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  • Willkommen bei GRINspiration, dem Online-Magazin für Studierende! Bei uns findest du alles, was du in der Uni nicht lernst: Tipps und Tricks zum Schreiben und Formatieren einer Hausarbeit, Lernhilfen und Kurzzusammenfassungen zu Themen, die dir im Studium immer wieder begegnen werden.
    Du befindest Dich hier: Magazin Die 5 beliebtesten Schreibprogramme für das Studium
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    Grafik mit einem Mann, der mit einem Laptop vor einem Blatt Papier sitzt
    27. Mai 2022 • Lesedauer: 6 min

    Die 5 beliebtesten Schreibprogramme für das Studium

    Textverarbeitungsprogramme gibt es inzwischen viele – jedes mit seinen Vor- und Nachteilen. Wir stellen die fünf beliebtesten Alternativen vor.

    Was dich erwartet:

    Das Wichtigste vorweg:

    • Wähle ein Schreibprogramm, das deinen Bedürfnissen entspricht.
    • Speichere deine Arbeit vor dem Druck als PDF-Datei ab. So stellst du sicher, dass sich die Formatierung nicht verschiebt.

    Wer studieren möchte, kommt an einem guten Textverarbeitungsprogramm nicht vorbei. Spätestens für die Abschlussarbeit benötigst du ein Programm, in dem du deine Gedanken verschriftlichen und für den Druck vorbereiten kannst. In einem Textverarbeitungsprogramm speicherst du nicht einfach nur Text, sondern kannst auch Quellen- und Querverweise einstellen sowie eine professionelle Formatierung gestalten. Das alles gehört zu einem wissenschaftlichen Text ebenso sehr wie deine Forschungsergebnisse. Doch damit du wirklich produktiv arbeiten kannst, solltest du ein Programm finden, das deinen Bedürfnissen gerecht wird. Ein einfacher Essay von drei Seiten stellt andere Anforderungen als eine hundertseitige Doktorarbeit. Außerdem kann es je nach Fach weitere Kriterien geben, zum Beispiel wie gut sich Abbildungen, Grafiken oder Formeln umsetzen lassen. Als Orientierungshilfe geben wir hier einen Überblick über gängige Schreibprogramme und zeigen dir jeweils die Vor- und Nachteile.

    Microsoft Word

    Im Microsoft-Universum hat sich Word als Klassiker unter den Textverarbeitungsprogrammen etabliert. Das Prinzip des Programms ist „What You See Is What You Get”. Wenn du eine Formatierung oder eine Fußnote einfügst, wird diese im Dokument auch als solche angezeigt. So ist es in Word besonders einfach, einen Text zu formatieren und sich einen Eindruck von seinem späteren Erscheinungsbild im Druck zu machen. Darüber hinaus stellt das Programm alle wichtigen Elemente für einen wissenschaftlichen Text bereit: Formatvorlagen, automatisierte Inhalts- sowie Abbildungsverzeichnisse, automatisierte Fußnoten und sogar eine Funktion für die Literaturverwaltung. Obwohl Word recht intuitiv aufgebaut ist, sind nicht alle Einstellungsmöglichkeiten auf den ersten Blick zu sehen. Wir haben deswegen auf unserer Website sowie in unserem Magazin einige Tipps und Tricks für die Formatierung von wissenschaftlichen Texten in Microsoft Word gesammelt.

    Für die meisten studentischen Arbeiten erfüllt Word seinen Zweck, allerdings ist es nur kostenpflichtig zu haben (für Studierende zu einem vergünstigten Preis). Außerdem ist die Erstellung von Formeln in Word eher umständlich und das Programm kann bei sehr umfangreichen Arbeiten mit vielen Abbildungen und Verweisen durchaus an seine Kapazitätsgrenzen stoßen. Dafür gibt es mit OneDrive die Möglichkeit, Word in einer abgespeckten Version auch im Browser zu verwenden.

    Pages

    Bei Pages handelt es sich um das Standardprogramm zur Textverarbeitung von Apple. Es ist kostenlos im App Store verfügbar, kann jedoch nur auf Apple-Geräten genutzt werden. Dort ist es sowohl auf dem Desktop als auch auf mobilen Geräten einsetzbar. Auch Pages gibt es in einer browserbasierten Version, die jedoch im Vergleich zur App über einen reduzierten Funktionsumfang verfügt. In Pages werden Änderungen am Text, an der Formatierung sowie an Verweisen ebenfalls sofort angezeigt. Die Ansicht, in der editiert wird, entspricht dem finalen Erscheinungsbild, wie man es zum Beispiel drucken würde. Du findest in Pages alle Einstellungen für wissenschaftliche Arbeiten wie zum Beispiel automatisierte Verzeichnisse, anpassbare Formatvorlagen sowie automatisierte Verweise und Fußnoten. In der Browserversion kannst du außerdem mit Kommiliton:innen zusammen an einem Dokument arbeiten, sofern diese eine Apple-ID haben.

    LibreOffice Writer

    Wer ein kostenloses Textverarbeitungsprogramm mit einer ähnlichen Oberfläche wie bei Microsoft Word oder Pages sucht, für den kommt LibreOffice Writer in Frage. Hierbei handelt es sich um ein Open-Source-Programm, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Der Funktionsumfang ist dennoch etwas geringer als bei den beiden anderen Varianten. Zum Beispiel gibt es derzeit noch keine Möglichkeit, gemeinsam an einem Dokument zu arbeiten. Gerade wenn man Microsoft Word gewöhnt ist, wird eine Umgewöhnung notwendig sein, bevor du alle Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten findest. Für das wissenschaftliche Schreiben eignet sich das Programm jedoch ebenso gut wie seine beiden bekannteren Pendants.

    Google Docs

    Die Stärke von Google Docs liegt im kollaborativen Arbeiten. Es ist browserbasiert und läuft über einen Google-Account. Alle Dokumente werden automatisch in der Cloud abgespeichert, sodass du von jedem Gerät aus darauf zugreifen kannst. Außerdem ist die Freigabe zur gemeinsamen Bearbeitung sehr einfach. Google ist inzwischen so weit verbreitet, dass die meisten Leute ohnehin einen Account haben. Es ist jedoch auch möglich, Dokumente zur Bearbeitung an jemanden freizugeben, der oder die keinen Google-Account hat. Du benötigst hierfür lediglich eine E-Mailadresse. Es gibt zwar auch in Google Docs alle grundlegenden Funktionen für wissenschaftliche Texte, so zum Beispiel Formatvorlagen, Fußnoten etc. Für längere wissenschaftliche Arbeiten eignet sich das Textverarbeitungsprogramm trotzdem nicht unbedingt. Die bereits angesprochenen Alternativen bieten hier mehr Einstellungsmöglichkeiten und auch bessere Ergebnisse.

    LaTeX

    LaTeX ist eher ein Textsatzprogramm, das eine professionelle Formatierung von Texten ermöglicht. Die Stärke von LaTeX liegt nicht nur in der Verarbeitung von Text, sondern auch in der Bearbeitung sowie im finalen Layout von Abbildungen, Grafiken und besonders Formeln. Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich ist LaTeX deshalb zum Standardprogramm avanciert. Die Arbeitsweise unterscheidet sich jedoch sehr stark von den vorangegangenen Programmen, weil es nicht dem Prinzip des „What You See Is What You Get“ folgt. In LaTeX weist du alle Textelemente einzeln aus und bestimmst die Formatierung separat. Inhalt und Formatierung sind hier getrennt, sodass du erst nach dem Export als PDF-Datei das tatsächliche Erscheinungsbild deiner Arbeit siehst.

    Bei der Verwendung von LaTeX solltest du deshalb mit einer gewissen Eingewöhnungszeit rechnen. Wenn du LaTeX zum Beispiel für deine Abschlussarbeit verwenden möchtest, macht es Sinn, wenn du schon früh im Studium damit einsteigst. So vermeidest du unnötigen Stress am Ende des Studiums, indem du nicht inhaltlich an einem größeren Thema forschen und dich gleichzeitig auch noch in das Textsatzprogramm einarbeiten musst. LaTeX ist vor allem für lange Arbeiten mit komplexen Elementen zu empfehlen. Es handelt sich außerdem auch hier um ein kostenloses Programm, das zahlreiche Erweiterungen wie BibTeX für die Literaturverwaltung unterstützt.

    Bereit für die Abgabe?

    Egal für welches Textverarbeitungsprogramm du dich am Ende entscheidest, deine fertige Arbeit solltest du immer als PDF exportieren. Die entsprechende Funktion bieten alle hier vorgestellten Programme an. Eine PDF-Datei bietet einen verlässlichen Standard, der immer gleich interpretiert wird. Es kann dir mit einer PDF-Datei deshalb nicht passieren, dass die Arbeit beim Dozierenden komplett durcheinander ankommt oder dass du im Copyshop mit abweichenden Programmen oder einem verschobenen Layout kämpfen musst. Mit einer PDF-Datei stellst du sicher, dass deine wissenschaftliche Arbeit auch optisch genauso ankommt, wie du es dir vorgestellt hast.

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