Obwohl sich die Identitäre Bewegung in ihrem Auftreten anders gibt, als der "klassische" Rechtsextremismus und Rassismus, so wird doch eine Meinung transportiert, die ganze Ethnien unter Generalverdacht und den demokratischen Rechtsstaat in Frage stellt. Wie dies explizit von der Identitären Bewegung getan wird, soll in dieser Arbeit heraus gearbeitet werden.
Zunächst wird die Identitäre Bewegung als solche näher beleuchtet. Behandelt wird ihre Entstehung als ein junger Bestandteil der Neuen Rechten, die angestrebte Zielgruppe sowie die Zusammensetzung der Bewegung. Des weiteren wird auf die verwendete Symbolik, die Ideologie, das Selbstbild sowie die Aktionsformen eingegangen.
Um eine Analyse der populistischen beziehungsweise rechtspopulistischen Rhetorik der Identitären Bewegung vornehmen zu können, müssen erst Charakteristika und Eigenschaften einer solchen herausgestellt werden. Hierfür wird die theoretische Arbeit von Tanja Wolf herangezogen, da diese einen guten Überblick über das breite Feld der Populismusforschung bietet und allgemeingültige Merkmale einer solchen Rhetorik liefert. Diese werden im zweiten Teil dieser Arbeit herausgearbeitet.
Anhand dieser Charakteristika wird nun die Rhetorik der Identitären Bewegung analysiert. Hierzu sind drei Veröffentlichungen aus dem Kreis der Bewegung ausgewählt worden. Ein Spendenaufruf der deutschen Identitären Bewegung, die Rekapitulation einer Flugblatt-Aktion der britisch-irischen Generation Identity sowie einen Artikel zum Thema Migration und Integration von Martin Sellner, dem Sprecher des österreichischen Ablegers der Bewegung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Identitäre Bewegung als junge Generation der Neuen Rechten
- Die Neue Rechte
- Entstehung
- Zusammensetzung und Zielgruppe
- Symbolik, Ideologie und Selbstbild
- Aktionsmethoden
- (Rechts-)Populismus und seine Rhetorik
- Analyse der Rhetorik der Identitären Bewegung
- „Kein Opfer ist vergessen!“
- „Stop the UN Migration Pact, Dublin“
- „Integration und Selbsthass I“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die rechtspopulistische Rhetorik der Identitären Bewegung. Ziel ist es, die Bewegung als junge Generation der Neuen Rechten zu beschreiben und ihre Aktionsmethoden, Ideologie und Selbstbild zu beleuchten. Darüber hinaus werden die Merkmale rechtspopulistischer Rhetorik erörtert und anhand von Beispielen aus den Veröffentlichungen der Identitären Bewegung analysiert.
- Die Identitäre Bewegung als Teil der Neuen Rechten
- Analyse der rhetorischen Strategien der Identitären Bewegung
- Zusammenhang zwischen der Identitären Bewegung und (rechts-)populistischen Diskursen
- Kritik an der Ideologie und den Aktionsformen der Identitären Bewegung
- Bewertung des Einflusses der Identitären Bewegung auf die öffentliche Meinung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Identitäre Bewegung anhand von zwei Beispielen vor und beleuchtet ihre mediale Präsenz und Aktionsformen. Das zweite Kapitel führt die Neue Rechte als politischen Hintergrund der Identitären Bewegung ein und erläutert die Entstehung, Zusammensetzung und Zielgruppe der Bewegung. Darüber hinaus werden Symbolik, Ideologie und Selbstverständnis der Identitären Bewegung näher betrachtet sowie die Art des Aktivismus genauer beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Identitäre Bewegung, Neue Rechte, Rechtsextremismus, Populismus, Rhetorik, Migration, Integration, Kultur, Europa, Identität, Nationalismus, Aktivismus, Protest.
- Arbeit zitieren
- Felix Früh (Autor:in), 2019, Die rechtspopulistische Rhetorik der Identitären Bewegung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/997001