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    20. Mai 2022 • Lesedauer: 6 min

    Digital, flexibel, auf Augenhöhe: Wandel der Arbeitswelt

    In den letzten Jahren macht sich im Arbeitsleben ein weitgreifender Wandel bemerkbar. Woran liegt das und welche Veränderungen gibt es aktuell?

    Das Wichtigste vorweg:

    • Die Arbeitswelt wandelt sich hin zu flexiblen Arbeitsmodellen, die es uns erlauben Privatleben und Arbeit zu vereinen.
    • Hybrides Arbeiten, Gleitzeiten und flache Hierarchien sind immer weiter verbreitet.
    • Ein Fokus auf die körperliche und mentale Gesundheit der Angestellten schafft nachhaltige Arbeitsbedingungen.

    Die Arbeitswelt ist seit jeher eng mit dem technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt verbunden. Jede neue Errungenschaft oder Entwicklung führte zu neuen Arbeitsweisen und -mentalitäten. Von dem Beginn der industriellen Revolution bis heute hat sich viel getan. Mit der zunehmenden Digitalisierung, die sich mittlerweile auf beinahe jeden Arbeitsbereich auswirkt, werden neue Möglichkeiten und Herausforderungen deutlich. Krisen wie der Fachkräftemangel in vielen Branchen, der Klimawandel und die aktuelle Corona-Pandemie führen zudem in vielen Unternehmen zu einem Umdenken, das nachhaltige Veränderungen für die Mitarbeiter:innen mit sich bringen kann. Einige dieser Veränderungen werden in diesem Artikel vorgestellt.

     

    Neue Arbeitszeitmodelle

    Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und das Arbeiten für mehr Menschen möglich und attraktiv zu machen, werden mittlerweile vielerorts verschiedene Arbeitszeitmodelle angeboten. Der klassische „9 to 5“-Job passt zu vielen Lebensrealitäten einfach nicht mehr. Stattdessen werden Teilzeitmodelle oder eine flexible Einteilung der eigenen Arbeitszeiten immer beliebter. Erwerbstätige Eltern haben so die Chance, Kinder und Job unter einen Hut zu bekommen, Reiselustige können mit Hilfe von Gleitzeit ihre Urlaubstage verlängern und Nachteulen können ihre kreativen Phasen voll ausschöpfen. Für manche Unternehmen kommt es auch nicht mehr auf die Zahl der Arbeitsstunden, sondern auf die fertigen Ergebnisse an. Wann und wie lange du an dem Projekt gesessen hast, wird hier unwichtig, solange das Resultat überzeugt. Einige Länder haben bereits erfolgreich bewiesen, dass eine Vier-Tage-Arbeitswoche meist ausreicht, um Erfolge zu erzielen: Die Mitarbeiter:innen arbeiten hier sogar oft effizienter und vor allem auch motivierter als in der klassischen 5-Tage-Woche. In Deutschland ist dieses Modell zwar bisher nur wenig verbreitet, doch viele setzen sich für dessen Umsetzung ein.

    Flexible Arbeitsorte

    Ähnlich wie bei der Arbeitszeit geht auch beim Arbeitsort der Trend zur Flexibilität. Langes Pendeln und enge Büros sind spätestens seit der Corona-Pandemie in Frage gestellt worden. Viele Unternehmen bieten seither Homeoffice-Angebote an und profitieren dabei selbst davon – Büroflächen sind schließlich vielerorts sehr teuer. Aber auch hybride Modelle, bei denen die Mitarbeiter:innen teils im Homeoffice und teils im Büro arbeiten, werden immer beliebter. Hier hat man das Beste aus beiden Welten: Das Homeoffice bietet Ruhe und erspart unter Umständen lange Fahrtzeiten und im Büro trifft man sich mit den Kolleg:innen und kann sich persönlich austauschen. Aber auch im Homeoffice gibt es mittlerweile zahlreiche Tools und Apps, die eine enge Zusammenarbeit möglich machen. Hier kommt wieder die Digitalisierung ins Spiel, die bereits vor der Pandemie eine Vielzahl an virtuellen (schriftlichen und mündlichen) Kommunikationsmöglichkeiten hervorgebracht hat. So wird die Arbeit von zu Hause oder auch vom Strand oder von der Lieblingsstadt aus einwandfrei möglich. Ein weiterer Vorteil: Die Zusammenarbeit mit Menschen auf der ganzen Welt wird ganz ohne lange Geschäftsreisen möglich. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Ressourcen, und ist damit nachhaltig.

     

    Wachsendes Gesundheitsbewusstsein

    Die Gesundheit ist ein hohes Gut, das gerade in Pandemiezeiten wieder vielen Menschen bewusst wird. Aber auch schon in der Zeit davor war diese ein wichtiges Thema für viele Unternehmen. Gesunde und zufriedene Mitarbeiter:innen sind schließlich essentiell für einen gut laufenden Betrieb. Um deren körperliche und mentale Gesundheit zu stärken, tun sich viele Unternehmen mit Gesundheitsexpert:innen zusammen. Diese helfen beispielsweise bei der Einrichtung der Büros. Höhenverstellbare Tische, ergonomische Stühle und ein gesundes Snackangebot können bereits große Unterschiede machen. Teilweise arbeiten die Berater:innen aber auch direkt mit den Mitarbeiter:innen zusammen und kommen einmalig oder regelmäßig vorbei, um zu zeigen, wie man richtig sitzt, welche Lockerungsübungen sich eignen und ähnliches. So werden lange Arbeitstage am Schreibtisch erträglicher für den Rücken und Nacken. Manche Unternehmen bieten sogar interne Yogastunden oder Massagen an. Für die mentale Gesundheit ist eine offene und vertrauensvolle Kommunikation wichtig. Diese kann beispielsweise durch Workshops, Firmenevents oder unparteiische Ansprechpartner:innen gestärkt werden.

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    Flache Hierarchien

    Deine Vorgesetzten sind unerreichbare Personen in weiter Ferne? Das mag in einigen Unternehmen – besonders in sehr großen – noch gelten, doch auch hier gibt es vielerorts ein Umdenken. Damit die Vorgesetzten ein gutes Gespür für die Arbeits- und Teamstrukturen bekommen, ist eine engere Zusammenarbeit notwendig. Nur so können Konflikte innerhalb des Teams oder ineffiziente Arbeitsaufteilungen frühzeitig erkannt und behoben werden. Außerdem stärkt es das Zusammengehörigkeitsgefühl, wenn alle im selben „Boot“ sitzen. Natürlich sollte niemand gezwungen werden, die eigene Freizeit mit den Vorgesetzten zu verbringen oder vertrauliche Gespräche zu führen, doch für eine gesunde und angenehme Arbeitsatmosphäre ist ein Arbeiten auf Augenhöhe notwendig. Das geht nur mit flachen Hierarchien, innerhalb derer man sich jederzeit an Vorgesetzte wenden kann und selbst Verantwortung übertragen bekommt.

     

    Arbeiten bei GRIN

    Auch GRIN hat auf den Wandel in der Arbeitswelt reagiert. Die Mitarbeiter:innen können frei und spontan entscheiden, wann sie ins Büro gehen und wann sie im Homeoffice arbeiten. Nahezu alle Meetings finden online statt, sodass die Mitarbeiter:innen von überall teilnehmen können. Auf diese Weise können auch Personen, die nicht in München leben, mit den anderen in Kontakt bleiben. Doch das zentral gelegene Büro hat durchaus seine Vorteile: Höhenverstellbare Tische, gute Bürostühle, große Bildschirme, eine voll ausgestattete Küche und ein Essbereich machen das Arbeiten im hellen Großraumbüro mit kleinen Rückzugsräumen zu einem idealen Ort, um konzentriert zu arbeiten und wertvolle Zeit mit den Kolleg:innen zu verbringen. Persönliche Kontakte bleiben auch während und nach Corona wichtig. Für diese gibt es auch immer wieder kleine und große Firmenevents, bei denen alle zusammenkommen können. Das Miteinander ist bei GRIN überhaupt wichtig: Hier gibt es flache Hierarchien und alle haben ein Mitspracherecht. Veränderungen entstehen meist aus dem Team heraus und verhindern starre Arbeits- und Denkmuster. Du möchtest Teil des GRIN-Teams werden? Dann schau doch mal bei unseren Stellenausschreibungen vorbei: https://www.grin.com/de/ueber-grin/karriere/.

    Ob flexible Arbeitszeiten und -orte, Gesundheitsförderung oder flache Hierarchien – die aktuellen Trends zeigen, dass immer mehr Menschen die Arbeit an ihr Leben anpassen und nicht umgekehrt. Eine gesunde Work-Life-Balance wird gerade für die jüngeren Generationen zur Selbstverständlichkeit. Was eine gelungene Work-Life-Balance ausmacht, erfährst du in unserem Artikel „Faktoren zur Verbesserung der Work-Life-Balance“. Achte bei der Jobwahl also darauf, was dir das Unternehmen bietet und ob die Arbeitsweisen dort mit deinem Leben vereinbar sind. In vielen Bereichen werden händeringend Arbeitskräfte gesucht und du solltest deine Talente und dein Engagement nicht unter Wert verkaufen. Bedenke, dass die Arbeit meist einen großen Teil deiner Zeit einnimmt und deshalb möglichst angenehm gestaltet werden sollte. Eine wertschätzende Zusammenarbeit mit Kolleg:innen und Vorgesetzten ist das A und O.

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