erhebt auch Anspruch auf Tron, da er aus Nebenlinie v.

Karpetinger stammt + verheiratet mit Karpetinger Tochter ð Krieg zw. E + F

2 wichtige Schlachten:

1. Schlacht von Cresy (1346 - franz. Ritterheer kämpft gg. engl. Heer (Bogenschützen, Feuerwaffen) ð Todesstoß für Rittertum, erstmals werden Geschütze verwendet ð E gewinnt

1358: Bauernaufstände in F

1369 - 1389: 2. Periode im Krieg 1415 - 1453: 3. Periode im Krieg

2. Schlacht bei Azincourt (1415), katastophale Niederlage f. F ð ganz N - F in Händen von E

Herzog von Burgund schließt sich Engl. an Umschwung:

Bauernmädchen Hanne dÂtra (Johanna von Orlean) hat Visionen+ geht zum franz. König, bittet Karl VII um kl. Heer; sie organisiert Krönung in Reims ð wird von E gefangengenommen ð 1431 in Reims am Scheiterhaufen verbrannt hat es geschaft Widerstand zu organisieren ð F kann bis auf Calais ganz F zurückerobern 1453: Frieden (Sieg von F) ð Kopf- und Grundsteuer, König schaft 1. stehendes Heer Europas (ca. 9000 Mann)

1438: Proymatische Sanktion = Vertrag zw. Papst + F (im F nur Franzosen Bischof mit Zustimmung von König)

ENGLAND:

bis 1066: Herumziehen der Angeln + Sachsen (Alfred d. Große 871 - 899 hat Probleme mit Ei-ällen von Dänen

England von Dänen eingenommen: Knut d. Große schaft Nordsee - Imperium (E, Dänemark, Norwegen), nimmt Christentum an ð seine Söhe sterben kinderlos ð vertrieben bedeutende Angelsachsen: Eduard d. Bekenner (1042 - 1066), normanischer Ursprung ð enteignet Dänen + mehr Macht für Normanen, baut Westminster Abbey (war von Dänen zerstört, Könige + Minister + Künstler + Newton dort begraben)

1066: Schlacht bei Hastings Harald (= Nachfolger) wird von Wilhelm d. Eroberer besiegt ð Herrscherhaus d. Normanen (1066 - 1154):

Wilhelm regiert ca. 20 J., von Erzbischof von Canterbury gekrönt, Militärdiktatur, norman.

Oberschicht + Lehnswesen nach franz. Vorbild eingeführt, hat Land vermessen lassen ð

Grundbuch = "Domesday Book" = Grundlage für Steuern

Normanen verlieren ð Aujon - Plantagenent (Ginsterbusch als Zeichen; 1154 - 1399):

- Heinrich II - Normandie + Bretagne von norman. Mutter geerbt, hat in F Besitzungen ð eigentlich Lehensmann von - König, legt aber nie Eid ab; Kanzler Thomas Beckett ð Erzbischof von Canterbury ð Konflikt zw. den beiden Freunden, Beckett ermordet · Richard Löwenherz (1189 - 1199): Bruder = Johann ohne Land (1199 - 1216) = Vasall von franz.

König, soll Lehenseid leisten, erscheint nicht ð Lehen werden aberkannt

1215: Mächtigen Englands nützen Lage, König unterschreibt Magna Charta (Libertatum) = Freibrief

- Schutz v. willkürlicher Verhaftung (¹ Absolutismus) · Äbte+Bischöfe: freie Wahl (= ohne König) · Erblichkeit der Lehen

- Steuern dürfen nur mit Bewilligungder Großen Rates (ð Parlament) eingehoben werden = Steuerbewilligungsrecht

Original im brit. Museum, kommt anfangs nur Oberschicht zu gute, E entwickelt sich zur konstitutionellen Monarchie (Parlament überwacht König+Beamte) ¹ absolute Monarchie E hat bis heute keine Verfassung, sondern nur Verweise auf Magna Charta + andere Dokumente (z.B. Declaration of Rights)

- Eduard III: erhebt Anspruch auf franz. Hof, da seine Mutter = Tochter v. Philipp d. Schönen ð 100 jähriger Krieg (F gewinnt)

Abspaltung der Barone+Geistlichen vom Großen Rat ð Oberhaus (House of Lords), Unterhaus (House of Commons)

Haus Lancaster (1339 - 1453) Haus York (1461 - 1485)

1455 - 1485: Rosenkrieg zw. den Häusern, da York hat weiße Rose und Lancaster hat rote Rose als Zeichen (Shakespeare schreibt alles auf), York gewinnt + Haus stirbt 1485 aus Haus Tudor:

Heinrich VIII - gründet anglikanische Kirche wegen vielen Scheidungen

5.) Die T ü rken und der Untergang des Oström. Reiches:

476: Ende des weström. Reiches (Tod des Theodosius)

Abwehrkämpfe gg Araber und Varega, Streit: Bilderverehrung erlaubt in Oström. Reich 843: Papst erlaubt dies bei Konstantinopelkonzil

Karl der Große bestätigt Reich (= oft belagert, Kreta und Rhodos oft erobert), Titel des Königs: Basileus, Kaufleute wandern ein - wirtschaftl. Aufschwung 1054: entgültiger Bruch vom Westen, Papst und Patriach von Konstantinopel bannen sich gegenseitig

1080 / 90: Kreuzzüge, Seldschuken erobern Hl. Land, auch Normannen sind Gefahr für Oström. Reich; Normannen, Venedig >< Ostrom ð Blutbad in Konstantinopel 1204 - 1261: in Konstantinopel: "lat. Kaiserreich" wird ausgeraubt, Schätze nach Venedig Konstantinopel erholt sich nicht mehr:

Osmanen (Türken, Janitscharen) aus Asien, gefürchtete Krieger, Hauptstadt = Adrianopel, = Bedrohung für Ostrom, Konst. eingekesselt, erobern erst Balkan

1389: Schlacht am Amselfeld: Serben, Bulgaren, Ungarn >< Osmanen-> Balkan ist türkisch (Serben und Bulgaren unter osmanischer Herrschaft)

1396: Schlacht bei Nikopolis: Slawen, Ungarn >< Osmanen-> Sieg der Osmanen - Konst. muß Tribut zahlen, wird immer kleiner,

Mongolen gg Türken, Türken haben Probleme, Chance für das Christentum Ostrom zu retten, Os-om ruft Europa zur Hilfe - keine Reaktion

1453: Konst. fällt, Hauptstadt = Istanbul, osmanisches Reich reicht vom Balkan bis zum Euphrat, letzter röm. Herrscher: Kopf ab, aufgesteckt in Stadt

1526: Schlacht bei Mahacs ð nachher: Ungarn = 2/3 türk. und 1/3 habsburg. 1529 Wien nur knapp entgangen, weil Wintereinbruch - Feldzug abgebrochen Ö sterreich im Fr ü hmittelalter

während Völkerwanderung von vielen Völkern durchzogen (Vandalen, Goten,...)

453: Ostgoten besetzen pannonischen Raum, nach Tod Attilas - frei (Hl. Severin prophezeite erfolgreiches Ende des Feldzugs in Italien für Odoaker - Schüler schreibt "Vita S. Severini" = "Leben des heiligen Severin")

568: Langobarden nach I durch Ö

Awaren (Reitervolk aus Asien) angesiedelt, in NÖ, OÖ; Awarenringe = befestigte Stadt

Slaven unter Herrscher von Awaren, für kurze Zeit Slawen von Awaren befreit (~ 600, unter: Samo) - nach dessen Tod, wieder unter Awaren,

6 Jh: Bayern: Landnahme in Ö, Ö wird von Bayern aus missioniert, Hl. Rupert gründet

ältestes Kloster in Salzburg = St. Peter

Karl der Große besiegt Awaren - awarische Mark, Wien und Salzburg von Passau kontrolliert

- Gründung von Kloster, auch: Stephansdom)

~ 900: Magyaren = Reitervolk, verbreitet Schrecken, Burgen gg sie errichtet (z.B.: Ennsburg) 907: Schlacht bei Preßburg - Magyaren. vernichten bayr. Armee- marschieren quer durch Europa (Land bis Enns magyarisch), karolinische Mark zugrundegerichtet 933: 1. Niederlage durch Heinrich I bei Riade

955: schlimmste Niederlage der Magyaren. bei Lechfeld, von Otto I geschlagen - ottonische Mark, Ostmark

Ö sterreich: von Grenzmark zum Herzogtum

976: Leopold I erhält Ostmark, Hptstadt der Babenberger immer weiter nach Osten verlegt (Melk, Tulln, Klosterneuburg, Wien)

996: zum ersten Mal in Urkunde: Name Ostarichi

Babenberger bei Investiturstreit auf Seite des Papstes- Schwierigkeiten mit Heinrich IV

Leopold III, der Heilige: verhält sich neutral im Investiturstreit, vorgeschlagen zum deutschen König ð abgelehnt, vermittelt zwischen Papst und Heinrich IV

gründet Klosterneuburg und Heiligenkreuz

Heinrich II, Jasomirgott: Streit zwischen Welfen und Staufen

von Babenbergern: Bayern abgegeben ð erhält Privilegium Minus (1156) ð Ö wird

Herzogtum weibliche Babenberger erbberechtigt, Babenberger Herzog kann Nachfolger bestimmen

Babenberger Herzog braucht dt. König nur an der Grenze seines Reiches zu helfen; dt König darf barb. König nichts dreinreden; barb. König hat oberste Gerichtsbarkeit Leopold V (1177 - 1194): 3. Kreuzzug

1186: Vertrag (Georgenberger Handfeste) mit Herrscher von Steiermark ð Stm zu Barbenbergern

Leopold VI, der Glorreiche,

1221: Wien wird Stadt (erhält STADTRECHT!), ~25000 Einwohner

Friedrich II, der Streitbare: Streit mit dt Herrscher (heißt auch Friedrich II)- später Versöhnung,

1241: Mongolen in Ungarn, ung. König verpfändet Gebiet, will Hilfe, will Gebiet zurück 1246: Schlacht an der Leitha ð Friedrich II stirbt

männliche Barbenberger sind ausgestorben ð Frauen können sich jedoch nicht durchsetzten ð Kampf um Erbe der Barbenberger

Böhmenkönig P`remsl Ottokar wird von öst. Ständen zum Herzog gewählt, heiratet Margareta

von Österreich um Anspruch zu festigen (läßt in Wien Hofburg anlegen);

Schlacht bei Preußenbrunn (bei Wien) gg ung. König um Stm.- ung. König muß Stm.

Zurückgeben, Ottokar verstößt Margareta, heiratet ung. Königstochter, besetzt viele hohe Posten in Wien mit Böhmern, dt König (=Lehensherr von Österreich) hätte eingreifen müssen, aber gestorben- Ottokar will dt. König werden, aber Rudolf I von Habsburg zum dt König gewählt ð Konflikt Ottokar >< Habsburg

Rudolf der Stifter, Teilungsvertrag von Neuberg a. d. M ü rz

Rudolf IV der Stifter (1358 - 1365) Schwiegersohn von Karl IV Herzog von Österreich legt Karl das Privilegium maius vor: es enthält:

1. Österreich wird Erzherzogtum (von Deutschland fast unabhängig)

1. Weibliche Nachfolger sind erbberechtigt

2. Alle Rechte die die Kurfürsten haben und erhalten werden gelten automatisch für die Habsburger

3. Alle Rechte die Österreich nun hat und in Zukunft erhalten wird gelten auch für die in Zukunft erworbenen Gebiete

4. Waffenhilfe nur gegen Ungarn und zwar mit 12 Mann

Privilegium minus wird verbrannt; Siegel kommt auf Privilegium maius; Karl IV zweifelt daran, konnte die Fälschung aber nicht beweisen. Erst der Humanist Francesco Petrarcor beweist die Fälschung Friedrich II bestätigt P.maius als Reichsgesetz ð gültig Universität in Wien wird 1365 gegründet

Der bedeutenste Habsburger zu jener Zeit als sie nicht den König stellten. Er läßt den Stephansdom ausbauen (Langschiff im neuen Gotischen Stil)

1363 Die Erwerbung Tirols von der Margarete Maultasch 1365 sitbt er mit 27 Jahren

Teilungsvertrag von Neuberg an der M ü rz:

1379 Teilungsvertrag von Neuberg an der Mürz Österreich wird geteilt in:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1378 Karl IV stirbt: Nachfolger Wenzel 1378 - 1400 (Luxemburger) "der Faule" Sohn von Karl IV

In Prag Bischof Nepomuk: Beichtvater von Wenzels Frau, soll Beichtgeheimnis von Wenzels Frau verraten, weigert sich ð wird in Moblau enthauptet

1400 wegen Unfähigkeit abgesetzt

1400 - 1410 Puprecht von der Pfalz Dt. Königtum am Tiefpunkt

Sigismund 1410 - 1437 Luxemburger ð Sohn von Karl IV

1414 - 1418 Konzil von Konstanz: "Jan Hus" wird als Ketzer verbrannt Niedergang der Kirche im Spätmittelalter (Moral, Macht):

Philipp IV der Schöne gegen Papast Bonifaz VIII

ursprünglich gutes Verhältnis, Bonifaz VIII war Anhänger von Gregor VII

Philipp hat den französischen Klerus besteuert, Papst lehnt ab, schreibt päpstliche Bulle

"Unam sanctam": 2 Gewalten auf Erden päpstliche Gewalt steht über der königliche Gewalt König wird gebannt ð läßt Papst in Italien überfallen

Bonifaz wird befreit, stirbt aber an Herzinfakt

Philipp setzt nächsten Papst unter Druck, droht Papst aus dem Grab zu holen ð zwingt

nächsten Papst von Rom nach Avignon zu ziehen (Klemens V)

Papsttum bis 1377 unter französische Kontrolle ð "Avignonische Gefangenschaft der Kirche"1377 Rückkehr nach Rom: Gregor XI; Vatikan (vorher Vateran)

In Avignon wird Papst gewählt und in Rom auch

Nach Gregor XI Schisma, Unsicherheit unter den Christen ð fast 40 Jahre Kirchenreformatoren:

- John Wiclif 1320 - 1384 · Jan Hus

Kritiken an Kirche (Schisma, unwürdiger Lebenswandel der Geistigen, hohe Steuerforderungen der Kirche)

Forderungen (Armut, Abschaffung des Priestertums) Jan Hus 1370 - 1415:

Professor an Prager Universität; greift Gedanken von Wiclif auf, seine Ideen gehen parallel zm sozialen Kampf zwischen Deutscher Oberschicht und CZE - Unterschichte; Gründe: Nationale, Soziale, Religiöse

Hus fordert Gleichstellung der tschechischen Sprache

Reaktion aus Rom: Als Ketzer beschuldigt und Exkommuniziert

3 Konzile:

1409: Konzil zu Pisa: Man kann sich nicht einigen und wählt einen 3. Papst 1414 - 1418 Konzil von Konstanz: Einberufen von dt. König Sigismund:

1. Schisma beseitigen: alle 3 Päpste werden abgesetzt und ein neuer wird gewählt

2. Problem mit Jan Hus: Soll nach Konstanz kommen, Sigismund sichert freies Geleit ð

eingesperrt 1415 verbrannt ð Anhänger von Jan Hus entfachen die Hussitenkriege in Böhmen 1419-1436; Führer: Jan Ziska; Fanatiker fallen über dt. Geistliche her, ð geht weiter in Nachbargebiete: Brandenburg, Bayern, Österreich; Unruhen, Plünderungen; 1434 gelingt es Sigismund die gemäßigten Hussiten (Marguisten) für sich zu gewinnen ð Krieg gegen radikale Taboriten

1431: Konzil von Basel bis 1449: Meinung des Papstes <> Konzil; Papst steht über dem Konzil

Nur Schisma beseititg, restliche Mißstände bleiben ð Luther Schisma nur kurzzeitig beseitigt, Reformen ausgeblieben Papst ist unfehlbar

Sigismund:

Tochter: Elisabeth von Luxemburg

1. Ehe: König von Ungarn + Böhmen

2. Ehe: Albrecht II

1438 - 39 Albrecht II: kurzzeitig König von Böhmen und Ungarn, stirbt plötzlich an Ruhr, nach seinem Tode wird sein Sohn Ladislaus Postunus geboren

1440 - 1493 Friedrich III: Vertreter der Innerösterreichischen Linie setzt sich selbst als Vormund für Ladislaus ein

F. gibt ihn nicht her, (Böhmen und Ungarn wollten Ladislaus Postunus als Herrscher)

F III zieht als letzter Herrscher nach Rom um sich krönen zu lassen; läßt sich Romreise vom Papst bezahlen; nimmt Ladislaus überall hin mit

Privilegium maius wird Gesetz 1453: es ist gültig

F versucht Böhmen und Ungarn zu erwerben, dort starke Nationale Bestrebungen: man wählt einen Hussiten: Georg von Podiebrad in Ungarn Hunyadi

In beiden Ländern fordert man Ladislaus Postunus von F.

L. P. stirbt mit 17 an vergiftetem Apfel 1457

während der Zeit von F III gibt es eine Menge von Unruhen, Fehden zw. Städten und Fürsten. "AEIOU": "Alles Erdreich ist Österreich Untertan" = "Austria eret in orbe ultima" Sohn des Hunyadi:

Matthias Corninus wird Königreich von Ungarn

Friedrich verheiratet Maximilian mit Maria von Burgung "Burgundische Hochzeit"1477

Schweiz und Burgund:

Burgunderkönig Karl der Kühne 1467 - 77

war mächtiger als König von Frankreich hat Lothringen überfallen Schweizer kommen Lothringen zu Hilfe

Grandson

Murten ð Schweizer gewinnen Nancy

Karl der Kühne fällt ð seine Tochter (Maria von Burgund) erbt es ð Habsburger

Schweizer Soldaten gelten als sehr zuverlässig (Schweizer Garde, Papst)

Maximilian hat auch versucht Steuern von den Schweizern einzutreiben:

1648: Westfällischer Frieden nach 30 - jährigem Krieg; Schweiz wird als eigener Staat

völkerrechtlich anerkannt; Religion: Spaltung der Schweiz durch Reformation der deutschen Sprachgruppe: evangelisch HB; französische und italienische Sprachgruppe: katholisch

Burgundische Hochzeit ist Grundlage für Österreichische Großmacht

Burgund bringt Gegnerschaft Österreich zu Frankreich 1485 Corvinus fällt Wien ein ð macht es zu Residenz

Friedrich III flüchtet nach Wr. Neustadt, kommt erst 1490 als Matthias Corninus stirbt 1490 nach 111 werden alle Habsburgischen Teilländer wieder vereint Vertrag: wenn in Ungarn oder Böhmen Herrschergeschlecht aussterben, dann an die Habsburger

Friedrich III hat alle seine Feinde "überlebt Maximilian I erbt riesiges Reich

Neuzeit - Ö: Zeit nach Karl V Ru ß land

Name von Wikingern, in Rußland Reich der Rurik entstanden, Reich von Kiew, Reich von Nowgorod; Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert (Schlacht an der Lignitz), Befreiung durch Zar IWAN III gelang; von Moskau aus ging die Befreiung

von Moskau aus:

Süden ð Kaspische See Norden ð Eismeer Süden ð Sibirien

IWAN IV "der Schreckliche"

1598 Aussterben der Ruriks ð Chaos in Rußland bis 1613 von 1613 - 1917 ð Romanows

Gesellschaftliche Zustände:

Macht in den Händen von Grundherrn, diese hatten Land vom Zaren erhalten, mit der Verpflichtung die Verwaltung durchzuführen und ein Heer aufzustellen große Last lag auf den Bauern, bis 1917 waren sie noch Leibeigene Religion:

russisch orthodox, nach dem Fall Konstantinopels wurde ein eigenes Patriarchat in Moskau geschaffen

Politik:

im 17. Jahrhundert Ausdehnung nach Osten, man muß gegen Türken, Polen und Schweden in Zukunft kämpfen

PETER I "der Große"1689 - 1725 mit 17 Jahren an die Regierung gekommen, Ziel: Rußland zu europäisieren

mehrere Reisen nach Westeuropa ð Fachleute nach Rußland

Einführung des Absolutismus, Patriarchat wird abgeschafft, bis 1917 hatte der Zar das

Patriarchat inne = CAESAROPAPISMUS = Kirche ist Instrument des Staates Merkantilismus wurde eingeführt und ein stehendes Heer errichtet. Außenpolitisch:

Ziel: eisfreier Hafen das ganze Jahr über

Ostseeraum: gegen Schweden (1700 - 1721 Nordischer Krieg) Süden: gegen Türken (gelingt erst KATHARINA "der Großen")

Nordischer Krieg

Schweden als Siegermacht nach dem 30jährigen Krieg; nicht einverstanden waren die Dänen, Polen und Russen

Polen

Wahlkönigtum mit Adelspolitik

jede polnische Königswahl verursachte Bürgerkriege

1697 in Schweden KARL XII (15 Jahre), Rußland + Polen + Dänemark schließen sich zusammen

1700 schlägt er die Dänen, polnischer König AUGUST muß ins Exil, russisches Heer bei Narwa besiegt

neuer polnischer Herrscher STANISLAUS LESCZINSKY

Karl XII hat sich von den Kosaken verleiten lassen in die Tiefe Rußlands vorzudringen ð Schlacht bei Poltawa

Karl XII flüchtet zu Türken, versucht sie gegen Russen aufzuhetzen, gelangt nicht Schweden; bei Stadt in Norwegen gefallen

1721 Nachfolgerin schließt Frieden (Dänemark erhält Schleswig; Hannover erhält Teile an der Wesermündung; Preußen erhält Gebiete um die Stadt Stettin; Polen erhält nichts, August "der Starke" kehrt zurück; Rußland erhält Estland und Livland)

führende Großmacht im Ostseeraum ist Rußland (gründet neue Stadt St. Petersburg ð erstes Ziel erreicht, in St. Petersburg Ostseeflotte

nach dem Tod Peters "des Großen" ð zwei Richtungen; die Altrussen (europäische Kultur ist ein Verderbnis) und "Westler"

Zarin ELISABETH 1741 - 1762, bestimmt Neffen PETER III als Nachfolger, verheiratet mit SOPHIE AUGUSTE V. ANHALT ZERBST = KATHARINA II 1762 - 1796 = 2. Gründerin Rußlands = Vertreterin des aufgeklärten Absolutismus (Österreich ð Josef II, Preußen ð Friedrich II "der Große")

Leistungen:

Zugang zum Schwarzen Meer, Russen bekommen Krim und Nordufer des Schwarzen Ufers

Polen wird in drei Teilungen aufgeteilt zwischen Rußland, Österreich und Preußen

Preu ß en

ein zersplitterter Staat im 17. Jahrhundert (Herrschergeschlecht Hohen Zollern) seit 1415 besitzen sie Brandenburg

1614 einige Gebiete am Rhein

1618 durch Erbschaft Ostpreußen

preußische Fürsten sind Vasallen des polnischen Königs

FRIEDRICH WILHELM 1640 - 1688"der große Kurfürst" schafft stehendes Heer, verschlingt 2/3 aller Staatsausgaben Merkantilismus und Absolutismus wird eingeführt.

Nach der Aufhebung des Edikts v. Nantes fliehen viele Hugenotten (20 000) nach Preußen (1685)

FRIEDRICH I 1688 - 1713

1701 krönt sich selbst zum "König in Preußen" FRIEDRICH WILHELM I 1713 - 1740

vergrößert das Heer enorm, allgemeine Wehrpflicht + Schulpflicht, Heer (85 000 Mann) ð "Soldatenkönig"

preußischer Militarismus ist entstanden

"Ein reiches Land ohne Heer, ist wie ein Garten ohne Zaun." Sohn FRIEDRICH II "der Große"1740 - 1786 v. Preußen

führt Reformen weiter, Heer (120 000 Mann), Anhänger des Absolutismus, schreibt Buch "Antimachiavelli", Machiavelli: "Der Staat ist Privateigentum des Herrschers." Friedrich: "Der Fürst ist der erste Diener des Staates."

Der Adel hat die Aufgabe die höheren Beamtenstellen zu bekleiden und sich um den Grundbesitz zu kümmern.

Das Bürgertum kümmert sich um den Handel (kompensiert die Staatsausgaben).

Die Bauern sind für die Versorgung, Stellung v. Soldaten verantwortlich und zahlen Grundsteuer.

Außenpolitisch:

3 schlesische Kriege gegen MARIA THERESIA Schlesien bleibt bei Preußen.

3. Krieg 1756 - 1763 (bedeutendster)

Gebiete von Polen ð preußisches Staatsgebiet verdoppelt ð Großmacht

in Europa 5 Großmächte ð Zustand des Gleichgewichts der Großmächte (Bündnisse müssen

abgeschlossen werden, Heer, Diplomatie)

Österreich + Frankreich gegen Preußen + England ð "7 - jähriger Krieg"; durch Napoleon zerstört

1733 - 1738 polnischer Erbfolgekrieg

FRIEDRICH AUGUST II ist tot ð 2 Thronanwärter, August III ð polnischer König, Stanislaus Lesczinsky erhält Lothringen (nach seinem Tod an Frankreich) Toskana fällt an die Habsburger (FRANZ STEFAN V. LOTHRINGEN ð Toskana) Spanien ð Neapel, Sizilien

Österreich ð Parma, Piacenza (Oberitalien)

Aufklärung

Geistesrichtung des 17. / 18. Jahrhunderts = RATIONALISMUS

bringt Kritik an alten Zuständen vor, vor allem am Absolutismus

für die Umgestaltung des Menschen ð Ziel: Mündigkeit des Menschen

große Errungenschaften ð Gesetzmäßigkeiten müssen vorhanden sein, kann mit Vernunft alles erkennen

"Wir wollen alle Lebensbereiche mit der Vernunft regeln." Man kann alles mit dem Verstand "aufklären".

Emanuel Kant: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit."

Nur teilweise tolerant. Eingesetzt in:

Religion:

DEISMUS (von der Existenz Gottes überzeugt) Gott kümmert sich nicht mehr um die Welt.

Atheistische Richtung (Gott existiert nicht, weil mit der Vernunft nicht erklärbar)

zum ersten Mal fällt man über das Christentum her (keine Hexenverbrennungen mehr) Moral:

Das persönliche Handeln jedes Einzelnen ist dem Vorteil bestimmt, kann Nachteil für andere sein ð "Jeder soll so handeln, daß der möglichst größte Nutzen für alle erreicht werden kann." = UTILITARISMUS

Politik:

Der Staat soll für das Wohl des Volkes sorgen, die Macht des Staates soll vom Volke ausgehen.

Durchgeführt 1689 Legislative und Exekutive sind getrennt worden = DECLARATION OF

RIGHTS = Volkssouveränität

Es gibt keinen Unterschied in der Bevölkerung, außer in der Bildung, sonst sollen alle gleich sein; der Staat soll für die Bildung der Bevölkerung sorgen.

Naturrechtslehre:

Jedem Menschen kommt von Natur aus ein Gesetz zu, das müsse über allen staatlichen Gesetzen stehen = Naturrecht.

Sollten staatliche Gesetze dagegen verstoßen, kann man sie durch Recht oder Revolution ändern.

Wirtschaft:

Absolutismus:

Merkantilismus (bevorzugt den Handel) Quesnay:

Physiokratismus = Volkswirtschaftslehre (Reichtum eines Landes liegt nicht im Handel,

sondern im Grund und Boden (Bauern) ð müßten möglichst befreit werden von den Abgaben Adam Smith:

beschäftigt sich mit der Industrie (Freihandelslehre); Industrie + Handel können sich nur

entwickeln, wenn der Staat nicht eingreift ("Im freien Spiel der Kräfte verwirklicht sich das größte Glück der größten Zahl, automatisch und selbst.")

Verbreitung der Aufklärung

Ursprung in England, wird vom Bürgertum getragen England:

hoher Stand in den Naturwissenschaften, James Watt (Dampfmaschine), Isaac Newton (Gravitation)

Frankreich:

klassisches Land der Aufklärung, kaum Erfolg ð FRANZÖSISCHE REVOLUTION; Voltaire (gegen katholische Kirche, "Das Volk wird immer dumm und barbarisch sein.", ideale Staatsform = aufgeklärter Absolutismus), Charles de Montesqieu (ideal, eine demokratische Republik, "Der Geist der Gesetze" = Hauptwerk, Idee der Gewaltentrennung, Widerhall in amerikanischer Verfassung und französischer Revolution), Jean Jacques Rousseau (weiterentwickelt die Volkssouveränität, Hauptwerk = "Gesellschaftsvertrag", die Macht des Staates soll im Volke sein, Herrscher ist absetzbar bei Vernachlässigung; "Zurück zur Natur!", nicht durch die Kultur, sondern durch die Zivilisation ist der Mensch verdorben worden)

Preußen:

Friedrich II, Antimachiavelli Österreich:

Maria Theresia, Josef II Rußland:

Katharina II (scheitert am Adel)

Italien, Spanien, Portugal ð katholische Kirche gegen Ideen der Aufklärung, Widerstand gegen Jesuiten (1773 - 1819 vom Papst aufgelöst, geblieben in Rußland + Preußen) Maria Theresia und ihre Zeit

war Landesherrin von Österreich und Gemahlin des Kaisers Franz (I) Stefan v. Lothringen (1745 - 1765)

Maria Theresia 1740 - 1780 Josef II 1765 - 1790

Pragmatische Sanktion 1713 von Kaiser KARL VI Weibliche Nachfolge

Österreich ist ein unteilbares Ganzes

fast alle Länder Europas haben unterschrieben Außenpolitik:

Österreichischer Erbfolgekrieg 1741 - 1748

viele europäische Staaten erheben Anspruch auf Gebiete der Habsburger Bayern:

Wittelsbacher Karl Albert ist verheiratet mit Habsburgerin (sie verzichtet auf Erbanspruch) Bayern holen ein altes Schriftstück aus dem Jahre 1546 heraus, wo steht, wenn keine männlichen Nachfolger ð Bayern hat zu Griff auf Österreich

Sachsen:

auch dort Anspruch, Herrscher mit einer Habsburgerin verheiratet

Spanische Burbonen, Neapel und Sardinien verlangen die italienischen Besitzungen Frankreich an Zerstückelung interessiert

Friedrich II v. Preußen auch an Zerstückelung interessiert (wenn Schlesien an Preußen, dann Hilfe gegen andere Anwärter ð Friedrich II besetzt innerhalb von 4 Wochen Schlesien)

1. Schlesischer Krieg 1740 - 1742

1742 Friede v. Breslau, Schlesien an Preußen mit Ausnahme von Teschen und Troppau Österreichischer Erbfolgekrieg

Bayern besetzen Oberösterreich, Maria Theresia muß nach Preßburg fliehen

Karl Albert wird König von Böhmen, 1742 wird er als KARL VII zum Herrscher des

Heiligen römischen Reiches deutscher Nation von 1742 - 1745

Gründe für Erhaltung der Einheit Österreichs:

Persönlichkeit Maria Theresias selbst

Tiroler und Ungarn halten Maria Theresia die Treue ð Sonderrechte

Österreichische Truppen marschieren in Oberösterreich ein ð Gefahr gebannt Bundesgenossen:

England (respektiert die pragmatische Sanktion), Sardinien, Vereinigte Niederlande Kriegsschauplatz verlagert sich nach den Niederlanden, Rheingegend, Italien

2. Schlesischer Krieg 1744 - 1745

Friede v. Dresden, Schlesien bleibt bei Preußen

neuer Herrscher Franz Stefan v. Lothringen 1745 - 1765 Erbfolgekrieg ist im Jahre 1748 aus.

Rußland hat eingegriffen, Friede v. Aachen 1748; Frankreich schließt auch Frieden, Maria Theresia kann Reich behaupten

verliert aber Parma, Piacenza, Schlesien

Maria Theresia versucht Schlesien zurück zu erobern. Vorher:

brachte innere Formen in Ordnung (Heer, Geld)

Rußland, Schweden, Sachsen, Frankreich oder England

Rußland + Frankreich + Österreich gegen Preußen + England Kanzler Kaunitz bringt Koalition zu Stande.

3. Schlesischer Krieg = "7 - jähriger Krieg"1756 - 1763 berühmte Feldherrn von Maria Theresia:

Daun, Traun, Laudon, Khevenhüller Schlacht bei Kolin ð Österreich siegt Schlacht bei Kunersdorf

Schlacht bei Leuthen ð Österreich verliert

Entscheidung diplomatisch entschieden, Zarin in Rußland ist gestorben, Peter III = Freund von Friedrich des Großen, wird 1762 ermordet ð Katharina II hält an Bündnis mit Preußen fest

1763 England + Frankreich schließen Frieden, Österreich resigniert, Friede v. Hubertusburg, Schlesien an Preußen, Friedrich der Große verspricht Stimme für nächsten Habsburger ð Josef II 1765

Josef II 1765 - 1790

Außenpolitik:

in Österreich 1780 - 1790

1777 Wittelsbacher sterben in Bayern aus, pfälzische Linie erbt Bayern, Vertrag mit Pfälzern, wenn sie aussterben bekommen die Habsburger Bayern

Friedrich II läßt in Böhmen Truppen einmarschieren

Maria Theresia, "Kartoffelkriege"1778 - 1779, winkt ab Innviertel an Österreich

2. Plan von Josef II, Tausch der Niederlande gegen Bayern Fürstenbund zur Wahrung der eigenen Besitztümer

Polnische Teilungen und Vordringen Ru ß lands auf den Balkan

Idee ist Politik Peters des Großen weiter zu führen, Richtung Südwesteuropa, eisfreier Hafen Stanislaus Poniatowski = Günstling von Katharina II in Polen; setzte Nichtkatholiken ein, Krieg zwischen Katholiken und Nichtkatholiken; Rußland greift ein, verbündet sich mit Preußen

1. polnische Teilung 1772

Österreich erhält Galizien, Lodomerien; Preußen erhält Westpreußen

2. polnische Teilung 1793

Rußland bekommt am meisten

3. polnische Teilung 1795

Polen verschwindet ganz von der Landkarte Folgen:

große Unzufriedenheit im russischen Teil, im 19. Jahrhundert Aufstände Durchsetzung der französischen Revolution in Westeuropa Daneben Kriege Russen gegen Türken ð Russen Richtung Balkan

Innenpolitik Maria Theresias und Josef II

Maria Theresia:

Zusammengehörigkeitsgefühl soll durch Reformen gestärkt werden zentrales: aufgeklärter Absolutismus

Heeresreform:

um mehr als 110 000 Mann verstärkt ð Berufsheer, Gründung der Militärakademie in Wiener Neustadt, Theresianium in der Favoritenstraße

Verwaltungsreform:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

heute: Ministerien

Ziel: schaffen eines einheitlichen Instanzenweges einheitliches Recht für alle Staatsbürger Gerichte:

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1812 Recht wurde aufgeschrieben

ABGB = allgemein bürgerliches Gesetzbuch Wirtschaft:

Finanzreform

Aufhebung der Steuerfreiheit für Adel und Kirche ð vermehrte Staatseinnahmen

Kataster = Grundbuch = Grundlage für Steueraufkommen jedes einzelnen Bürgers ð mehr Gerechtigkeit, Grundherr kann nicht beliebig erhöhen

alle Binnenzölle wurden aufgehoben bis auf Ungarn

Ansiedlung in Randgebieten: Galizien, Pukowina, österreichisches Schlesien

Maria Theresien Taler

Schule:

"Die Schule ist ein Politikum." = Schule ist Aufgabe des Staates, mit 6jähriger Schulpflicht, Studienhofkommision ð Ziel: in jeder Pfarre eine Schule

Trivialschulen (lesen, schreiben, rechnen) ð Normalschulen ð Hauptschulen ð Gymnasien ð Hochschulen

Schulpflicht wurde eingeführt. Kirche:

aufgeklärter Absolutismus: "Die Kirche müßte dem Staat unterstellt sein." Es dürfte kein päpstliches Dekret ohne Zustimmung des Herrschers ausgestellt werden. Feiertage wurden eingeschränkt; Religionsfreiheit in Ungarn und Restschlesien zentralistischer Staat, gelenkt von Wien, Ungarn regiert sich selbst

Kaunitz (Staatskanzler), 4 Feldherrn, Van Swieten (Laibarzt), Josef Sonnenfels (Folter weg 1776)

Josef II:

Innenpolitik:

JOSEFINISMUS

geht radikaler vor

politische Maßnahmen:

zentralistischer (Wien) absolutistischer (Wille des Herrschers) Einheitsstaat ð keine Sonderregelungen mehr für Staaten

Beamtenstaat wird vergrößert, Kommissionen für langsame Beamte, Polizei soll alles kontrollieren, Zensur soll Bücher, Zeitschriften zensieren; Sonderstellung Ungarns wird beendet, dort werden Staatsbeamte eingesetzt, Änderung der Amtssprache in Deutsch statt Latein

Ebenfalls verliert Belgien (= österreichische Niederlande) die alte Verfassung wirtschaftliche Maßnahmen:

1781 Aufhebung der Leibeigenschaft, nach Physiokratismus soll man die Bauern fördern, Aufhebung der persönlichen Abhängigkeit, wirtschaftliche bleibt schon noch bis 1848 Religion:

Toleranzpatent (Religionsfreiheit für alle Staatsbürger (Protestanten, griechisch orthodoxe, nur nicht für Juden)), Kirche soll für die Wohlfahrt der Bevölkerung sorgen, paßt die kirchliche Ordnung in die Staatsordnung ein ð Diözesen (St. Pölten, Linz, Salzburg), neue

Pfarren und Kirchen wurden geschaffen, nur eine Stunde darf man zur Kirche brauchen,

Priester wird Staatsbeamter (Sold von Staat, Predigt wird vorgeschrieben), Seminare zur

Ausbildung der Priester; alle Klöster die sich nicht der Krankenpflege, Seelsorge und der

Jugenderziehung widmen, sollen aufgelöst werden (700 wurden aufgelöst = 1/3), Besitzungen wurden verkauft ð Priesterfonds, damit werden die Geistlichen bezahlt, alle kirchlichen Zeremonien werden von oben geregelt (Kerzen-, Klappsarg- und

Wahlfahrteneinschränkungserlaß)

1782 Papst Pius VI will Josef II von Ideen abbringen, aber erfolglos ð kehrt zurück Ehepatent, Ehe = bürgerlicher Vertrag, kann dadurch aufgelöst werden Schule:

Lern- und Lehrfreiheit wird aufgehoben, besonders Kontrollen an Hochschulen Soziales Gebiet:

altes AKH wurde geschaffen

Taube-und Blindeninstitute wurden geschaffen, Verrückte ð Narrenturm des AKH

Reaktion bei der Bevölkerung eindeutig negativ (Adel, Kirche, Bauern (wollten wirtschaftlich unabhängig sein), offener Aufstand in Ungarn und Belgien (1790 wurde es schon von anderen Staaten als unabhängig anerkannt))

Josef II verbittert, er ist mißverstanden worden, 1790 stirbt Josef II

"Er machte zuerst den zweiten Schritt bevor er den ersten gemacht hatte." = Friedrich II Leopold II mußte radikalsten Ideen wegnehmen, in gemäßigter Form beibehalten, Lage in Ungarn und Belgien wurde beruhigt

bleibend die Beamtenschaft, Aufhebung der Leibeigenschaft, gemäßigte staatliche Kontrolle der Kirche geblieben, Zensur blieb, erst im 19. Jahrhundert wurde Josef II als "Volkskaiser" bezeichnet

Kultur:

Wien wurde Zentrum der Musik Mozart, Haydn, ...

Hof- und Nationaltheater entstand, Verpflichtung das deutsches Singspiel zu pflegen

Vereinigte Staaten

1585 Gründung von Virginia von W. Raleigh, wird bald wieder aufgegeben 1620 Landung der Mayflower, sie mußten aufgeben

puritanische Pilgerväter

1. Winter stark die Hälfte der Leute

Zug entsteht aus Europa nach Amerika

Gründe:

- religiöse

- politische (Absolutismus)

- soziale (Arbeitslosigkeit, Neubeginn in Amerika)

wählten Repräsentanten ð Gouverneure

1713 die Kolonien wachsen, Frankreich verliert Gebiete um Hudson - Bay, Neuschottland und Neufundland an England

1763 Friede von Paris, Frankreich muß alle Besitzungen in Nordamerika abgeben 1775 13 Kolonien mit 3 Millionen Einwohnern

Norden: Industrie mit Klein- und Mittelbesitz, Farmer bebauen selbst Süden: Großgrundbesitz mit Sklaven

wirtschaftliche Ursachen:

England: sollen Mutterland dienen

Kolonien: wollen wirtschaftlich unabhängig sein politische Ursachen:

England versucht in Selbstverwaltung einzugreifen (Gouverneure zu bestimmen) finanzielle Ursachen:

England: Kolonien sollen Steuern zahlen

Kolonien: wollen Vertreter im englischen Parlament ð "No taxation without representation." Kluft wird immer größer.

Anlaß: Frage der Besteuerung

Alle Waren die in englischen Häfen abgeladen werden, sollen verzollt werden. Protest der Kolonien:

Aus Zöllen ð Hafenabgaben ð Streit, Änderung ð nur Steuer auf Tee 1773 Bostoner Teaparty

Truppen von England ð 1775 - 1783"Unabhängigkeitskrieg"1776 Unabhängigkeitserklärung (= Revolution)

1. Erklärung der Menschenrechte (nicht für Indianer)

George Washington = militärischer Führer = 1. Präsident

Benjamin Franklin = engster Mitarbeiter von George Washington Thomas Jefferson = 3. Präsident

viele Freiwillige aus Frankreich (Lafayette), Spanien, Niederlanden, Polen, ... schließen

Bündnis mit Kolonien

1781 Schlacht bei Yorktown, Kolonisten nehmen 7 000 Engländer fest 1785 Friede von Paris

1787 13 Kolonien schließen sich zusammen, Verfassung, George Washington aus Staatenbund wird ein Bundesstaat (viele eigene Rechte)

gemeinsame Außenpolitik, Heer, Finanzen, Post, sonst andere Kompetenzen in Bundesstaaten Amerikanische Verfassung (Gewaltentrennung)

Jurisdiktion:

Oberster Gerichtshof = 9 Bundesrichter (überwacht Verfassungsmäßigkeit der Gesetze,

Kompetenzstreitigkeiten zwischen Gesamtstaat und Bundesstaat, Beachtung der Verfassung), sind unabhängig

Legislative:

Kongreß:

Senat (100 Leute, 2 Mann pro Staat, auf 6 Jahre gewählt, alle 2 Jahre wird ein Drittel neu gewählt)

Repräsentantenhaus (435 Leute, auf 2 Jahre gewählt) Exekutive:

Präsident, auf 4 Jahre gewählt, dem Kongreß nicht verantwortlich, Leiter der Außenpolitik, Oberbefehl über Heer, beruft diplomatische Vertreter, beglaubigt auch ausländische Vertreter keine Minister, sondern Staatssekretäre, sollen Präsidenten beraten

hat ein aufschiebendes Veto gegenüber dem Senat; Kongreß kann nur bei 2/3 Mehrheit Gesetze durchbringen

Amtsantritt 4. März 1789 George Washington heute:

Amtsantritt 20. Januar

seit 1793 Washington Hauptstadt keine geographische Einheit

Folgen der Unabhängigkeitserklärung:

Engländer bauen ihr Kolonialreich aus (Indien, Australien)

haben aus Erfahrungen gelernt, vielen Kolonien viel Selbständigkeit zugesprochen (außer Indien)

Vorbildwirkung für die französische Revolution Land der unbegrenzten Möglichkeiten Grundlage für Macht

seit 1918 Weltmacht

FRANZ Ö SISCHE REVOLUTION

obwohl Ideen aus Frankreich kommen, kann sich der Absolutismus lange Zeit halten: Ursachen für die Revolution:

gesellschaftliche:

3 Stände (Geistlichkeit, Adel, Bürgertum) Adel:

keine politischen Rechte mehr seit Richelieu = Berater für König Adel versucht König zu imitieren.

Geld als Großgrundbesitzer durch die Bauern, Geschenke des Königs, Hofadel (zogen nach Versailles), höhere Stellen in der Armee nur Adelige

Klerus:

hohe Klerusstellen sind Reservat des Adels Bürgertum:

wirtschaftlich gut (Merkantilismus), wollen politisch mitreden, weil in den USA die Bürger mitsprechen können

mittellose Arbeiter

Bauern (wollen persönlich und wirtschaftlich frei werden), Kampf gegen Adelige, Spannungsmoment aus Wirtschaftsmoment

finanzielle:

chronisches Budgetdefizit durch: Hofhaltung:

1789 15 000 Personen (9 000 Soldaten, 2 000 Verwandte, 4 000 Diener) in Versailles ð 40 -

50 Millionen Francs entspricht ungefähr 1/7 des Budgets

dauernde Kriege (3. Schlesischer Krieg, Erbfolgekrieg, Spanischer Erbfolgekrieg; immer Niederlagen), 135 000 Soldaten, 35 000 Offiziere, 1171 Generäle, 90 Millionen Francs = militärisches Budget (Hälfte für Gehälter der Offiziere)

1759 Einnahmen (286 Millionen Francs), Ausgaben (504 Millionen Francs) Sparpaket (Steuererhöhung, Kredite)

1. + 2. Stand sind steuerfrei, Bürgertum holt vom Staat gewisse Rechte, Hauptlast auf den Schultern der Bauern

außenpolitische:

fiktive Aufrechterhaltung der Großmacht Frankreich

Bestrebung Frankreichs ein Kolonialreich zu schaffen (1713, 1763) ð Leute sagen Regierung

ist unfähig

1768 Korsika von Genua abgekauft ideelle:

Aufklärungsland = Frankreich, Volkssouveränität, Möglichkeit Herrscher abzusetzen, trotzdem kein Erfolg, viele Freiwillige kehren von drüben zurück, damit sie aufklären Anlaß der französischen Revolution:

chaotisch werdende Finanzlage in Frankreich Ludwig XV 1715 - 1774

Urenkel von Sonnenkönig, lehnt jede finanzielle Reform ab, verheiratet mit Tochter von Stanislaus Lescinski; Pompadour, Gräfin Dubarry

Ludwig XVI 1774 - 1792 verheiratet mit Maria Antoinette, mit 20 Jahren wird er Herrscher, gutmütiger und fettleibiger Herrscher, finanzielle Reform muß kommen Finanzminister:

1774 Turgot, Physiokrat, Bauern unterstützen, in Hofhaltung soll gespart werden, keine Steuererhöhung

1774 49 Millionen Francs Abgang

1775 5 Millionen Francs Überschuß

er mußte weg wegen Weigerung des Adels

1776 Necker, Gegner der Physiokraten

264 Millionen Francs Einnahmen (437 Millionen) 244 Millionen Francs Ausgaben (526 Millionen) Kreditfrage, Anleihen annehmen

auch er gestürzt worden, später noch mal einberufen, wieder gestürzt worden 1783 Calonne, trägt Vorschläge den Notabeln vor (Vertreter der 3 Stände) Aufhebung der Steuerfreiheit für 1. + 2. Stand

er wurde gestürzt

Frankreich vor finanziellen Bankrott

nur Generalstände können uns retten (Etats généraux), Vertreter des Adels, Bürgertums und des Klerus gewählt

seit 1614 gibt es sie nicht mehr

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Frage des Abstimmungsmodus ist offen, nach Ständen oder 3. Stand will Abstimmung nach

Köpfen

1789 Generalstände werden gewählt

5. Mai 1789 1. Zusammentritt

Zeit der verfassunggebenden Nationalversammlung in Versailles Zusammentritt

1. Streitfrage, nach Ständen oder Köpfen abstimmen

König für Abstimmung der Stände, 3. Stand repräsentiert das Volk, geht nicht eher keine neue Verfassung geschaffen sei

3. Stand ð Nationalversammlung = NV

König löst auf, mußte auf Druck des 3. Standes nachgeben, mußten sich vereinigen ð Nationalversammlung

Bürgertum stellt Nationalgarde auf = Ordnungsdienst (Lafayette) Farben: blau, rot ð Paris, weiß ð Bourbonen

14. Juli 1789 Hungersnot in Paris

Necker entlassen worden, Truppen in der Nähe von Paris, fürchten König könnte Nationalversammlung auflösen

Ansturm auf die Bastille = Symbol der absolutistischen Tyrannei; kaum Gefangene mehr (30 Schweizer (Garde), 70 Invalide, ...)

in Menge Schüsse ð 98 Tote, Verhandlungen, Massen stürmen hinein, Köpfe werden durch Paris getragen, beliebige wurden getötet ð Revolution ist ausgebrochen König zögert, setzt keine Truppen ein, Nationalversammlung arbeitet weiter auf Nachricht von Bastille, erheben sich in ganz Frankreich die Bauern ð zünden Schlösser an, Adel flüchtet ins Ausland, hetzt vom Ausland gegen Frankreich und König

4. / 5. August 1789 beschließen sie, freiwillig verzichteten sie auf die Steuerfreiheit, Titel, Abgaben, ... ð Ende des Feudalsystems

5. Oktober 10 000 - 20 000 Leute ziehen hinaus nach Versailles, Frauen, darunter Männer (verkleidet), Zeughaus in Paris geplündert, Lafayette zieht nach mit Nationalgarde, König + Familie wird gezwungen nach Paris zu gehen = halber Gefangener

14. Juli 1790 Verbrüderungsfest, Nationalversammlung auch übersiedelt nach Paris, Art Nationalbewußtsein hat sich entwickelt

Graf Mirabeau ist tot, der auch den König empfiehlt zu fliehen

Juni 1791 versuchte zu fliehen Richtung Österreich, nach dem er alle seine Zugeständnisse zurückgenommen hatte

Jakobiner spotten König aus, ist verdächtig, muß auf neue Verfassung Eid ablegen

es gibt noch König, Republikaner sagen, brauchen keinen König 1791 erste geschriebene Verfassung auf Kontinent an Spitze die Erklärung der Menschenrechte Legislative:

Nationalversammlung, sie sei die Trägerin der Volkssouveränität auf 2 Jahre gewählt Zensurwahlrecht: Wer bestimmte Steuerleistung hat ð wählen

Exekutive:

König (schwächere Position), aufschiebendes Veto, 2 aufeinanderfolgende Nationalversammlungen kann er auf 4 Jahre hinauszögern Jurisdiktion:

Richter und Beamte werden gewählt, Rechtsprechung muß öffentlich und mündlich sein; Urteil mündlich

Verwaltungsreform in Frankreich ð 83 Departements unterteilt, mit großen Sonderrechten Kirche:

9 Diözesen werden auch angepaßt

Bischöfe und Pfarrer werden gewählt

viele Güter der Adeligen und der Kirche werden zum Nationaleigentum gemacht ð verkauft für Kirchengüter werden Schuldscheine = Assignaten = Anweisungsscheine ausgegeben (2½ Milliarden Francs, aber 40 Milliarden wurden gedruckt ð Inflation, Preise steigen, Bauern halten Waren zurück ð Hungersnot)

Gegner dieser Verfassung:

Kirche (133 Bischöfe sollen Eid ablegen, nur 4 machen es), König, Adel;

Nationalversammlung beschließt Maßnahmen gegen Adel, König legt Veto ein Reaktion im Ausland = Außenpolitik:

man fürchtet, daß die Revolution auf das Ausland übergreifen könnte; Preußen und Österreich machen Kriegsvorbereitungen (nicht sehr gekümmert, wegen Polen!)

1. Koalitionskrieg 1792 - 1797

Marsellaise entstand

Frankreich will von inneren Schwierigkeiten ablenken will Ideen der Aufklärung in Nachbarstaaten bringen

Anführer von Österreich und Preußen ist FERDINAND V. BRAUNSCHWEIG

Österreich und Preußen dringen schnell vorwärts bis Paris, totale Panik in französischen Heer ð zerfällt; Österreich und Preußen lassen sich viel Zeit, weil in Polen Aufstand

Ferdinand von Braunschweig gibt Manifest heraus, Österreich + Preußen würden mit

Frankreich Frieden schließen, wenn alle Bürger sich Ludwig XVI unterwerfen, das einigt die Franzosen, Republikaner gewannen an Macht

31. Juli 1792 1 Sektion will Absetzung des Königs

4. August 1792 47 Sektionen wollen Absetzung des Königs alte Verfassung soll wiederaufgehoben werden.

10. August 1792 Sturm auf die Tuillerien, 900 Verteidiger wurden getötet, König + Familie in Burg Temple gebracht ð Gefangener

Wahlen werden ausgeschrieben, Nationalkonvent = NK.

September 1792 September - Morde, Leute dringen in Gefängnisse ein, anders Denkende werden getötet (Priester, ...), in Paris 1 200 - 1 600 Morde; Justizminister Danton ist dafür verantwortlich

1. REPUBLIK 1792 - 1804

a. Schreckensherrschaft (1792 - 1795)

September 1792 Einführung der Republik

2 Parteien in Nationalkonvent:

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b. zusätzlich politische Clubs:

Bergpartei

radikale Bürger (Robespierre (bekämpft alles was gegen die Republik ist), Danton, Marat (Ami du peuple = "Gewalt ist notwendig"))

Jakobiner (Sitz in Kloster St. Jakob, rote Mützen) ð Robespierre Cordelliers (Strickträger) ð Danton, Marat

machen Druck auf Nationalkonvent und Girondisten

je näher Österreich und Preußen an Frankreich (Paris) rücken, desto schwieriger wird die Lage für den König

21. Januar 1793 Ludwig XVI wird hingerichtet, Todesurteil wird sofort ausgeführt Guillotine

c. England, Holland, Österreich, Spanien, Preußen, Sardinien und Neapel ð erklären Frankreich den Krieg ð bewirken Radikalisierung in Nationalkonvent

d. Ausschüsse werden gebildet:

e. Revolutionstribunal (Kriegsgericht, keine Appellation, kein Begnadigungsrecht,

Urteile sofort vollstreckt) gegen Girondisten, Vertreter des Adels, Geistlichkeit, Königs

f. Wohlfahrtsausschuß (Exekutive, oberstes Staatsorgan, Sommer 1793 Führer der Girondisten werden hingerichtet)

g. Marat wird von Girondistin in Badewanne ermordet ð sie wird hingerichtet je weiter weg die Front, desto gemäßigter werden sie

h. allgemeine Wehrpflicht wird eingeführt = Levée en masse gegen Gefahr von außen

"Gesetz gegen die Verdächtigen"Herbst 1793

i. Jeder Anhänger eines konservativen Gedankens soll eingesperrt werden ð Todesurteile en masse

j. Maria Antoinette wird am 17. Oktober 1793 hingerichtet, Sohn wird an Jakobiner gegeben ð starb.

Danton wird im Fr ü hjahr 1794 hingerichtet, weil zu gemäßigt ð DIKTATUR ROBESPIERRES.

k. Priester und Christentum werden verfolgt (2 000 Kirchen werden verwüstet), Notre Dame ð Tempel der Vernunft

l. Kult des höchsten Wesens, Robespierre = höchster Priester, neue Zeitrechnung, neue Monatsnamen

m. Mai - Juli 50 Todesurteile täglich

neue Hinrichtungswelle drohte, Verschwörung des Nationalkonvent gegen Robespierre

n. Er wird am 28. Juli 1794 hingerichtet.

Anhänger wandern auch zur Guillotine.

o. In Paris ändert sich das gesellschaftliche Leben, Mode, Bälle, Reste der Jakobiner werden in Paris auf Straße verprügelt.

p. Bürgerliches Gesetzbuch (einheitliches Recht für alle) bis 1804, dann wurde es unter Napoleon fertiggestellt

q. Geschworenengerichte werden eingeführt, Leihen urteilen, Bodenreform ð Existenzlage für Bauern entstanden; einheitliches Schulsystem

r. Direktorium (1795 - 1799)

3. Verfassung 1795

Exekutive (5 Leute bilden Direktorium)

Legislative (Rat der 500 und Rat der Alten (mindestens 40 Jahre alt, verheiratet,

verwitwet)

s. 1. Koalitionskrieg (1792 - 1797) und Aufstieg Napoleons 1792 Frankreich gegen Österreich und Preußen

nach Todesurteil von Ludwig XVI kommen Großbritannien, Neapel, Niederlande, Spanien, Sardinien zu Österreich und Preußen dazu

allgemeine Wehrpflicht wurde eingeführt

wechselnde Schlachten, Frankreich geht es um alles, es errichtet in Niederlanden die Batavische Republik

Preußen und Spanien schließen mit Frankreich Frieden

1796 27jähriger Bursche Napoleon Bonaparte erhält Oberbefehl über französische Truppen in Oberitalien

wurde 1769 auf Korsika geboren

als 12. von 13 Kindern auf die Welt gekommen, versucht später Familie unterzubringen

kommt in Armee früh, kämpft auf Seite der Jakobiner, Brigardegeneral (1793) mit 24 Jahren

1794 wird er verhaftet, 6 Wochen in Haft, pensioniert mit 25 Jahren 1796 bekommt Kommando gegen Österreich

heiratet Josephine, läßt sie später fallen

Anfang Mißtrauen gegen Napoleon ð durch Reden begeistert er die Soldaten gegen Österreich ð Rhein

gegen Österreich ð Oberitalien ð Plan wird angewendet ð Österreicher werden aus Oberitalien vertrieben ð Leoben

Waffenstillstand 1797 zu Campo formio

Österreich verzichtet auf die Lombardei ð Cisalpinische Republik.

Österreich verzichtet auf Linksrheinische Gebiete ð Belgien (verloren). Österreich erhält Venetien.

Napoleon gründet Satellitenstaaten ohne Genehmigung von Direktorium (Schweiz = Helvetische Republik, Kirchenstaat = römische Republik (Papst Pius VI wird gefangen genommen ð Paris), Neapel = Parthenopäische Republik) Napoleon weckt Mißtrauen in Direktorium ð Expedition nach Ägypten 1798 / 1799 Weg der Engländer nach Indien zu unterbinden

Vorherrschaft im östlichen Mittelmeer zu schwächen.

28 000 Franzosen, 325 Schiffe, 167 Gelehrte

türkischer Sultan wurde geschlagen, französische Flotte wird bei Abukir versenkt Stein von ROSETTE (Demotisch, griechisch, Hieroglyphen)

Nachschub von Franzosen wird abgeschnitten

2. Koalitionskrieg bis 1802

Napoleon verläßt heimlich das Heer ð Paris, Sturz des Direktoriums

t. Konsulatsverfassung (1799 - 1804)

Napoleon wird 1. Konsul, andere Konsulen auch ð beratende Funktion, 10 Jahre, dann Lebenszeit

Exekutive wird auf ihn vereinigt, Parlament darf nicht selbst Gesetze schaffen ð "Recht auf Initiative" weg

2. Koalitionskrieg (1799 - 1802)

England, Österreich, Rußland (weil Paul I meint, echte Herrscher in Frankreich sind Bourbonen)

russische Truppen in die Schweiz marschiert, durch Differenzen in Koalition springt Rußland ab

1801 Friede von Luneville der Campo Formio bestätigt.

1803 Regensburger Reichstag beschließt Reichsdeputationshauptschluß

(linksrheinische Gebiete zu entschädigen, fast alle geistlichen wurden weggenommen und den fürstlichen Gebieten zugerechnet (linksrheinisch))

England schließt 1802 Friede von Amiens (einziger Friede mit Napoleon)

Höhepunkt der Macht Napoleons

Kaiserreich 1804 - 1814

1804 läßt sich durch Volksabstimmung zum Kaiser von Frankreich krönen, Papst will ihm krönen, aber Napoleon nimmt Krone selbst, Parlament hat nur mehr beratende Funktion, Verwandte werden mit Fürstentiteln überseht, neuer Adel entsteht in Frankreich "Code Napoleon" = "Code civil" ð einheitliches Recht für alle

Franz II als Kaiser des Heiligen römischen Reiches Franz I ð Kaiser von Österreich

Die Ordnung der Finanzen durch Einführung von Gold, Assignaten weg ð Wirtschaft ist abgesichert

Plünderung von Schätzen ð wurden nach Paris gebracht

3. Koalitionskrieg 1805 - 1807

England, Rußland, Österreich

Napoleon plante Invasion Englands

1805 Schlacht bei Austerlitz = "Dreikaiserschlacht"

1805 Friede von Preßburg, harte Bedingungen für Österreich:

- Österreich muß Venetien an ein nun entstehendes Königreich Italien abtreten · Österreich muß Tirol an Bayern abgeben

- Österreich muß auf alle Besitzungen in Süddeutschland verzichten, erhält aber dafür Salzburg (weltlich umgewandelt)

1806 viele deutsche Fürsten sind aus dem Reichsverband ausgetreten, eigener Bund

(Rheinbund) ð lehnt an Napoleon, römisch deutscher Kaiser Franz II (6. August 1806) legt Krone des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation nieder

962 - 1806 Heiliges römisches Reich deutscher Nation Franz I regiert 1835 weiter als Kaiser von Österreich Preußen lassen Sympathie für Koalition blicken

Napoleon besiegt Preußen in Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt

Friede von Tilsit 1807 mit Preußen und Rußland, Preußen erhalten harte Bedingungen,

Rußland milde Bedingungen; Preußen muß alles westlich der Elbe abgeben ð Großherzogtum Warschau unter Einfluß Napoleons

2 Staaten sollen Europa kontrollieren

Napoleon verhängt über England die Kontinentalsperre (wirtschaftliche Maßnahme, jeden Handel zwischen England und den von Frankreich abhängigen Staaten zu unterbinden) 1807 Napoleon befindet sich auf Höhepunkt der Macht

an Frankreich angeschlossen (Niederlande, Schweiz, Italien, Venetien; Spanien (Bruder), Westfalen (Bruder), Neapel (Schwager), Italien (er selbst); Großherzogtum Warschau + Rheinbund sichern Unterstützung)

Österreich, Dänemark und Preußen schwer geschädigt Abstieg Napoleons

ab ca. 1808 Beginn mit Krise

vorher werden Spanien und Portugal unterworfen ð Bruder leisten Guerillakrieg

Österreich erklärt auf Grund dieser Situation Frankreich den Krieg, Erzherzog Karl hat

Oberbefehl, gleichzeitig Aufstand gegen bayrische Herrschaft (Andreas Hofer, Berg Isel) Napoleon marschiert rasch gegen Österreich

1809 Aspern, Napoleon versucht Donau von Süden zu überqueren ð Napoleon wird geschlagen, bei Wagram hat er sie besiegt

harte Strafe, Österreich verliert 110 000 km²

Friede von Schönbrunn (Tirol bei Bayern, Salzburg auch an Bayern, Gebiete an Illyrischer Küste, auch Rußland und Großherzogtum Warschau bekommen etwas) Andreas Hofer wird verraten und in Mantua erschossen

Napoleon verheiratet mit Maria Luise (Tochter des österreichischen Kaisers) Sohn Napoleon II Herzog von Reichstatt stirbt jung

in Preußen Schwanhorst und Gneisen beginnen eine Armee aufzubauen

1812 Rußlandfeldzug, weil Rußland sich nicht an Kontinentalsperre gehalten hat Napoleon stellt 600 000 Mann auf ð Rußland

Russen haben Taktik des Zurückweichens, als Napoleon in Moskau ist, wird es von Russen angezündet, Winter droht einzubrechen, Napoleon muß zurückkehren, von allen Seiten kommen Russen ð Napoleon + Heer flüchten nach Westen

Österreich und Preußen lösen sich bereits heraus

50 000 Franzosen gelingt Rückzug, in französischen Zeitungen "Die Gesundheit des Kaisers ist besser als je zuvor."

Preußen, Rußland und Österreich + Schweden, (England) ð gegen Frankreich, Oberbefehl Fürst Schwarzenberg

16. - 18. Oktober 1813 Völkerschlacht bei Leipzig

1813 man zwingt Napoleon nach Frankreich zurückzugehen, verhandeln nochmals, Napoleon weigert sich, am 31. März 1814 Einmarsch der Koalition, Napoleon verbannt nach Insel Elba, in Frankreich wird Bruder von Ludwig XVI ð Ludwig XVIII eingesetzt als Herrscher in Wien soll der Friedenskongreß über Napoleon richten, plötzlich Nachricht, Napoleon ist gelandet in Südfrankreich, marschiert Richtung Paris (1815)

Ludwig XVIII ist geflüchtet, Napoleon setzt auf Uneinigkeit der Verbündeten im Wiener Kongreß

16. Juni 1815 Blücher kann zurückweichen (Preußen)

18. Juni 1815 Schlacht bei Waterloo, England (Wellington) >< Napoleon

2. Pariser Friede

Napoleon verbannt nach St. Helena, gefangen und 1821 gestorben, im Invalidendom begraben (später)

2 000 000 Tode in der Revolutionszeit

WIENER KONGRE ß

November 1814 - Juni 1815

Wien als zentrale Stadt in Mitteleuropa

700 Delegierte, von Österreich (Metternich), Frankreich (Talleyrand) ð Frankreich als

gleichberechtigter Partner; Preußen (Wilhelm von Humboldt)

territoriale Bestimmungen:

Europa soll wiederhergestellt werden, wie vor 1789, auf der Grundlage der Legitimität (rechtmäßige Herrscher werden eingesetzt)

Ziel: Gleichgewicht der Großmächte Frankreich:

wird in Grenzen von 1789 bestätigt (Ludwig XVIII wird als Herrscher eingesetzt ð Bourbonen)

England:

Malta, Ionische Inseln, Ceylon, Kapkolonien in Südafrika Rußland:

Finnland von Schweden, Schweden erhält Norwegen; Beßarabien Preußen:

Teile von Sachsen und Besitzungen entlang des Rheins (Mittel- und Unterrhein), verzichtet auf Teile von polnischer Teilung bis auf Danzig und Posen; offiziell Königreich Polen entstanden (Herrscher = russischer Herrscher)

Österreich:

verzichtet auf Belgien (vereinigt sich mit Holland ð Königreich Vereinigte Niederlande),

Besitzungen in Süddeutschland, erhält Salzburg + Tirol, Galizien um Stadt Lamberg, Gebiet um Stadt Krakau wird selbständig, Venetien und Lombardei, Dalmatien) Italien:

unter Napoleon geeinigt, unter Wiener Kongreß zersplittert, Norditalien, Venetien, Lombardei ð Habsburgern; Königreich Sardinien besitzt Piemont und Savoyen; Toskana, Parma, Modena ð Nebenlinien der Habsburger; Kirchenstaat; Luca (spanische Bourbonen); Königreich beider Sizilien (spanische Bourbonen)

Deutschland:

Napoleonische Ordnung wurde beibehalten, Krone wurde österreichischen Kaiser angeboten ð abgelehnt, Bund von 39 Staaten ð Staatenbund (1815 - 1866) = alle deutschen Staaten und jene die in Deutschland Besitzungen haben (Dänemark, England (Hannover); eigene Außenpolitik, eigenes Heer, oberste Behörde = Bundestag in Frankfurt, jeder hat 1 Stimme, wobei 2/3 Mehrheit notwendig ist, Österreich hat Vorsitz), nach 1815 Bevölkerung hat kein Mitspracherecht bei Politik

alle Herrscher verpflichten sich ihre Innen- und Außenpolitik im Sinne der christlichen

Nächstenliebe und im Sinne des Friedens zu gestalten (erste Friedensorganisation), alle

europäischen Staaten treten bei bis auf England (splendid isolation), Türken, Papst Vorsitzender im Wiener Kongreß ist Metternich

Verpflichtung aller Mitglieder gegen liberale und nationale Bewegungen einzutreten und Revolutionen.

DIE ZEIT NACH 1815 BIS 1848

Kunst ð Biedermaierzeit

Politik ð Vormärz

Grundlagen:

Ansicht von Metternich:

Friede in Europa kann nur dann gewährleistet sein, wenn ein Gleichgewicht der Großmächte vorhanden bleibt. Jede revolutionäre Strömung muß unterdrückt werden, um Stabilität und Legitimität zu bewahren. Im Fall einer Revolution soll die Heilige Allianz zusammentreten, auf einem Kongreß soll eine Großmacht beauftragt werden zu intervenieren Gegenstandpunkt: Liberalismus:

Träger der neuen Idee ist das Bürgertum, in Spanien die liberales (gegen Napoleon) und serviles (duldeten Napoleon) ð dort entstanden

Bürgertum auf Wiener Kongreß ausgeschlossen, Fürsten haben im Sinne des aufgeklärten Absolutismus die Bürger ausgeschlossen

Ideen der französischen Revolution sind auf dem Wiener Kongreß gescheitert. Liberale wollen eine Konstitution = geschriebene Verfassung, Forderungen:

- Pressefreiheit
- Meinungsfreiheit
- Gewaltentrennung
- Ministerverantwortlichkeit gegenüber dem Parlament
- Geschworenengerichte (Laienrichter)
- Steuerbewilligungsrecht durch Parlament
- Unabhängigkeit der Richter
- Volksheer statt Berufsheer, ...

Nationalismus (parallel dazu) fordert Bildung von Nationalstaaten, Leute von gleicher Sprache und Kultur sollen eigene Staaten bilden, besonders in Italien, Deutschland, Polen, dagegen Österreich, Rußland, Türkei

2.) Deutschland:

schwere nationale Enttäuschung nach 1815

Hauptmächte im deutschen Bund (Österreich, Preußen), keine Verfassungen, nationale Bestrebungen entstehen

1815 deutsche Burschenschaft, "Ehre, Freiheit, Vaterland" Turnbewegung, Turnvater Jahn

Oktober 1817 Wartburgfest 300 Jahre Anschlag der Thesen, 4 Jahre Jubiläum Schlacht bei Leipzig

kommt zu Ausschreitungen gegen Unterdrückung und Metternich, Dichter Kotzebue wird ermordet (deutscher Dichter)

1819 Metternich ruft Fürsten nach Karlsbad zusammen ð Karlsbader Beschlüsse (Verbot der Burschenschaft, strenge Zensur, Kontrolle der Hochschulen, alle jene werden bestraft die an den Ausschreitungen teilgenommen haben, Turnvater Jahn (6 Jahre eingesperrt)) wirtschaftliche Einigung wurde durchgebracht, Zölle waren schlecht für Preußen, List (Nationalökonom) will Zölle abschaffen, 1834 Gründung des deutschen Zollvereins ð Grundlage für Aufschwung und industrielle Revolution

3.) Italien:

schwere Enttäuschung, geeinigt unter Napoleon, Habsburger + Bourbonen werden als Fremdlinge bezeichnet

Geheimbund Carbonari (= Köhler) ð Ziel: Verbannung der Fremden Sizilien: Mafia

3 Pläne zur Einigung:

Anschluß aller italienischen Gebiete an Königreich Sardinien Staatenbund unter Ehrenvorsitz des Papstes

Errichtung einer Republik Italien (Mazzini war vor allem dafür) 1861 wird Nummer 1 verwirklicht

1820 in Neapel, Sardinien sind liberale Revolutionen ð Fürsten mußten Verfassung schaffen Heilige Allianz tritt 1821 in Troppau zusammen

Österreich wird beauftragt hier in Italien einzuschreiten

Radetzky wird hinuntergeschickt, Konstitutionen werden aufgehoben

4.) Spanien:

alten Bourbonen wieder eingesetzt, Absolutismus eingeführt, Ferdinand VII 1820 liberale Revolution

mußte Verfassung gewähren

Heilige Allianz in Verona zusammengetreten

Frankreich wird beauftragt, stellt Ordnung wieder auf

1814 - 1829 Erhebung der Kolonien (Südamerika + Mittelamerika), setzen sich gegen Unterdrückung gegen Ferdinand VII fort

Metternich: "Man müsse Spanien unterstützen im Kampf gegen Unabhängigkeitsbestrebungen der Kolonien."

2. Dezember 1823 amerikanischer Präsident stellt Monroe-Doktrin auf Europa den Europäern, Amerika den Amerikanern

Amerikaner lehnen jede Einmischung in europäische Dinge ab Simon Bolivar (ð Bolivien)

Argentinien, Venezuela, Brasilien (Portugal) auch, ...

England versucht ein Handelsmonopol in Südamerika aufzubauen

Freiheitskampf der Griechen gegen T ü rken:

1389 Schlacht am Amselfeld, Serben wurden geschlagen ð türkisch

Unterschied in Religion, Griechen hatten Posten in Handel und Verwaltung Patriarch der Griechen in Konstantinopel

1821 Ypsilanti (Führer) macht Aufstand in Donaufürstentümern Walachai und Moldau) gegen Türken, Aufstand führt sich weiter bis nach Griechenland, Griechen finden Sympathie in ganz Europa (liberale Ziele), weil große Kultur

Bekanntester: Lord Byron; zuerst Griechen im Vorteil, in Europa werden Grausamkeiten der Türken bekannt, Zar Nikolaus I erklärt den Türken den Krieg

England und Frankreich greifen ein + Rußland ð türkische Flotte wird vernichtet 1829 Friede, Moldau und Walachai bekommen autonome Rechte Rußland wird als ihre Schutzmacht eingesetzt

Durchfahrtsrecht wurde den Russen durch Bosporus garantiert, Türkei anerkennt Griechenlands Unabhängigkeit

1830 Zusammenkunft der Großmächte (England, Frankreich, Rußland) anerkennen

Griechenland, Otto I ð König von Griechenland ð Heilige Allianz greift nicht ein, Prinzipien sind nicht mehr aktuell

Frankreich nach dem Wiener Kongre ß :

Frankreich bleibt Unruheherd in Europa, zwei Parteien:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ludwig XVIII 1815 - 1824 Bruder von Ludwig XVI

Karl X 1824 - 1830 Bruder von Ludwig XVI, nicht mehr so tolerant, schränkt Pressefreiheit ein, Adelige von früher, die weg mußten, bekommen Entschädigungen, als Anhänger der Revolution die Mehrheit bekommen, löst er das Parlament auf, neue Verfassung im Juli 1830 Julivrevolution, an der Spitze Lafayette, Karl X muß fliehen und Abdanken neuer König wird gewählt, Louis Philippe (1830 - 1848), der "Bürgerkönig" lebt bescheiden, nicht prächtig

Paris wird Zentrum der polnischen Imigranten

von Frankreich Revolution auf Vereinigte Niederlande, seit 1815 Versuch einheitlichen Staat, Belgier lösen sich los, unabhängiger Staat, Herrscher aus Sachsen - Coburg - Geschlecht, 1839 Unabhängigkeit Belgiens wird anerkannt

in Polen Aufstand gegen russische Besatzung, Ziel: 1772 er Grenzen

Sympathie auch wieder für Russen, Russifizierung, Anführer des Aufstandes nach Sibirien

Gro ß britannien:

keine Revolution nach Wiener Kongreß

dringendstes Problem: schlechte, soziale Lage der Gesellschaft Forderungen der Arbeiterschaft nach Besserstellung Frage des Liberalismus

Frage Irlands (religiöse Gründe)

Tories: Konservativen, Beibehaltung des staatlichen Einflusses Whigs: Liberalen, freiheitliche Entwicklung

Die Testakte (1763) sagt, jedes höhere Amt in England ist an anglikanische Kirche angeschlossen, gegen Katholiken

1829 Aufhebung der Testakte, Katholikenemanzipation, somit kamen auch Iren ins Parlament 1832 Reformbill, Whigs gewinnen Wahl, Bürger haben gewisse Vertretung in Parlament erreicht, politisches Schwergewicht verlagert sich

ungelöst Problem der Arbeiterschaft

1845 / 1846 Hungerkatastrophe 1 000 000 Tote

innerhalb von 5 Jahren wandern 2 000 000 Leute nach Amerika aus

Ö sterreich:

seit 1804 staatsrechtlicher Name Kaisertum Österreich

(Franz II 1792 - 1806 Heiliges römisches Reich deutscher Nation, Franz I 1804 - 1835 ) Ferdinand I 1835 - 1848

ein Kronrat regiert unter Metternich ð Vormärz

Leiter der Politik ist Metternich ("Minister Europas" :: "Kutscher Europas")

Jede liberale und nationale Richtung würde Österreich als Staat zerstören.

Deshalb müssen alle Liberalen und Nationalen unterdrückt werden (Zensur, Polizei, Beamtentum, Spitzeltum; soziale Spannungen, weil Gefängnisse überfüllt) Gegenströmungen:

national:

Vielvölkerstaat: Italien ð fordert Selbständigkeit

Ungarn fordern Personalunion (Ungarn soll mit Österreich nur durch Person des Herrschers verbunden sein)

Tschechen (Nordslawen) + Südslawen fordern Autonomie

Idee des Panslawismus (Gemeinsamkeit aller slawischen Staaten an Rußland) gesellschaftlich:

Biedermaier: Bürgertum (liberal)

politisch ausgeschlossen, enttäuscht ð beschäftigt sich lieber mit schönen Künsten kulturell:

Romantik: beschäftigt sich mit Vergangenheit Deutschlands und nicht deutschen Völkern; Wörterbücher, Grammatik

Literatur: Adalbert Stifter, Grillparzer, Raimund, Nestroy

Musik: Schubert, Beethoven, Johann Strauß Vater, Josef Lahner Malerei: Waldmüller

Die Industrielle Revolution

neben politischer und sozialer Revolution ð wissenschaftliche Revolution in Technik, neue Erkenntnisse der Physik

Ausgangsland: England

1765 James Watt, Dampfmaschine ð Pumpem, Mühlen, Eisenhämmer, bisher: Wasser und Wind

Mechanischer Webstuhl Eisenbahn:

Georg Stevenson 1814 erste Dampflokomotive

1830 erste Eisenbahnlinie in England von Manchester nach Liverpool 1837 Floridsdorf - Deutsch - Wagram

1854 Semmeringbahn (erste Gebirgsbahn) - Karl Ritter von Gegger Pazifikbahnen

Transsibirische Eisenbahn

Schiff:

Robert Fulton - erstes Dampfschiff mit Schaufelrädern 1807 1818 Atlantik in 26 Tagen überquert

1829 Josef Ressel, Schiffsschraube nicht so anfällig, liegt tiefer ð Intensivierung des Handels Waren können schneller und in größerer Stückzahl befördert werden.

1861 Reis

1872 Bell

1875 Benzinmotor

1866 Dynamo von Siemens

1867 Dynamit von Nobel

1879 Kohlenfadenlampe, Edison

1882 Tuberkelbazillus, Robert Koch

1895 Röntgenstrahlen von Röntgen, Film von Brüder Lumière 1897 drahtlose Telegraphie (Marzani)

1898 Marie Curie, Radium

1900 Luftschiff, Graf von Zeppelin; Quantentheorie, Plank 1905 Relativitätstheorie

1903 Motorflug, Gebrüder Wrighth 1922 Rundfunk

1927 Fernsehen Patentamt

Arbeiterschaft:

Kohle ð betreiben und Eisenerz (Stahl) ð Bau ð von Maschinen erste Fabriken

alle Bevölkerungsschichten arbeiten Arbeitsbedingungen sind trostlos

schlechter Verdienst, keine Schutzmaßnahmen-Pensionsversicherung lange Arbeitszeit (13 - 16 Stunden), auch Sonntag

harte Arbeit in Bergwerken, trostlose Unterkünfte (8 - 10 Leute/Raum), Bettgeher, Krankheiten, Seuchen

Kinderarbeit

1841 70 000 Kinder unter 10 Jahren in französischen Fabriken

Erfindung der Maschine ist Schuld an Elend ð Maschinenstürmer

REVOLUTIONSJAHR 1848

Ursachen:

politische:

liberale Strömungen des Bürgertums, mehr Rechte nationale:

Bewegungen arbeiten auf Bildung von Nationalstaaten hin (Deutschland und Italien) soziale:

Wunsch der Bauern nach Aufhebung der Abgabe an Grundherrn, wollen wirtschaftlich unabhängig sein

Unzufriedenheit der Arbeiter mit geringen Löhnen, ...

Revolution in Frankreich:

1830 schon Revolution, Karl X mußte fliehen

Louis Philippe der Bürgerkönig, Eid auf Verfassung, 3 Gruppen die unzufrieden sind: demokratische Richtung (Bürger), wollen Anteil an Politik haben

Anhänger Napoleons + Revolution = Bonapartistische Partei (Anführer Louis Napoleon), will als Nachfolger aufgebaut werden

Arbeiter, wollen Zensuswahlrecht aufheben

alle 3 Gruppen fordern Verbesserung des Wahlrechts; kommt zu Demonstrationen, Regierung verbietet, 23. Februar 1848 findet statt, Regierung befiehlt Militär gegen Demonstranten vorzugehen, Militär weigert sich ð Februarrevolution ð Louis Philippe flieht nach England Republik wird ausgerufen (1848 - 1852)

Arbeiter kommen in Regierung ð Sozialist Louis Blanc ð Recht auf Arbeit, Nationalwerkstätten, Wahlen: allgeimes, gleiches Wahlrecht

Bauern und Bürger erreichen Mehrheit, kein Interesse an sozialen Forderungen der Arbeiter Bürger und Bauern verlangen Nationalwerkstätten sollen aufgelöst werden Juni 1848 blutige Revolution, Arbeiter ó Bauern, Bürger

10 000 Tote, von Truppen der Regierung niedergeschlagen worden

Präsidentschaftswahlen: Louis Napoleon wird mit ¾ der Stimmen im Dezember gewählt Nationalversammlung für Bürger

Louis Napoleon will alleine regieren.

Es kommt zum Konflikt zwischen den beiden innerhalb Frankreichs.

Dezember 1851 Napoleon löst Nationalversammlung auf, wird auf 10 Jahre gewählt nach 1. Volksabstimmung

Dezember 1852 2. Volksabstimmung ð Kaisertum: Kaiser Revolution in Italien:

nationaler Charakter, Nachrichten aus Paris, Märzrevolution in Wien ð Aufstand

Österreich (Venetien, Lombardei), Ziel: Habsburger zu vertreiben, sardinische Truppen marschieren in Oberitalien ein

Neapel, Sizilien ð liberale Revolutionen ð Präsident muß Verfassung zulassen Papst wird vertrieben aus Kirchenstaat, Rom ð Republik

Revolution in Deutschland:

Deutscher Bund, viele liberale Revolutionnen ð Verfassungen

Wahlen für Nationalversammlung werden ausgeschrieben in Frankfurt im Mai 1848 tritt in Frankfurter Paulskirche die Nationalversammlung zusammen um eine Verfassung zu schreiben.

Reichsvervesser: Erzherzog Johann wird eingesetzt

in Nationalversammlung: Turnvater Jahn, Jakob Grimm, Ludwig Uland, ... ð 586

Abgeordnete (223 Juristen, 106 Hochschul - Professoren, 46 Industrielle, 4 Handwerker, 1 Bauer, ...)

Fürsten

Wie sollen die Großmächte Preußen und Österreich innerhalb von Deutschland noch existieren?

Soll ganz Österreich dazukommen oder deutschsprachige Gebiete

Großdeutsche (Anschluß der deutschsprachigen Gebiete, Österreich + Preußen sollen sich

abwechseln in Deutschland bei Mitsprache (= Reichsstadthalter) - ein Staatenbund mit großer Autonomie der Einzelstaaten) und Kleindeutsche - Richtung (Ausschluß Österreichs aus einem großdeutschen Reich, es sollte ein Bundesstaat unter Führung von Preußen geschafft werden ð setzen sich durch ð Nationalversammlung wählt preußischen König Friedrich Wilhelm IV "erblicher Kaiser" zum deutschen König, er lehnt ab, weil er keine Krone von Revolutionisten haben will

im April 1849 löst sich die Nationalversammlung auf Reichsvervesser dankt ab

deutscher Bund wird wieder erstellt, deutsches Problem ist wieder aufgeschoben

Revolution in Ö sterreich:

13. März 1848 Ferdinand "der Gütige", im niederösterreichischen Landhaus tagen

niederösterreichische Stände, berät über Reformen, vor Landhaus Demonstrationen von Studenten, Arbeitern ð Militär ð erste Tote ð Revolutionsausbruch am Abend willigt Ferdinand ein, Metternich muß gehen, flieht nach England Kaiser verspricht Verfassung, Pressefreiheit, Wahlen

in Prag, Agram ð Revolutionen sind erfolgreich ð Nationalautonomie (z. B. Muttersprache =

Amtssprache)

in Lombardei und Venetien Revolution ð abgefallen

in Ungarn Lage sehr gefährlich (Ludwig Kossuth will Abspaltung von Österreich) Kroaten (Jellacic) wollen bei Ungarn bleiben

im Mai flüchtet Ferdinand nach Innsbruck, Erzherzog Johann mußte eintreten, eröffnet Nationalversammlung, keine Einigung (Deutsch als Verhandlungsprache abgelehnt), schlesischer Bauernführer Hans Kudlick bringt Bauernbefreiung durch Kaiser kehrt zurück, Heer soll nun Habsburgerstaat erhalten Oberitalien: Radetzky (82) wird nach Italien geschickt ð wirft Aufstände nieder 1848 Custocca, Santa Lucia

1849 Mortara, Novara

italienisches Problem beendet, vorerst

in Prag, Fürst Windischgrätz beendet Aufstand

in Ungarn wird im Herbst 1848 ein Gesandter erschlagen Jellacic soll Aufstand niederschlagen

im Oktober 1848 Teil der Wiener Garnison soll gegen Ungarn marschieren, werden aufgehalten ð Oktoberrevolution

Kriegsminister Latour wird auf Straßenlaterne aufgehängt, Kaiser flieht nach Südmähren nach Kremsier

Reichstag folgt, Wien in der Hand von Aufständischen, Jellacic + Windischgrätz marschieren Richtung Wien, 5 Tage beschossen, 31. Oktober wird Wien erobert, 2 000 Tote, Anführer werden in Prozessen hingerichtet (Robert Blum, Messenhauser)

Kaiser + Regierung nach Olmütz

Reichstag nach Kremsier

Ferdinand dankt ab ð Franz Josef 1848 - 1916

in Kremsier föderalistische Verfassung ausgearbeitet, Österreich soll ein Bundesstaat werden, Religionsfreiheit

in Olmütz ð zentralistische Verfassung ð alle habsburgischen Länder + Ungarn sollen

einheitliches Reich bilden, Kaiser hat absolutes Veto gegen Reichstag,

Geschworenengerichte, politische Macht in Händen von Kaiser

Regierung unter Schwarzenberg läßt Kremsier - Reichstag aufheben im März 1849

plante zentralistische Verfassung einzuführen = oktroyierte Verfassung (wollte aufzwingen, nie in Kraft getreten)

ab 1852 Wiedereinführung des Absolutismus = Neoabsolutismus, selbe Situation wie vor

1848

einziger Erfolg für Bauern

Bürger erreichen ihr Ziel nicht

in Ungarn nur Teilerfolge, April 1849 hat man Habsburger abgesetzt, Österreich mußte

Rußland um Hilfe bitten ð Aufstand niedergeschlagen, 128 Todesurteile, Kossuth flieht in die Türkei, Ungarn verliert Verfassung, Zensur, strenge Polizeiaufsicht, deutsche Sprache ð Amtssprache

DIE ZEIT NACH 1848

Napoleon III + Krimkrieg:

Rußland hat 1848 gewaltig an Macht gewonnen

Zar Nikolaus I 1825 - 1855 (Rückhalt gegen liberale Strömungen) Napoleon III hat vor Rußland den Rang abzunehmen

versucht katholische Kirche (Schulwesen) zu gewinnen, französische Truppen nach Rom ð Papst wiedereingesetzt ð Truppen bleiben stationiert bis 1870

verursacht Wirtschaft anzukurbeln, Eisenbahnnetz wird ausgebaut, neue Banken, versucht Bürgertum auf seine Seite zu ziehen und Arbeiter ð Beschäftigungspolitik Außenpolitik:

will entscheidende Rolle in Europa sein

Frankreichs Macht soll gestärkt werden, keine Krieg in Europa, sondern durch eine aktive Kolonialpolitik

"Das Kaiserreich ist der Friede"

in Indochina bis 1954 (Dien Bien Phu)

1861 in Mexiko ð Kaiserreich ð 1865 such Herrscher ð Maximilian

USA greift ein, Frankreich zieht Truppen ab, Benito Juarez gelingt es Mexiko zurückzuerobern ð Maximilian wird gefangen ð 1867 hingerichtet

Ägypten: Suezkanal, französischer Erbauer Lesseps, Pläne von Negrelli, 1869 Suezkanal wird eröffnet (Aida (Oper))

Krimkrieg:

Rußland und Türkei, Rußland versucht gute Stellung auszunützen, Rußland ð Mittelmeer, Rußland fordert von der Türkei als Schutzmacht der Christen auf dem Balkan anerkannt zu werden

Vertrag mit Österreich und Preußen, besetzt Rußland Moldau und Walachei

England und Frankreich reagieren ð Flotte ð Schwarzes Meer, verlangen Rückzug der Russen,

1854 Kriegserklärung, Österreich bleibt neutral

Frankreich + England + Sardinien (Ziel: einheitliches Italien) gegen Rußland landet auf Krim bei Festung Sewastopol (1855 erobert)

1856 Friede zu Paris

Napoleon III als Schiedsrichter, Moldau und Walachei bei Türken, aber unter Schutz der Großmächte

Folgen:

Rußlands Autorität ist dahin zu Gunsten Napoleon III

Sardinien holt sich große Sympathien von Westmächten

schwere diplomatische Niederlage für Österreich

Österreich wird in nächsten Kriegen keine Verbündeten finden Florence Nightingale (Rotes Kreuz)

Einigung Italiens:

immer wieder zersplittert, Friedrich II (geeinigt), unter Napoleon geeinigt (1805 Königreich), nach Wiener Kongreß zersplittert, starke nationale Enttäuschung

1821 Radetzky, 1848 / 1849 Radetzky, zusätzlich französische Truppen in Kirchenstaat Idee: Anschluß aller Gebiete an Königreich Sardinien, großer Erfolg Sardiniens im Krimkrieg, König Emanuel II, Minister Graf Cavour, man könne Einigung erzielen durch Napoleon III

1858 Vertrag zwischen Napoleon III und Sardinien, Napoleon III verpflichtet sich zur

Einigung Oberitaliens ð Savoyen + Nizza ð Frankreich, Napoleon III verpflichtet sich 200 000 Mann zur Verfügung zu stellen gegen Österreich, in Österreich Finanzkonflikt, Ultimatum, Österreich erklärt Krieg 1859

Schlacht bei Magenta, Solferino

Österreicher werden geschlagen, Friede von Zürich, Lombardei an Italien Henri Dunant

Friede von Zürich

Lombardei ð offiziell Frankreich ð Sardinien Nizza + Savoyen ð Napoleon III

Parma, Toskana, Luca, Modena, ... ð Wahlen ð schließen sich an Sardinien an

1860 unter Führung von Garibaldi ð landen an Westküste Siziliens ð wird erobert ð "Zug der 1000" ð Süditalien ð Neapel besetzt ð Volksabstimmung ð Anschluß an Sardinien Kirchenstaat in der Zange ð diplomatische Niederlage für Napoleon III, seit 1861 Königreich ITALIEN

Programm (ganz Italien (Kirchenstaat, Venetien))

1861 - 1864 Turin

1864 - 1870 Florenz

Gegner: Habsburger, Napoleon III Hilfe von Preußen

1866 Schlacht zwischen Österreich >< Preußen (bei Venetien), Italien (bei Deutschland) Österreich >< Italien ð Custozza 1866, Lissa (Tegetthoff)

Österreich >< Preußen ð Königgrätz, Österreich verliert ganzen Krieg Friede von Wien ð Abtretung Venetiens

1870 / 1871 deutsch - französischer Krieg

Franzosen müssen Truppen abziehen ð Italiener marschieren ð Rom (Hauptstadt)

Papst Pius VI empört ð belegt italienischen König mit Bann, verbietet allen Katholiken an dieser Politik mitzuwirken

Konflikt zwischen italienischen Staat und Kirche ð 50 Jahre Papst ð Vatikan ð "Gefangener"

bis 1929 ð Lateranverträge (Vatikan wird offiziell eröffnet) Papst wird als weltlicher Herrscher anerkannt

"Irredenta" = Bewegung, Ziel (unerlöste Gebiete heimzuholen ð IRREDENTISMUS (Trient, Südtirol, Triest, Görtz, Tessin (Schweiz))

Einigung Deutschlands:

aktuell seit 1806 ð Rheinbund (Schutz unter Napoleon), Wiener Kongreß ð deutscher Bund, 1817 Wartburgfest, deutsche Burschenschaft, 1821 Karlsbader Beschlüsse, Metternich versucht nationale Strömungen zu unterdrücken, 1834 deutscher Zollverein (bis auf Österreich), 1848 Revolutionen ð nationale Versammlung in Frankfurter Paulskirche, Streitigkeiten (Kleindeutsche - Großdeutsche), Friedrich Wilhelm IV lehnt Krone ab, deutscher Bund neugegründet

1852 Österreich will zum Zollverein, Preußen dagegen, Handelsvertrag 1852

Friedrich Wilhelm IV verzichtet auf Regierung (enttäuscht, liberale Strömungen zu stark) ð

1858

Wilhelm I (Bruder), erst Prinzregent ð König ð wird von nationalen Kreisen gutgeheißen, Ziel (Erstarkung Preußens); Heeresreform wird geplant, weil Mobilisierung ð Mängel (Munition, ...), Geld ?, müßte Geld von preußischen Landtag bekommen, dieser lehnt ab, weil in Landtag liberale Strömungen, nun beruft Wilhelm ð Otto von Bismarck = neuer Ministerpräsident (27 Jahre von 1862 - 1889);

geboren 1815, von preußischer Adelsfamilie, soll Jus studieren, kann sich nicht unterordnen,

überzeugter Monarchist, kein Verständnis für liberale und nationale Strömungen

Gesandter im deutschen Bund, Petersburg; Deutschland soll geeinigt werden mit Preußen, sollte Problem Österreich ausschalten, wenn nicht diplomatisch, dann mit "Blut und Eisen" Landtag lehnt ein zweites Mal Heeresreform ab, Staatshaushalt nicht fest, steht nicht in der Verfassung ð Lücke in preußischer Verfassung, Regierung soll Lücke schließen, Lückentheorie, Regierung könne Geld beschließen ð Aufrüstung des Militärs 1863 Österreich versucht eine Offensive, diplomatisch, Franz Josef lädt zum Fürstentag nach Frankfurt ein ð Projekt (Großdeutsche Lösung, wäre Abstimmung ð Bismarck empfiehlt nicht hinzufahren ð kein Beschluß)

1863 / 1864 Frage von Schleswig Holstein kommt auf, beide Gebiete durch alten Vertrag verbunden, dürfen nicht getrennt werden, beide in Personalunion mit Dänemark, deutsch - dänisch gemischte Bevölkerung, südlicher Teil (Holstein) ð Reindeutsch, deutscher Bund Dänischer König ändert Verfassung, Schleswig wird direkt an Dänemark angeschlossen, Holstein bekommt Autonomie

deutscher Bund protestiert, läßt Truppen einmarschieren, Bismarck reagiert stärker,

Österreich und Preußen sollen gemeinsam gegen Dänen Ultimatum stellen, dänischer König lehnt ab, Truppen (deutsch + preußisch) ð dänische Truppen geschlagen ð deutsch - dänischer Krieg 1864

Friede von Wien, dänischer König muß auf beide Länder verzichten, übergibt die Gebiete an Preußen und Österreich.

Österreich ð deutscher Bund unterstellt Preußen ð an Preußen

beide beschließen ein Kondominium (gemeinsame Verwaltung), 1865 Österreich erreicht Änderung = Gasteiner Konvention; Schleswig ð Preußen, Holstein ð Österreich Bismarck sucht Bündnispartner

8. April 1866 Defensiv + Offensiv-Bündnis, Preußen mit Italien

überall Aufrüstung, Österreich sucht Bündnispartner, findet niemanden, Österreich ist

überzeugt, daß ein großer Teil des deutschen Bundes Partei ergreifen wird, als Österreich Frage wieder in Frankfurt vorlegt, Preußen läßt Truppen in Holstein einmarschieren, deutscher Bund wird aufgelöst, deutscher Bund beschließt Bundessanktionen, Österreich erklärt Preußen den Krieg

3. Juli 1866 Schlacht bei Königgrätz in Böhmen, verheerende Niederlage, preußische Truppen dringen bis nach Wien vor

Ursachen für österreichische Niederlage:

Vorderlader; waffentechnische Überlegenheit der Preußen (Zündnadelgewehr = Hinterlader), Artillerie wäre besser gewesen

strategische Planung

Preußen (Moltke (preußische Armee in zwei Teile ð kann Österreich von zwei Flanken aus angreifen ))

Österreich (Benedek = italienischer Oberbefehlshaber kannte sich in Böhmen nicht aus, Erzherzog Albrecht ð Italien)

konnte Schuld auf Benedek schieben

Österreich muß um Frieden ansuchen, erst Waffenstillstand Bismarck drängt auf Friedensschluß

Napoleon könnte angreifen, braucht Österreich als Bündnispartner 1879 Zweibund

1866 Friede von Prag

Österreich darf sich in Deutschland nicht mehr einmischen, Abtretung Venetiens an Italien Westliche Staaten (nördlich des Main) werden zusammengeschlossen zum norddeutschen Bund. Alle Staaten südlich des Main werden durch Zoll und geheime, militärische Abkommen verbunden. Bismarck hat Vermögen von König von Hannover beschlagnahmt ð Welfenfonds gegründet (Bestechung) = Reptilienfonds (für eigenen Gebrauch). Problem mit Frankreich noch offen; Folgen für Österreich: gegenüber Preußen glimpflich, nur aus Deutschland hinausgedrängt. Innerhalb Österreichs haben deutschsprachige Elemente wenig zu sagen; nicht deutschsprachige Gebiete treten hervor, 1 Jahr später

1867 Umgestaltung Österreichs in Österreich - Ungarn (Ausgleich), man gewährt Ungarn Rechte, andere Gruppen wollen auch Rechte.

Deutsch - französischer Krieg

Bismarck + Rußland + England (Königin Viktoria, verwandt mit Preußen) >< Frankreich (Verluste in Mexiko, Italien), Bismarcks Ziel: Einigung Deutschlands aufgeschoben wegen Frankreich

Königgrätz = Sadowa, "Rache für Sadowa", 6 Wochen nach Beginn steht Ende des Krieges fest

Anlaß: Spanien (Thronfolge), 1868: Bourbonen vertrieben ð Herrscher gesucht, Habsburg

lehnt ab, man bietet daher Prinz Leopold (Haus Hohen-Zollern) die Krone an ð Napoleon

protestiert (Gefahr der Einklammerung) ð Leopold verzichtet, Napoleon verlangt von

preußischen König Wilhelm I eine Erklärung, daß das Haus Hohen-Zollern nie wieder so eine

Idee hat. Wilhelm I lehnt ab ð erzählt es Bismarck ð Emser Depesche: 2 Versionen:

Brief von Napoleon III an Wilhelm I von Preußen

Bismarck machte Brief schärfer und veröffentlichte "Emser Depesche"

in der Bevölkerung ð Wut, Empörung über Veröffentlichung ð Frankreich erklärt Preußen den Krieg (in Frankreich: Original veröffentlicht). Napoleon III kämpft gegen Preußen und alle deutschen Staaten. Rußland sagt, jeder der gegen Preußen vorgeht, bekommt es mit uns zu tun ð Österreich, Italien bleiben neutral ð Zangenbewegungen bei Sedan, Metz (Napoleon ð gefangen genommen), 130 000 Franzosen gefangen genommen, kein Napoleon ð 3. Republik ausgerufen (1870) ð "Lyons Gambetta" Anführer der 3. Republik

Paris von preußischen Truppen eingeschlossen ð Preußen gibt nicht auf: hohe Kriegsentschädigung + Elsaß - Lothringen

Januar 1871 Kapitulation Frankreichs, Friede, 3. Republik 1870 - 1940

März 1871 Kommune in Paris (Aufstand), Arbeiterschaft >< konservative Regierung, von Friedensverhandlungen enttäuscht ð Anarchisten / Kommunisten an die Macht ð Kommune im Mai niedergeschlagen

Mai 1871 Friede von Frankfurt:

Frankreich: Elsaß - Lothringen an Preußen (eigentlich Deutschland) ð Grund für 1. Weltkrieg, Kriegsentschädigung von 5 000 000 000 Francs (Österreich: 1866, 30 Millionen) Bismarck: deutsche Fürsten nach Versailles eingeladen (macht Idee schmackhaft, preußischer Herrscher zum Kaiser des deutschen Reiches)

König von Bayern (Ludwig II) ð schwer verschuldet ð Geld von Reptilienfonds. Ludwig soll Wilhelm auffordern Kaiserkrone anzunehmen ð Brief an Ludwig (nur noch Unterschrift notwendig)

18. 1. 1871 Gründung des deutschen Reiches verkündigt ð 2. Deutsches Reich (1. Deutschen Reich: Heiliges römisches Reich deutscher Nation) ð Wilhelm I ð deutscher Kaiser (25 Bundesstaaten inklusive Preußen), Reichskanzler: Bismarck (weiterhin Könige, aber Kaiser über ganzes Reich)

DER INDUSTRIELLE KAPITALISMUS UND DIE SOZIALE FRAGE

Der industrielle Kapitalismus:

1850 aus England stammend

England ð Machtposition, Reichtum angehäuft ð wollen anlegen und vermehren, Möglichkeit in Fabrik (Maschinen statt Menschen-und Naturkraft)

1850 / 1860"2. Industrielle Revolution"

Erfindung von Motoren (Erdöl), Einführung der Arbeitsteilung ð Fließbandarbeit, bessere

Verkehrsmöglichkeiten ð besserer Absatz

früher (Merkantilismus, Physiokratismus, Kapitalismus)

Fabrikbesitzer regen andere Leute an zu investieren ð AG; Besitz und Arbeitskraft wird getrennt

Adam Smith (Forderungen nach freier wirtschaftlicher Betätigung), David Ricardo (U 1823, Manchester Liberalismus = Wirtschaft soll sich vollkommen selbst entwickeln) England ð führende Kapitalmacht in Europa

englisches Kapital ð Afrika (Suezkanal)

wollen Politik der splendid isolation aufgeben

in Deutschland Friedrich List ð deutscher Zollverein soll abgeschafft werden, aber

Schutzzollpolitik gegen ausländische Produkte; allmähliches Freiwerden der Bauern, höherer Ertrag durch Einsatz von Maschinen

Handel (profitiert von Eisenbahn und Schiff), Börsen (in fast allen europäischen Staaten Geld durch Gold abgedeckt)

Lage der Arbeiterschaft sehr schlecht Maßnahmen:

Maschinenstürmer

Gewerksvereine werden gegründet (freiwillige Vereine der Arbeiterschaft) ð leisten

freiwilligen Beitrag ð Krankheitsfall, Todesfall, ... ð Geld zu bekommen; ursprünglich kein Streikrecht, mit Polizeimaßnahmen gedroht

Konsumvereine (Arbeiter kaufen Waren in größeren Mengen ein ð billiger verkaufen ð KONSUM)

Maßnahmen vom Staate her (1834 Arbeiterschutzgesetz in England, Höchstarbeitszeit, Fraueund Kinderarbeit eingeschränkt, Arbeitsinpektoren kontrollieren)

innerhalb der Arbeiterschaft gibt es die Idee, nur eine grundlegende Änderung des

Wirtschaftssystems könne die Not lindern; soziale Frage könne nur durch

Eigentumsverhältnisse geändert werden, Vertreter ð FRÜHSOZIALISMUS aus Frankreich: Saint Simon (1760 - 1825) "Das neue Christentum", Spannung zwischen Arbeiter und Unternehmer soll mit christlicher Nächstenliebe beseitigt werden

Charles Forrier (1772 - 1837), Wirtschaftsform (1200 - 1500 eigener Wirtschaftsverband) ð alles selbst produzieren

Pierre Prondhon (1809 - 1865), sehr radikal, "Eigentum ist Diebstahl", Kapital + Eigentum soll abgeschafft werden, Kreditscheine (= Arbeitsgeld) ð Warenhäuser einkaufen; ist auch Anarchist

Louis Blanc (1811 - 1882), "Jeder Mensch hat Recht auf Arbeit", Sozialwerkstätten

Karl Marx (1818 - 1883) baut auf Theorie der Frühsozialisten auf, Kapitalismus soll ersetzt werden

geboren in Trier, jüdische Rechtsanwaltfamilie, protestantisch, studiert Geschichte und Staatswissenschaften, Doktorat (1841), geht nach Paris, Brüssel, radikale Zeitung, Freundschaft mit Friedrich Engels (schreibt über Arbeiterschaft) ð Bund der Gerechten ð Bund der Kommunisten, beide verfassen im Auftrag das kommunistische Manifest Geschichte = der ewige Kampf zwischen besitzender und besitzloser Klasse (= Proletariat), Stellung der Persönlichkeit wird geleugnet = "Klassenkampftheorie"

hat Stufe erreicht wo unterdrückte Klasse sich gegen andere auflehnen soll, "Proletarier aller Länder vereinigt euch!"

1848 / 1849 ist in Köln

lebt in London bis zum Tod, oft in Geldschwierigkeiten, U 1883

1. Internationale in London 1848 = Vereinigung von Arbeitern = Verein von Proletariern, einzelne Sektionen sind Teil der Londoner Zentrale

Streit mit Bakunin ð ausgeschlossen (wenig radikal)

Verein zieht sich in USA zurück ð kaum Bedeutung ð 1876 aufgelöst

1889 Sitz in Paris, scheitert an 1. Weltkrieg, 1923 Neugründung 2. Internationale, Sitz in Brüssel, vorher 1919 haben sich Kommunisten abgespalten mit Sitz in Moskau im 19. Jahrhundert sind beide Begriffe gleich

Unterschied heute, Sozialismus versucht friedlich Änderung zu bewirken, Kommunismus auf gewaltsame Weise

"Das Kapital"1867, 3 - bändiges Werk = "Zur Kritik der politischen Ökonomie."

2 Thesen:

Staats- und Gesellschaftslehre (Geschichte ist bestimmt von wirtschaftlichen

Produktionsverhältnissen; Stände (Klerus, Adel, Bürgertum, (Bauern, Arbeiter), Klassen (besitzende Klasse = Bourgeoisie; besitzlose Klasse = Proletariat (Arbeiter, Bauern)) herrschende Klasse benutzt Polizei um besitzlose Klasse zu unterdrücken, sollen Aufstand machen gegen Herrschende ð Endziel wäre klassenlose Gesellschaft

Wirtschaftslehre (der Arbeiter ist gezwungen sich zu einem geringen Lohn zur Verfügung zu stellen ð Ausbeutungstheorie; Mehrwert sollte auch auf Arbeiter aufgeteilt werden) Konzentrationstheorie = ganzes Wirtschaftssystem ist auf viel Gewinn hingerichtet, Unternehmer werden reicher, kleinere Unternehmer müssen aufgeben, Reiche werden immer mehr und produzieren sehr viel ð Markt ist gesättigt, Kapitalismus wird von sich aus

zusammenbrechen ð Proletarier sollen Macht übernehmen

Entwicklung des Sozialismus:

England:

frühe soziale Maßnahmen

Torys + Whigs mit Ziel (möglichst viele Berufsgruppen anzusprechen)

Labour Party (keine kommunistische Partei im Sinne eines Umsturzes, Ziel (friedlich Dinge zu erreichen durch Wahlen)

Deutschland:

1863 Ferdinand Lassalle gründet allgemeinen deutschen Arbeiterverband mit einem nicht marxistischen Programm

ehernes Lohngesetz (Arbeiter bekommen nie mehr als ihnen zusteht = Existenzminimum), Macht im Staat auf friedliche

1869 radikale Arbeiterpartei von August Bebel + Karl Liebknecht ð sozialdemokratische Arbeiterpartei

1875 Parteitag zu Gotha, Vereinigung zur sozialdemokratischen Arbeiterpartei, sollte immer mehr Abgeordnete stellen ð SPD

waren stärkste Partei, immer wieder Konflikte mit Kaiser

ging nicht zum revolutionären Kampf über, Karl Marx Theorien falsch, soll mit Hilfe von Sozialmaßnahmen den Arbeitern helfen ð Revisionisten

reine Marxisten warten bis alles zusammenbricht Frankreich:

1848 Sozialrevolutionen, gingen wieder verloren (Nationalwerkstätten); Frühsozialisten, Syndikalismus = Gewerkschaften sollen nicht nur auf friedliche Weise, sondern auch mit Gewalt kämpfen

Österreich:

Viktor Adler gründet sozialdemokratische Partei, große Spannungen in Partei durch mehrere Nationalitäten

Rußland:

andere Voraussetzungen, Kapitalismus setzt sich kaum durch, Proletariat fehlte lange, findet Anklang bei Bürgern, dann bei Bauern (Leibeigenschaftsaufhebung 1917), sozial - revolutionäre Partei

marxistische Partei Ende des 19. Jahrhunderts Parteitagsdelegierte werden verhaftet USA:

bis heute keine nennenswerte kommunistische Partei

Gründe dafür:

geringer Gegensatz zwischen Bürgern und Arbeitern

Arbeiterschaft hat nie versucht mit Gewalt hochzukommen, mit Hilfe der Gewerkschaften ð Besserstellung der Arbeiter

2 Parteiensystem (versuchen auf Masse Rücksicht zu nehmen)

Katholische Soziallehre

Kirche macht sich auch Gedanken um Arbeiter.

Christliche Soziallehre von Freiherr von Vogelsang (U 1890), Gegner von Marx, seine

Thesen waren umstritten, 3 Enzykliken (1891 Leo XII ð Rerum novarum, 1931 Pius XI ð Quadragesimo Anno, 1961 Johannes XXIII ð Mater et magistra)

3 Prinzipien:

Personalprinzip (im Mittelpunkt soll immer der Mensch stehen und nicht das Kollektiv, Bejahung des persönlichen Eigentums, Arbeiter soll auch Anteil an Gewinn haben (z. B. Volksaktien) ð Entprolitariat soll erreicht werden)

Solidaritätsprinzip (Vermittlung zwischen freier Marktwirtschaft (Liberalismus) und verstaatlichter Wirtschaft (Sozialismus) ð Ziel (SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT (Sozialgesetze, Kontrollen))

Subsidiaritätsprinzip (Staat als übergeordnete Institution soll die Familie als Untergeordnete anerkennen)

Aufstieg der USA zur Gro ß macht

1775 - 1783 Unabhängigkeitskrieg, 1776 Unabhängigkeitserklärung 1800 - 1850 dehnt sich bis zum Pazifik aus

Florida von Spanien (1819) abgekauft, Louissiana von Frankreich, Texas von Mexiko 1820 - 1860 5 Millionen Einwanderer

Gold wird gefunden

1850 heutige Ausdehnung bis zum 49° nördlichen Breitengrad großer Gegensatz zwischen Norden und Süden

Norden:

Klein- und Mittelbesitz, bebauen Boden selbst, keine Sklaverei, starke Industrie ð Yankees;

Norden fordert Schutzzollpolitik um Produkte gegenüber Ausland zu schützen; demokratische Gesellschaftsordnung ð republikanische Partei, Idee (Präsident müsse möglichst stark sein um die Einheit zu erhalten (Zentralismus))

Süden:

Großgrundbesitz (Plantagen), Boden in Händen weniger Großgrundbesitzer; man will eine

Freihandelswirtschaft, aristokratische Gesellschaftsordnung ð demokratische Partei ð Föderalismus; jeder Bundesstaat solle möglichst frei sein (soll auch Gesetze, die vom Kongreß beschlossen werden, negieren können; auch Recht jedes Bundesstaates zur Sezession), ca. 2, 5 Millionen Neger aus Afrika

1861 Abraham Lincoln wird zum 17. Präsidenten gewählt, Programm (Abschaffung der Sklaverei ð Südstaaten erklären die Sezession ð konföderierte Staaten von Amerika mit Hauptstadt Richmond), 1861 - 1865

anfangs Südstaaten im Vorteil, dann gewinnen doch die Nordstaaten (bessere Wirtschaft, Handelsblockade durch Schiffe)

1863 Gettysburg, entscheidende Rolle der Taktik, Panzerschiffe mit Turmgeschützen ð Niederlage der Südstaaten

Sklaverei wird offiziell abgeschafft, Sezession verboten, Unterschiede zwischen Schwarz und Weiß immer noch groß (1863 Bürgerrecht, 1870 Wahlrecht)

14. April 1865 Lincoln wird erschossen

trotzdem wirtschaftlicher Aufschwung, politischer Aufstieg

wirtschaftlich (Landwirtschaft wurde technisiert, Verkehrsnetz ausgebaut, Trusts entstehen (Industrieunternehmen verschiedener Gruppen schließen sich zusammen)) Ku - klux - Clan

Außenpolitik:

1865 französisches Interesse an Mexiko, Monroe - Doktrin 1867 Alaska wird abgekauft (7, 2 Millionen $)

1898 Krieg mit Spanien, Aufstand auf Kuba gegen Spanien, USA nützen es aus, spanische Überseeherrschaft bricht zusammen, Kuba ist offiziell frei, Aufsichtsrechte der USA Puerto Rico an USA und Philippinen, 1898 Annexion von Hawaii Europäische Innenpolitik bis zum 1. Weltkrieg

Ö sterreich:

1848 / 49 Oktroyierte Verfassung (Schwarzenberg)

31. 12. 1851 ist aufgehoben worden ð NEOABSOLUTISMUS (1851 - 1860)

1852 Franz Josef ist 22 Jahre alt, Zensur, Polizei, auch wenn Volk dagegen ist, Innenminister Bach ð leitet Politik

Fortschritte in kirchlichem Wesen ð Habsburger schließen ein Konkordat ab mit Kirche; erste Einigung seit Josef II

Kirche soll Stütze des Herrschers sein

Aufsicht des Staates über Ausbildung der Priester aufgehoben

Religionsunterricht in Schulen der Kirche

Religionsfond wird der Kirche übertragen

Bach setzt Maßnahmen um Verwaltung des Staates zu modernisieren, wieder Ministerien mit je einem Minister (ist verantwortlich gegenüber Herrscher)

Grundentlastung für Bauern (1/3 der Bauer, 1/3 der Grundherr, 1/3 der Staat) Bezirksämter wurden wieder geschaffen

staatsherrliche Verwaltung, Richter sind Staatsbeamte, die vom Staat besoldet werden; einheitliche Rechtsprechung; einheitliche Besteuerung; Zölle zwischen Österreich und Ungarn wurden abgeschafft

Unterrichtsreform von Graf Leo von Thun und Hohenstein (gymnasiale Pläne, 8 Jahre,

einheitliche Lehrpläne), Autonomie für Lehrer und Lernen auf Universitäten;

Reichsvolksschulgesetz (4 Jahre Volksschule, 8 Jahre Gymnasium, Universität)

bei liberalen Kreisen ist Neoabsolutismus verpönt, außenpolitisch (Krim (1856), Verlust der Lombardei, ...) ð wollen Neoabsolutismus abschaffen

Ruf nach Verfassung wird immer lauter

Deutsch - Liberalen (starker Reichstag, wenig Rechte für Länder)

Ungarn + Tschechen fordern mehr Macht für Landtage ð föderalistische Bundesstaaten

1860 Franz Josef entscheidet sich für Föderalismus ð Oktoberdiplom ð Wiederbelebung des Parlaments; Landtage, die Mitglieder senden sollen für gemeinsamen Reichsrat, ungarisch ð Amtssprache, alte Einteilung vor 1849; nie in Kraft getreten (Ungarn zu wenig, Deutsch - Liberalen ist es zuviel)

Februarpatent ð Anton von Schmerling (1861) ð versucht beiden gleiche Rechte zu geben ð Reichsrat wird boykottiert

Reichsrat ð weiterer Reichsrat (Ungarn) ï Landtage (4 Kurien), Stimmen sind nicht gleich schwer

ð engerer Reichsrat (nur für österreichische Länder) ð Herrenhaus (vom Kaiserhaus gewählt) ð Abgeordnetenhaus (343 Mitglieder) ï Landtage (4 Kurien)

Kurien:

Großgrundbesitzer Handel, Gewerbe Städte, Märkte Landgemeinden

nur Männer dürfen wählen (mindestens 10 Gulden Steuern)

Ungarn zu wenig ð zentralistisch, keine Abgeordneten hingeschickt, für andere zuviel nur Deutsche sind zufrieden

Juni 1865 wurde es sistiert, neue Verhandlungen mit Deak, Verhandlungen wurden durch Außenpolitik verzögert; nichtdeutsche Kräfte in der Monarchie gewinnen an Macht ð 1867 Umgestaltung Österreichs mit Ausgleich von Ungarn ð Ö - U - Monarchie westlicher Teil = Zisleithanien = "Die im Reichsrat vertreten Königreiche und Länder", erst 1916 Österreich

östlicher Teil = Transleithanien = "Die Länder der heiligen Stephanskrone" ð Ungarn + alle Länder

westlich ð Kaiserreich + östlich ð Königreich ð Personalunion

Realunion ð gemeinsame Gebiete (Außenpolitik, Heer, Finanzen) österreichisch = k. k. = kaiserlich - königlich

ungarisch = k. u. = königlich - ungarisch

gemeinsam = k. u. k. = kaiserlich und königlich

österreichisches Parlament = Reichsrat ð Herrenhaus und Abgeordnetenhaus ungarisches Parlament ð Magnatenhaus und Reichstag

es wurden Delegationen für gemeinsame Angelegenheiten eingesetzt ð Dualismus nach 10 Jahren Kassasturz = "Wirtschaftlicher Ausgleich"

nach 1867 in Ungarn ð Wünsche weitgehend erfüllt, wollten am gemeinsamen Heer rütteln ð Reservearmeen (Österreich: Landsturm, Ungarn: Houved)

größtes Problem für Ungarn ð viele Völker

Ungarn (45%)

Kroaten, Slowaken, Rumänen, ...

400 ungarische und 25 nicht ungarische Sitze weitere Entwicklung in Österreich:

Ministerpräsident Carlos Auersperg ð Bürgerministerium

Dezember 1867 Verfassung ð Staatsgrundgesetz (nur in Österreich) ð gilt bis heute

Grundgesetze die verfassungsmäßig garantiert werden (Glauben-und Gewissensfreiheit,

Unverletzlichkeit des Eigentums, Rechtsfreiheit, Immunität der Abgeordneten, Abgeordnete haben Recht auf Initiative, Ministerverantwortlichkeit, Geschworenengerichte, Unabhängigkeit der Rechtsprechung, Einführung eines Verwaltungsgerichtshofes (Staat ó Bürger))

Widerstände von Klerikalen und Tschechen

1870 Auersperg mußte abgesetzt werden

1871 Hohenwart (Konservativer), Fundamentalartikel werden ausgearbeitet, Entrüstung ð wieder abgesetzt

Adolf Auersperg ð 1873 Schwarzer Freitag am 9. Mai ð Banke-und Börsenkrach 1878 Berliner Kongreß nach Krieg zwischen Rußland und Türkei Österreich erhält das Recht Bosnien - Herzegowina zu besetzen noch mehr slawische Probleme

war gegen Okkupation, abgesetzt ð liberale Periode (1867 - 1879) ð Ministerpräsident Taafe 1879 - 1893, Bosnien - Herzegowina wurde okkupiert, großes Aufgebot an Truppen ð "Fortwurstelzeit"

versucht Völker untereinander zu versöhnen

Ungarn schicken Abgeordnete ð löst in Deutschland Opposition aus ð immer mehr Gegensätze

1879 Zweibund = Österreich + Deutschland

1882 Dreibund = Österreich + Deutschland + Italien

1889 Selbstmord von Kronprinz Rudolf (persönliche Differenzen mit Vater, Sympathie für Preußen, ...), Thronfolger Franz Ferdinand d'Este

Wahlrechtsreform:

Zensuswahlrecht, Kurienwahlrecht (nicht gleich viel wert) 1882 Zensus auf 5 Gulden herabgesetzt

1896 5. Kurie ist entstanden, für alle die weniger als 5 Gulden zahlen 1907 Abschaffung des Kurienwahlrechts

allgemeines (gegen Zensuswahlrecht), gleiches (gegen Kurienwahlrecht), direktes und geheimes Wahlrecht

1919 Erste Wahlen mit Frauen

Ministerpräsident Kasimir Badeni (1895 - 1897), Sprachverordnungen in Böhmen,

Tschechisch als Amtssprache, Demonstrationen, Ausschreitungen; mußte wieder entlassen werden

Karl Lueger (1844 - 1910) gründet die Christlich-soziale Partei; er ist Rechtsanwalt, beruft sich auf Christentum ð Angestellte, Bürger, Gewerbetreibende, später auch Bauern; wird stärkste Partei in Wien, schwächt liberales Lager

1897 wird Wiener Bürgermeister, mehrmals wiedergewählt, Franz Josef verweigert mehrmals die Bestätigung (1897 - 1910); bedeutender Redner, Massenanzieher; wirtschaftlicher Antisemitismus ð Juden sollen wirtschaftlich geschwächt werden, "Schuld an allem ist der

Jud." "Wer Jud ist bestimme ich."

Stadt Wien wird über Linienwall verlängert, auch über Wien, städtische Betriebe sind

entstanden, Straßenbahn, Wienfluß wurde reguliert, Wald- und Wiesengürtel, Winterhafen, Sparkasse

Leopold Kunschak (1871 - 1953)

Christlich-sozialer Arbeiterverein, versucht Arbeiter anzusprechen

1907 66 Abgeordnete im Parlament, 30 Abgeordnete von der katholisch-konservativen Partei nach Tod Luegers ð Verluste

Viktor Adler (1852 - 1910) gründet die Sozialdemokratische Partei; Prag, Arzt, lernt

Probleme der Familie kennen, hat sich von deutsch-nationaler Gruppe abgewendet

1888 / 1889 Hainfelder Parteitag, sozialdemokratische Partei entsteht

AZ = Arbeiterzeitung, Programm marxistisch, Kämpfe in Partei, 1907 2. Stärkste Partei mit

87 Mandaten, leidet unter nationalen Schwierigkeiten (Deutsche - Jungtschechen)

1914 stimmen auch für Krieg gegen Serbien, kleine Gruppe gegen Krieg unter Friedrich Adler

1916 Friedrich Adler erschießt Ministerpräsidenten

Deutsch - nationale Richtungen (seit 1866 stark eingeschränkt)

Radikale: Anschluß an Deutschland, Habsburgermonarchie soll weg Gemäßigte: wollen aber Bevorzugte in der Monarchie

Georg Ritter von Schönerer ð deutsch - nationaler Verein; Radikale kommen immer mehr nach vorn, tritt ideell hervor durch sein Programm

Lehnen Habsburgerstaat ab = antihabsburgisch

antiklerikal (weil Kirche für nicht Deutschsprachige), "Los von Rom" ð 100 000 Kirchenaustritte

pro Bismarck

antisemitisch (wirtschaftlich, politisch, rassisch)

ursprünglich hatten Juden wenig Rechte, durch Aufklärung geändert, führende Positionen in Geldwirtschaft; im osteuropäischen Teil nicht in hohen Positionen ð kamen daher nach Österreich

Hitler ist sehr beeindruckt.

1910 deutsch - nationaler Verband 1911 104 Mandate

1917 wieder zerfallen

Nationalitätenproblem in Ö - U:

11 verschiedene Nationalitäten

Deutsche, Italiener (Trient, Dalmatien), Slowenen, Kroaten, Serben (Bosnien), Ungarn, Rumänen, Ukrainer (Ruthenen), Slowaken, Polen, Tschechen

1910 50 Mio. Einwohner

12 000 000 Deutsche

10 000 000 Ungarn

8,5 000 000 Tschechen + Slowaken 5,5 000 000 Kroaten + Serben

5 000 000 Polen

4 000 000 Ruthenen, ... Schwierigkeiten:

Tirol (Deutsche - Italiener), Steiermark + Kärnten (Slowaken - Deutsche), Burgenland

(Deutsche - Ungarn), Böhmen (Tschechen - Böhmen), Siebenbürgen (Deutsche - Rumänen - Böhmen), Dalamtien (Italiener - Slowaken)

Jede Nationalität fordert Autonomie, jede Minderheit ð Vetorecht

verlangen Schulen mit Muttersprache als Amtssprache; äußere und innere Amtssprache

nationaler Kampf hat sich auch auf Reichsrat ausgeweitet ð Obstruktion (Lärm, Sabotage,

lange Reden, Anträge auf zeitraubende Anträge, Sitzungen verlassen, ab 1890), in Landtagen ist es ärger

1861 - 1916 27 Kabinette, 157 Minister ð westliche Reichshälfte

Möglichkeit: Verhandlungen zwischen einzelnen Nationalitäten in lokalen Fragen Möglichkeit: Trialismus, Südslawen als 3. Stärkste macht dazu Möglichkeit: Schaffung eines Bundesstaates

Möglichkeit: Karl Renner, Plan einer Personalautonomie, Nationalitäten sollen selbst Autonomie bekommen

Deutschland vor dem 1. Weltkrieg: Wilhelm I 1861 (1871) - 1888 Friedrich III 1888

Wilhelm II 1888 - 1918 (1941)

Verfassung seit 1871, 25 Teilstaaten ð Bundesstaat ð preußischer König = deutscher Kaiser, konstitutionelle Monarchie, Kaiser hat Rechte (in die der Reichstag nicht eingreifen kann) ð Gebiete (Außenpolitik, Heer, Recht auf Kriegserklärung + Friedensschluß, Bündnisrecht) Bundesrat, Reichstag (ð Bevölkerung wählt direkt)

Steuern von Bundesland ð Bundesstaat

Reichskanzler Bismarck mit starker Stellung, Minister sind Berater

Bismarck ist nur Kaiser und nicht dem Parlament verantwortlich. Innenpolitik:

Probleme, Souveränität der Teilstaaten, Teilung schon Gewohnheitsrecht, im Norden

(evangelisch), im Süden (katholisch) ð Zentrumspartei (antipreußisch eingestellt)

1870 in katholischer Kirche eskaliert ein Streit um die Frage ("Ist der Papst unfehlbar!"), Altkatholiken spalten sich ab

Bismarck + Liberale gegen Zentrumspartei, versucht Priester unter staatliche Aufsicht zu bekommen

1871 Kanzelparagraph, katholische Geistliche können sich nicht mehr politisch betätigen 1872 Jesuiten wurden aufgelöst ð 1918 wiedergegründet

1873 Maigesetze, Autonomie der Kirche wurde beseitigt, Priesterausbildung unter staatliche Kontrolle, Zivilehe obligatorisch ð KULTURKAMPF

Priester wurden eingesperrt, auch Bischöfe; die mitgemacht haben, wurden von Rom exkommuniziert, Zentrumspartei verdoppelt ihre Stimmen (1874) ab 1880 innenpolitischer Kurswechsel:

Änderung der Wirtschaftspolitik (ð Schutzzollpolitik), benötigt die Zentrumspartei gegen die Liberalen

seit 1878 Leo XIII statt Pius IX, mehr entgegenkommender

Bismarck nimmt Maigesetze zurück, 1880 Kulturkampf geht zu Ende Bismarck und die Sozialdemokratie:

seit 1871 großer industrieller Aufschwung, Anzahl der Arbeiter erhöht sich sprunghaft, soziale Frage nicht gelöst

1871 Sozialdemokraten 100.000 Stimmen 1 Mandat 1874 Sozialdemokraten 250.000 Stimmen 9 Mandate 1877 Sozialdemokraten 493.000 Stimmen 12 Mandate

1875 Zusammenschluß aller sozialistischen Richtungen in Gotha (Ferdinand Lassalle; August Bebel, Karl Liebknecht)

Bismarck sieht durch soziale Ideen Deutschland gefährdet Schreckgespenst der Kommune

1878 2 Attentate auf Wilhelm I, Attentäter = Sozialist, daher 1878 Sozialistengesetze Jede sozialistische Betätigung wird verboten (sozialistische Zeitung, Versammlungen, Schriften, ...)

kündigt Sozial-, Unfall-, Pensions- und Krankenversicherung an

1890 140000 0 Stimmen für Sozialdemokraten, Bismarck tritt zurück

Frankreich

3. Republik seit 1870

radikale Kommune in Paris für einige Monate

Monarchisten, Republikaner, Legitimisten (Bourbonen), Orleanisten (Louis Philipp), Bonapartisten

ab 1876 Republikaner haben Mehrheit

1875 Verfassungsgesetze ð starke Stellung des französischen Präsidenten = Ersatzkaiser (auf

7 Jahre gewählt, unabsetzbar, hat eigene Gesetzesinitiative, Ministerpräsident) bis 1814 2 Gruppen:

konservative Gruppe (Bürgertum, Offiziere, Vertreter der katholischen Kirche, hohe Beamte) ð drängen auf Revanche

Radikale (antiklerikale Leute, Liberale; Clemenceau ð Gegner von Deutschland)

Dreyfussaffäre (Militäroffizier, Jude, wird der Spionage für Deutschland verdächtigt, 1897 ð wird zur Teufelsinsel gebracht, hat nicht spioniert, nur weil Jude; Schriftsteller Emile Zola schreibt offenen Brief "J'accuse" in sozialistischer Zeitung an Präsidenten ð erhitzt innenpolitisches Klima von Frankreich ð Dreyfuss wird rehabilitiert nationalistisch, antisemitistisch >< Radikale

1901 Radikale haben Mehrheit, antikirchliche Schulgesetzgebung, Bruch mit Vatikan England

Viktoria 1837 - 1901

Eduard VII 1901 - 1910 1832 Reformbill

1867 Verdoppelung der Wahlberechtigten 1912 allgemeines Männerwahlrecht 1918 Frauenwahlrecht

Oberhaus (hat nur mehr aufschiebendes Veto (nicht bei Finanzen)); Unterhaus bekommt mehr Macht

starke Zunahme der Bevölkerung 1871 (26 Mio.), 1910 (40 Mio.) ð ohne Irland Tories (Benjamin Disraeli, 1874 MP = Lord Beaconsfield)

Whigs (MP William Gladstone)

Labour Party = Arbeiterpartei, keine marxistische Partei Frage Irland, im 17. Jahrhundert von England unterworfen Gegensätze:

religiös (England (anglikanisch), Irland (katholisch))

wirtschaftlich (Iren waren Pächter, Hungersnöte) Bevölkerung von Irland von 8 auf 4 Mio.

national (fordern Selbstautonomie (Homerule), haben nur teilweise Erfolg (Kirchensteuer

wird aufgehoben, Bodenreform (Iren = Besitzer von Grund und Boden), aber kein Erfolg bei Homerule))

Norden (Ulster (Kalvinisten)) Süden (Eire)

Zuspitzung knapp vor 1. Weltkrieg, 1922 Großbritannien will Problem lösen ð Aufspaltung, nördlicher Teil bei England, südlicher Teil ð Dominion

1937 gibt Status des Dominion auf, wurde selbständig, Eire im 2. Weltkrieg neutral Problem bis heute nicht gelöst

Italien

großer Gegensatz zwischen Norden (Industrie) und Süden (Großgrundbesitz, Leibeigenschaft, 2/3 Analphabeten ð große Auswanderung)

Pius IX ð Konflikte zwischen Katholiken und Liberalen

Ru ß land

Alexander II 1855 - 1881 Alexander III 1881 - 1894 Nikolaus II 1894 - 1917

Agrarstaat, Bauern (Masse) sind noch leibeigen, großer Grundbesitz in der Hand von Zaren, Adel und Klerus

Boden nicht dauernd dem Bauern verpachtet, sondern einer MIR untergeben ð verteilt Boden Bürgertum ð schwach; wenig Industrie, Kaufleute, Handel

jeder Beamte ist unter Kontrolle von Zaren ð erschreckende Rückständigkeit der Armee, Wirtschaft

Zar regiert absolut (Heer, Polizei), jeder liberale Keim wird im Ansatz erstickt Außenpolitik:

Niederlage in Krimkrieg (1856), Alexander II ist liberalen Ideen nicht unaufgeschlossen, 1861 offiziell Aufhebung der Leibeigenschaft, gewisser Prozentsatz wird den Bauern zur Verfügung gestellt mit hoher Ablöse ð viele bleiben weiterhin abhängig ð Masse verarmt mehr

einige schaffen es ð Großbauern MIR bleibt weiterhin bestehen

Geschworenengerichte wurden eingeführt; weiterhin Elemente gegen Zarentum

1863 Aufstand in Polen niedergeschlagen

viel soziale Ungerechtigkeit ð Überfällen, Attentaten 1881 Alexander II wird durch Attentat ermordet Reformära ist mit dem Tode Alexander II zu Ende die beiden letzten Herrscher herrschen absolut 1881 Ochrana (politische Polizei)

1892 Bündnis zwischen Rußland und Frankreich ð ENTENTE

Industrialisierung mit französischem Kapital zum Aufbau eines Rüstungsbetriebes,

Eisenbahn, ... ð Industrieproletariat entsteht, russisch demokratische soziale Arbeiterpartei 1898 1. Parteitag in Minsk, später (1903) in London ð Spaltung in Bolschwiki (mehr) und Menschewiki (gemäßigt) ð Wladimir Iljitsch Uljanow = LENIN (U 1924) Josef Dschugaschwili = STALIN (U 1953)

Leo Bronstein = TROTZKIJ

1906 beide Gruppen wiedervereinigt, noch Probleme

Nikolaus II verheiratet mit deutscher Prinzessin (1896) ð Massenunglück (3000 Tote) 1904 / 1905 Krieg gegen Japan

Arbeiterunruhen im Inneren von Rußland, 1905 Meuterei der Flotte ð Revolution

Nikolaus muß ein Parlament (= DUMA) zulassen, mit geringen Vollmachten

MIR wird aufgelöst, Bauern können Grund erwerben, Großbauern = KULAKEN, Bauern ð Landarbeiter ð Proletariat (gewinnt 1917)

Das europäische B ü ndnissystem nach 1870 / 1871

Frankreich hat an Autorität verloren, Preußen hat nun größtes Ansehen (Bismarck, deutsches Heer)

allgemein Aufrüstung um mit deutschem Reich mithalten zu können, unversöhnlicher Gegensatz (Deutschland-Frankreich), Bismarck versucht Frankreich diplomatisch zu isolieren, Gefahr eines Zweifrontenkrieges verhindert (Rußland + Frankreich), versucht Österreich zu gewinnen

MP Andrassy: Österreich, Deutschland, England ó Rußland

1873 Dreikaiserbündnis (Kaiser von Deutschland, Österreich und Rußland), alle 3 Staaten anerkennen die gegenwärtige Lage in Europa, Bismarck ist zufireden ð Deutschland ist "saturiert", Deutschland braucht sich nicht mehr ausbreiten, defensive Politik; jüngere Generation ð nationale Bestrebungen, wollen mehr haben

1875 Rußland ð Österreich ð Balkan; Aufstand der türkischen Christen in Bosnien ð breitet

sich aus auf Serbien, Bulgarien ð Aufstand gegen türkische Herrschaft

1877 Türken werden von Russen angegriffen ð Konstantinopel 1878 Friede von San Stefano

harte Bedingungen von Rußland ð Rumänien, Serbien und Montenegro werden unabhängig zusätzlich Großbulgarisches Reich bis zur Ägäis; Rußland hat durch Bulgarien einen Zugang zum Mittelmeer; Rußland holt sich auch noch Bessarabien

sofort Protest von England, in Europa Kriegsgefahr; Großmächte ð Berlin (1879) ð Berliner Kongreß

Friede von San Stefano wird teilweise aufgehoben

Rumänien, Serbien und Montenegro bleiben unabhängig; Bulgarien wird verkleinert, kein Zugang zum Mittelmeer für Russen mehr; England bekommt Zypern Österreich erhält das Recht Bosnien - Herzigowina zu okkopieren, erst 1908 annektiert Rußlands Rolle als Vermittler ist zu Ende, Dreikaiserbündnis bricht zusammen, Bismarck hat Rolle in Europa gezeigt

England gibt die Politik der splendid isolation auf

auf Balkan entstehen freie Kleinstaaten, keinesfalls reine Nationalitätenstaaten, immer wieder Streitereien, Serben fordern Gesamtstaat mit allen Serben (Großserbisches Reich ð Jugoslawien nach 1. Weltkrieg)

1879 Zweibund zwischen Österreich und Deutschland

im Falle eines Angriffes Rußlands unterstützt der eine Bündnispartner den anderen militärisch (1882 auf Frankreich ausgedehnt)

sollte ein anderer Staat angreifen, so ist der andere Bündnispartner wohlwollend neutral

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1882 Dreibund Österreich, Deutschland und Italien (wegen Spannungen mit Frankreich in Nordafrika (Tunesien))

stark belastet durch Irredenta

Italien sucht nur Bündnispartner für Absicherung in Afrika

"Die auswärtige Politik bereitet mir keine schlaflosen Nächte mehr!"

1885 Bulgaren erheben sich, lehnen sich gegen russische Bevormundung auf, bulgarischer

Fürst wird gestürzt ð Konflikt mit Österreich

Bismarck will zeitweise mit England zusammenarbeiten, weil Krisen mit Rußland (Persien, Afghanistan, Tibet, China, Dardanellen); in England ð Liberale dagegen 1887 Bismarck schließt Vertrag mit Rußland ð RÜCKVERSICHERUNGSVERTRAG wurde Österreich nicht mitgeteilt, "ganz geheimes" Zusatzprotokoll falls Österreich Rußland angreift, bleibt Deutschland neutral rechtlich nicht ganz in Ordnung, entspricht nicht dem Zweibund 1888 Wilhelm II 27 Jahre, impulsiv, geltungssüchtig 1890 Bismarck wird entlassen wegen Wilhelm II Rückversicherungsvertrag wurde nicht verlängert März 1890 Bismarck reicht seinen Rücktritt ein Caprivi wird neuer MP

1892 Bündnis zwischen Frankreich und Rußland wegen Flottenaufrüstung ð England gegen Preußen

1904"Entente cordiale" zwischen England und Frankreich (ð Marokkokrise)

1907"Triple - Entente" zwischen England und Rußland (trotz großer Unterschiede) 1915 Italien tritt der Entente bei

Der Imperialismus und die Au ß enpolitik der europäischen Mächte

Imperialismus = das Streben nach Unterwerfung von Kolonien im 19. Jahrhundert, vor allem in Afrika

Gründe:

Übervölkerung in Deutschland und Italien

Erwerb von Bodenschätzen ð Rohstofflieferanten = Kolonien ð Absatzmärkte

Beherrschung von strategischen Punkten (England) Anlegung von Kapital, Erwerb der Suezkanalaktien ð "Sendung des weißen Mannes" ð egoistisch

England

MP Lord Palmerstone (1865 - 1875)

sie führen schon Kriege, wenn in Gefahr; wollen aber kein Bündnis abschließen liberale Politik gegenüber Kolonien, bis auf Indien

1867 Kanada ð Dominion

1901 Australien ð Dominion

1907 Neuseeland ð Dominion

1910 Südafrika ð Dominion

Indien (Ostindische Handelskompanie, Mitte des 19. Jahrhunderts Aufstand ð mit Mühe

niedergeschlagen worden; Indien wurde annektiert, seit 1876 Kaiserin Viktoria von Indien, Indien bis 1946 bei England)

starkes nationales Gefühl gegen englische Herrschaft

1875 England übernimmt imperialistische Politik, Angst von anderen übertroffen zu werden Benjamin Disreali und Joseph Chamberlain

Asien (Indien, Burma, Afghanistan, Tibet, Persien; Ziel der Engländer eine Landverbindung nach Indien)

Afrika (Ägypten, Sudan, Südafrika, Rhodesien (Cecil Rhodes); geplantes Reich von Kairo nach Kapstadt; Uganda (1887), Kenia, große Probleme mit den Buren (1899 - 1902 Burenkriege) ð Oranje, Transvaal; erste KZs für Frauen und Kinder ð 1902 britisches Dominion Südafrika ð Apartheidpolitik

Frankreich

Mexiko, Indochina (Laos, Kambodscha, Vietnam), Ägypten; seit 1830 Algerien von

Fremdenlegion gesichert, Tunesien (1881) ð Streit mit Italien; Wunsch großes Kolonialreich von Westen nach Osten; 1898 Faschoda - Krise, Engländer stellen Franzosen Ultimatum, Franzosen müssen nachgeben ð Frankreich konzentriert sich in Nordafrika (1904 Französisch Westafrika, 1910 Äquatorialafrika, 1912 Marokko, 1896 Madagaskar) Asien (Indochina)

Italien

strebt auch als Großmacht anerkannt zu werden, 1881 Tunesien gescheitert ð Dreibund,

Beziehung zwischen Dreibund verschlechtert sich, bestreben mit England gut auszukommen (Italien ð lange Küste, Kohle) ð fördern Irredenta-Bewegung ("More nostio"), stellen Ansprüche auf Balkan, vor allem um Albanien

in Äthiopien (gescheitert), dafür italienisch Somaliland, Eritrea; 1911 / 1912 Libyen (Krieg gegen Türken), 1912 Dodekanes um Rhodos

Deutschland

wollen Kolonialpolitik betreiben, Absatzmärkte, einige Erwerbungen deutscher Kaufleute in Afrika ð Kolonien (Togo (1884), Kamerun (1884), Deutsch - Südwestafrika (1884), Deutsch - Ostafrika)

Asien (Teil von Neuginea + Bismarckarchipel)

1890 Vertrag mit England (Tausch von Helgoland (ð deutsch) gegen Sansibar (ð britisch))

aggressive Flottenpolitik von Wilhelm II

mehrmals außenpolitische Schwierigkeiten, zurückzuführen auf Wilhelm II

z. B. 1895 englischer Abenteurer überfällt Burenrepublik ð kann abgewehrt werden; Wilhelm II schickt an Ohm Krüger Glückwunschkarte ð Krügerdepesche

1900 China, deutsche Truppen, Boxeraufstand

"Gefangene werden nicht gemacht!" ð deutscher Kaiser als Fürst von Barbaren Admiral Tirpitz, England mißtrauisch

England schwenkt nun zu Frankreich + Rußland

1905 / 1906 1. Marokkokrise, Frankreich läßt sich nieder, Wilhelm II schickt Flotte, sieht sich aber einer geschlossenen diplomatischen Front gegenüber (Frankreich, England, Italien, Rußland)

1911 2. Marokkokrise, nach der dann Deutschland Marokko als französisch anerkennen muß; deutsches Kapital ð Türkei (Bagdadbahn)

Ru ß land

Außenpolitik:

Balkanfrage (Krimkrieg (1853 - 1856) ð kein Erfolg; 1877 / 1878 bis Konstantinopel; hat

nicht erreicht was man wollte), "Schutzmacht der Christen auf dem Balkan", wollen Zugang zum Mittelmeer, Panslawismus (Vereinigung aller Slawen in einem großen Reich ð Rußland = Beschützer)

1903 Abkommen von Mürzsteg, Österreich + Rußland verpflichten sich, wenn, dann

gemeinsam auf Balkan; mehr Interesse für Rußland, weil Krieg in Asien

Ausbreitung Rußlands nach dem Osten, erobert Sibirien, Bau der Transsibirischen Eisenbahn, Russen wollen im Süden Mandschurei + Korea >< Japan (aggressive Politik wegen Überbevölkerung)

1904 / 1905 Krieg Japan gegen Rußland, wegen Korea; Japan gewinnt

1905 Seeschlacht bei Tsushima (Russen mußten erst um Afrika herum); Japaner kriegen Port Arthur, Südsachalin

1905 Bauernaufstände in Rußland (Gewährung der Duma) Rußland wendet sich nun wieder dem Balkan zu

Japan

versuchen anfangs jeden europäischen Einfluß fernzuhalten; Feudalwesen in Japan (Lehenswesen: Samurai, Daimios)

Adelige haben wirtschaftliche und politische Macht Kaiser = Mikado = oberster Religionsherr

Politik führt sein oberster Beamter = Shogun

1853 Amerikaner erzwingen Öffnung eines japanischen Hafens für den Handel Japaner lassen sich ab nun europäisieren

1868 Shogun entmachtet, Kaiser hat ab nun auch politische Macht Japanische Armee nach europäischen Vorbild aufgerüstet japanische Studenten werden ins Ausland geschickt

Industrieller Aufschwung in Japan ð ausländisches Kapital wird vermieden

1894 japanisch - chinesischer Krieg, wegen Korea (gehörte bereits China); Japan setzt sich durch, totaler Sieg, China muß auf Korea verzichten (offiziell frei) ð bereits unter japanischem Einfluß, viele europäische Mächte intervenieren für China Formosa (Taiwan) geht an Japan

1904 / 1905 russisch - japanischer Krieg

Japan (Port Arthur, Sachalin, Teile der Mandschurai, Protektorat Korea ð Japan ab nun Großmacht)

China

versucht totale Abschließung gegen ausländische Einflüsse, alte Kultur, kein technischesnaturwissenschaftliches Interesse

1836 Einfuhr von Opium verboten (zur Wahrung der Volksgesundheit)

1839 - 1842 Opiumkrieg (Engländer erzwingen Opiumhandel mit China ð Öffnung einiger Häfen für Europäer

Hongkong an Großbritannien

1898 chinesisch - japanischer Krieg; vernichtende Niederlage aber europäische Mächte wollen Japan nicht zu groß werden lassen

Widerstandsbewegung gegen europäischen Einfluß "Boxeraufstand" = Geheimbund in China

deutscher Gesandter wird in Peking ermordet ð viele andere Mächte schicken Truppen (Deutschland, England, Frankreich, Rußland, Österreich, Italien, USA, Japan) um den Aufstand niederzuschlagen, Peking wird besetzt; nachher uneinig

1911 / 1912 Revolution in China gegen die Mandschu-Dynastie, Kaiser abgesetzt ð Republik Sun - ya - Tsen wird 1. Präsident, aber anarchistische Zeit mit Parteikriegen Welche Mächte besitzen was ?

Kolonien um 1914

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Weltkrieg

Ursachen

Gegensätze zwischen europäischen Großmächten:

Deutschland - Frankreich (1870 / 1871 Elsaß-Lothringen)

Deutschland - England (zunächst kein Gegensatz) ð "Politik der freien Hand", 1902 Vertrag zwischen England und Japan, 1904 England und Frankreich ð Marokko (französisch), Ägypten (englisch), 1907 England und Rußland ð will gewaltige Konflikte in Asien beseitigen (z. B. Persien); kein Gegensatz zwischen Deutschland und Rußland Österreich - Rußland ð Balkan, Frage des Panslawismus

Österreich - Serbien ð Großserbische Bewegung, alle südslawischen Gebiete von Österreich sollen an ein Großserbien angeschlossen werden

Österreich - Italien ð Irredentapolitik Ursachen

Beginn 1908 durch Annexion von Bosnien - Herzigowina, Russen sagen ð Bruch von Abkommen von Mürzsteg, Serbien protestiert

1903 Machtwechsel in Serbien, österreich - freundliches Herrscherhaus durch Michael Obrenovic wird ermordet, Peter Karadjordevic kommt an Macht

Deutschland stellt sich hinter Österreich

1911 / 1912 Italien - Türkei, Libyen an Italien

1912 Balkanbund, weil Türkei geschwächt (will Reste von Türkei holen, dabei (Serbien, Bulgarien, später Griechenland + Montenegro) ð Ziel (alle fremden Völker vom Balkan zu vertreiben); erst gegen Türkei und dann gegen Österreich

Oktober 1912 Balkanbund gegen Türkei ð Türken werden verdrängt bis nach Istanbul ð 1. Balkankrieg

Streitigkeiten um Beute ð 1913 2. Balkankrieg, geht um Aufteilung von Beute (Serbien,

Rumänien, Montenegro >< Bulgarien) ð Bulgarien wird verkleinert ð Griechenland + Serbien werden größer

Serbien enttäuscht, man hat Albanien vor Nase gesetzt Verschärfung des Gegensatzes

in Serbien, man kann gegen Österreich nur mit Gewalt vorgehen Anlaß

28. Juni 1914 Attentat auf Thronfolger Franz Ferdinand + Sophie in Sarajewo, von

Geheimdienst Warnung, 1. Bombe am Vormittag ð schlägt fehl, Franz Ferdinand besucht Verwundete im Spital, am Nachmittag ð 2. Attentat gelingt, Gavrilo Princip ð tötet beide;

Geheimorganisation "Schwarze Hand", Anführer = "Apis" = Dimitrijevic

Empörung in ganz Europa, auch in England + Rußland, Österreich zögert mit Ultimatum ð Frage der serbischen Mitwissenschaft, Serbien hat "Schwarze Hand" unterstützt, Ultimatum erst am 23. Juli 1914

französischer Staatspräsident Poincaré in Moskau auf Besuch, reist erst am 23. Juli ab Österreich wartet bis sichere Rückendeckung durch Deutschland

Serbien verpflichtet sich die antiösterreichische Propaganda einzustellen Serbien verpflichtet sich die Schuldigen zu verurteilen

Österreichische Beamte dürfen in Serbien bei Untersuchung mitmachen

48 Stunden Zeit, 10 Minuten vor Ende ð bis auf Nummer 3 Österreich bricht diplomatischen Kontakt ab Juli 1914 Kriegserklärung

daraufhin mobilisiert Rußland

Deutschland ð Rußland, Russen lehnen ab, Deutschland erklärt am 1. August den Krieg Frankreich mobilisiert, Deutschland ð Ultimatum, 3. August Deutschland ð Frankreich Deutsche marschieren Richtung Frankreich über Belgien, England ð Deutschland (am 4. August)

Lloyd George: "Wir sind 1914 in den Krieg hineingeschlittert." Franzosen glauben zu Weihnachten wieder zu Hause zu sein

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Verlauf

Schliefenplan (erst soll Frankreich von Deutschland her schnell niedergerollt werden über Luxemburg und Belgien; Österreich soll die Russen im Osten binden.) Begeisterung

1914

Westen (rascher Vorstoß der Deutschen, aber an der Marne kommt es zum Stillstand, Stellungskrieg auf 600 km Länge)

Osten (30. März, Deutsche wehren Russen ab bei Tannenberg durch Hindenburg; im

südlichen Teil der Ostfront erleiden die Österreicher Einbrüche in Galizien, müssen räumen;

genauso auch gegen Serbien fehlgeschlagen)

1915

Westen (Stellungskämpfe)

Osten (Erfolge, Galizien und Teile von Westrußland werden zurückerobert; am 23. Mai 3. Front = Italien; 11 Isonzoschlachten, "Minimaler Gebietsgewinn, maximaler Verlust!")

1916

Westen (Deutsche versuchen Verdun zu stürmen, scheitert, genauso Alliierten - Gegenangriff auf deutsches Verteidigungssystem scheitert, ca. 300 000 Tote pro Seite) Osten (Russen dringen im Osten vor, aber Rumänien wird von Mittelmächten sofort erobert) Erschöpfungserscheinungen der Mittelmächte durch Seeblockade von England, deutsche Flotte von Kiel ausgelaufen ð Seeschlacht von Skagerrak, trotz großer englischer Verluste ð unentschieden

Franz Joseph I stirbt, Karl I (stirbt 1922) vermählt mit Zita von Bourbon - Parma (stirbt 1989) 1917

Westen (Deutsche versuchen durch U-Bootkrieg die Wirtschaft zu kompensieren, U-Boote sollen alle Schiffe die englische oder französische Häfen anlaufen ohne Warnung versenken, amerikanische Schiffe werden auch versenkt ð 6. April Kriegserklärung der USA) Süden (12. Isonzoschlacht, Österreich gelingt großer Erfolg, bis Piave) Osten (März russisch, bürgerliche Revolution, Nikolaus II wird abgesetzt, Bürgerliche führen Krieg weiter, Widerstand in der Armee und Bevölkerung gegen Fortsetzung; Oktoberrevolution = 7. November = 2. Revolution ð bolschewistische Revolutionäre ð Lenin, "Brot und Frieden"; Rußland sucht um Waffenstillstand, Friede von Brest Litowsk, Rußland verzichtet auf große Teile im Westen, Hoffnungsschimmer für Mittelmächte, Zweifrontenkrieg vorbei)

1918

deutsche Offensive bleibt im Westen stecken, Auswirkung der amerikanischen Kriegsmaschinerie

deutscher Generalstab (Luddendorff, Hindenburg) erkennt, daß der Krieg nicht mehr zu gewinnen sei

im Juni neue Offensive der Österreicher gegen Italien, bleibt stecken

wirtschaftliche Blockade wirkt sich stark aus (Nahrungsmittel, Lebensmittelkarten, Heizmaterial), allgemeine Friedenssehnsucht

Zusammenbruch vom Balkan her, Engländer landen bei Saloniki ð neue Balkanfront im September schließen Türkei und Bulgarien Frieden

Karl I versucht Habsburger - Monarchie noch zusammenzuhalten

17. Oktober Manifest ð Österreich soll in einen Bundesstaat umgebaut werden, Heeresteile beginnen sich aufzulösen, verschiedene Nationalitäten fallen von Monarchie ab, dazu Offensive der Italiener im Süden

Deutschland und Österreich müssen um Waffenstillstand ansuchen ð 11. November in Compiègne (in Eisenbahnwaggon)

ca. 9 Millionen Tote, Krüppel, Blinde, durch falschen Befehl 400 000 österreichische Soldaten in Kriegsgefangenschaft in Italien (36 Stunden zu früh)

Dolchstoß - Legende: "Das Volk ist Schuld, daß es den Krieg verloren hat." ð Sozialisten, Kommunisten sollen Rüstungsbetrieb gestört haben

Änderung der Kriegsführung:

Stellungskrieg, Materialschlachten Technik

Wirtschaftskrieg (Seeblockade, ...) Wirtschaft ist bestimmt durch Krieg

gesamte Bevölkerung spürt den Krieg (z. B. auch Frauen) Propaganda

Friedensverträge

amerikanischer Präsident Woodrow Wilson (14 Punkte-Friedensprogramm) Freiheit der Schiffahrt

Rüstungsbegrenzung

Belgien ð neutral, Elsa-othringen ð soll zurückgegeben werden Selbstbestimmungsrecht der Völker, nationale Grenzen Gründung eines Völkerbundes

ð Verständigungsfriede ð Diktat (nach Krieg)

Der spätere Frieden unterscheidet sich wesentlich von Ideen Wilsons.

Die "Großen" Vier verhandeln Anfang 1919 geheim, Premier Lloyd George (England), MP Orlando (Italien), MP Clemenceau (Frankreich) und Präsident Wilson (USA). Renner (Österreich) und andere dürfen an Verhandlungen nicht teilnehmen. Juni 1919 Friede von Versailles mit Deutschland

territorial (Elsa-othringen ð Frankreich; Saarland für 15 Jahre unter französische Herrschaft (Kohle) ð bis 1935; Nordschleswig ð Volksabstimmung ð Dänemark; Westpreußen + Teile von Oberschlesien an Polen ð Durchfahrtsrecht durch den Korridor; Danzig wird Freistadt; Deutschland verliert alle Kolonien)

wirtschaftlich (Deutschland muß abrüsten, nur mehr kleine Armee (100 000 Mann),

Reparationen müssen gezahlt werden, Kriegsindustrie muß demontiert werden (Schiffe, Loks, ...) ð Auslieferung)

September Friede von St. Germain mit Österreich

Oktober 1918 Tschechen + Slowaken gründen Tschechoslowakei; Ungarn ð selbständig;

Galizien ð Polen; Südslawische Gebiete ð Serbien ð Jugoslawien; Gebiete um Görts, Trient, Triest ð Italien; nur mehr für deutschsprachige Gebiete; Sudetengebiete ð Tschechoslowakei; Südsteiermark (Marburg) ð Jugoslawien; Südkärnten ð wehren sich ð 1920 Volksabstimmung ð 60 % für Österreich; Südtirol bis zum Brenner an Italien (keine Volksabstimmung); Österreich erhält Westungarn (Burgenland) ð Volksabstimmung 1921, wobei nur Teil an Österreich, Teil mit Hauptstadt Ödenburg an Ungarn)

Anschluß an Deutschland ist verboten (wirtschaftlich) Oktober 1918 - September 1919 ð Deutschösterreich 1920 Friede von Trianon mit Ungarn

verliert Burgenland an Österreich; im Norden Slowaken (Preßburg) ð Tschechoslowakei; im Osten Siebenbürgen an Rumänien; südslawische Gebiete an Jugoslawien 1920 Friede von Sevres mit Türkei

auf Kleinasien beschränkt, bis auf kleine Gebiete um Istanbul; Ägäische Inseln an

Griechenland; Dodekanes + Rhodos ð italienisch; Lawrence von Arabien ð Verlust aller arabischen Gebiete; keine Selbstbestimmung der Völker

Neuordnung Europas

Estland, Lettland, Litauen, Finnland ð selbständig Polen neu entstanden

Tschechoslowakei (Masaryk, Benes) ð bei Westmächten für Neuentstehung eines Staates, erst wenig Erfolg, 1918 Exilregierung anerkannt, bei Verhandlungen ð Tschechoslowakei als Siegermacht

keinesfalls Nationalitätenstaat, kein Selbstbestimmungsrecht, Deutsche müssen Paß abgeben

13 Millionen Einwohner

Rumänien:

Siebenbürgen und Bessarabien, Bukowina dazubekommen (Hauptstadt (Tschernowitz)) Griechenland:

Ägäis, Osttrakien, Albanien bleibt bestehen Jugoslawien:

eigentlich "SHS - Staat (= Serben - Kroaten - Slowenen), Vielvölkerstaat, 45% Serben, 26%

Kroaten, 12% Slowenen, 6% Deutsche, 5% Ungarn ð große Unterschiede!; Religion

(Unterschiede (Muslime, Katholiken, Orthodoxe))

Wirtschaft (Norden ist industrialisiert, Süden (Analphabeten) ð soziale Spannungen) Ab 1929 Diktatur der Serben ð bei Kroaten Widersprüche ð Attentate, Organisation "USTASCHA"

Italien:

Südtirol + Gebiete um Trient, Istrien (eigentlich wollen es die Jugoslawen haben) ð Konflikt mit Jugoslawien

Frankreich:

Elsaß - Lothringen, (Clemenecau wollte Rhein als Grenze haben), Saargebiet

Frankreich erhält Mandatsgebiete (Kamerun + Togo, Nordsyrien), Gebiete sollen verwaltet werden, irgendwann werden sie dann unabhängig; Frankreich wirtschaftlich am Boden (Nordfrankreich verwüstet)

England:

Mandatsgebiete (Südwes-und Ostafrika, Mospotamien, Palästina), Wirtschaft (gewaltige Schulden an USA (USA ð Weltmacht Nummer 1))

Außereuropäisch:

Unabhängigkeitsbestrebungen, Ansehen des weißen Mannes zerstört. Kolonialvölker beginnen sich loszulösen ð nationale Bestreben, Wunsch europäische Herrschaft abzuschütteln.

Türkei:

Verliererstaat (auf Kleinasien beschränkt) ð Nationale Bewegung, Sultan abgesetzt unter

Kemal Pascha = ATATÜRK (Harems wurden aufgelassen, ...) ð 1. Präsident ð Republik bis 1935 immer wiedergewählt. Europäisierung der Türkei gegen alte Traditionen! Istanbul ð Ankara = neue Hauptstadt (moderener). Schulen werden gebaut ð lateinische Schrift!, Frauen dürfen keinen Schleier mehr tragen. Männer dürfen Fes nicht mehr tragen. Trennung zwischen Staat und Religion, Vielehe verboten, Frauen bekommen Wahlrecht. Immer Auseinandersetzungen mit Griechenland. Griechen leben an kleinasiatischer Küste ð Krieg ð Griechen müssen Plan aufgeben.

1923 Friede von Lausanne ð Griechen vertrieben ð Griechen warfen Türken raus. Verbindung mit Großbritannien und Frankreich.

Indien:

Unabhängigkeitsbestrebungen (gegen England), Anführer (Mahatma Ghandi (1869 - 1948)) ð gewaltloser Widerstand (bürgerlicher Ungehorsam), Viktoria war Kaiserin von Indien

China:

1917 Kriegserklärung an Deutschland, in Friedensverhandlungen gelungen (Vorgehen aufheben)

China (Friedensverträge nicht unterschrieben, weil Pachtgebiete der Deutschen erhofft ð gehen an Japaner)

Nach 1. Weltkrieg ð Industrialisierung, Kapitalismus, 1921 ð kommunistische Partei entsteht, Hauptpartei (Kuomintang, Anführer = SUN - YA - TSEN), Partei mit nationalem Programm, am Anfang Zusammenarbeit zwischen Kuomintang und kommunistischer Partei, Sun - Ya - Tsen starb ð Tschang - Kai - Shek wurde sein Nachfolger, er sah ein dringendes Problem (Bauernproblem ð Landwirtschaft = zentrale Frage Chinas)

1927 Bruch zwischen Kuomingtang und kommunistischer Partei ð KP wurde verboten,

Führerspitze verhaftet, Rest floh in die Grenzprovinzen (in kommunistischer Partei (Mao Tse Tung)) ð innerhalb der KP gibt es 2 Meinungen:

- Mit Aufstand der städtischen Arbeiterschaft gegen Partei vorgehen.

- Mit Hilfe der Bauern, Idee von Mao Tse Tung vertreten (1893 geboren), war Volkschullehrer, begeistert von Bismarck, 1921 als Funktionär dabei

Im Süden Chinas wurde die Sowjetrepublik gegründet ð kommunistische Bauernprovinz ð rote Armee

Durch Kuomingtang ð KP müssen von dort weg ð "LANGER MARSCH" in Mongolei = Grenzgebiet (Jenan) ð 85.000 Soldaten, 15.000 Zivilisten, ¼ angekommen (1934 / 1935) ð Mao leitet die Führung der KP.

Japan:

Chinesisch - Japanischer Krieg (Kuomingtang und KP wieder zusammen ð Zweckbündnis) ð Japan verlor (1937 - 1945). Wettlauf mit England um deutsche Überseebesitzungen zu kassieren. Rang einer Großmacht erreicht, wirtschaftlich (Japaner bekommen viele Schiffsbauaufträge durch Alliierte, japanische Kriegsflotte beherrschte den südostasiatischen Raum ð Konkurrenz für USA)

Bevölkerung (großes Gefälle zwischen arm und reich (ð Spannungen), auch zwischen

europäischen Schichten und traditionellen Schichten gibt es Spannungen

Spannung zwischen Zivilpersonen und Militär (wollen Expansion), die Macht liegt eher beim Militär.

1921 Konferenz in Washington (Kriegsmarine), USA : Großbritannien : Japan = 5 : 5 : 3 ð Enttäuschung in Japan ð wollen Gleichstellung, kommunistische Partei an der Macht,

Gewerkschaften entstehen.

1929 Weltwirtschaftskrise ð katastrophale Folgen für die japanische Wirtschaft ð Studenteund Arbeiterunruhen ð Militär wirft Aufstand nieder ð japanischer Faschismus entsteht, Ziel (Expansionspolitik in Südostasien)

1931 Japan überfällt die Mandschurei, kämpft mit Überbevölkerung ð Kaiserreich Mandschukuo ð China protestiert.

1933 Japan tritt aus dem Völkerbund aus, Militarisierung, Rüstungsausgaben auf 50% erhöht, patriotische Ausbildung an Schulen.

1936 Bündnis zwischen Hitler und Mussolini ð Antikominternpakt ð 1937 Japan >< China ð Krieg ð China kann nicht vollständig niedergerungen werden.

Der Völkerbund

Idee stammt von Wilson ð Erhaltung des Weltfriedens, 1919 Versailles, Wilson unterschreibt die Völkerbundakte, aber entspricht nicht seinen Ideen.

1920 Gründung des Völkerbundes, Ziel (Ordnung in der Welt, Kriege als Unrecht deklariert, Geheimpolitik abgeschafft)

Organisatorisch (Genf = Sitz des Völkerbundes, Nachfolgeorganisation ð UNO (Hauptsitz = New York, Nebensitze in Genf und in Wien))

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Im Völkerbund werden Dinge beschlossen, die bindend sind, Wirtschaftssanktionen

(Deutschland und Japan machen nicht mit) im Falle des Ungehorsams (ð Sanktionen aber wertlos).

1920 32 Gründungsmitglieder, Österreich kam 1920 dazu, 1926 Deutschland, UdSSR von 1934 - 1940 (ausgeschlossen worden wegen eines Angriffes auf Finnland) 2/3 der Mitglieder müssen übereinstimmen, daß ein neuer Staat aufgenommen wird. 1928 Briand - Kellogpakt (Frankreich - USA), Krieg darf niemals als Lösung für Konflikte eingesetzt werden (= Kriegsächtungspakt, fast alle Staaten eingetreten) Völkerbund - Erfolge:

Bei kleineren Konflikten (Lausanne), Mandatsgebiete; wirtschaftliche Erfolge (der Völkerbund hat Österreich eine Völkerbundanleihe gewährt (ð Wirtschaft stieg an), Nansenpaß (Pässe für Flüchtlinge).

Keine Erfolge:

Abrüstung, Völkerbund gescheitert, weil:

- Die USA ist nicht dabei.
- Aggressive Politik Deutschlands, Italiens und Japans
- Geringer Einsatz der anderen Mächte für die Einhaltung des Friedens.

Die Zeit nach dem 1. Weltkrieg

1. Ö sterreich:

Von der Auflösung der Donaumonarchie bis 1926 (1916 Graf Stürgh = Ministerpräsident mit Notverordnungen regiert, Reichsrat nicht von ihm einberufen, 1. Politisches Opfer (von Friedrich Adler getötet worden)

November 1916 Franz Josef starb, Karl I = Nachfolger ð Sixtusbriefe (Sixtus von Bourbon - Parma) ð Friedensversuche mit Brüdern von Zita (beide in französischer Armee) von Clemenceau veröffentlicht ð Probleme ð abgeleugnet ð Verstimmung zwischen Deutschland und Österreich.

17. Oktober 1918 Manifest ð Österreich soll ein Bundesstaat werden (Ungarn wollen anderen Nationalitäten keine Rechte eingestehn

Naitonalitäten wollen keinen Staat mehr, 28. Oktober ð Ausrufung der Tschechoslowakei, 1. Dezember ð Ausruf Jugoslawiens.

Deutsche Abgeordnete ð provisorische Nationalversammlung für Deutsch - Österreich (21. Oktober 1918).

30. Oktober 1918 Staatsrat = Regierung unter Aufsich von Karl Renner, gleichzeitig

Kaiserregierung

3. November 1918 Waffenstillstand für Österreich

11. November 1918 Karl I tritt zurück (verzichtet auf Ausübung seiner Regierungsgewalt, dankt aber nicht ab!)

12. November 1918 1. Republik wird ausgerufen, Deutsch - Österreich = Bestandteil des deutsches Reiches ð Aufhebung der Monarchie ð vor Parlament eine Versammlung (ð Kommunisten versuchen einen Umsturz ð Tote).

Neuwahlen im Februar 1919:

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ð im März 1919 1. Regierung mit Staatskanzler Renner (Sozialdemokrat), als Stellvertreter wurde Jabok Fink (Christlich - Sozialer) bestimmt

Präsident der Nationalversammlung entspricht nicht dem Staatsoberhaupt Karl Seitz (Sozialdemokrat), Seitz wurde später Wiener Bürgermeister

Deutsch - Österreich vom November 1918 - September 1919, Anschluß von Saint Germain verboten ð nur noch Österreich als einzelner Staat erlaubt.

Probleme:

- Frage der Grenzen (Südtirol, Südkärnten, Südsteiermark, Burgenland, im Westen (Vorarlberger wollen zur Schweiz)

- Lebensmittelversorgung und Landwirtschaft ist am Boden, von landwirtschaftlichen Quellen abgeschnitten, wenig Vieh

- Frage des Anschlusses, alle wollen Anschluß (alle Parteien), "Österreich kann alleine wirtschaftlich nicht weiterexistieren!"

- Kommunistische Partei (am 3. November 1918 gegründet) ð Umsturzversuche Anfang 1919 in Budapest und München Räterepubliken brechen zusammen ð Kommunisten verlieren an Bedeutung.

Karl I geht ins Exil in die Schweiz (Parteien dafür). · Verfassung ausarbeiten!

Saint Germain 1919 (Deutsch - Österreich verboten ð Frage der Grenzen, mit Ausnahme Kärntens und des Burgenlandes, geregelt) ð "ÖSTERREICH" Neue Verfassung tritt am 1. Oktober 1920 (Schöpfer ist Hans Kelsen) Inkraft.

- Die Verfassung regelt:

- Das Leben der Menschen,

- Die Pflichten der Staatsbürger, · Die Gesamtheit der Gesetze,

- "Österreich ist eine demokratische Republik, ihr Recht geht vom Volke aus" ð Artikel 1.

Mehrere Prinzipien:

- republikanisches Prinzip:

Staatsoberhaupt auf bestimmte Zeit, absetzbar, Amt nicht erblich.

- Österreich ist eine demokratische Republik, demokratisches Prinzip: Alle Staatsbürger dürfen wählen, wenn sie volljährig sind. · Unmittelbare demokratische Möglichkeiten:

Volksabstimmung, Volksbegehren, Gericht (Geschworene), ... · Mittelbare demokratische Möglichkeiten:

repräsentativ (Leute wählen ð Parlament) · Föderalistisch - bundesstaatliches Prinzip:

Die Eigenständigkeit der Länder ist im Rahmen eines Gesamtstaates gewährleistet. Selbständig (kulturell, sozial, Umweltschutz)

- Rechtsstaatliches Prinzip:

Verfassung ist Grundlage aller Gesetze (Gesetze nur dann beschlossen, wenn sie der Verfassung entsprechen).

Bundessache (Finanzwesen, Postwesen, Zollwesen, Heer, Außenpolitik, Justiz) in anderen Gebieten (Regelung)

Regierung für Bundesländer = Bundesregierung Landesregierung (z. B. für soziale Fragen, ...)

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Ab 1920 - 1929 wurde der Bundespräsident von der Bundesversammlung gewählt

Judikation ist unabhängig (Gewaltentrennung)

Regierung 1920 zerbrochen, Koalition zerbrochen, Sozialdemokraten marxistisch - orientiert.

Neuwahlen im Oktober 1920:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Christlich - Soziale und Deutsch - Nationale bilden die Regierung, Sozialdemokraten nehmen nicht mehr an der Regierung teil.

1920 Michael Hainisch (1. Präsident vom Volk gewählt)

1. Republik leidet unter Nachkriegserscheinungen (Rohstoffe, Absatzmärkte fehlen,

Lebensmittelknappheit, Teuerung), hohe Arbeitslosigkeit, Staat erhöht die Ausgaben (ð gegensteuern), wenig Einnahmen ð Inflation steigt

1922 Österreich knapp vor finanziellem Zusammenbruch (1 Krone = 14.200 Kronen) ð Spekulantentum (viele Vermögen verloren).

Ignaz Seipel (Geistlicher) ð neue Bundesregierung, von Christlich - Sozialen gestellt, regiert von 1922 - 1924, es gelingt ihm einen guten Finanzminister zu finden ð Kienböck (Völkerbundanleihe über 650 Millionen Goldkronen um Österreich wirtschaftlich in Gang zu setzen) ð Dokument unterschrieben ð Genfer Protokolle:

- Finanzkontrolle

- Ausgeglichener Staatshaushalt (Einnahmen steigen, Ausgaben sinken), auch Beamte entlassen

Sozialdemokraten lehnen ab (Lasten der Bevölkerung zu groß).

Erfolg der Anleihe, Inflation aufgehalten, Staatsbankrott verhindert, Österreich ist in einem Wirtschaftsaufschwung bis 1929 zur Weltwirtschaftskrise

Negativ (die Arbeitslosigkeit stieg (115.000 Beamte entlassen), passive Handelsbilanz) 1924 Währung (10.000 Kronen = 1 Schilling)

1926 Seipel wird Bundeskanzler, Sozialdemokraten gewinnen Stimmen, Christlich - Soziale verlieren.

1. Ru ß land nach 1918 (bis zum 2. Weltkrieg):

Verliererstaat, vorwiegend Agrarstaat, Unzufriedenheit bei Bauern

1861 Aufhebung der Leibeigenschaft, persönliche Freiheit, aber kein selbständiges Bauerntum entstanden, MIR ð Dorfgemeinschaft bekam das Land

1905 Revolution (Nikolaus II = Zar ð Scheinparlament gewährt (Duma)), MIR aufgelöst worden, Rechte der Bevölkerung stark eingeschränkt worden, Unzufriedenheit der Bauern nicht beseitigt

1914 30% aller Bauern hatten Boden, ½ des Agrarbesitzes gehörte dem Zar, Klerus, Adel; 1/3 den Großbauern, 1/6 den 40.000.000 Kleinbauern

Soziale Spannungen ð revolutionären Stimmungen ð verschiedenen Parteien:

- Narodniki: "Volkstümler" ð später ð sozialrevolutionäre Partei · Nihilisten (Anarchie)

- Kommunistische Partei ð 2. Parteitag 1903 in London:

o Menschewiki

(Trotzkij, wechselt später zu den

Bolschweki) o Bolschewiki (Lenin)

Lenin:

Eigentlich Vladimir Iljitsch Uljanow, 1870 - 1924, aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, ein Bruder wegen Anschlag auf Zar hingerichtet worden, studiert Jus, wird Rechtsanwalt, verbringt 3 Jahre in Sibirien, gibt "Der Funke" heraus (radikale Zeitschrift), an Revolution beteiligt ð muß flüchten ð Exil (Schweiz)

Seit 1912 veröffentlicht er von Krakau aus die "Prawda", erscheint in St. Petersburg, Lehren von Marx und Engels auf Rußland übertragen (von Rußland soll die Weltrevolution ausgehen).

1. Weltkrieg:

gewaltige Menschenverluste, russische Armee ist technisch sehr weit hinten,

Lebensmittelversorgung klappt nicht ð 1917 Märzrevolution (bürgerliche Revolution) ð der Zar wird gefangen genommen, an Spitze ist eine bürgerliche Regierung unter Kerenskij ð weiter kämpfen statt aufhören

Lenin mit Zug nach Rußland um Kerenskij zu stürzen, im Juli erster Versuch scheitert ð Lenin flüchtet nach Finnland

Menschewiki (zuerst kapitalistisches Wirtschaftssystem einführen ð wird von selbst zerstört werden ð Kommunismus kommt dann an die Macht)

Bolschewiki (wollen nicht warten ð Revolution der Bauern und Arbeiter soll losbrechen) ð Lenin führt die "Sowjets" ein (Bauerräte, Soldatenräte) ð Bolschewiki Version setzt sich durch ð in der Nacht vom 6. / 7. November 1917"Oktoberrevolution" (wegen julianischen Kalender) ð unblutige Revolution (5 Tote), bolschewistische Revolution Sitz der Regierung Winterpalast in St. Petersburg ð gestürmt Heer auf Seite der Revolutionären ð Kerenskij muß flüchten Regierung von Volkskommissären bestellt.

Dekrete:

- Beendigung des Krieges

- Grund und Boden (ð Großgrundbesitzer werden enteignet) · Selbstbestimmungsrecht der Völker (Vielvölkerstaat)

Alle Völker bis zur Sezession ð selbstbestimmen (Kommunisten unterschreiben), um Leute für Lenin zu gewinnen.

Wahlen ausgeschrieben (41.700.000 Wahlberechtigte für 707 Abgeordnete):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

ð Niederlage für Kommunisten ð Lenin läßt im Januar 1918 die Duma schließen, Abgeordnete werden verhaftet, ab Januar 1918 ð Diktatur der Bolschewisten ð Lenin übernimmt überall die Herrschaft:

- Privateigentum wird abgeschafft (Fabrik von Arbeitern geführt)
- Handel und Gewerbe wird verstaatlicht
- "Rote Armee" wird geschaffen (Anführer (Bronstein = Trotzkij)
- Pressefreiheit wird abgeschafft

März 1918 Friede von Brest - Litowsk mit Mittelmächten ð Rußland verzichtet auf große Gebiete im Westen (Estland, Lettland, Litauen, Polen), im Süden (Ukraine) und im Norden (Finnland ð selbständig)

Neue Hauptstadt wird Moskau, neue Geheimpolizei ð GPU ð Folgen:

- Fabriken haben Probleme
- Hungersnot bricht aus unter den Bauern · Arbeitslosigkeit steigt
- Inflation steigt
- Epidemie (Grippewelle ð mehr Todesopfer als im 1. Weltkrieg)
- Bürgerkrieg (Rote Armee >< alte Zarenanhänger)

1919 kommunistische Internationale spaltet sich von 2. Internationale ab

a. 1917 - 1921 Kriegskommunismus

b. 1921 - 1928 NEP (= Neue ökonomische Politik)

c. 1928 - 1941 Stalinismus und Industrialisierung

d. 1941 - 1945 Rußland im Kampf gegen den Nationalsozialismus

e. 1945 - 1953 Spätstalinismus

a. Kriegskommunismus:

Bürgerkrieg in Rußland:

Adel versucht die Roten zu stürzen ð Weißen (vom Ausland unterstützt ð Polen

(Präsident (Pilsudski)) ð dringen bis nach Kiew vor; Japaner überfallen Wladiwostok und dringen nach Westen vor; USA, England, Frankreich und auch österreichische Soldaten bei den Weißen)

Krieg kostete 12.000.000 Tote (Terror + Epidemie), Rußland verlor im 1. Weltkrieg

1.700.000 Menschen

Roten töten Zar + Familie wegen herankommen der Weißen ð Roten haben sich durchgesetzt

3 Gründe weshalb sich die Roten durchgesetzt haben: · einheitliche Führung der Weißen fehlt

- Trotzkij organisiert die Roten straff

- Bevölkerung zu den Roten übergegangen, da Weiße Großgrundbesitz wollten.

a. Neue ökonomische Politik:

Lenin macht Konzessionen an Bauern (geforderte Mengen abliefern, Rest behalten und verkaufen)

geringer Privatbesitz wird erlaubt, kleine Fabriken, insgesamt (Parteidiktatur) NEP = Übergangspolitik (schmackhaft machen)

Ende 1923 Status der Vorkriegswirtschaft wieder erreicht

Lenin stirbt 1924 ð 2 Gruppen kämpfen um die Nachfolge (Trotzkij >< Stalin (beide tragen Sarg Lenins mit, beide scheinen friedlich zu sein))

Stalin:

Sieg in Kommunismus vollenden ð von Rußland soll der Kommunismus auf der Welt verbreitet werden unter der sowjetischen Führung

Trotzkij:

Kommunismus soll in anderen Staaten durchgesetzt werden (zuerst!), Rußland soll dann den Ehrenvorsitz haben.

Josef Dschugaschwili = Stalin (1879 - 1953) ist ein Georgier, mußte Priesterseminar verlassen, wird mehrmals verhaftet ð Flucht ins Ausland, trifft sich 1912 / 1913 mit Lenin in Wien, 1917 ins höchste Amt der Kommunistische Partei aufgenommen (Politbüro), 1922 Generalsekretär der Partei

Lenin warnte in seinem Testament die Leute vor Stalin ð Stalin läßt es verschwinden 1929 Trotzkij muß fliehen ð in Mexiko wird er mit einem Eispickel ermordet (1940)

b. Stalinismus und Industrialisierung:

1929 erste Säuberungswelle Stalins (7.000.000 Tote), jeder Widerstand von der GPU niedergeschlagen, Verhaftungen wegen Verrates, Trotzkijismus, es genügt der Verdacht und Verleumdung um den Feind zu vernichten, auch engste Parteileute + Kriegsgeneräle müssen sterben, NEP wurde aufgelöst, Pachtmöglichkeiten gibt es keine mehr.

Die Landwirtschaft wurde kollektiviert: · Sowchosen (staatseigener Grund)

- Kolchosen (jedes Dorf bekommt ein bestimmtes Gebiet und Vieh zugewiesen ð alle landwirtschaftlichen Arbeiten von Kolchose organisiert.)

Industrie:

Soll in Rußland mit Hilfe von 5 Jahres - Plänen aufgebaut werden (erster 1928), Bedarf festgelegt, Ziel soll erreicht werden, hauptsächlich:

- Rüstungsindustrie

- Schwerindustrie (Traktoren) · Energiequellen (Wasserkraft) · Bodenschätze (Bergbau)

Geht vor allem gegen die Konsumgüterindustrie

ð immer höhere Leistungen (Stachanow - System ð wurde ausgezeichnet für bestimmte Leistungen)

Schule:

Förderung der Bildung (vor allem Techniker), Ausbau der Hochschulen (Stalin gegen Religion)

1935 - 1938 ð 2. Säuberungswelle, alle Mitglieder des Politbüros aus der Zeit Lenins ð Schauprozesse (mit Folter, Dauerverhörung) ð 5. - 6.000.000 Tote ð EIN - MANN - DIKTATUR - STALINS

Verfassung:

Zentralkomitee (Dörfer ð Dorfsowjets ð Distriktsowjets ð Parteikongreß) Wesentliche Entscheidungen aber im Politbüro

Außenpolitik:

Lange Zeit nicht aktiv (keine Unterstützung vom Ausland)

1922 Rapallo - Vertrag (zwischen Sowjetunion und Deutschland), beide Staaten verzichten auf gegenseitige Ansprüche aus dem 1. Weltkrieg

Innenpolitische Probleme sinken ð Interesse wieder an den freien Gebieten ð Konflikte

entstehen (1934 - 1940 im Völkerbund, 1940 ausgeschlossen worden wegen des Angriffs auf Finnland)

1. Die Vereinigten Staaten von Amerika:

USA vor 1. Weltkrieg Großmacht (bei Gewinnung von Kohle, Erdöl, Silber, ...) 1860 31.000.000 Einwohner

1914 92.000.000 Einwohner

Großkonzerne entstehen (Rockyfeller, GMC, Carnegie (Erdöl)) ð haben Großteil des Volksvermögens ð Gesetze werden gebildet (Anti - Trustgesetze) USA 4.000.000.000 $ in Europa Schulden (vor 1. Weltkrieg) Nach dem 1. Weltkrieg schuldet Europa der USA 11.500.000.000 $. 1919 - 1941 3 Phasen:

1919 - 1929 Business-Periode

1929 - 1932 / 1933 Weltwirtschaftskrise 1932 / 1933 - 1941 Roosevelt Ära

1919 Präsident Wilson ð kam verbittert aus Paris zurück, unterschreibt nicht Versailles (mit Deutschland 1921 Friedesnvertrag), kein Beitritt zum Völkerbund USA kapseln sich ab, Deutschland muß Reparationen an Frankreich und Frankreich an die USA zahlen, Deutschland konnte nicht zahlen ð Reparationen waren zu hoch ð Dawes - Young-Plan ð Kredit der USA an Deutschland über 2.600.000.000 $ ð

2.000.000.000 $ muß Deutschland an Reparationen leisten.

USA entwickelt sich wirtschaftlich gut, Wirtschaft entwickelt sich frei vom Staat, Edgar Hoover: "Wir sind beinahe daran, die Armut gänzlich zu verjagen!"1925 Hochkonjunktur nur noch mit Krediten haltbar, Spekulationen ð 1929 Weltwirtschaftskrise (ð Leute entlassen, Kredite können nicht zurückgezahlt werden, Wertpapiere werden verkauft, ...)

25. Oktober 1929"Schwarzer Freitag" in der Wallstreet ð Zusammenbruch der Börse (zuviel wurde produziert ð es mußten viele Leute entlassen werden) 1929 6.000.000 Arbeitslose ð Krise greift auch auf Europa über 1931 CA bricht zusammen in Österreich.

Deutschland 5.000.000 Arbeitslose England 3.000.000 Arbeitslose Frankreich 1.500.000 Arbeitslose Italien 1.500.000 Arbeitslose

Österreich 600.000 Arbeitslose

1932 12.000.000 Arbeitslose, Franklin D. Roosevelt wurde viermal gewählt, versucht durch die Politik des "NEW DEAL" die USA aus der Krise zu führen. Einmischung des Staates in die Wirtschaft, Kontrolle bei den Kraftwerken, gibt ihnen Kredite, sichert sich Mitspracherecht, ...

Beispiel:

Landwirtschaft (Staat stellt Geld zur Verfügung für Saatgut, ..., nimmt Überschüsse ab)

Sozialgesetze werden geschaffen ð Minimallöhne, maximale Arbeitszeiten, Kinderarbeitet wird verboten, Pensionsrecht, Altersversorgung, ... Außenpolitik:

Beziehung zur UdSSR aufgenommen, sonst aber Isolation

Anfang war die USA neutral zu Japans aggressiver Außenpolitik, zu spät hatte die USA die Gefahr erkannt.

2. Frankreich:

= Siegerstaat, Friede von Versailles nicht den Erwartungen Frankreichs entsprochen. Clemenceau konnte sich nicht durchsetzen gegenüber Lloyd George und Wilson. Kein Bündnis zwischen Frankreich, Großbritannien und der USA zustande gekommen. Frankreich schwer verschuldet, erwartet Nachlaß, aber nicht gewährt worden ð Frankreich muß Reparationen von Deutschland eintreiben, Frankreich hat 110.000.000.000 Francs Schulden.

Deutschland soll möglichst lange militärisch niedergehalten werden. Polen, Belgien ð Verbündete von Frankreich

Ungarn strebt Revision des Friedens von Trianon an ð Jugoslawien, Rumänien, Tschechoslowakei wollen keine Revision ð kleine Entente

Bündnis gegen Bulgarien = Balkanpakt (Rumänien, Jugoslawien, Griechenland, Türkei)

Bündnis gegen Rußland (Estland, Lettland, Litauen)

Frankreich spielt in allen Bündnissen eine führende Rolle.

1923 Deutschland im Rückstand von Reparationen ð Besetzung des Ruhrgebietes ð französische Beamte statt deutschen ð Ausbeutung

1925 Frankreich zieht sich zurück

linke Regierung in Frankreich, dagegen:

- Katholische Kreise

- Action Française (faschistisch orientierte Richtung), gegen Juden, Deutsche, Menschenrechte, 1898 entstanden

Zwischen Deutschland und Frankreich ist eine Entspannung entstanden, wegen Brian und Stresemann (Politik des Ausgleichs, 1926 Friedensnobelpreis)

Deutschland und Frankreich schließen 1925 den Locarno - Vertrag ab, Deutschland anerkennt seine Westgrenze

Frankreich zieht seine Truppen zurück ð Deutschland in den Völkerbund aufgenommen. 1927 Stresemann stirbt ð Entspannung geht verloren.

Frankreich und die Sowjetunion ð Nichtangriffspakt (1935 erweitert in Beistandspakt)

Frankreich ð Währung Francs verliert an Wert (auf 1/5 seines Vorkriegswertes gesunken) Rechte Gruppen >< Regierung ð Unruhen, Krise der Demokratie in Europa in den 30 er Jahren.

Verschiedene Versuche:

Konzentrationsregierung (Linke + Rechte zusammen), Volksfrontregierung (unter Leon Blum 1936 / 1937) ð alles scheitert

Inneres Frankreich ð Krisen ð außenpolitisch gelähmt, Hitler rüstet 1935 auf ð Frankreich protestiert im Osten

Italien überfällt 1935 Abessinien ð Völkerbund macht Sanktionen gegen Italien und Frankreich macht kaum mit

1936 Rheinzone von Hitler besetzt ð Frankreich protestiert, 1938 Hitler besetzt Österreich ð Mexiko protestiert

Frankreich baut eine militärische Schutzzone zwischen Luxemburg und der Schweiz auf ð Maginot (hilft nicht, wenn Hitler über Belgien kommt!)

Hitler wird stark unterschätzt ð 1938 Münchner Abkommen (Hitler stellt Anspruch auf die deutschsprachigen Gebiete in der Tschechoslowakei)

Frankreich und Großbritannien bewilligen es, Münchner Abkommen zwischen Hitler, Mussolini, England und Frankreich (nicht mit der CSFR)

1. England:

Auch stark verschuldet an die USA. Englische Unternehmer können dem

Konkurrenzdruck nicht mehr standhalten (USA, Japan), England hat Kolonien bekommen in Afrika ð von Deutschland vom Völkerbund

Im vorderen Orient (Irak, Mesopotamien)

Vertrag mit England und den Juden ð eigener Staat ð ISRAEL

Innenpolitisch:

Wahlrecht (männlich (ab 20 Jahren), weiblich (ab 29 Jahren)) Appeasement:

Ministerpräsident Chamberlain ð Beschwichtigungspolitik zur Zeit Hitlers

(nachgeben, verhandeln) ð Großbritannien unvorbereitet im Krieg.

Chamberlain abgesetzt worden ð Churchill wird neuer Ministerpräsident.

Ministerpräsident Lloyd George (Liberaler); Labour Party gewinnt an Einfluß, 1929 erste Mehrheitsregierung von Labour Party (entsteht aus Bestrebungen der Gewerkschaften), hat ein nicht marxistisches Programm, bis 1914 ähnliche Forderungen wie Liberale, dann Sozialismus bei Gesetzgebung, Sozialreformen, ... Außenpolitisch:

Irland - Problem:

Viele Aufstände ð Südteil 1921 abgespalten ð Republik, Nordteil bei England geblieben (Ulster)

England - Sowjetunion ð 1924 anerkannt, 1937 Beziehungen abgebrochen als

Verbindungen zwischen Komintern und Umsturzpläne bekannt werden

In Afrika gelingt es eine Nord - Süd - Verbindung zu schaffen (Deutsch - Südost - Afrika, Deutsch - Südwest - Afrika dazugekommen)

Kanada 1867 Dominion

Australien 1901 Dominion Neuseeland 1907 Dominion Südafrika 1910 Dominion

1937 Südirland spaltet sich endgültig ab

Indien kein Dominion, Herrscher von Großbritannien = Kaiser von Indien. ~ 1930 Mahatma Ghandi ð Freiheitskampf begonnen

Zypern annektiert ð Kronkolonie (heute Zypern geteilt zwischen Griechenland und der Türkei)

In den 60er Jahren ð Zypern in Freiheit entlassen ð Makarios sollte gestürzt werden ð Türken nutzen es aus ð besetzen Nordteil

2. Deutschland:

a. 1918 - 1933 Weimarer Republik bis zum Machtantritt Hitlers:

OHL:

September 1918 Oberste Heeresleitung verlangt Frieden aufgrund des 14 Punkte Programmes von Wilson

Hindenburg, Ludendorff = an der Spitze der obersten Heeresleitung

Aber Politiker sollen für den Untergang des ganzen Unternehmens verantwortlich gemacht werden (ð auch Dolchstoß - Legende entstand nach dem 1. Weltkrieg) Militär war schuldlos!

Ende Oktober deutsche Hochseeflotte soll auslaufen in Kiel, Matrosenaufstand ð in Deutschland Soldate- / Arbeiterräte, diese ergreifen die Macht

7. November 1918 Bairische König und Wilhelm II danken ab (Exil in Holland (stirbt 1941)) in Deutschland wird die Republik ausgerufen, Waffenstillstand in Compìegne abgeschlossen ð deutsche Politiker unterschreiben am 11. November 1918

Parteien:

- SPD (demokratische Partei mit allgemeinen Wahlen) - USPD (unabhängige Sozialdemokraten, Staat nach russischem Vorbild)

· Zentrumspartei (CDU)

- Ende 1918 KPD (= kommunistische Partei) ð USPD + Spartacus - Bund (Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg)

KPD ð Aufstand ausgerufen ð Spartacusaufstand

1919 - 1923 Die Krisenjahre der Weimarer Republik:

Spartacusaufstand ð blutig niedergeschlagen worden, in Berlin 1.200 Tote, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden verhaftet, von Rechtsradiaklen wurden sie auf der Straße getötet, seit damals Feindschaft zwischen SPD und KPD

erste Wahlen im Januar 1919:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Neue Nationalversammlung tritt in Weimar zusammen ð Weimarer Republik

Ebert (1919 - 1925, von SPD) wird 1. Präsident, 1. Regierung von 3 Parteien gestellt.

Neue Verfassung 1919 in Kraft getreten ð Weimarer Verfassung (Deutschland ist eine demokratische Republik)

Parlament = Legislative:

- Reichstag (Vertreter der Gesamtbevölkerung), gewählt auf 4 Jahre, mit

Gesetzgebungsrecht, beschlossene Gesetze durch Volksabstimmung aufhebbar · Reichsrat (einzelne Länder)

Exekutive = Regierung:

Dem Reichstag verantwortlich, Präsident hat starke Stellung (auf 7 Jahre gewählt, vertritt

Staat nach außen und innen, Oberbefehl des Heeres, §48 (Notverordnungsparagraph ð im

Notfall ð Maßnahmen mit Gesetzeskraft zum Schutz der Demokratie, kann auch Grundrechte aufheben (freie Meinungsäußerung, ...) ð Vollmachten werden Politik der 30er Jahre stark beeinflussen ð Regierung auch ohne Reichstag regierbar von Präsident) Juni 1919 Versailles ð empört ð Radikaliserung nach links und rechts.

Im März / April haben Kommunisten in München Räterepubliken geschaffen nach russischem Vorbild ð Vorbildwirkung in Budapest / Wien.

Das Heer total unzufrieden (Reichswehr), war eigentlich Staat im Staat, viele Konservative Viele Großgrundbesitz ist im Osten verloren gegangen ð Großindustrielle, hohe Beamte unzufrieden ð Deutschland von 1914 soll wiederhergestellt werden. Frankreich gewährt keinen Aufschub der Reparationen

1920 Kappaufstand (Kap = aus nationale Kreisen, mit ehemaligen Frontkämpfern zusammen) ð Putsch ð Regierung muß flüchten, er selbst ernennt sich zum Reichskanzler, März angefangen ð Juni niedergeschlagen worden, wenig Unterstützung von der Bevölkerung und der Beamtenschaft, Gewerkschaften ð Generalstreik ð Ende des Putsches. ð Gemäßigte Parteien werden weniger, 1920 nächste Wahlen (mehr radikale Parteien erhalten Stimmen, 50% für Regierungsabgeordnete)

1921 Verhandlungen in der Frage der Reparationen ð Chaos bei 1. Zahlung

132.000.000.000 Goldmark bis 1963 ð wirtschaftliches Chaos ð Inflation steigt ½ kg Fleisch kostete am 1. November 1923 3.200.000.000.000 Mark (1 Mark =

1.000.000.000.000 Mark)

1922 Vertrag von Rapallo, Verzichtserklärung zwischen der UdSSR und Deutschland, auch wirtschaftliche Abmachungen (auch deutsche Reichswehr und russische Armee)

2 Gründe:

- Gegen Polen

- Mit Hilfe Rußlands ð geheimes Aufrüsten ist möglich

Terroranschläge:

1921 Erzberger auf Straße erschossen worden (Politiker von Zentrumspartei, hat den Waffenstillstand unterschrieben)

1922 von Rathenau wird ermordet (hat Rapallo unterschrieben, war Außenminister)

Franzosen marschieren ins Ruhrgebiet ein ð deutsche Beamte werden durch französische ersetzt ð Arbeitslosigkeit steigt, Aussichtslosigkeit ð Ruf nach einem starken Mann wird immer lauter

8. / 9. November 1923 Putsch von Hitler in München Adolf Hitler:

Geboren am 20. April 1889 in Braunau am Inn

Vater (Zollbeamter, unehelich ð eigentlich hieß er Schicklgruber)

Vater stirbt früh, in Linz (Realschule ð fällt durch in der 6. Klasse), muß die Schule

abbrechen, er selbst will Maler werden ð 1907 in Wien Prüfung in der Maler - Akademie ð fällt durch, Mutter stirbt

1909 neue Prüfung ð fällt wieder durch

1907 - 1914 in Wien, verdient durch Abzeichnen von Postkarten sein Geld, oft in Untermiete. Er wohnt im Obdachlosenheim (ð sozial herabgefallen), Einflüsse (Lueger (christlich - sozial) ð bekannter Redner gegen Juden (= wirtschaftlicher Antisemitismus), Schönerer (deutsch - national) ð rassischer Antisemitismus (gegen Kirche, Habsburg))

Sozialdemokraten verachtet er, sie sind für ihn Instrument der Juden. In Wien ð 2.200.000 Einwohner (viele Gastarbeiter) 1913 muß zum habsburgischen Heer einrücken ð geht nach München

1914 Krieg bricht aus ð begeistert ð meldet sich im bairischem Regiment als österreichischer Staatsbürger, er wird Obergefreiter, wird von Kameraden als Sonderling beschrieben. 1917 bei Gasangriff in Belgien für einige Zeit blind.

1918 von den Friedensverhandlungen und dem Krieg verbittert, Friedensschließer sind Verbrecher (im Buch "Mein Kampf") ð "Nun beschloß ich Politiker zu werden." In der Reichswehr tätig, er soll Sozialisten, Kommunisten und Pazifisten aufspüren; Mitarbeiter in deutscher Arbeiterpartei (DAP) ð nationalistisch eingestellt ð volksgemeinschaftliche Gruppe entsteht

1920 scheidet aus der Reichswehr, findet aber Gönner (Göring, Röhm (Chef der SA), Himmler (Chef der SS) ð halbmilitärische Verbände)

hat Gönner im rechtsradikalem Bürgertum, "Münchner Beobachter" wird gekauft ð

"Völkische Beobachter"

Programm (gegen Juden, Andersdenkende, Bolschewisten, Zigeuner, Jesuiten, Freimaurer (= Geheimorganisation), Siegermächte (Versailles), Demokratie)

Symbole sind das Hakenkreuz, Uniformen, Fahnen, Grußform, Massenaufmärsche, ...

1923 Inflation am Höhepunkt, Arbeitslosigkeit ist hoch, Idee (von München aus nach Berlin zu gehen)

8. November 1923 Politiker sollen rausgeworfen werden Generalstabskommissar Kahl und Lossow = Anführer Hitler fordert die Leitung, ruft zur Revolution auf

9. November 1923 Marsch zur Feldherrnhalle in München ð Militär schießt in die Luft ð alle fliehen ð Hitler wird verhaftet ð Gerichtsverfahren, März 1924 angeklagt worden, Anschuldigung zum Aufruhr, Prozeß zu Triumph Hitlers ð Ideen publik gemacht ð 5 Jahre Haft in Landsberg, nach 6 Monaten kam er wieder heraus, er wird nicht ausgewiesen (in Landsberg ð "Mein Kampf"), obwohl er nach Österreich ging

1925 Neugründung der NSDAP ð 4.000 Mitglieder ð Programm schriftlich verfaßt worden, er will jetzt die Demokratie legal ausschalten.

a. Konsolidierung der Weimarer Republik (1924 - 1929):

Stresemann und Briand ð Verständigungspolitik, Reichskanzler

1924 Dawes - Young - Plan ð Umschuldungsplan, die USA gewährt Deutschland einen Kredit ð langsamer Wirtschaftsaufschwung ð Beruhigung 1925 Locarno - Konferenz (Deutschland anerkennt seine Westgrenze), Italien und Großbritannien auch beigetreten.

1926 Deutschland in den Völkerbund aufgenommen worden ð Frankreich zieht seine Truppen aus dem Ruhrgebiet ab

1928 Kellogpakt (Kriegsächtungspakt (Krieg soll nicht verwendet werden um die Differenzen zu regeln.)

Stresemann versucht die Republik zu ordnen.

Young - Plan (1929 - 1988 sollen Reparationen gezahlt werden, aber geringere Reparationszahlungen (50.000.000.000 Goldmark)

Stresemann stirbt, Weltwirtschaftskrise, deutsche Koalition zerbricht an sozialen Fragen

b. Der Nationalsozialismus:

Gründe:

- Versailles (Friedensdiktat)
- Revolution von 1918 / 1919
- Krise der Weimarer Republik (Inflation, Arbeitslosigkeit)
- Weltwirtschaftskrise ð die Arbeitslosigkeit steigt

1928 Hitler hat 12 Abgeordnete, Parteiprogramm bereits 1920 vorhanden ð in "Mein Kampf" übernommen

Forderungen:

- Territoriale Forderungen
- Aufhebung von Versailles
- Vereinigung aller Länder zu einem Großdeutschen Reich
- Rückgabe aller Kolonien
- "Lebensraumgewinnung" im Osten
- rassische Forderungen, vollberechtigt ist nur der Arier (Indogermanen, da besonders die nordischen Völker) ð alle anderen nicht ð Bürgerrechte werden den Juden, Zigeunern, ... aberkannt ð "Sie bedrohen das Deutschtum!" Entfernung aus dem öffentlichen Ämtern, Grundbesitz abgeben, nordische Rasse = Herrenvolk über Minderwertige, Hitler fordert religiöse Freiheit und Beseitigung der Konfessionen
- soziale Forderungen ð Verstaatlichung des Großgrundbesitzes, Großindustrielle ð Hitler macht Abstriche von seinem Programm, da von ihnen Geld fließt ð sie fürchten einen kommunistischen Umsturz ð soziale Forderungen nicht eingetreten
- Weltanschauliche Forderungen ð Kampf gegen Bolschewismus, Forderung nach Gewalt steht in "Mein Kampf", wurde nicht ernst genommen

NSDAP = Sammelbecken für alle, die mit Weimarer Republik nicht zufrieden sind ð Terror gegen Andersdenkende (einschüchtern, ...)

Goebbels = Propaganda - Mann

a. 1928 - 1933 Ende der Weimarer Republik:

1928 1.300.000 Arbeitslose

1929 3.300.000 Arbeitslose 1930 4.400.000 Arbeitslose 1931 5.700.000 Arbeitslose 1932 6.100.000 Arbeitslose

wirtschaftliche Krise ð politischen Krise!

1930 große Koalition scheitert zwischen SPD, CDU und DVP

März 1930 Heinrich Brüning wird neuer Reichskanzler (Zentrumspartei), regiert von 1930 - 1932, hat Präsidialkabinett ð wird vom Reichspräsident unterstützt, keine Mehrheit notwendig ð Parlament wird überflüssig

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Im Juli 1932 NSDAP + KPD ð mehr als die Hälfte der Abgeordneten gegen die Demokratie Straßenkämpfe zwischen SA und SS (NSDAP), Kommunisten (Roter Frontkämpferverband), SPD (Reichsbanner Schwarz - Rot - Gold)

Brünings Politik = Deflationspolitik ð wenig Ausgaben, viele Einnahmen ð Arbeitslosigkeit steigt weiter, neue Reichspräsidentschaftswahlen im Fr ü hjahr 1932 Hitler = Kandidat Brüning unterstützt Hindenburg

Hindenburg 19.400.000 Stimmen Hitler 13.400.000 Stimmen Thälmann 3.700.000 Stimmen

1925 Regierung von Rechten gewählt worden, jetzt von Linken gewählt worden (andere wählen Hitler)

Brüning (SA und SS werden verboten im April 1932)

30. Mai 1932 Hindenburg entläßt Brüning (viele hetzen gegen ihn, Landbesitzer fürchten um ihr Land, Kurt von Schleicher, Oskar Hindenburg ð beide gegen ihn)

offiziell (Gesundheitszustand HIndenburgs schlecht, in Neudeck bekam Hindenburg ein Gut vom Staat geschenkt, liegt in Ostpreußen (abgeschnitten von Westpreußen, nur durch den Korridor erreichbar) ð Güter dort nicht konkurrenzfähig ð Sanierung notwendig ð

Großgrundbesitzer wirken auf Hindenburg ein ð "Agrarbolschewismus" (Brüning will angeblich das Land aufteilen = Intrige gegen ihn)

Brüning: "Ich bin 100 m vor dem Ziel gescheitert!"

Reparationszahlungen kommen in die Endphase ð Nachfolger erreicht, daß Reparationen eine Zeit lang aussetzen.

Franz von Papen (Juni 1932 - November 1932), von der Zentrumspartei wird er aber nicht unterstützt, Papen war am Sturz von Brüning beteiligt

Schleicher = General und Franz von Papen waren gegen Brüning

Papen bildet ein Kabinett der Barone = viele Barone (Landwirtschaftsminister, Unterrichtsminister, ...)

Er hebt das SA + SS - Verbot auf ð Terror nimmt zu.

Reichstagswahlen ð Juli 1932, mehr Abgeordnete im Reichstag gegen die Demokratie, Schleicher gegen Papen ð Schleicher kommt an die Macht.

Schleicher von 2. Dezember 1932 - 28. Januar 1933, er versucht breite Regierungsbasis zu bekommen mit SPD

Wahlen im November 1932, NSDAP verliert, Befürchtung, daß sich die Partei auflöst oder zersplittert (Strasser versucht dies, gelingt nicht ð soziale Strömung in der Partei) Hitler wird am 30. Januar 1933 von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Idee (Hitler soll dadurch gezähmt werden, nun müßte er sich an die Verfassung halten.) Vizekanzler (Franz von Papen), Innenminister (Frick), Göring (Minister ohne Aufgabenbereich)

Alle anderen sind keine Nationalsozialisten.

1. Maßnahme Hitlers (Auflösung des Reichstages ð Wahlen (Ziel mehr als 50 % zu erreichen), er will legal an die Macht)

Verschärfung des Terrors gegen linke Gruppen ð 27. Februar 1933 Reichstagsgebäude brennt ab ð Polizei verhaftet einen holländischen Kommunisten (VAN DER LUBBE) ð "Umsturzversuch der Kommunisten"

28. Februar 1933 Reichstagsbrandverordnung (zum Schutz von Volk und Staat) ð Grundrechte teilweise außer Kraft gesetzt, Reichsregierung kann Befugnisse der Landesregierung übernehmen ð 1. Schritt zur Diktatur

5. März 1933 Reichstagswahlen (43.9 %, keine absolute Mehrheit, KPD nicht verboten, weil Leute dann SPD wählen würden), Hitler hat keine Mehrheit ð braucht 2/3 für das Reichsermächtigungsgesetz

23. März 1933 Reichsermächtigungsgesetz = 2. Schritt zur Diktatur

Zentrumspartei hilft Hitler wegen Versprechungen (dürfen mitarbeiten), Vertrag sei unterwegs ð Abstimmung ð Papier war nie unterwegs

- Reichsgesetze können von der Regierung beschlossen werden (Hindenburg muß es nicht mehr unterschreiben)

441 Abgeordnete für das Reichsermächtigungsgesetz

94 Abgeordnete (SPD ð Führer Wels, KPD nicht anwesend) ð Deutschland entwickelt sich zu einem totalitärem Staat.

1. Italien:

Zwischenkriegszeit: Der Faschismus:

- Siegerstaat (Ziele auf Balkan nicht erreicht) · Auch Kolonialpolitik enttäuscht

- Probleme in der Wirtschaft (Inflation und Arbeitslosigkeit sind hoch)

- Anzahl der Unzufriedenen steigt an, nach rechts ð Frontkämpfer, nach links ð Kommunisten

Benito Mussolini:

Geboren 1883, Sohn eines sozialistischen, italienischen Dorfschmiedes und einer Lehrerin (Benito Huares = Vorbild des Vaters)

Mussolini wird Volksschullehrer ð 1901 - 1912 ð in die Schweiz, wird wegen sozialistischen Ideen eingesperrt ð kehrt später nach Italien zurück ð wird Chefredakteur von sozialistischer Zeitung "Avanti"

1914 begeistert von Krieg, schreibt für Kriegseintritt Italiens ð wird von sozialistischer Partei ausgeschlossen ð gründet eigene Partei, im Krieg verwundet worden ð Lazarett ð enttäuscht von Friedensverhandlungen

1919 FASCI DI COMBATTIMENTO = faschistische Bewegung (von ihm gegründet

worden), rechtsradikaler Kampfbund von ehemaligen Kriegsteilnehmern, paramilitärische

Organisation, straff organisiert, Faschisten tragen schwarze Hemden ð Schlägertruppe gegen Andersdenkende ð Terror

Polizei ist ihnen wohlwollend gesinnt, schauen zu, Polizei hat Angst vor Putschversuch der

Kommunisten

1921 Partei PNF (= Partito Nationale Fascita) gegründet, hat noch wenig Erfolg bei den

Parlamentswahlen, Programm (Italien soll wieder stärker werden ð Parteien sollen verboten werden, das demokratische System soll ausgeschaltet werden.)

Mussolini versucht einen Putsch am 28. Oktober 1922 ð "Marsch auf Rom", 26.000

Faschisten ca. 50 km vor Rom versammelt ð Regierung (Polizei und Heer sollen eingesetzt werden ð aber Viktor Emanuell III verweigert die Unterschrift ð PUTSCH gelingt!!!) Am nächsten Tag wird Mussolini Ministerpräsident, an die wichtigsten Positionen in der Regierung kommen Faschisten hin, sonst nur wenige andere (wie Hitler) 1922 - 1926"Ausbau des Systems"

1924 Wahlgesetz geschaffen ð wenn eine Partei ¼ der Stimmen erhält, bekommt die Partei 2/3 der Abgeordneten, Mussolini verbietet viele Parteien ð man befürchtet einen kommunistischen Umsturzversuch ð Italien wird ein Einparteienstaat "DUCE" ð alle Verordnungen von ihm erhalten Gesetzeskraft (ð Legislative und Exekutive gehören ihm), das Parlament wird weitergeführt, aber berufsständische Korporationen = Vertreter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, des Staates, der Faschisten (ð Vertreter von Berufsgruppen; später auch in Österreich unter Dollfuß und Schuschnigg) Widerstände von Gewerkschaften ð Streiks ð sie werden aufgelöst (ð Streikrecht wird aufgehoben), Erfolge:

- Wirtschaft ð Arbeitslosigkeit sinkt
- Ausgaben werden eingeschränkt
- Einnahmen steigen
- Die Währung wird stabilisiert.
- Bau von Industrie ð Arbeitsplätze entstehen

Pontinische Sümpfe (zwischen Rom und dem Meer) werden trockengelegt ð viele Menschen sterben an Malaria

Verhandlungen zwischen Kirche und Mussolini:

Seit 1870 / 1871 gespanntes Verhältnis zwischen Kirche und Staat ð nur noch Vatikan ist

zugelassen in Italien ð der Papst verbietet den Katholiken am Staat mitzuarbeiten bis 1929 ð Spannung, dann (Lateranverträge (Vatikan wird anerkennt und die Führung der katholischen Kirche in den Fragen der Ehe und der Schule) ð Stütze der Diktatur Mussolinis) Mussolini will die Kinder faschistisch erziehen lassen ð Konflikte mit der Kirche Opposition wird verhaftet, Terrormaßnahmen, Mordanschläge ð alles aber nicht so stark wie

in Deutschland unter Hitler

Außenpolitik:

- Adria = italienisches Meer ð "Mare nostro"

- Imperium Romanum ð aktive Politik am Balkan · Kolonialpolitik in Übersee

- Mussolini gewinnt 1934 Macht über Dollfuß und über Österreich (Dollfuß kämpft

gegen die Nationalsozialisten, Mussolini unterstützte ihn dabei) und über Ungarn auch ð "Kleine Entente" entsteht (Bündnis)

1935 Äthopien / Abessinien von Mussolini überfallen worden

Idee ð Kolonialreich ausbauen ð Völkerbund verhängt über Italien wirtschaftliche Sanktionen ð Annäherung Italiens an Deutschland ð "Achse - Rom - Berlin" entsteht ð 1937 der Antikominternpakt (Italien tritt bei, gegen Kommunisten)

April 1939 Albanien wird besetzt, später wird von dort aus Griechenland angegriffen

1. Ö sterreichs Weg in die Krise und der Ständestaat (1926 - 1938):

Genfer Protokoll ð Budgetdefizit muß gesenkt werden ð Beamte werden entlassen ð

Bedingungen für Völkerbundanleihe ð 650.000.000 Goldmark (1924 Schilling statt Kronen) 1919 Mehrheit der Sozialdemokraten ð Koalition zwischen Sozialdemokraten, Christlich - Sozialen und Deutsch-Nationalen

1920 Verfassung von Österreich entstanden ð Christlich - Soziale an die Macht ð

Sozialdemokraten scheiden aus der Regierung aus (nur noch Christlich - Soziale und Deutsch

- Nationale in der Regierung)

1. Christlich - Soziale:

(Führend seit 1920) ð stützt sich auf das Bürgertum, Bauern, Beamte, Industrielle, ... Programm (Christlich, für Beibehaltung des Privateigentums, freier Bauernstand, ...) Ignaz Seipel (Prälat "ohne Milde" ð hat Völkerbundanleihe bekommen), Leopold Kuntschak

2. 1919 Sozialdemokraten ð stärkste Partei ð stützt sich auf Arbeiter, Teil der Angestellten, Straßen- und Eisenbahner

Programm (geht auf Karl Marx zurück (marxistisches Programm), neue Aufteilung des Eigentums, aber man weiß nicht wie!)

linker Flügel (Otto Bauer will Mehrheit im Parlament ohne Zusammenarbeit mit

Christlich - Sozialen, mit Hilfe des Parlaments ð Gesellschaft umordnen)

rechter Flügel (Karl Renner will Mehrheit im Parlament mit den Christlich - Sozialen) ð linker Flügel setzt sich durch

Vorteil (kommunistische Partei spielt in der 1. Republik keine Rolle)

Nachteil (keine Zusammenarbeit ð Probleme bei Weltwirtschaftskrise, scharfer Kampf in der Partei gegen Kirche und Religion)

Karl Seitz (Bürgermeister in Wien) ð Gemeindebauten (Bassenawohnungen) Karl Mar-und Karl Seitz - Hof, Mütterberatung, ...

Rotes Wien >< Christlich - Soziale Bundesländer

1926 Linzer Programm (Sozialdemokraten glauben, daß sie ohne die ohne die Christlich - Sozialen auskommen werden und gewinnen)

3. Nationales Lager:

wird von Beamten, Großindustriellen, intellektuellen Kreisen gewählt

1920 Großdeutsche Volkspartei, wollen nur innerhalb der Partei Spannungen haben ð Nationale und Liberale

1930 Schober - Block (Polizeiminister in Wien ð eigene Gruppe gebildet, 19 Mandate bei der Wahl, ...)

4. Kommunisten:

Kaum Erfolge in der 1. Republik (Kommunisten wählen Sozialdemokraten ð können etwas erreichen)

Jede Partei besitzt paramilitärische Verbände, entstehen 1918 (als Chaos vorhanden) ð

gebraucht für Bahnhofswache, Bürgerwachen, Arbeite-und Bauernwehren, ... ð sorgen für Ruhe (keine Plünderungen)

- Volkswehr = Bundesheer (schlecht ausgerüstet)

- Heimwehr (für Katastrophenfälle gedacht, nicht so einheitlich organisiert, 120.000 Mitglieder (eigentlich nur für ein Bundesland vorgesehen gewesen (Tirol)) · Republikanischer Schutzbund (von Sozialdemokraten, aus Arbeiterwehren entstanden (1923), Theodor Körner, Julius Deutsch = Führer, 80.000 Mitglieder)

Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen (am Sonntag ð Märsche), Kundgebungen werden gestört, Auseinandersetzungen auf der Straße, ...

Januar 1927 im Burgenland (Schattendorf) ð ein Heimwehrhaus wird von Schutzbündlern besetzt ð Heimwehr schießt heraus ð 2 Tote (1 Invalider, 1 Kind)

14. Juli 1927 in Wien ð Prozeß, Schuldige werden freigesprochen (ð Notwehr)

Freispruch von Geschworenengericht (Forderung der Sozialdemokraten)

15. Juli 1927 Artikel in AZ (= Arbeiterzeitung) ð große Demonstrationen gegen das Urteil, Demonstrationen arten aus ð Masse entgleitet den sozialdemokratischen Führern, die Masse stürmt auf den Justizpalast ð er wird angezündet (Dokumente werden verbrannt, ...) Feuerwehr versucht den Brand zu löschen, Demonstranten schneiden Schläuche durch ð Polizei wird eingeschaltet ð 85 getötete Demonstranten, 5 getötete Polizisten Generalstreik und Straßenbahnstreik von Sozialdemokraten angekündigt worden (Heimwehr verhindert das, schickt eigene Leute)

In Heimwehr entstehen antiparlamentarische Auftriebe.

1928 Hainisch (Bundespräsident) stirbt ð Nachfolger wird Miklas

1929 Seipel tritt zurück (Prälat, war tragische Figur in der Geschichte (Attentat 1923 / 1924) ð Kugel im Kopf behalten ð Kopfschmerzen, setzte sich nicht für verurteilte Demonstranten ein)

1933 Priestern wird verboten in der Politik mitzuwirken ð "Reichskonkordat" ð ab jetzt kurzlebige Regierungen

1929 Verfassungsänderung (Stellung des Bundespräsidenten wird wesentlich gestärkt)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Präsident in Frankreich (mächtig (Präsident und Kanzler))

Präsident in der USA (mächtiger)

Queen in England hat nur repräsentative Wirkung.

Innenpolitisches Klima nicht beruhigt, Mißtrauen zwischen Christlich - Sozialen und

Sozialdemokraten steigt an, die Regierung plant der deutschen Zollunion (wegen

Weltwirtschaftskrise) beizutreten, aber in Den Haag sagt man, daß die Zollunion gegen das Genfer Protokoll und gegen St. Germain verstößt

Mai 1930 Korneuburger Eid der Heimwehr (bereits antidemokratische Gedanken ð Aufhebung des Systems ð autoritäres Regime aufbauen)

1930 letze Nationalratswahlen (Christlich - Soziale erhalten 66 Mandate (20 Mandate vom Schober - Block abgenommen), Sozialdemokraten (Mehrheit, aber nicht absolute)) Heimwehr = Heimatblock

Idee der Sozialdemokraten setzt sich durch. In Deutschland ð NSDAP ð 2. Stärkste Partei Heimwehr spaltet sich auf:

- Österreich Gesinnte · Deutschland Gesinnte

1931 Arbeitslosigkeit steigt weiter (Weltwirtschaftskrise), Zusammenbruch der CA (Staat übernimmt die Ausfallshaftungen, ¼ des Budgets!)

1932 letzte Landtagswahlen, starke Verluste der Christlich - Sozialen, 20 % der Stimmen für die Nationalsozialisten.

Mai 1932 Engelbert Dollfuß wird neuer Bundeskanzler (Christlich - Sozialer), 1 Stimme

Mehrheit im Nationalrat, 83 Anhänger, 82 Anhänger auf der Gegenseite, Dollfuß griff auf das kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz von 1917 zurück

Die Regierung kann Verordnunen mit Gesetzeskraft treffen um Schädigungen zu verhindern. Sozialdemokraten gehen zum Verfassungsgerichtshof.

4. März 1933 im Nationalrat eine Abstimmung ð Streiterei um Gültigkeit einer Stimme, der Präsident tritt zurück ð 2 Nachfolger treten auch zurück ð kein neues Sitzungsdatum ausgemacht worden ð Dollfuß: "Das Parlament hat sich selbst ausgeschaltet!" Der Bundespräsident hat nicht eingegriffen (hätte den Nationalrat wieder einberufen können), die Sozialdemokraten und Großdeutschen wollen ins Parlament um einen neuen Sitzungstermin auszumachen ð Kriminalpolizei verhindert das. Dollfuß strebt nach autoriätren Regime ð der Schutzbund wird aufgelöst, der

Verfassungsgerichtshof wird aufgelöst, kein Widerstand!

Juni 1933 Anschläge der Nationalsozialisten, Strommasten werden gesprengt ð Dollfuß

verbietet die Nationalsozialisten ð Maßnahme von Deutschland her ð "1.000 DM - Sperre" (Jeder Deutsche, der nach Österreich einreist, muß an der Grenze 1.000 DM zahlen) ð der Fremdenverkehr wird dadurch lahmgelegt.

Nationalsozialisten flüchten nach Deutschland ð "Österreichische Legion", 15.000 Nationalsozialisten sind Mitglieder.

Dollfuß gründet die "Vaterländische Front" ð Überparteiliche Organisation ð Leute, die

österreichtreu sind ð für Unabhängigkeit Österreichs ð einzige politische macht nach der

Auflösung der anderen Parteien, Zeichen (Gruppenkreuz); Anschläge hören nicht auf ð

Dollfuß bekommt Rückendeckung von Mussolini ð er garantiert Österreichs Grenzen

(Mussolini will Einfluß im Donauraum gewinnen und verlangt, daß Dollfuß scharf gegen den Nationalsozialismus vorgeht).

Oktober 1933 Parteitag der Sozialdemokraten ð Lage nach Ausschaltung des Schutzbundes, ... wurde besprochen, linker Flügel fordert die Durchführung des Programms von 1926 Schutzbund im Untergrund tätig (besorgten Waffen) ð Auseinandersetzung zwischen Regierung >< Schutzbund

Stimmen nach Mäßigung (Kuntschak, Karl Renner, Miklas)

12. Februar 1934 in Linz wird ein Parteilokal der Sozialdemokraten nach Waffen untersucht ð diese wehren sich und schießen auf die Polizei ð Bürgerkrieg und Generalstreik der Sozialdemokraten

vor allem in den Industrie gebieten wurde gekämpft, die Sozialdemokraten + Schutzbund >< Dollfuß + Heimwehr + Bundesheer ð Dollfuß setzt sich durch.

In Wien, Obersteiermark (Steyr, Linz) ð schwerste Kämpfe

Nach 3 Tagen ð Aufstand niedergeschlagen wroden, Generalstreik der Sozialdemokraten nur teilweise gelungen, Anführer des Schutzbundes sind geflohen, Rest wurde verhaftet ð in Anhaltelager in Wöllersdorf ð ca. 300 Tote (100 Tote bei der Exekutive, 200 Tote bei den Sozialdemokraten)

Folgen der Februarkämpfe ð Sozialdemokratische Partei wurde von Dollfuß verboten. Christlich - Soziale lösen sich auf ð führende Männer zu der "vaterländischen Front" übergegangen.

März 1934"Römische Protokolle" unterschrieben worden zwischen Dollfuß, Mussolini und Ungarn ð politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit

Mussolini hat das Sagen.

1. Mai 1934 Dollfuß verkündet eine neue Verfassung ð "Ständeverfassung" ð begründet auf

einem Ständestaat

Vertreter der einzelnen Berufsstände im Parlament, Stände wurden ernannt ð später gewählt, aber zur Wahl ist es nie gekommen.

"Quadragesimo anno" ð päpstliche Enzyklica

Bundespräsident von Bürgermeistern Österreichs gewählt, Bundestag mit 59 Mitgliedern vorgesehen ð soll Legislative haben, aber nur Abstimmung.

Altes Parlament noch einmal zusammengekommen (damit die Rechtschaffenheit der

Verfassung gewährleistet wird) ð weniger als 50 % erscheinen, 2/3 müssen stimmen um Gesetz zu schaffen!

Konkordat zwischen Österreich und dem Vatikan

Neue Sprengstoffanschläge ð Todesstrafe eingeführt.

Putsch der Nationalsozialisten geplant ð in München ausgearbeitet.

25. Juli 1934 Putsch ð Ziel:

- Dollfuß verhaften (A)
- Einsetzung von steirischen Landeshauptmann Rintelen (Botschafter in Rom)
- Bundespräsidenten Miklas verhaften (B)
- Besetzung des Rundfunks (C)

Gelungen:

- Rundfunk kurzfristig besetzt worden.
- Dollfuß wurde getötet.

Nicht gelungen ð Punkt B wurde nicht geschafft, der Bundespräsident wurde vorher gewarnt. Ausführung wurde schon 3 Tage vorher in der Presse in Deutschland bekanntgegeben ð nicht ernstgenommen worden.

154 NS - Leute in Bundesheeruniformen sammeln sich im 7. Bezirk in einer Turnhalle ð fahren mit Lkw Richtung Rathausplatz.

Plan längst verraten worden (Polizei beobachtet sie), Polizist beim Mittagessen ð kann nicht im Bundeskanzleramt helfe.

Bundespräsident löst das Bundeskanzleramt auf ð Dollfuß bleibt im Kanzleramt und 2 weitere Personen.

Rest der Regierung übersiedelt ins Kriegsministerium ð Dollfuß nimmt es nicht ernst, viele

Putschgerüchte ð Nationalsozialisten kommen an, kurz vor 13:00 wird das Bundeskanzleramt

besetzt, Dollfuß wird angeschossen, verblutet bis 16:00, Nationalsozialisten verboten einen

Arzt oder Priester, der Anführer der Putschisten (Planetta, Holzweber) ð wirkliches

Bundesheer trifft ein, umstellt den Ballhausplatz; nächster Bundeskanzler wird Kurt von Schuschnigg (damals Unterrichtsminiser), Verhandlungen zwischen Schuschnigg und den Putschisten ð freies Geleit für die Putschisten versprochen, wenn kein Blut gefloßen sei. Die Nationalsozialisten ergeben sich, der Mord wird bekannt ð Verhaftung; nach dem Prozeß werden die Anführer hingerichtet.

Putschversuche auch in anderen Teilen Österreichs um an die Macht zu kommen, Vortrupp der österreichischen Legion überschreitet die österreichische Grenze. Hitler läßt keine Truppen einmarschieren wegen Mussolinis Truppen am Brenner, Bundeskanzler Schuschnigg ist ein Christlich - Sozialer; das Verhältnis zwischen den Christlich - Sozialen und den Sozialdemokraten ist sehr schlecht, wobei die Zusammenarbeit gegen die Nationalsozialisten notwendig gewesen wäre ð Verhandlungen zwischen Christlich

- Sozialen und Sozialdemokraten (sie fordern, daß die sie wieder hergestellt werden und, daß die Anführer der Putschisten wieder freigelassen werden) ð kein Erfolg. Schuschnigg stützt auf die Verfassung (die Heimwehr wird aufgelöst); Fey >< Starhemberg = Anführer der Heimwehr, verträgt sich nicht mit Fey (er blieb mit Dollfuß im Bundeskanzleramt, vielleicht vom Putsch bewußt!)

Außenpolitik:

Österreich ist nicht stark genug gegen Deutschland ð sucht Rückendeckung, nicht von

England (1935 überfällt Mussolini Abessinien, Österreich machte die Sanktionen nicht mir) und Frankreich (kein Interesse) ð Völkerbund tritt zusammen, wirtschaftliche Sanktionen gegen Italien.

Deutschland macht nicht mit ð Annäherung von Italien und Deutschland ð Mussolini läßt Österreich fallen ð Österreich macht auch nicht mit ð Österreich verliert englische und französische Sympathien endgültig ð Österreich muß versuchen mit Deutschland einen friedlichen Weg zu finden.

Juli 1936 Juliabkommen zwischen Österreich und Deutschland:

1. Deutschland anerkennt Österreichs Unabhängigkeit, Versprechen (Keiner mischt sich in die Innenpolitik des anderen ein.)

2. Schuschnigg muß nationale Opposition legalisieren, Nationalsozialisten zulassen ð

2 Nationalsozialisten in der Regierung, politisch betätigt, aber nur in der Volksversammlung ð 2) widerspricht 1)

3. Österreich verpflichtet sich in der Außenpolitik gleiche Interessen wie Deutschland

zu vertreten als 2. Deutscher Staat, verzichtet auf eigene Interessen.

4. Hitler hebt die 1.000 DM - Sperre auf.

ð Abkommen = Einbruch in die österreichische Souveränität Schuschnigg blieb nichts anderes übrig!

1937 Schuschnigg (Gelehrter, überlebte den 2. Weltkrieg im KZ); Italien zu Deutschland, Österreich ist nun isoliert

Februar 1938 Hitler gelingt es die Opposition in Deutschland in der Wehrmacht

zurückzudrängen, Widerstand ausgeschaltet, übernimmt das Oberkommando.

Deutscher Botschafter Franz von Papen (ehemaliger deutscher Bundeskanzler), über ihn Treffen in Berchtesgaden (in Deutschland) zwischen Schuschnigg und Hitler. Schuschnigg wird unter Druck gesetzt mit militärischen Mitteln ð Schuschnigg muß Seyß - Inquart in die Regierung aufnehmen = Sicherheitsminister.

In Deutschland ausgearbeitet (Pläne für den Einmarsch in Österreich, Aktion "Otto");

Schuschnigg beim Treffen (muß lange Zeit warten, von Hitler angeschriehen worden ð

deprimiert), er versucht die Sozialdemokraten auf seine Seite zu bringen, um Österreich vor Deutschland zu schützen.

9. März 1938 Ankündigung einer Volksabstimmung am 13. März, "Wer ist für ein freies, deutsches, unabhängiges, soziales, christliches und einiges Österreich?"

10. März 1938 Als Hitler von der Volksabstimmung erfährt ð tobt er in Berlin ð sagt, daß es widerspricht, was in Berchtesgaden ausgemacht wurde.

Operation "Otto" wird vorbereitet.

11. März 1938 Seyß - Inquart stellt Schuschnigg ein Ultimatum ð Volksabstimmung absagen oder zurücktreten (= demissionieren).

Schuschnigg sagt die Volksabstimmung ab ð in Berlin Göring (Fliegerhauptmann aus dem 1. Weltkrieg = Präsident des Reichstages) verlangt Schuschnigg abzusetzen und Seyß - Inquart als Bundeskanzler + Einsetzung einer nationalsozialistischen Regierung. An der Grenze deutsche Truppen mobilisieren (in Rundfunk: "In Wien fließen Ströme von Blut."), Schuschnigg mobilisiert das Bundesheer nicht.

Schuschnigg bietet Miklas an, zurückzutreten; immer mehr Leute mit Hakenkreuz -

Armbinden erscheinen auf den Straßen; Miklas muß Seyß - Inquart zum Bundeskanzler

ernennen, Göring empfiehlt Seyß - Inquart ein Telegramm ð deutsche Truppen sollen

kommen um den Widerstand zu brechen, Seyß - Inquart weigert sich, soll "Einverstandnis" senden, nie abgeschickt, Gefälschtes wird abgeschickt!

12. März 1938 Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich (die Bevölkerung jubelt),

dafür sind die Nationalsozialisten und die Sozialdemokraten (sie erwarten sich eine Änderung

der Lage, bessere Arbeitsmöglichkeiten, wirtschaftlichen Aufstieg)

dagegen sind die Christlich - Sozialen und die vaterländische Front. Großteil der Bevölkerung bleibt neutral, man wartet ab, was passiert.

13. März 1938 Österreich wird an Deutschland angeschlossen, Miklas tritt zurück,

Westmächte nehmen es zur Kenntnis, Mussolini sagt nichts ð Hitler dankt ihm.

Österreichische Schatzkammer wird nach Nürnberg gebracht, österreichische Nationalbank wird Teil der deutschen Reichsbank, österreichische Devisen (Gold) kommen nach Berlin.

15. März 1938 Hitler kommt nach Wien, am Heldenplatz ð 1.500.000 Menschen kommen zur Rede, am ersten Tag werden 60.000 Österreicher verhaftet.

10. April 1938 Anschluß soll legalisiert werden ð Volksabstimmung (99.73 % für Anschluß) ð viele stimmen nicht mit, Angst vor Verhaftung, Verlust des Arbeitsplatzes; Aufruf von Karl Renner (Sozialdemokrat) für Hitler zu stimmen, auch Bischöfe rufen auf (Priester wurden verhaftet)!

Schuschnigg wird verhaftet, nach 2. Weltkrieg in USA emigriert, lehrte an einer Universität. Herbst 1938 Sudetengebiete, F ü hrjahr 1939 Resttschechoslowakei, Herbst 1939 Polen ð "Halbjahresüberraschungen Hitlers"

Das nationalsozialistische Deutschland von 1933 - 1938 / 1939

Reichsermächtigungsgesetz (Reichsgesetze können von der Reichsregierung beschlossen werden (alle 4 Jahre verlängert))

2. Mai 1933 Gewerkschaften werden verboten ð Einheitsgewerkschaft DAF (= deutsche Arbeitsfront) ð vertritt die Arbeitgeber und Arbeitnehmer, kein Streikrecht! Juni / Juli 1933 Parteien werden verboten bis auf die NSDAP

Deutschland wird verschleiert umgebaut, nur Verordnungen, keine Verfassungsänderungen

Beispiel (Rechtsprechung (unabhängige Instanz (ð in Deutschland aufgehoben)), Interesse des Volkes = Rechtslinie; "Recht ist, was dem Volke nützt.")

Seit Juli 1933 Einparteienstaat der NSDAP

Widerstand gegen Machtübernahme in Deutschland (in NSDAP Strömungen (z. B. Röhm von der SA) ð geht "zu langsam"); 2 Ideen:

- Deutsche Wehrmacht ð nationalsozialistische Armee (Volksheer) unter Führung der SA (ca. 300.000 Leute), viele Offiziere dagegen. · Industrie soll sozialistisch umgestaltet werden.

Hitler schwankt zwischen der deutschen Wehrmacht und der SA ð entscheidet sich für die

Wehrmacht (auch Göring und Himmler) und gegen die SA ð Röhm muß ausgeschaltet werden ð 30. Juni 1934 Röhmputsch (Aufstand der SA gegen Hitler) ð SS wird eingeschaltet ð Röhm und Anhänger werden umgebracht ("Röhm hat Putsch geplant!"), auch Gegner von Hitler werden umgebracht (Schleicher = letzter Kanzler von Hitler), SS = Sieger Hindenburg (Widerstand, von Nationalsozialismus abgeschirmt worden (stirbt am 2. August 1934) ð kein Reichspräsident mehr) ð Hitler = Führer und Reichskanzler (hat Heer jetzt unter Kontrolle), viele Offiziere mußten auf Hitler einen Eid leisten.

1934 Alles soll nationalsozialistisch umgestaltet werden ð Organisationen entstehen ð Bund der deutschen Mädchen, HJ, ...

alle Bereiche sollen erreicht werden ð Propaganda (Goebbels), Reichskulturkammer wird geschaffen (alles Kulturschaffende; entartete Kunst = alles andere) ð Bücher werden verbrannt (Thomas Mann, Stefan Zweig, Albert Einstein, ...)

Auswanderung von Juden noch legal möglich, politisch Andersdenkende kommen ins KZ ð "Umerziehung"; Leute der "Gestapo" ð 2. Verhaftungswelle 1938

3. Verhaftungswelle 1944 (nach Attentat auf Hitler) Nationalsozialismus und die Juden:

1933 - 1935"Zeit des friedlichen Terrors" (Juden werden allmählich ausgeschaltet ð Verordnungen, ...)

1935 - 1938 Nürnberger Gesetze (1935) (Den Juden wird das Bürgerrecht aberkannt (auch den Zigeunern) ð Rassengesetze, Juden in wirtschaftlicher Existenzfähigkeit eingeschränkt) 1938 - 1942"Reichskristallnacht" (1938) (deutscher Gesandtschaftsrat von einem Juden ermordet worden ð 3. November 1938 alle Synagogen in Deutschland werden zerstört, Straßenjagd auf Juden ð 91 Tote); Auswanderungsmöglichkeiten, wenn man viel Geld zahlte, bis 1941 / 1942; Vermögen beschlagnahmt worden ð Zwangsarisiert worden ð Schulgehverbot, Spitälerverbot, Kinoverbot, Theateverbot, Führerschein wurde abgenommen, Konzerte verboten (Ausstellungen), ...

1942 - 1945 Wannsee - Konferenz (Führende Leute der NS kommen zusammen ð "Endlösung" ð Juden ins KZ, keine Auswanderung mehr möglich; Arbeitsfähige ð Arbeitslager.

Vernichtungslager (Auschwitz (größtes Lager), Mauthausen (in Österreich), ...) ð 5. -

6.000.000 Juden wurden getötet ð in Züge (5 - Tage - Fahrt) ð dann aussortiert worden (arbeitsfähig?), alles wird ihnen abgenommen.

Wirtschaft in Deutschland:

Für Hitler ist die Wirtschaft ein Prestigeobjekt, versucht durch die Wirtschaftserfolge seine

Politik zu verschleiern:

- Ausbau der Industrie (Rüstung), Hjalmar Schacht (mit 4 - Jahresplan, strenge Devisen, Einfuhr aufs wesentlichste beschränkt worden ð Industrie aufbauen ð wirtschaftlich unabhängig werden

Gummi (künstlicher Gummi wurde hergestellt, um autark zu sein) · Autobahnbau

1933 6.000.000 Arbeitslose in Deutschland 1937 1.200.000 Arbeitslose in Deutschland

Arbeitsdienst mit Zwang, auch für Frauen; seit 1935 allgemeine Wehrpflicht Außenpolitik Deutschlands:

Deutschland soll eine Großmacht werden ð Das 3. Reich soll entstehen (1. Reich = Heiliges römisches Reich deutscher Nation, 2. Reich = Kaiserreich), alle Deutschen Länder zusammen ð "Großdeutsches Reich"

Proteste ð "Friedenspolitik" Hitlers (Tarnung) 1933 Reparationen

Juli 1933 Reichskonkordat (Initiative von NS aus) ð Prestigegewinn ð Katholiken in Deutschland werden gezähmt, aber oft Verstöße gegen Konkordat)

Oktober 1933 Deutschland verläßt die Abrüstungskonferenz, weil Frankreich Deutschland nicht dieselben Zugeständnisse machen will, Völkerbundaustritt Deutschlands ð heimliche Aufrüstung mit Rußland; Hitler versucht seine Gegner zu "entzweien":

a. 1934 Vertrag mit Polen, bricht in französisches Vertragssystem ein, Brüning (in

London in Exil) ð protestiert sofort, Frankreich und Enlgand akzeptieren ihre Grenzen. 1935 Saargebiet (vorher bei Frankreich) ð Völkerbundaustritt (seit März wieder bei Deutschland); die Wehrpflicht wird eingeführt, Frankreich, England, Italien (Mussolini), ... protestieren

b. Flottenabkommen mit England, englische Flotte : deutscher Flotte = 3 : 1 ð England ändert seine Bestimmungen von Versailles

c. Oktober 1935 Italien überfällt Abessinien, Völkerbund - Sanktionen sinnlos, Deutschland (aus Ruhrgebiet Kohle für Italien (statt England)) 1936 Locarno - Vertrag (Truppen in Rheinzone, lahme Proteste von Frankreich) 1936 Olympische Spiele in Berlin (scheinbarer Friedenswille Deutschlands)

Spanischer B ü rgerkrieg von 1936 - 1939

Seit 1931 Republik (Monarch gestürzt worden), neutral im 1. Weltkrieg, große soziale Unterschiede in der Bevölkerung, 50.000 Großgrundbesitzer (über 50 % des Bodens),

1.500.000 Kleinbauern (wenig Besitz), 2.000.000 besitzlose Landarbeiter Starker Einfluß der Kirche (Erziehung, Schutz, Wirtschaft, ...) Armee hat mächtige Stellung, 2 Gruppen:

- Anhänger der Republik (gegen Faschisten), Anhänger einer Volksfrontregierung (links)

- Anhänger der Faschisten

Bis Anfang 1936 linke Regierung

Franco (General versucht Staatsstreich gegen Volksfrontregierung ð Fehlschlag ð auf kanarische Inseln verbannt)

1936 Wahlen (Volksfrontregierung (267 Mandate), Rechte (132 Mandate))

Bürgerkrieg beginnt in Marocco, Putsch des Militärs, Franco an Spitze der Putschisten, Pläne der Linken (Aufhebung der Rechte der Kirche, Gleichstellung aller Religionen, Großgrundbesitz aufteilen)

Regierung erhält Zulauf durch internationale Regarden (UdSSR, ...), z. B. Hemmingway, österreichische Kommunisten und Sozialisten (Julius Deutsch = Schutzbundführer) ð unterstützen die Republikaner.

Mussolini und Hitler unterstützen die Rechten, 60. 000 - 70.000 Italiener von Mussolini

Legion Condor (Göring) ð deutsche Luftwaffe bombardiert Städte der Republikaner; Krieg (enorme Verluste)

März 1939 Sieg Francos (CAUDILLO entspricht dem DUCE), Falance = Faschistenpartei Spanien bleibt trotzdem neutral im 2. Weltkrieg

Diktatorische Systeme (Deutschland, Italien, Spanien, Rußland, Österreich, Ungarn (Admiral Horthy), Polen (Pilsudsky), Jugoslawien, Rumänien, baltische Staaten, ... ð schwere Krise der Demokratie

1936 Achse Rom - Berlin entstand, Antikominternpakt (Japan, Deutschland, Italien) gegen Sowjetunion ð kommunistischer Einfluß in Europa sinkt, war militärisches Bündnis 1937 Italien aus dem Völkerbund ausgetreten, Antikominternpakt eingetreten März 1938 Anschluß Österreichs an Deutschland

1939 mit Kommunisten ð "Nichtangriffspakt"

Der 2. Weltkrieg

Ursachen:

Nicht so tief liegend wie die des 1. Weltkrieges (Balkanpakt, Bündnissysteme)

1. Friedensverträge von 1919 = Kern der Unzufriedenheit

2. Schlechte wirtschaftliche Situation, besonders seit 1929

3. Aggressive Politik Japans, Italiens, Deutschlands

1. Vorgeschichte:

1931 Überfall Japans auf die Mandschurei, Japan hat einen Bevölkerungsüberschuß, Japan will Kontrolle über ganz Ostasien (1905 schon Korea besetzt), 1932 Errichtung des Kaiserreiches MANDSCHUKUO, Völkerbund protestiert, 1933 Austritt aus dem Völkerbund

1933 Deutschland (Völkerbundaustritt)

1935 Saarland zurück an Deutschland, Überfall Italiens auf Abessinien

1936 Besetzung der entmilitarisierten Rheinzone (= Grenze zwischen Deutschland und Frankreich), Antikominternpakt zwischen Deutschland und Japan, Beginn des Spanischen Bürgerkrieges (1936 - 1939)

1937 Austritt Italiens aus dem Völkerbund, Beitritt zum Antikominternpakt

a. Österreich:

März 1938 Anschluß Österreichs

b. Tschechoslowakei:

(in der Zwischenkriegszeit eine halbwegs funktionierende Demokratie)

Aktualisierung der Sudetenfrage (3 Millionen Deutsche in Tschechoslowakei

verlangen Selbstbestimmungsrecht, Anführer Konrad HENLEIN).

Hitler läßt seit Mai 1938 den "Fall Grün" vorbereiten = Angriff auf die

Tschechoslowakei. Hitler fordert ultimativ die Abtretung des Sudetengebietes,

Aufmarsch der deutschen Armee, Krieg scheint unvermeidlich, Mussolini schaltet sich ein.

September 1938 Müncher Abkommen (Hitler (Deutschland), Mussolini (Italien),

Chamberlain (Außenminister von Großbritannien) und Daladier (Außenminister von Frankreich))

Ohne Konsultierung der Tschechoslowakei wird Loslösung der Sudetengebiete mit 1. Oktober 1938 und Anschluß an Deutschland beschlossen (Hitler: "Ich will keine Tschechen!")

Aufatmen in Europa, Kriegsgefahr scheint vorbei.

Hitler jedoch für Zerschlagung der Resttschechoslowakei, militärischer Druck gegen

diese, Unruhen inszeniert, Ultimatum

15. März 1939 - 5 Monate nach Münchner Abkommen - unterschreibt der

tschechoslowakische Präsident die Eingliederung von Böhmen und Mähren ins Deutsche Reich. Slowakei = Satellitenstaat des Deutschen Reiches. Böhmen und Mähren werden Reichsprotektorat (die Tschechoslowakei wird gezwungen die Unabhängigkeit aufzugeben).

Entrüstung in der westlichen Welt gegen den Bruch des Münchner Abkommens, nun offensichtlich, daß Hitler einer imperialistische Angriffspolitik führt. Aufgabe der Appeasementpolitik der Westmächte (Chamberlain): "Jeder weitere Gewaltakt Deutschlands werde nun von Großbritannien als "Casus belli" angesehen."

c. Polen:

Vor dem Münchner Abkommen beruhigende Worte Hitlers bezüglich Polen. Fr ü hjahr 1939 Befehl für "Fall Weiß" = Angriff auf Polen

Deutschland fordert Volksabstimmung in der freien Stadt Danzig sowie exterritoriale Verkehrsverbindungen durch den KORRIDOR.

Polen lehnt ab, Garantieerklärung von Großbritannien und Frankreich zur Wahrung der polnischen Grenzen, ...

Hitler kündigt Flottenabkommen mit Großbritannien und den Nichtangriffspakt mit Polen des Jahres 1934.

Haltung der Sowjetunion bestimmt das Folgende:

Westmächte und Hitler beginnen um UdSSR zu werden, französisch - englische

Mission in Moskau; deutsche Delegation unter Außenminister Ribbentrop ð gewann die UdSSR.

23. August 1939 deutsch - sowjetischer Nichtangriffspakt zwischen Ribbentrop und Molotow (russischer Außenminister). Geheimes Zusatzprotokoll, darin Aufteilung Polens beschlossen, dabei ist Deutschland an Finnland, baltischen Staaten und Ostpolen nicht interessiert.

Um den Frieden zu retten Briefe von Großbritannien und Frankreich an Hitler.

Angesetzter Angriffstermin: 26. August 1939 - verschoben, da Mussolini Deutschland wissen läßt, Italien sei zu wenig vorbereitet - muß nämlich laut Abkommen mit Deutschland vom Mai 1939 (Stahlpakt zwischen Deutschland und Italien) Deutschland mit Waffen usw. unterstützen und umgekehrt.

Mussolini versucht Hitler zurückzuhalten, Hitler will jedoch Zerschlagung Polens.

1. September 1939 5:45 Angriff auf Polen - Vorwand = vorgetäuschter Überfall

"polnischer Soldaten" (= SS - Leute) auf den deutschen Grenzsender Gleiwitz, die auf KZ - Häftlinge in deutschen Uniformen das Feuer eröffnen.

Ultimatum von Großbritannien und Frankreich an Deutschland, sich hinter polnische Grenzen zurückzuziehen, nicht beantwortet.

3. September 1939 Großbritannien und Frankreich erklären Deutschland den Krieg.

1939

September 1939 Blitzkrieg - in 3 Wochen wird Polen (Pferde!) überrannt, weil deutsche Armee Panzer, Flieger, ... hatte.

Neue Art der Kriegsführung (massiver Einsatz der Luftwaffe, rasches Vordringen von

Panzerverbänden). Teil Polens (ehemalige Gebiete des Kaiserreiches Westpreußen, Danzig) ans Deutsche Reich, Rest als "Generalgouvernement" der deutschen Verwaltung unterstellt. Polen im 2. Weltkrieg: 2.000.000 Soldaten ð tot

2.400.000 Zivilisten ð tot

fast 20% der ganzen Bevölkerung starb

bewußte Liquidierung der polnischen Bildungsschicht 25% des Klerus 57% Rechtsanwälte

38% Ärzte

59% Lehrer, Professoren beseitigt

17. September 1939 Einrücken russischer Truppen in Ostpolen; Demarkationslinie mit Deutschland nach Osten verschoben (Grenzefluß = Bug), dafür Litauen der UdSSR zugesprochen; noch nichts von Westen (Frankreich und Großbritannien noch nicht gut ausgerüstet).

Großbritannien und Frankreich:

Zuwenig gerüstet, keine Offensive an Westfront, zuwenig Unterstützung für Polen (Waffen). Franzosen hinter "Maginotlinie", Deutsche hinter "Westwall".

Osten:

Baltische Staaten verlieren Unabhängigkeit, russische Stützpunkte auf deren Territoreien - Satelliten Moskaus, Finnland lehnt dies ab, ...

30. November 1939 Angriff der UdSSR auf Finnland, UdSSR aus Völkerbund

ausgeschlossen - Winterkrieg, Finnland muß im März 1940 Grenzgebiete abtreten. 1940

weitere Blitzkriege Hitlers:

1. 9. April 1940 Dänemark (ergibt sich sofort) und Norwegen werden besetzt (Nordflanke muß abgesichert werden, damit man nicht vom schwedischen Erz abgeschnitten wird.) ð kapituliert erst am 10. Juni 1940 ð "Aktion Weserübung". Schwerere Verluste der deutschen Kriegsmarine bei Norwegenaktion, englische Marine jedoch zu spät ... Rücktritt Chamberlains in Großbritannien, neuer Ministerpräsident wird Winston Churchill (kein Wille zur Kapitulation!)

2. 10. Mai 1940 Offensive an der Westfront, "Fall Gelb" gegen Frankreich

Neutrale Niederlande (niederländische und norwegische Königsfamilie nach London, Seyss - Inquart wird Reichskommissar der Niederlande) und Belgien (belgischer König in Deutschland interniert) überrannt.

Kessel von Dünkirchen (340.000 britische, französische und belgische Soldaten

können gerade noch nach Großbritannien gerettet werden - riesige Mengen an

Kriegsmaterial zurückgelassen). Vordringen der Deutschen bis Atlantik, Frankreich nach 6 Wochen besiegt, muß um Waffenstillstand ansuchen.

22. Juni 1940 Waffenstillstand von Compìegne, nördlicher Teil von Frankreich bleibt deutsch, im südlichen Teil autoritäres Regime eingerichtet, Hauptstadt = VICHY ("Vichyregierung" unter General PETAIN (= General des 1. Weltkrieges); in London eine französische Exilregierung unter DE GAULLE, Warten auf Zurückeroberung des Landes.

Hitler am Höhepunkt der Macht: von Nordnorwegen bis Biskaya, Frankreich besiegt, mit Italien, UdSSR verbündet, einziger offener Gegner Großbritannien.

10. Juni 1940 Italien erklärt Frankreich und England den Krieg ð Angriff an der Cote d` Azur.

Juli 1940 Unternehmen "Seelöwe", Vorbereitung für Invasion in Großbritannien (gleichzeitig Angriffspläne gegen UdSSR ausgearbeitet) - dazu Luftüberlegenheit notwendig.

In England wurde die Stadt Coventry fast vollständig ausgelöscht.

August - Oktober 1940 gewaltige Luftoffensive gegen Großbritannien, muß aber

wegen zu hoher Verluste (900 Flugzeuge) abgebrochen werden, daher Invasionsplan aufgegeben (weiterhin Bombardierungen!) - 1. Niederlage Hitlers.

23. Oktober 1940 Feldzug Mussolinis gegen Griechenland (seit 1939 versucht Mussolini von Albanien aus Griechenland zu erobern) und gegen Ägypten (ð Suezkanal, von Libyen her) ð Abessinien geht verloren.

Große Schwierigkeiten Mussolinis - Aufstellung des deutschen Afrikakorps unter

General Rommel.

Ungarn, Rumänien, Slowakei und Bulgarien (erst 1941) treten auf der Seite Deutschlands in den Krieg ein.

1941

nächster Blitzkrieg: Balkanfeldzug

Jugoslawien schließt sich den Achsenmächten nicht an ...

April, Mai 1941 Feldzug gegen Jugoslawien (in 10 Tagen jugoslawische Armee geschlagen) und Griechenland - englische Korps in Griechenland zu schwach - Eroberung von Kreta ð um Südostflanke zu sichern.

Vielfrontenkrieg der Achsenmächte erfordert große Mengen an Menschen und Material - ausgedehnte Gebiete müssen militärisch besetzt werden, lange Nachschubwege, trotzdem

22. Juni 1941 Angriff auf Rußland (Nichtangriffspakt = Zweckbündnis wegen Polen!) "Unternehmen Barbarossa"

Rußland hatte bis dahin (22. Juni) fast das gesamte verlorene Gebiet aus dem 1. Weltkrieg zurückerobert.

Hitler: Obwohl Großbritannien unbesiegt ist, Überfall auf UdSSR ohne Kriegserklärung.

Auch dieser Feldzug verläuft anfangs wie ein Blitzkrieg, deutsche Truppen stoßen rasch vor, Kesselschlachten ð Gegner werden eingekreist, in wenigen Monaten in die Nähe von Leningrad, Moskau.

Entscheidung scheint gefallen.

Dezember 1941 mit Wintereinbruch Stoppen des Vormarsches, Front muß Hunderte km

zurückgenommen werden - sprunghafte Ansteigen der Menschen- und Materialverluste der deutschen Wehrmacht, für Winterkrieg zu wenig ausgerüstet (200.000 Tote + 600.000 Verletzte nur im Dezember).

Verbindung des Krieges mit asiatischem Raum: Seit 1937 Krieg zwischen Japan und China

"Handelskrieg" der Amerikaner mit Japan wegen dessen Dumpingpolitik (=

Billigpreispolitik), USA verlangen von Japan Rückzug der japanischen Truppen aus China und Stoppen der japanischen Expansion in Südostasien.

7. Dezember 1941 Überfall der Japaner auf den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii - 19 US - Schiffe werden versenkt.

8. Dezember 1941 Kriegserklärung der USA an Japan

11. Dezember 1941 Kriegserklärung von Deutschland und Italien an die USA

Bereits vor Ausweitung des Krieges:

Seit August 1941 engere Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der USA. Rossevelt und Churchill verkünden die Atlantikcharta, darin alliierte Kriegsziele:

- Sieger verzichten auf jeden territorialen Gewinn
- Selbstbestimmungsrecht der Völker
- freie Wahl seiner Regierungsform
- Zugang aller Völker zu Rohstoffquellen
- Freiheit der Schiffahrt garantiert (um Fehler, wie im 1. Weltkrieg zu vermeiden)

1942

Ostfront:

Frühjahr neue Offensive im Südrußland, Ziel = Erdölfelder des Kaukasus und Getreidekammer am Don, Stalingrad zu 2/3 eingenommen.

Im November russische Gegenoffensive an den schlecht gesicherten Flanken der 6. Deutschen Armee (General Friedrich Paulus ist der deutsche Anführer) - 300.000 Mann der 6. Armee in Stalingrad eingekesselt, Hitler verbietet den Ausbruch als auch Kapitulation. Ostasien:

Große Anfangserfolge der Japaner in "Blitzkrieg". In den ersten 5 Monaten seit Kriegseintritt erobern sie Philippinen, niederländische Inseln (= Indonesien), Burma, malaiische Halbinsel (= Singapur), Teil Neugineas, ... totale Mobilisierung Australiens.

Jedoch im Juni 1942 bei den Midway - Inseln entscheidender Sieg der Amerikaner über japanische Flugzeugträger (die 4 größten Flugzeugträger der Japaner wurden versenkt). Umschwung tritt ein, amerikanische, britische und australische Se-und Luftstreitkräfte drängen Japaner allmählich aus den eroberten Gebieten des pazifischen Raumes zurück (bis 1945).

"Inselkämpfe" der Amerikaner ð Insel um Insel soll erobert werden. Auch in Afrika erste Anzeichen einer Wende:

Ende Oktober 1942 erzwingt der britische Oberbefehlshaber Montgomery den Durchbruch durch die deutsch - italienische Front bei El Alamein (bei Alexandria) - Rommel bis Tunis zurückgedrängt.

November 1942 Landung der Engländer und Amerikaner in Marokko und Algerien unter General Eisenhower.

1943

Mai 1943 Reste der Armee Rommels (200.000 Leute in Gefangenschaft) müssen in

Nordafrika kapitulieren.

Ostfront:

Anfang Februar deutsche Kapitulation in Stalingrad (90.000 Gefangene) - nun

Rückeroberung der verlorenen Gebiete durch die Sowjetunion - sie erreichen Ende 1944 die polnische und rumänische Grenze.

Süden:

Juli 1943 nach Vertreibung der Achsenmächte aus Afrika, ...

Landung der Alliierten in Sizilien, im September in Süditalien, ...

Sturz Mussolinis durch den "Großen Faschistischen Rat" (sie haben erkannt, daß Krieg keinen Sinn mehr hat), Verhaftung, Italien sucht um Waffenstillstand an und erklärt Deutschland den Krieg.

Deutsche besetzen Italien (bis südlich von Rom), Mussolini unterdessen befreit, kämpft mit den Deutschen weiter.

Auf See:

Trotz größter Verluste an Tonnage der britischen Handel-und Kriegsflotte (1942: 7. 700. 000

BRT = Bruttoregistertonnen der Alliierten versenkt!) gelingt der deutschen U-Bootwaffe nicht die Blockade der alliierten Versorgungswege (Radar und Sonar war ausschlaggebend). In der Luft:

Seit 1942 wird die Schwäche der deutschen Luftwaffe immer deutlicher, 1943

Bombardierung deutscher Städte, verheerende Luftangriffe ... Hitler verkündet den totalen Krieg (Ende 1943 ab dem 17. Lebensjahr - 60. Lebensjahr wird man einberufen). 1944

Osten:

Vordringen der Russen in baltischen Staaten, Polen und Balkan ...

Waffenstillstandsansuchen von Bulgarien und Rumänien, Ende 1944 Kampf um Budapest. Südosten:

Im Herbst Rückzug der Deutschen vom Balkan, Räumung von Griechenland Südfront:

Vordringen der Engländer und Amerikaner in Italien

4. Juni 1944 Rom von Alliierten besetzt, ... weiter nach Norditalien Westen:

6. Juni 1944 Invasion, Landung der Alliierten in der Normandie (man wartet auf schlechtes Wetter ð um Luftaufklärung zu schwächen; D - Day = Entscheidungstag = Unternehmen "Overlord"; 3.500.000 Soldaten, 2.300 Flugzeuge, 5.000 Krieg-und Handelsschiffe).

Ende August Rückgabe von Paris, deutsche Front durchbrochen (Aluminium abwerfen um

Radar zu stören), in kurzer Zeit ganz Frankreich entsetzt (= zurückerobert). Herbst 1944 Alliierten an deutscher Grenze

Bombenangriffe gegen Deutschland intensiviert, Alliierten beherrschen vollständig den

Luftraum, Deutschland antwortet mit V1 und V2 (= Vergeltungswaffen)

Innerhalb des deutschen Offizierskorps - Widerstandsbewegung, einzige Widerstandsgrupppe = Heer (durch Eid an Hitler gebunden, kein Kontakt mit Alliierten = bedingungsloser Widerstand).

20. Juli 1944 Bombenattentat (Aktenkoffer unter Hitlers Schreibtisch) des Oberst

Stauffenberg im Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen. Hitler nur leicht verletzt. Aktion "Walküre" von Stauffenberg wegen scheinbaren Gelingens des Attentates ausgelöst ð SS - Leute verhaftet.

Strafgericht gegen Teilnehmer, Tausende vor dem "Volksgerichtshof", hingerichtet, Rommel war eingeweiht, muß sich zwischen 2 Möglichkeiten entscheiden:

- Selbstmord (führt diesen dann durch)
- Mit Familie ins KZ

Am Nachmittag spricht Hitler im Rundfunk, Roland Freisler klagt alle Verbrecher an. Ostasien:

Verfall der japanischen Macht. Widerstände gegen Hitler:

Je unerträglicher die Terrormaßnahmen in besetzten Ländern werden, desto stärker der Widerstand der betroffenen Bevölkerung.

Widerstand:

(Geschwister Scholl ð Flugblätter)

passiver Widerstand (nicht bei Paraden teilnehmen, politisch Verfolgte aufnehmen)

aktiver Widerstand (Attentat (Stauffenberg), Sabotagen in der Rüstungsindustrie, Idee (Kriegsdauer zu verkürzen, Widerstand von heterogenen Gruppen (Kommunisten, Sozialdemokraten, Kirche, Liberale)

Jugoslawien:

Partisanentätigkeit unter TITO (Kommunist), der Staat befreit sich selbst, nach 1945 wird Chef des Staates

Frankreich:

"Resistance" = bürgerliche und kommunistische Gruppen, andere Zielvorstellungen

untereinander.

Tschechoslowakei:

Heidrich (Reichsprotektor von Böhmen und Mähren), unehrenhaft entlassen ð Chef des Sicherheitsdienstes (SD); 1941 Attentat auf ihn ð zugrunde gegangen; unter SS - Führer Himmler aufgenommen ð Sonderaufgaben, Strafaktion ð ganzes Dorf zerstört! Rußland:

Partisanentätigkeit, Spionagegruppe (Rote Kapelle) ð 1942 von Deutschen ausgehoben. Deutschland:

Handlungsfähige Gruppe = Wehrmacht, von Alliierten wenig Hilfe ð Attentat, Geschwister Scholl

Österreich:

Österreich aufgeteilt in verschiedene Einheiten, damit kein Widerstand möglich; wenn man sich weigert ð z. B. Jägerstetter wird erschossen

Ende 1944 Widerstandsbewegung O5

Wien (Major Szokoll (am 20. Juli 1944 dabei, eng verbunden mit Stauffenberg) ð SS übersieht in ð wurde sogar befördert.

Tirol (Molden, Gruber)

Widerstand in Österreich (freies, unabhängiges Österreich)

Widerstand in Deutschland (wollen, daß Österreich dabeibleibt)

Deutsche versuchen vollkommene Zerstörung von Wien ð Szokoll verhindert das

(Verhandlungen mit Russen) ð "Hochverrat" ð Aufhängung von Biedermann, Raschke, Hut Ca. 100.000 Österreicher starben in Konzentrationslagern, 120.000 aus anderen Ländern in Mauthausen gestorben.

1945

Generaloffensive von allen Seiten gegen das zusammenbrechende Deutschland. Westen:

Amerikaner, Franzosen und Engländer setzen über den Rhein ...

Zerstörung deutscher Städte, z. B. 13. / 14. Februar 1945 wird das mit Flüchtlingen überfüllte Dresden mit Brand- und Sprengbomben zerstört.

Alliierten .. Süddeutschland, Österreich und bis zur Elbe Osten:

Vordringen der Russen, Einbruch der deutschen Front, über Schlesien, Ungarn nach Österreich.

13. April 1945 fällt Wien.

Ende April Berlin, an Elbe stoßen Russen und Amerikaner zusammen, Reste deutscher

Truppen halten sich bis zur Kapitulation.

30. April 1945 Hitler begeht mit Eva Maria Braun Selbstmord.

8. Mai 1945 Deutschland kapituliert.

30. April 1945 Waffenstillstand tritt um 0: 01 in Kraft. Asien:

Krieg dauert noch einige Monate weiter, Amerikaner erobern langsam Insel um Insel zurück, jedoch großer Kampffanatismus der Japaner (Kamikaze).

6. August 1945 1. Atombombe auf Hiroshima

8. August 1945 Kriegserklärung der UdSSR an Japan

9. August 1945 2. Atombombe auf Nagasaki ... Japan bietet Kapitulation an.

2. September 1945 Waffenstillstand an Bord eines US - Schlachtschiffes unterzeichnet, 2. Weltkrieg ist zu Ende.

2. Weltkrieg: 55.000.000 Tote (1.500.000 durch Luftangriffe)

35.000.000 Verwundete

3.000.000 Vermißte

UdSSR 20.000.000 Tote

China 12.000.000 Tote

Deutschland 7.000.000 Tote Polen 4.000.000 Tote

Österreich 500.000 Tote (Front und KZ)

1939 - 1945 ca. 40.000.000 - 45.000.000 Menschen verlieren ihre Heimat durch Aussiedlung und Zwangsvertreibung (größte Völkerwanderung).

Die Vorbereitungen der Alliierten auf den Frieden - Kriegskonferenzen

1941 Churchill und Roosevelt erklären an Bord eines Kriegsschiffes die Atlantikcharta - Großbritannien und die USA verzichten auf Gebietsgewinne.

14. - 16. Januar 1943 Konferenz von Casablanca (Marokko; Roosevelt, Churchill), Einigung nach Forderung nach bedingungsloser Kapitulation von Deutschland, kein Staat solle Separatfrieden mit Deutschland abschließen können ð Krieg verlängert sich, Propaganda von Goebbels läuft auf Hochtouren

26. November - 3. Dezember 1943 Konferenz von Teheran (Iran; Stalin, Roosevelt, Churchill

- "Die großen 3"). Oder - Neiße - Linie soll Westgrenze Polens werden, somit soll Polen für die an die UdSSR abzutretenden Ostgebiete entschädigt werden.

Invasion Frankreichs beschlossen.

4. - 12. Februar Konferenz von Jalta (Krim; Churchill, Stalin, Roosevelt (stirbt 2 Monate später; sein Nachfolger wird Truman), Besatzungszonen in Deutschland werden festgelegt, endgültige Festlegung der Westgrenze Polens wieder verschoben (Polen nach dem 2. Weltkrieg nach Westen hin verschoben worden).

UdSSR verpflichet sich, gegen Japan in den Krieg einzutreten (dafür Südsachalin (Halbinsel), bestimmte Rechte bezüglich der Mongolei und Mandschurei versprochen). Nach bedingungsloser Kapitulation Deutschlands: Deutschland in Grenzen von 1937 in 4 Zonen (ebenso Berlin) aufgeteilt. Alliierter Kontrollrat regelt Durchführung der gemeinsamen Angelegenheiten.

7. Juli - 2. August 1945 Konferenz von Potsdam (Vorort von Berlin; Stalin, Truman

(unterschreibt den Bombenabwurf auf Nagasaki und Hiroshima), Churchill wird während der Konferenz nach Labourwahlsieg in Großbritannien von Attlee abgelöst). Zwangsaussiedlung der deutschen Bevölkerung aus Polen, Tschechoslowakei (Sudeten) und Ungarn beschlossen ... 12.000.000 Menschen (2.000.000 Menschen sterben an Hunger) verlieren ihre Heimat. Ostpreußen ist von Polen und UdSSR geteilt worden.

Gebiete östlich der Oder - Neiße - Linie werden von Polen verwaltet.

Endgültige Westgrenze Polens soll auf einer Friedenskonferenz festgelegt werden (bis heute nicht zustande gekommen).

Da Deutschland keine Reparationen zahlen kann - Beschlagnahme von Sachwerten, "deutsches Eigentum" ð vorallem von den Russen beschlagnahmt

Der N ü rnberger Proze ß

August 1945 wird von den Alliierten der "Internationale Gerichtshof" gebildet, der die

deutschen Hauptkriegsverbrecher aburteilen soll, gegen 21 (Ley, Himmler, Hitler, Goebbels, ... ð die 4 haben vorher Selbstmord begangen)

August 1945 - September 1946 Prozeß in Nürnberg Anklagepunkte:

1. Verschwörung gegen den Weltfrieden
2. Planung, Entfesselung und Durchführung des Angriffskrieges
3. Kriegsverbrechen
4. Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Leute wurden hingerichtet in Berlin - Spandau, Asche der Leichen in die Isaar geworfen.

Gestapo und SS werden zu verbrecherischen Organisationen erklärt, viele weitere Verfahren von alliierten Militärgerichtshöfen folgen.

UNO

= United Nations Organisation.

Schon während des Krieges ð Ideen von Neugründung

Grundlage: Völkerbund + Kellogpakt (1928) = Kriegsächtungspakt

In Jalta 1943 haben sich die Westmächte mit Stalin geeinigt.

Stalin will, daß UdSSR, Ukraine und Weißrußland ð 3 Stimmen in der UNO

25. April 1945 Beratungen

26. Juni 1945 Gründung in San Francisco

Anfangs 50 Staaten, Sitz: New York; Aufgaben:

- Sicherung des Weltfriedens
- Regelung des Friedens auf Basis des Völkerrechts.

Ähnlich strukturiert wie der Völkerbund: Schwächen:

Absolutes Vetorecht Erfolge:

Bosnien, Ruanda, naher Osten, Korea (1950), Kongo, Zypern, ... Erfolge auf humanitärem, sozialem und wirtschaftlichem Gebiet. Sonderorganisationen der UNO:

UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation) Erziehungs-, Wissenschafts- und Kulturorganisation

FAO (Food and Agriculture Organisation) Welternährungsorganisation

UNICEF (United Nations Children's Emergency Fund) Weltkinderhilfswerk WHO (World Health Organisation) Weltgesundheitsorganisation

GATT (General Agreement on Tariffs and Trade) Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen IAEA (International Atomic Energy Agency) Atomenergie - Organisation UNIDO (United Nations Industrial Development Organisation) Organisation für industrielle Entwicklung

Geschichte nach dem 2. Weltkrieg:

1.) Ö sterreich:

Oktober 1943 Moskauer Deklaration, Außenminister (England, USA, UdSSR) ð Österreich

als erstes von Hitler überfallenes Land muß wiederhergestellt werden.

Okkupationstheorie (Österreich ist besetzt worden, aber nicht aufgehört zu bestehen) ð wichtiger als Annektionstheorie

Annektionstheorie (Österreich ist angeschlossen worden, daher muß man es 1945 neugründen)

es gab keine Exilregierung

O5 wurde angespornt weiter zu machen, Russen anerkennen den Vorschlag, daß Theodor Körner Bürgermeister wird.

13. April 1945 Wien wurde von den Russen eingenommen, Rote Armee und Amerikaner stoßen bei der Enns zusammen.

Zwischen Russen und Österreichern waren schon Kontakte während des Krieges (Karl Renner), neue Parteien entstanden (ÖVP, SPÖ, KPÖ).

ÖVP:

Nachfolge der Christlich - Sozialen, Neugründung, distanziert sich von Dollfuß Mitglieder: Lois Weinberger, Leopold Figl, Julius Raab, Leopold Kuntschak SPÖ:

vorher Sozialistische Partei Österreichs, seit 1991 Sozialdemokratische Partei Österreichs; Karl Renner übernimmt in der Ostzone die Staatskanzlei (Verwaltung) Mitglieder: Adolf Schärf, Theodor Körner, Felix Slavik KPÖ:

Gunst von Sowjets, aus Moskauer Exil zurückgekehrte Emigranten, Ernst Fischer (protestiert 1968 gegen Einmarsch von Sowjets = "Panzerkommunismus" in der Tschechoslowakei; er wird von der Partei ausgeschlossen), Johann Koplenig

Renner darf nur eine Regierung bilden, wenn die Russen dabei sein dürfen; Problem, ob Anerkennung von anderen Besatzungsmächten

27. April 1945 2. Republik entstand in Wien

Artikel I: "Die demokratische Republik Österreich ist wiederhergestellt und im Geiste der Verfassung von 1920 einzurichten."

Artikel II: "Der im Jahre 1938 dem österreichischen Volk aufgezwungene Anschluß ist null und nichtig."

Artikel III: "Zur Durchführung dieser Erklärung wird unter Teilnahme aller antifaschistischen Parteirichtungen eine Provisorische Staatsregierung eingesetzt und vorbehaltlich der Rechte der besetzenden Mächte mit der vollen Gesetzgebung-und Vollzugsgewalt betraut."; weil keine Wahlen eine provisorische Regierung unter Karl Renner im Verhältnis 1 : 1 : 1 = KPÖ :

SPÖ : ÖVP

Innenminister von Kommunisten = HONNER 1918 Bevölkerung war niedergeschlagen

1945 Bevölkerung glaubt an Lebensfähigkeit des Staates NSDAP wird verboten.

Juli 1945 Österreich wird in Besatzungszonen aufgeteilt. enorme Probleme:

Neue Unabhängigkeitserklärung entstand in der russischen Zone. Frage der Anerkennung der Regierung in Wien von Franzosen, Amerikanern und Engländern.

Anerkennung der in Wien im Oktober 1945.

November 1945 1. Nationalratswahlen: ÖVP 85

SPÖ 76 KPÖ 4

Koalitionsregierung, Bundeskanzler wird Leopold Figl (ÖVP). im Herbst 1945 wird die erste Regierung anerkannt Aufgaben der provisorischen Regierung:

1. Frage der Einheit:

in Potsdam und London wurden Kontrollabkommen gemacht, Länder wurden in Besatzungszonen aufgeteilt, Alliierter Rat entstand, Grenzen von 1937 Russische Zone: Niederösterreich, Burgenland, Mühlviertel Britische Zone: Steiermark, Kärnten, Osttirol Amerikanische Zone: Salzburg, Rest von Oberösterreich Französische Zone: Tirol, Vorarlberg

Wien ebenso aufgeteilt:

Russische Zone: 2, 4, 10, 20, 21, 22

1. Bezirk: International

Oberste Leitung sollte der Alliierten Rat haben, nach einem Jahr nur mehr Einspruchsrecht (wenn, dann nur einstimmig)

350.000 Besatzungssoldaten, ½ waren Russen

20. Oktober 1945 Regierung wurde von westlichen Zonen anerkannt, immer noch provisorische Regierung

Truman hatte Idee eines Süddeutschen Staates (Bayern, Österreich, Ungarn, Baden Württemberg; mit Wien als Hauptstadt)

1. Staatsrechtliche Maßnahmen gegen den Anschluß:

13. Mai 1945 Verbot der NSDAP, alle Mitglieder müssen sich registrieren lassen große Nazis müssen mehr Steuern zahlen

1920, 1929 - Bundesverfassung wurde wieder eingeführt

Reichsüberleitungsgesetz (nationalistische Gedanken in Gesetzen sollen nicht mehr gelten)

2. Versorgung und Wirtschaft in Gang zu bekommen

Osten liegt in Schutt und Asche, Lebensmittelkarten, Verkehr ist

zusammengebrochen, Häuser sind kaputt, Energieversorgung, Strom, Gas, Wasser, Flüchtlinge, Überfälle häufen sich, Vergewaltigungen, Menschenraub

Militärpolizei darf nur gegen Besatzungssoldaten eingreifen; österreichische Polizei darf keine Waffen tragen; Lebensmittelspenden anfangs durch Russen, dann durch die USA Russen kassieren einige Betriebe aus "Deutschem Eigentum", USIA - Betriebe von Russen geleitet ( z. B. ELIN, ...), sie kommen später wieder an Österreich zurück (Staatsvertrag!) Gewerkschaften müssen gegründet werden, Johann Böhm (1. Gewerkschaftsmann) Ennsbrücke war sehr wichtig

25. November 1945 1. Wahlen (ÖVP ð 85 Mandate, SPÖ ð 76 Mandate, KPÖ ð 4 Mandate), Russen glauben gut abzuschneiden, erste freie Nationalratswahlen seit 1930, Sowjets müssen Plan aufgeben, mißtrauen von anderen Besatzungszonen ist weg

Konzentrationsregierung ð 1. Bundeskanzler wird Leopold Figl von 1945 - 53, Vizekanzler wird Adolf Schärf, Energieministerium an Russen statt dem Innenministerium um dem Volk Kosten zu sparen, wird im Dezember 1945 Karl Renner von der Bundesversammlung zum 1. Präsidenten gewählt bis 1950

15% des Staatshaushaltes ð Besatzungskosten (1/2 geht an die Russen, dreimal 1/6 an die anderen Westmächte)

USA verzichtet seit 1947 auf die Besatzungskosten, genauso England und Frankreich; die Russen verzichten erst 1953, weil Stalin gestorben ist

1.5 Millionen Flüchtlinge (viele Sudetendeutsche finden eine neue Heimat in Österreich)

UNRRA übernimmt die Versorgung Österreichs, seit 1948 Marshallplan ð ERP (= European Recovery Program) - Hilfe bis 1953

1949 2. Wahlen (ÖVP ð 77 Mandate, SPÖ ð 67 Mandate, KPÖ ð 5 Mandate (scheidet aus), VdU ð 16 Mandate), neue Partei VdU ð FPÖ; eine Million Menschen mehr wahlberechtigt beide Großparteien müssen viel an die VdU abtreten

ð große Koalition, Ämteraufteilung = Proporzsystem

Bundeskanzler der 2. Republik:

Leopold Figl (ÖVP) 1945 - 53 Julius Raab (ÖVP) 1953 - 61

Alfons Gorbach (ÖVP) 1961 - 64 Koalitionsregierung (ÖVP, SPÖ, KPÖ anfangs) Josef Klaus (ÖVP) 1964 - 70 ab 1966 Alleinregierung der ÖVP Bruno Kreisky (SPÖ) 1970 - 83 Alleinregierung SPÖ von 1971 - 83 Fred Sinowatz (SPÖ) 1983 - 86 Koalition zwischen SPÖ, FPÖ = kleine Koalition Franz Vranitzky (SPÖ) 1986 - 97 Koalition zwischen SPÖ, ÖVP = große Koalition Viktor Klima (SPÖ) 1997 - ?

Dezember 1945 1. Bundespräsident, Bundesversammlung wählt (Ausnahme) Karl Renner zum Bundespräsidenten.

Bundespräsidenten in der 2. Republik: Karl Renner (SPÖ) 1945 - 50 Theodor Körner (SPÖ) 1951 - 57 Adolf Schärf (SPÖ) 1957 - 65 Franz Jonas (SPÖ) 1965 - 74

Rudolf Kirchschläger (SPÖ) 1974 - 86 Parteienlos Kurt Waldheim (ÖVP) 1986 - 92

Thomas Klestil (ÖVP) 1992 - ?

Proporzsystem = Ämteraufteilung zwischen Parteien

Oktober 1950 schwere innenpolitische Krise, Putschversuch der Kommunisten, Anlaß (neue Preis- und Lohnabkommen; "Preistreiberpack", Streikaktionen um die Regierung zu zwingen es zurückzunehmen, Generalstreik, Rollkommandos von USIA - Fabriken gehen gegen Streickbrecher vor; sozialistische Arbeiterschaft macht nicht mit; Gewerkschaft macht nicht mit (Franz OLAH) ð Putsch bricht zusammen

Theodor Körner als 1. vom Volk gewählter Präsident

Preisabkommen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Sozialpartner setzen sich zusammen, wenn Preiserhöhungen

Entscheidung (einstimmig; wenn nicht, dann wird der Bundeskanzler eingeschalten) 1951 Umgruppierung in ÖVP, neuer Bundeskanzler Julius Raab 1953 Wahlen (ÖVP ð 74 Mandate, SPÖ ð 73 Mandate, FPÖ ð 14 Mandate) Koalition zwischen Raab (ÖVP) und Schärf (SPÖ)

Figl wird neuer Außenminister, Finanzminister wird Kamitz ð er erbrachte Österreich eine Phase der Hochkonjunktur

Wirtschaftswunder der 50 - Jahre entsteht (Westautobahn, ÖBB, ...) Außenpolitik:

2 Ziele (Staatsvertrag, Hoffnung auf Südtirol)

Gruber - De Gasperie - Abkommen 1946, Italien verpflichtet sich Südtirol politische Autonomie zu gewähren und es kulturell und wirtschaftlich zu fördern. Frage des Staatsvertrags:

seit 1946 Versuche, Stalin läßt nicht mit sich reden

großes Problem des "Deutschen Eigentums", nach dem Tode Stalins 1953 ð Wende der Politik

1954 BRD tritt der NATO bei; Russen haben Angst und wollen daher ein neutrales Österreich, wichtiger als Besitz Österreichs

im Februar 1955 Delegation (Raab, Figl, Schärf, Kreisky) in die UdSSR ð Moskauer Memorandum (wirtschaftlich geeinigt in der Frage des deutschen Eigentums) am 15. Mai 1955 der Staatsvertrag wurde unterzeichnet

dabei waren Außenminister Figl, John Foster Dulles (USA), Molotow (UdSSR), Mac Millan (Großbritannien), Pinay (Frankreich)

wichtigste Bestimmungen des Staatsvertrages:

1) Österreich wird als souveräner, unabhängiger und demokratischer Staat wiederhergestellt.

4) Österreich darf sich politisch und wirtschaftlich nicht an Deutschland anschließen.

5) Grenzen von 1. Januar 1938

7) Rechte der slowenischen und kroatischen Minderheiten, gleiche Rechte wie österreichische Staatsbürger

9) Entnazifizierung wird weitergeführt, alle Organisationen von Nazis werden verboten 13) Österreich darf keine Spezialwaffen (Luftabwehrraketen, ...) haben 18) Kriegsgefangene sollen bald nach Hause zu bringen 19) Kriegsgräber werden in Gang gehalten

20) nach dem Inkrafttreten des Staatsvertrages sollen spätestens 90 Tage später abrücken

am 27. Juli 1955 Inkraftgetreten bis zum 25. Oktober 1955

am 26. Oktober 1955 Parlament tritt zusammen ð Gesetz der "immerwährenden Neutralität"

1. Österreich wird immer neutral bleiben

1. Österreich darf keinem militärischen Bündnis beitreten und keine Stützpunkte von anderen Mächten zulassen.

21 + 22) Österreich muß keine Reparation zahlen. Deutsche Vermögenswerte müssen an

Russen abgetreten werden (auf 10 Jahre je 1 Million t Rohöl / Jahr, 2 Millionen $ für DDSG) Original des Staatsvertrages bleibt in Moskau, nicht in Österreich

Der Staat muß neutral bleiben, Staatsbürger muß sich nicht daran halten Österreich nach 1955:

Außenpolitik:

Verträge mit anderen Organisationen (im Dezember 1995 ð UNO - Vollmitglied, April 1956 ð Europarat, 1957 IAEO - Sitz in Wien, 1960 Beitritt zur EFTA, mehr Kontakt zur EWG; Österreich durfte nur EFTA beitreten ð Assozierungsversuch bis 1972 (wegen Italien (Südtirol)) ð EWG)

Italien hält Gruber - De Gasperie - Abkommen nicht ein

Ende der 50er / Anfang der 60er - Jahre gab es Sprengstoffanschläge in Südtirol,

Gegenterror von Italienern; bei Verhören von Gefangenen in Italien sterben die Verhörten, Österreich bringt dies vor die UNO, Italien und Österreich sind gespalten 1964 Abkommen zwischen Außenministern von Österreich und Italien ð "Südtiroler Paket" Autonomierechte sollen schrittweise durchgeführt werden; SVP stimmt 1969 dem zu ð Entspannung zwischen Österreich und Italien

1972 Kurt Waldheim wird UNO - Generalsekretär Innenpolitik:

Aufbruchsstimmung bis 1955 ð "Phase des Miteinander", Politiker kannten sich aus dem KZ, nach 1955 ð "Phase des Nebeneinander"

immer Koalitionsregierung mit ÖVP - Kanzler und SPÖ - Vizekanzler ð mitverantwortlich für Wirtschaftswunderjahre

Demokratie ist erstarrt ð seltsame Auswüchse (Ansprüche), gegenseitige Erfüllung von Forderungen ð Koalitionspakte = Iunktimieren

wirkungsvolle Opposition fehlt, vor 1966 opponiert man schon in der Koalition

am 6. März 1966 ÖVP erhält bei Wahlen 85 Mandate (absolute Mehrheit) von 165

2 Skandale in SPÖ:

- Fall "OLAH": Gewerkschaftsgelder für politische Zwecke verwendet, Kronen

Zeitung wurde gefördert damit, Olah gründet eine eigene Partei DFP ð nimmt SPÖ Mandate weg

- Vorarlberger Bodensee-Schiff in Fussach ð "Karl Renner" oder "Vorarlberg",

Vorarlberger kannten Karl Renner nicht einmal und setzten sich mit "Vorarlberg" durch

Verhandlungen zwischen ÖVP + SPÖ ð scheitern ð Klaus wird Bundeskanzler einer Alleinregierung (ÖVP)

Chef der SPÖ wird Bruno Pittermann

bis 1970 eine Regierungspartei gegen starke Opposition

innerhalb der SPÖ Umsturz (Pittermann) ð Kreisky wird Chef der SPÖ Änderung:

- Wahlalter von 21 auf 19 Jahre
- ORF-Volksbegehren
- stufenweise Einführung der 40 Stunden-Woche

1992 Abschluß des Südtirol Pakets

1968 KPÖ wird noch mehr geschwächt

1970 nächsten Nationalratswahlen (SPÖ ð relative Mehrheit (81 Mandate), SPÖ + FPÖ - Absprechen, FPÖ profitiert von Wahlrechtsreform)

Gründe für Tausch:

1. Kreisky verspricht Bundesheerreform (9 Monate auf 6 Monate)
2. Klausregierung abgenutzt
3. Sparpaket vor Wahlen (ÖVP)

1971 nächste Wahlen, Alleinregierung der SPÖ (1970 - 1971 Kreisky I, 1971 - 1975 Kreisky II, 1975 - 1979 Kreisky III, 1979 - 1983 Kreisky IV)

Wahlrechtsreform für FPÖ ð sehr gut

Änderungen:

- Heirats- und Geburtenbeihilfe (15.000 ATS), seit 1. Januar 1992 ist die Geburtenbeihilfe abgeschwächt worden, die Heiratsbeihilfe gibt es heute nicht mehr
- Schülerfreifahrt
- Oberstufenreform (keine 13. Schulstufe)
- Zivildienst wird eingeführt
- Volksanwaltschaft (3 gibt es in Österreich (von SPÖ, ÖVP, FPÖ))
- "Fristenlösung" ð Erlaubnis des Schwangerabbruchs innerhalb der ersten 3 Monate ð Aktion "Leben" (900.000 Unterschriften) ð wirkungslos

1978 Zwentendorf, Kreisky stellte sich sturr, Gruppen gegen Atomkraft Gewerkschaftsbund für Atomkraftwerk (= AKW)

Volksabstimmung (50.5 % gegen AKW, 49.5 % für AKW) ð nur 60 % zur Wahl

- Volksbegehren
- Volksabstimmung

100.000 österreichische Wahlberechtigte müssen dafür sein, je 1/6 der Wahlberechtigten von

3 Bundesländern; Antrag ist vom Nationalrat zu behandeln

"Atomsperrgesetz"

1973 1. Ölpreisschock, "Lieber ein paar Schulden mehr als ein paar Arbeitslose" ð Kreisky für Vollbeschäftigung

1970 47 Mrd. ATS Budgetdefizit 1989 231 Mrd. ATS Budgetdefizit

1979 2. Ölpreisschock ð Wirtschaftsentwicklung verläuft schlechter 1983 Kreisky verliert absolute Mehrheit

Gründe dafür:

- Sparbuchsteuer
- Errichtung eines Konferenzzentrum in Wien (1.4 Millionen Wahlberechtigte gegen das Konferenzzentrum, Volksbegehren)

Kreisky trat zurück, 1983 - 1986 Fred Sinowatz (SPÖ)

SPÖ + FPÖ (Steger) ð Koalition ð innenpolitische Diskussion 1984 ð Krise wegen

Donaukraftwerk Hainburg; Umweltaktivisten besetzten die Hainburger Auen gegen die Baufahrzeuge, sie gaben auf, Hainburg wurde nicht gebaut

Koalition hält nur 3 Jahre, Sinowatz tritt zurück (Noricum - Prozeß) wegen Waldheimaffäre; Kirchschläger darf nicht mehr als Bundespräsident kandidieren; Waldheim war von ÖVP ð im Wahlkampf Aufrufe er wäre an Kriegsverbrechen beteiligt gewesen; Waldheim setzt sich durch, Sinowatz war gegen Waldheim (war bei SS Oberleutnant), Sinowatz wollte Waldheim

nicht die Hand schütteln ð er tritt zurück

die Affäre geht weiter ð "Ich habe nur meine Pflicht getan." ð internationale

Historikerkommonission tritt zusammen und untersucht den Fall

er war an Kriegsverbrechen nicht beteiligt, aber er sagte nie die Wahrheit, seit 1992 Bundespräsident Klestil

ab 1986 Vrantizky ð Koalition mit FPÖ + SPÖ, aber Haider stürzt Steger, ÖVP kommt in die Regierung, FPÖ ð Opposition

Wahlen, ab 1986 FPÖ stark im Aufwind, Grünen zum ersten Mal beteiligt, starke Verluste der ÖVP, seit 1993 Liberale

EU-Abstimmung 1994 ð 67 % für JA ð 1. Januar 1995 ð EU-Mitglied; Frage zur WEU

2.) Wirtschaftliche und militärische B ü ndnisse nach 1945:

Europa war nach 1945 Trümmerhaufen ð Hunger, Armut, Not, Elend Westen ð kapitalistische Gesellschaftsordnung

Osten ð Wirtschaftlicher Ausbau nach Sowjetischen Muster

1947 Marshall-Plan läuft an für 15 europäische Länder (15 Mrd. $) = ERP, läuft erst richtig 1948 an

OEEC ð OECD, alle Länder die ERP annehmen wollen

Länder im Osten lehnen unter Moskau ab ð COMECON (seit 1949), auch andere Länder dazu, später (Albanien tritt 1960 aus), Mongolei, Kuba)

Europarat

Zwischenkriegszeit (Idee von Österreicher Coudenhoff - Calergi ð Paneuropabewegung ð 1949 Europarat in Straßburg ð wichtigstes Organ ist die berate Versammlung ð heute nur Empfehlungen

1972 18 Staaten Albanien:

Enver Hodscha seit 1944 an der Macht, orientiert sich mehr an Peking als an Moskau, bis vor

5 Jahren war er Diktator, dann gab es einen Umsturz; anteistischer Staat, nicht

kommunistische Kreise an der Macht; ca. 3 Millionen Einwohner; derzeit Unruhen in Albanien wegen eines Pyramidenspiels

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1950 Europäische Konvention zur Sicherung der Menschen- und Grundrechte ð 1953 Inkraftgetreten (Recht auf Leben, Eigentum, freie Wahlen, Schutz gegen Folter) Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte auf höchster Ebene ð für Staaten bindend EWG, EFTA:

EWG:

"Der erste Schritt zur Neubildung einer europäischen Familie ... muß eine Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich sein.", Churchill

Schuman (französischer Außenminister) ð 1951 Montanunion (Benelux, Deutschland, Frankreich, Italien) ð Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl = EGKS; Länder verzichten auf einige Rechte zu Gunsten einer Behörde; weitere Möglichkeiten:

- Zollunion mit OECD zu schaffen

- noch engere Gemeinschaft zu schaffen mit anderen Staaten Europas (vor allem

gescheitert wegen Großbritannien (sah Verbindungen mit Commonwealth gefährdet)

1957 EWG entstand, Sitz in Brüssel, nicht nur für Kohle und Stahl, sondern für gesamte Wirtschaft, Programm (innerhalb keine Binnenzölle, gemeinsame Außenzölle gegenüber nicht Mitgliedern, gemeinsame Agrarpolitik, Verkehrspolitik, jeder EW - Bürger kann ein Land zu Wohnen frei wählen; Endziel (wirtschaftliche und politische Vereinigung der Staaten))

1967 umgeändert in EG

1972 9 Mitglieder (Großbritannien, Irland, Dänemark + anderen 6, (Norwegen wollte, aber durch eine Volksabstimmung nicht gekonnt))

1981 Griechenland dazu

1986 Spanien und Portugal dazu, Türkei macht ein Assoziierungsabkommen mit der EG 1989 Österreichs Ansuchen auf einen Beitritt

1995 Schweden, Österreich und Finnland Island, Schweiz, Norwegen ð nicht dabei

1992 Maastricht - Vertrag, EG ist eine große Wirtschaftsmacht EFTA:

entstand 1960, lockere Verbindung (Großbritannien, neutrale Staaten (Schweiz, Österreich, Schweden), Skandinavien (Norwegen, Finnland, Dänemark), Portugal) ð Schaffung eines freien Marktes

EFTA-Staaten streben eingere Zusammenarbeit mit EG - Staaten an (Frankreich (De Gaulle)

waren gegen Großbritannien, erst 1969 tritt Großbritannien bei und andere Staaten auch)

kleinere Länder haben mehr Sitze im Europäischen Parlament

Europäische Kommission ist die Regierung.

Österreich (Landwirtschaftsminister), das Parlament hat 626 Abgeordnete davon 25 Abgeordnete aus Österreich

am 1. Januar 1995 waren es 15 Mitgliedsstaaten Militärische Bündnisse:

Gegensätze zwischen Amerikanern und Russen ð "Kalter Krieg" bricht aus Sicherheitssysteme haben sich entwickelt

NATO (= North Atlantic Treaty Organisation): wurde am 4. April 1949 gegründet, 2 Gründe:

- Druck von Sowjetunion auf die Türkei

- Frage Berlin, 1948 / 1949 von Sowjets blockiert; Luftbrücke von Amerikanern nach Berlin ð Hilfstransporte

12 Grundmitglieder (USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, 1952 Griechenland und

Türkei, 1954 BRD, 1966 Frankreich ist ausgetreten aus dem militärischen Teil, 1982 Spanien) "Jeder Angriff auf einen NATO-Staat bedeutet einen Angriff auf das ganze System." Jedes Mitglied kann ein anderes Land durch Vorschlag oder durch Einstimmigkeit der anderen Mitgliedsländer in die NATO holen.

Probleme:

- Budgetdefizit in England

- Problem in Frankreich (Teile der Mittelmeerflotte werden zurückgezogen), ab 1966 alle Truppen aus NATO - Staaten (war gegen Gründungsvertrag), 1968 wieder Annäherung an NATO wegen Prager Frühling)

Warschauer Pakt:

gegründet am 14. Mai 1955 zwischen der UdSSR, Ostblockstaaten und anderen asiatischen Staaten

Pakt als Gegengewicht zur NATO

Sowjetunion, CSFR, Polen, DDR, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Albanien (1968 ausgetreten), China (nur Beobachter geschickt)

Warschauer Vertrag (Rechtsgrundlage, daß sowjetische Truppen in Ostblockstaaten stationiert sein können, Artikel 11 ("Bei Zustande kommen eines Gesamteuropäische Bündnisses verliert

der Warschauer Pakt seine Gültigkeit."))

Moskau war die Zentrale

russischer Verteidigungsminister ist Oberhaupt des Warschauer Paktes und ein General Sowjetunion (einzige Macht im Warschauer Pakt mit Atomwaffen) Ungarnaufstand 1956, nicht gelungen

Albanien 1968, gelungen mit Hilfe von Rotchina CSFR 1968, nicht gelungen ð Prager Frühling Warschauer Pakt löst sich offiziell 1991 auf weitere Pakte:

Balkanpakt (Griechenland. Türkei, Jugoslawien)

Blockfreien (Jugoslawien, Ägypten, Indonesien, Staaten aus Afrika und Asien)

3.) Deutschland nach der Niederlage:

4 Besatzungszonen, in Potsdam festgelegt, endgültige Grenzen sollten durch einen

Friedensvertrag festgelegt werden, im West die Grenzen von 1937, im Osten Oder - Neiße - Linie, darüber hinaus verläuft Polen, Rußland verschiebt seine Grenze nach Osten hin, aus Ostpreußen flüchten fast 11 Millionen Menschen

Westzonen von Berlin ð Westberlin

Chaos in der Wirtschaft, Morgenthau - Plan (amerikanischer Finanzminister) ð Deutschland soll ein Ackerbau- und viehtreibendes Land werden

Deutschland hat nur mehr 55% von Industrie von 1938

synthetischer Kautschuk, Traktoren, synthetisches Benzin ð darf nicht produziert werden 1948 Inflation, Banknoten und Bargeld auf 6.5 % abgewertet

deutsches Wirtschaftswunder durch Marshallplan Politik:

Konflikt zwischen Ost und West

Russen wollen Reparationen von westlichen Zonen ð 10 Mrd. Dollar (1/2 wird bezahlt),

Bevölkerungsstrom von östlicher Zone ð SED (= Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) entstand auf Druck von Moskau

im Westen (CDU (= Christlich demokratische Union, Konrad Adenauer) + CSU (in Bayern, Schwesterpartei) ð stammen von der ehemaligen Zentrumspartei ab, SPD, FDP (Liberalen))

1. Bundespräsident war Theodor Heuss von der FDP

1946 Wahlen in der Westzone wurden verboten 1947 Bizone (Amerikaner, Engländer) 1948 Frankreich schließt sich an ð Trizone

1948 Währungsreform (Ostmark (Osten), DM (Westen))

1948 / 1949 Berliner Blockade, westliche Länder wollten DM in Berlin einführen, Berlin konnte nur aus der Luft versorgt werden (täglich 927 Flugzeuge mit 7000 t Gütern) bis zur Aufgabe der Russen

Mai 1949 BRD entstand

Bundestag (Nationalrat in Österreich), Bundesrat, provisorische Hauptstadt Bonn

föderalistischer Charakter, einzelne Länder mehr Rechte außer in der Außenpolitik, Heer, Währung, Zoll, Post und Eisenbahn

in Österreich mehr Bundesangelegenheiten

CDU bestellt den 1. Bundeskanzler Konrad Adenauer

1. Bundespräsident Theodor Heuss

Oktober 1949 DDR entstand, marxistische Ideologie, SED ð Einparteienstaat mit stark

zentralistischen Zügen, keine Unabhängigkeit der Richter, keine Trennung der Gewalten, besondere Vollmachten ð STASI, Volkspolizei

1. Sekretär der Partei war Walter Ulbricht, DDR mußte 16 Mrd. Dollar Reparationen an Rußland zahlen

BRD (mit Westen zusammenarbeiten von Konrad Adenauer)

Hallstein - Doktrin: "Anerkennung der DDR durch einen 3. Staat bedeutet in gleicher Unfreundlichkeit gegenüber der BRD."

Hoffnung der Bevölkerung als Stalin am 3. Mai 1953 starb, Ulbricht erhöht Normen, verlangt mehr ð Streik der Arbeiter ð Aufstand am 17. Juni 1953 gegen Spitze in der DDR ð Aufstand von Russen niedergeschlagen worden

der 17. Juni wurde Nationalfeiertag, Massenflucht von Osten nach Westen bis 196 Flucht in den Westen noch möglich

2.6 Millionen Leute sind geflohen

August 1961 Bau der Berliner Mauer, Auftrag von Ulbricht, Streifen von 500 m im Osten; später Schießbefehle

1963 Kennedy besucht Berlin, "Ich bin ein Berliner."

1966 BRD, große Koalition CDU, SPD ð Ludwig Erhard

1969 Willi Brandt SPD + FDP ð Koalition, leitet direkte Verhandlungen mit Sowjetunion, Polen und DDR ein

BRD unterschreibt 1970 mit Polen Ostverträge, 1972 Inkraftgetreten, BRD anerkennt die

Oder - Neiße - Linie; 1972 Grundvertrag zwischen DDR und BRD ð als 2. gleicher deutscher Staat wird die DDR von der BRD anerkannt ð Möglichkeit zur Ausreise, aber nur

eingeschränkt, Schießbefehl blieb, Menschenrechtsverletzungen durch DDR immer mehr ans

Tageslicht, viele Tote an der Grenze

1973 KSZE in Helsinki, 34 Staaten nehmen Teil (NATO - Staaten, Warschauer Pakt - Staaten, blockfreie Staaten, neutrale Staaten), Thema (vertrauensbildende Maßnahmen) sollte die NATO Truppenbewegungen machen, muß es rechtzeitig dem Warschauer Pakt mitgeteilt werden

sollte die NATO Truppenbewegungen machen, muß ein russischer Beobachter dabei sein Achtung der Menschrechte

1975 Schlußakten von Helsinki, Menschrechtserklärungen von Warschauer Pakt waren nur Absichtserklärungen (in UdSSR Leonid Iljitsch Breschnew)

Folgekonferenzen (Belgrad, Wien, Madrid, Helsinki), oft unterschrieben hat erst in unserer Zeit etwas gemacht

seit November 1990 Encarta von 34 Ländern in Paris ð Ende des Kalten Krieges seit 1994 OSZE

STASI bespitzelte viele Menschen, Parteichef Honecker; 1983 kirchliche Friedensbewegung entstand ð "Schwerter zu Pflugscharen", Forderungen zur freien Ausreise ð staatliche Repressionen mußte man erwarten

weitere Flucht über Ungarn nach Österreich seit 1989 Grenze zu Ungarn wurde geöffnet

November 1989 Feiern zu 40. Jahrestag, Demonstrationen in DDR, innerhalb weniger Wochen brach das System zusammen

Wirtschaft der DDR war zu schwach, Grenze zu Westberlin wurde geöffnet; CDU, SPD

entstand, "Wendehälse" = ehemalige "Bonzen" springen noch auf den Zug, nach einem Jahr verschmelzen die ehemalige DDR und die BRD zu "DEUTSCHLAND" wieder zusammen Gorbatschow gibt am 3. Oktober 1990 Einverständnis

Zusammenwachsen ð große Probleme (Wirtschaftsgefälle, soziale Spannungen, Ostabgaben in Mehrwertsteuer, Russen ð keine Umweltpolitik ð ökologische Zerstörung, Öffnung der STASI - Akten)

4.) USA nach dem 2. Weltkrieg:

1933 - 1945 Roosevelt (viermal wiedergewählt), 1945 - 1953 Truman ð ist verantwortlich für den Abwurf der Atombomben auf Nagasaki und Hiroshima

Roosevelt starb im April 1945

Wachsender Wohlstand nach 1945

Profitiert von Marshallplan, Rüstungsindustrie profitiert vom "Kalten Krieg"

Seit Sommer 1945 Konflikt zwischen USA und UdSSR

Moskau verurteilt das Münchner Abkommen von 1938, verschweigt aber das man mit Hitler auch einen Nichtangriffspakt unterschrieben hatte ð Provokationen

USA betreibt keine Isolationspolitik mehr ð Trumandoktrin im März 1947, "Die USA sagen allen der Freiheit beraubten Völker ihre Unterstützung zu." ð Politik der Intervention (Vermittlung) und der Interzession (Einmischung, aktives Eingreifen)

1. 1949 Gründung der NATO ð gegen Kommunismus

2. Marshall - Plan

3. SEATO (Australien, Ozeanien, ...) ð Verteidigungsbündnis im Südpazifik gegen den Kommunismus

1948 / 1949 Berlinkrise, Luftbrücke bis zur Aufgabe der Russen 1950 - 1953 Koreakrieg, Japaner besetzen Korea

Nordkorea wird von den Russen unterstützt, Südkorea von den Amerikanern; der 38° -

Breitengrad wird die Grenze, verstärkte Antikommunismuspolitik, 1950 Nordkorea greift den Süden an, USA greift Nordkorea an, UNO + USA + Südkorea >< Nordkorea + Rotchina; 1953 38° - Breitengrad bleibt

"Kreuzzug der Freiheit!" ð Eisenhower Juli 1953 Waffenstillstand

KIM IL SUNG II ist der derzeitige Führer in Nordkorea

1940 / 1950 Angstpsychose wegen Kommunismus, Mc Carthy Era ð Antikommunistische Gesetze werden geschaffen gegen Linksintellektuelle

1953 - 1961 Eisenhower (Republikaner) wird Präsident, Vizepräsident Nixon 1956 Suezkrise (2. Nahostkrieg)

1957 großer Schock als die Russen den ersten Satelliten "Sputnik I" in den Weltraum schossen; auf dem Gebiet der Rüstung waren die Russen mit den Amerikanern gleich. 1960 Kubaumsturz, Fidel Castro, USA brechen diplomatische Kontakte ab (viele Arme, wenig Reiche ð Kommunismus ergreift die Macht)

1961 - 1963 John F. Kennedy (1. Katholischer Präsident, 50.1%, versprach einen Kreuzzug gegen die Armut, politische und soziale Maßnahmen), Gegner im Wahlkampf war Richard Nixon

Vizepräsident wurde Lydon B. Johnson

1961 Schweinebucht, CIA; Kubaaktion mit Wissen des Präsidenten ð Lateinamerikanische Proteste gegen USA

Oktober 1962 Kubakrise; Raketenabschußrampen auf Kuba entdeckt, auf Florida gerichtet;

russische Transportschiffe mit Raketenabschußrampen - Material steuerten Kuba an ð US - Blockade über Kuba

CHRUSTSCHOW hat eingelenkt, Zusammentreffen zwischen Kennedy und Chrustschow in Wien, Abbau der Rampen, seit damals das "rote Telefon" zwischen USA und UdSSR

22. November 1963 Ermordung J. F. Kennedys in Dallas

Lee Harvey Oswald soll war der Schütze, er wird am nächsten Tag von Barbesitzer erschossen

Vizepräsident 1963 - 1968 Lydon B. Johnson, wird wieder gewählt; Eingriff in den 2. Vietnamkrieg; Frankreich war Kolonialmacht hier

Eisenhower lehnt eine Intervention zu Gunsten Frankreichs ab

Entscheidung bei Dien Bien Phu 1954, Frankreich muß Indochina aufgeben ð 3 Staaten

wurden geschaffen (Vietnam (Nord- (von Ostblock unterstützt, politische Orientierung nach Peking hin, HO - TSCHI - MINK) und Südvietnam (mit amerikanischer Unterstützung, DIEM, korrupte Oberschicht, hält nur durch USA, amerikanische Militärberater)), Laos, Kambodscha)

Ab 1957 2. Vietnamkrieg, Nordvietnamesen unterstützen den Vietcong im Süden ð Terrorattentate im Süden

1963 Diem wird getötet

1964"Tongking" ð Bucht in Nordvietnam ð US - Schiffe >< vietnamesische Kanonenboote ð großer Aufmarsch von amerikanischen Soldaten ð Johnson gibt den Befehl Nordvietnam anzugreifen (Höhepunkt im Krieg ð amerikanische 500.000 Soldaten), Krieg dehnt sich auf Laos und Kambodscha aus (Nachschub)

1968 Befehl zur Einstellung der Bombenabwürfe

1969 - 1974 Präsident Nixon, er will die Soldaten wieder nach Hause holen, "Vietnamisierung des Krieges", nächste Amtszeit ð "Watergate - Affäre" (Hotel in Washington, demokratische Spitze tagt dort ð Einbruch von Republikanern; Nixon verdeckte die Verschleierung, 2. Wahl ð er wird wieder Präsident ð die Vertuschung kommt langsam ans Tageslicht) 1975 Nixon mußte zurücktreten

Nachfolger 1974 - 1977 Gerald Ford; 1975 Seygon ist gefallen ð ganz Indochina in

kommunistischer Hand ð Vietnam vereinigt ð USA verliert den Krieg, Truppen von Vietnam nach Kambodscha ð "Rote Khmer", Lon Mol ð Millionen Menschen sterben 1989 Vietnam zieht sich zurück.

58. 000 Soldaten sind gefallen, seit 1946 7.000.000 Tote, 220.000.000.000 $ für den Krieg

ausgegeben worden ð 5.000 Hubschrauber verloren gegangen.

Jimmy Carter 1977 - 1981 von den Demokraten 1979 Afghanistan wird besetzt von Rußland.

Im Iran Umsturz ð Schah Resa Pahlewi mußte fliehen ð Khomeini baute ein

fundamentalistisches System auf; amerikanische Botschaft von Iranern 14 Monate besetzt worden (Geiseln)

1981 - 1989 Ronald Reagan von den Republikanern, Kürzung der Sozialleistungen, Steuersenkungen, Arbeitslosigkeit steigt

gewaltige Steigerung der Rüstungsindustrie in der USA, Budgetdefizit steigt um das 3fache an

1989 - 1993 Georg Bush ð 2. Golfkrieg

1993 - (2001) Bill Clinton von den Demokraten

1972 / 1979 SALT - Abkommen = Abüstungsverträge (SALT 1 zustande gekommen (Nixon unterschreibt auch), SALT 2 kaum ausgeführt worden)

Einwanderungsland (Lateinamerikaner ð "Hinterland der USA", Asiaten, Mexikaner)

Kuba, Chile (Salvador Allende, 70 Jahre alt, gestürzt worden (CIA war dabei), Pinochet wird neuer Führer, 1990 Militärdiktatur abgewählt worden), El Salvador (1992 Bürgerkrieg beendet worden), Nicaragua (Sandinisten (1990 abgewählt worden), Nic Samoza (ehemaliger Führer))

Innenpolitik:

Rassenprobleme, Indianer, 1863 wurde die Sklaverei offiziell abgeschafft, Martin Luther King

farbige Soldaten in der Armee, Bürgerrechtsbewegung nach dem 2. Weltkrieg, 1948 Truman hebt die Rassentrennung bei staatlichen Behörden auf

1954 Oberster Gerichtshof ð Trennung von Weißen und Schwarzen in Schulen gilt als

verfassungswidrig; der Bundesstaat muß Bundestruppen einsetzen, damit der Eintritt in die Schulen nicht verweigert wird.

Pastor Martin Luther King, "Man solle im Geiste der Gewaltlosigkeit Gleichberechtigung erlangen!", Nobelpreisträger

1968 wird er ermordet, Robert Kennedy ð Justizminister ð 1968 angetreten zu den Präsidentschaftswahlen ð wird erschossen.

heute noch viel Gewalt (in den 60er - Jahren Rassenunruhen, seit 1964"Black - Power" (Drogen, ...))

5.) Sowjetunion nach dem 2. Weltkrieg:

Grenzen Richtung Westen verschoben worden nach dem 2. Weltkrieg, Stalin kassiert

Ostpolen, Ostpreußen, Baltische Staaten, Ukraine

gewaltige Übergriffe auf die Zivilbevölkerung in Österreich

20.000.000 Tote, 25.000.000 Obdachlose

Umbau der Osteuropäischen Staaten zu einem kommunistischen Staat:

- provisorische Staatsregierung wurde eingesetzt, Exilkommunisten bekommen Schlüsselpositionen

- Freie Wahlen ð Koalitionsregierungen ð Kommunisten bekleiden meistens das Innenministerium

- steigender Terror auf die Bevölkerung ð Schauprozesse

- Parteien werden in kommunistische Parteien umgewandelt.

Januar 1953 Stalin wird gefeiert, Geheimdienstchef Berija, Terrorsystem, Deportationen März 1953 Stalin stirbt ð Streit um die Nachfolge

Berija wurde gestürzt und getötet

Nikita Sergejewitsch Chruschtschow wird Stalins Nachfolger

20. Parteitag 1956, er gibt die Schandtaten Stalins in einer Geheimrede zu ð

"Endstalinisierung" ð Abbau des Personenkults ð 1958 wird er Ministerpräsident

7 - Jahresplan ð Pro - Kopf - Einkommen der USA soll übertroffen werden ð muß 1963 durch Dürre Getreide aus der USA importieren

Bruch mit Mao, jeder behauptet sein System ist besser Kubakrise 1962 / 1963

Mißernten, Getreideeinkäufe, ... ð 1964 Leonid Iljitsch Breschnew stürzt Chruschtschow

1964 - 1982 Breschnew ist Generalsekretär, Reformen von Chruschtschow werden gestoppt, Dissidenten (Alexander Solschenizyn, Andrej Sacharow ð Gorki):

- Berufsverbot

- Strafprozesse · Zwangsarbeit · Psychatrie

Problem des Vielvölkerstaats (100 Nationen), 1977 Verfassung (Austritt ist erlaubt), um zusammenzuhalten wird Zwang auf die Staaten ausgeübt.

1989 145.000.000 Russen

45.000.000 Ukrainer

16.000.000 Usbeken

10.000.000 Weißrussen

Oktober 1956 Ungarn - Aufstand, Idee aus Warschauer Pakt auszutreten, russische Truppen greifen ein, Aufstand wird niedergeschlagen.

USA war die Suezkrise wichtiger als Ungarn. Wirtschaft:

Reformen sind gestoppt worden, Konkurrenz zur USA, Raumfahrt ð 1. Sputnik, fast

gleichwertig in Raumfahrt; Produktion von Konsumgütern, Landwirtschaftlichen Gütern sehr weit hinten ð sind sehr teuer.

Linientreue Leute bekommen nur solche Sachen, Nomenklatura schanzen sich Privilegien zu (eigene Wohnorte, Luxusartikel ð neue reiche Leute entstehen (Schwarzhandel, Mafia, ...)) Ende der 70er - Jahre Wirtschaft ist am Ende.

Breschnew - Doktrin:

"Diese sogenannte Breschnew - Doktrin besagte, daß sozialistische Staaten dann in die

inneren Angelegenheiten anderer Staaten des sozialistischen Lagers eingreifen dürften, wenn das gemeinsame politische System bedroht sei."

1968 Prager Frühling ð Kommunisten mit menschlichem Antlitz; Alexander Dubcek (hat Grenzen geöffnet) ð Truppen des Warschauer Paktes, außer Rumänien ð "Panzerkommunismus"

russische Truppen in Afghanistan; 1973 König wurde gestürzt, Regierung unter Druck ð Breschnew schickt Truppen hin.

1980 Olympische Spiele in Moskau ð USA schickt keine Sportler hin, auch andere europäische Staaten nicht.

1984 Olympische Spiele in Los Angeles, Russen schicken keine Spieler hin

Gorbatschow verfügt den Abzug der Truppen aus Afghanistan (1989).

Andropow, Tschernenko ð beide jeweils nur 1 Jahr im Amt; Michael Gorbatschow von März 1985 - Dezember 1991 ð grundlegende Änderungen, Glasnost (= Offenheit) + Perestroika (= Umgestaltung der Wirtschaft)

Sacharow darf aus seinem Exil zurückkehren, Demonstrationen auf dem Roten Platz sind erlaubt, innerhalb der KPDSU kommt es zu Streitigkeiten, Boris Jelzin wurde 1989 Bürgermeister von Moskau.

Ende der Leseprobe aus 184 Seiten

Details

Titel
Die Hochkulturen
Autor
Jahr
2001
Seiten
184
Katalognummer
V99553
ISBN (eBook)
9783638979924
Dateigröße
1246 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Stichwortartige Übersicht
Schlagworte
Hochkulturen
Arbeit zitieren
Marc Fischer (Autor:in), 2001, Die Hochkulturen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99553

Kommentare

  • Gast am 5.9.2002

    abgeschrieben.

    wo hast du das denn alles abgeschrieben?

  • Gast am 23.5.2002

    Stud Phil.

    Die Arbeit ist größtenteils gut gegliedert und anschaulich. Leider ist der Inhalt beileibe nicht auf dem Stand der neueren Forschung. Vieles erinnert an Publikationen, die 50 Jahre oder älter sind. Viele Neuentdeckungen und Neubewertungen historischer Abläufe fallen ganz unter den Tisch. Zudem sehr plakativ ("kriegerisches Volk" "friedliches Volk" etc.).

  • Gast am 12.5.2002

    Nicht schlecht, aber....

    ... ist nicht Hipparch ermordet worden und sein Bruder Hippias floh an den Hof des Perserkönigs ins Exil?

  • Gast am 27.2.2002

    Die Hochkulturen.

    Gratuliere, ein genialer Einfall - endlich Jemand, der versucht, geschichtliche Abläufe nicht isoliert, sondern als Ganzheit, als zusammenhängend zu betrachten!!!

    (Heutzutagen sind nur "Spezialisten" gefragt: Ein Spezialist ist Jemand, der über wenig viel weißt, und natürlich bestrebt ist, sein Wissen immer weiter auszubreite, bis er - eines Tages - über Nichts Alles weißt)

    So auch der Kommentartor 3.: Hast Du denn gar nicht die Notiz des Autors gelesen???? (Stichwortartige Übersicht)

    ("Eigene Gedanken" - bei einer stichwortartigen Übersicht? Wie geht denn das - Bin Gym. Lehrer - sorry, lieg wohl daran!!!)

    (Kommentartor 2. dagegen bemängelt zuuu viel Text: Oh je, in welcher Kürze liegt wohl die Würze - in der, die Du, Kommentartor 2, selber akzeptierst???
    Warum gibst Du dann keine E-mailadresse an ???)

    Nein, Marc, laß Dich nicht durch solche Kommentare einschüchtern oder gar beeinflußen - Dein Ansatz ist großartig und einzigartig: Und, warum ich mich hier überhaupt eintrage - auch mit detaillierten Infos versehen:
    Suche seit Jahren nach dem Ursprung meines Namens (Sakry - kommt wahrscheinlich von (französich-belgischen) Sacre, der wiederum von Sacratus abgeleitet wird. Habe viel nachgeforscht und überlegt, wie so ein Name entstehen konnte - nun ja, es gibt uralte Wörter (sacer, sacrium, sacra usw.)mit der Bedeutung von (heute) geweiht - früher unberührbar, oder auch devot usw.
    Doch wie entsteht daraus ein (Familien)name??

    Die Antwort - glaube ich - fand ich bei Deiner Arbeit -: 494 erreicht Menenius
    Agrippa ... Ein Volkstribunat wurde geschaffen ... 2 Plebeier ..., sie sind sakrosankt ...

    Dies könnte es sein: dass dies der Grundstein meines Familiennamens ist - ohne Deine Arbeit wäre ich nie darauf gekommen!!!

    Weißt Du da mehr - wo kann ich etwas nachlesen oder finden - auch die "so arg gescholten" Kommentatoren sind gefragt

    Marian

  • Gast am 12.1.2002

    Die Hochkulturen.

    Die Arbeit ist sehr oberfächlich. Kaum eigene Gedanken. Nur Aufzählung von Daten. Die Arbeit hat kaum etwas mit Hochluturen zu tun, und was das Mittelalter und die Neuzeit bei Hochkulturen zu suchen hat, weiß ich auch nicht.
    mfg

  • Gast am 27.6.2001

    Die Hochkulturen.

    Sehr viel Text, wenig strukturiert. In der Antike und vor allen Dingen im Altertum sehr ungenau, ja z.T. sogar wird geschludert. In der Kürze liegt die Würze.

  • Gast am 14.3.2001

    Die Hochkulturen.

    Hi Marc,

    ausspreche Hochachtung, ganz ausgezeichte Arbeit, die trotz oder wegen der Beschränkung aufs Wesentliche ein "Bild" vermittelt über Herkunft und Ablauf.

    Gratulation !!

    Mike ;-)

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Titel: Die Hochkulturen



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