Der 11.09.2001 und die darauf folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen der USA mit Afghanistan und dem Irak sind für die Teildisziplin der Politikwissenschaften, den Internationalen Beziehungen von besonderer Bedeutung. Der 11.09.2001 wird sogar als eine Zäsur der Weltpolitik wahrgenommen (vgl. Risse 2004, 111).
Eine besondere Bedeutung der Disziplin der internationalen Beziehungen hatten bis in die Neunzigerjahre die staatszentrierten Theorieansätze, insbesondere die neorealistischen und realistischen Theorien der Internationalen Beziehungen. „Während noch zu Beginn der Neunzigerjahre fast jede Dissertation ritualisiert den Neorealismus erst widerlegen musste, um Raum zu schaffen für den eigenen Theorieansatz ist dies zehn Jahre später kaum noch der Fall“ (ebd.) In jüngerer Zeit erfahren Ansätze des Konstruktivismus besonders große Aufmerksamkeit (vgl. Müller 2001, 9).
Trotz oder auch wegen des in den Hintergrundrückens des Neorealismus, der auf der Theorie des Realismus nach Morgenthau aufbaut und über diese hinausgeht (vgl. Ditzel; Högerle 2011, 15), ist dieser für mich besonders interessant. Der Neorealismus klärt aufgrund seiner systemorientierten Analyseweise vor allem die Ursachen für Konflikte und Kriege zwischen Staaten (vgl. Grieco 1997, 163).
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Konfliktbeschreibung
3. Der Neorealismus
4. Analyse des Irakkonflikts 2003 unter neorealistischen Gesichtspunkten
5. Fazit
Literaturverzeichnis
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