Mein Ziel ist es, durch mein ausgewähltes Konzept – das Konzept der
Verhaltensmodifikation – das Verhalten des Kindes aus meinem Fallbeispiel zu erkennen und es vor allem so zu lösen, wie es für alle Beteiligten am besten ist.
Dabei muß ich zuerst die Ziele in beobachtbare Verhaltensbegriffe übersetzen, d.h. ich muß mir darüber klar werden, was ich genau verändern möchte und wie das Kind sich hinterher verhalten soll.
Genauso wichtig ist es zu überlegen, unter welchen Bedingungen das Kind sich anders verhalten soll, d.h. ich muß mir die Situation/Situationen genau anschauen, indenen das Kind sich nicht so verhält wie es sollte.
Zusätzlich muß ich darüber nachdenken, wie ich beurteilen kann, daß mein Ziel erreicht ist.
Andererseits muß ich über die Legitimation der Ziele nachdenken, d.h. darüber, warum das Ziel wichtig ist.
Insbesondere ist es wichtig, daß man überlegt, für wen dieses Ziel wichtig ist – in meinem Fallbeispiel wäre die Überlegung notwendig, ob das Ziel nur für die Eltern von Nutzen ist oder ob dieses Ziel auch dem Kind etwas bringt.
In meinem Fallbeispiel möchte ich erreichen, daß das Kind nicht mehr so oft Wutanfälle bekommt und das Kind gleichzeitig merkt, daß es durch „akzeptierbare“ Verhaltensweisen seine eigenen Bedürfnisse befriedigen kann.
Dies müßte das Verhältnis zwischen den Eltern und dem Kind entspannen.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Zielsetzung
- Das Konzept der Verhaltensmodifikation
- Klassische Konditionierung
- Operantes Konditionieren
- Verstärkerprogramme
- Der Faktor Zeit
- Verstärkerarten
- Primäre und sekundäre Verstärkung
- Kontinuierliche und intermittierende Verstärkung
- Interventionsmöglichkeiten
- Fallbeispiel Annica
- Diagnose des Fallbeispiels Annica auf der Basis des Konzeptes der Verhaltensmodifikation
- Intervention
- Beurteilung des Vorgehens und des Konzeptes
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der Verhaltensmodifikation und dessen Anwendung auf ein Fallbeispiel. Das Ziel ist es, das Verhalten des Kindes im Fallbeispiel zu analysieren und eine Interventionsstrategie zu entwickeln, die für alle Beteiligten optimal ist. Die Arbeit untersucht die Grundannahmen der Verhaltensmodifikation, die klassische und operante Konditionierung sowie verschiedene Verstärkerprogramme. Darüber hinaus werden Interventionsmöglichkeiten, wie z.B. Löschung und Gegenkonditionierung, vorgestellt und anhand des Fallbeispiels erläutert.
- Verhaltensmodifikation als Konzept
- Klassische und operante Konditionierung
- Verstärkerprogramme und ihre Anwendung
- Interventionsmöglichkeiten in der Praxis
- Fallbeispielanalyse und Interventionsplanung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit definiert die Zielsetzung der Arbeit und erläutert die Notwendigkeit, das Verhalten des Kindes im Fallbeispiel zu verstehen und zu verändern. Dabei wird die Bedeutung von beobachtbaren Verhaltensbegriffen, der Analyse von Situationen und der Legitimation der Ziele betont. Das zweite Kapitel stellt das Konzept der Verhaltensmodifikation vor und erläutert die Grundannahmen, die klassische und operante Konditionierung sowie verschiedene Verstärkerprogramme. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Interventionsmöglichkeiten, die im Rahmen der Verhaltensmodifikation zur Verhaltensänderung eingesetzt werden können. Dabei werden verschiedene Methoden, wie z.B. Löschung, Time Out und Gegenkonditionierung, vorgestellt und ihre Anwendungsmöglichkeiten diskutiert. Das vierte Kapitel präsentiert das Fallbeispiel Annica, einer dreijährigen Tochter, die nach der Geburt ihrer Schwester unter Wutanfällen leidet. Die Situation wird detailliert beschrieben, um die Verhaltensweisen des Kindes und die Reaktionen der Eltern zu verdeutlichen. Das fünfte Kapitel analysiert das Fallbeispiel Annica auf der Basis des Konzeptes der Verhaltensmodifikation. Dabei werden die Kontingenzen, die Grundrate des Verhaltens und die eingesetzten Verstärker und Bestrafungen untersucht. Das sechste Kapitel stellt einen Interventionsplan vor, der auf der Basis der Analyse des Fallbeispiels entwickelt wurde. Dabei wird die Methode der Gegenkonditionierung als geeignete Interventionsstrategie ausgewählt und deren Anwendung anhand des Fallbeispiels erläutert. Das siebte Kapitel befasst sich mit der Beurteilung des Vorgehens und des Konzeptes der Verhaltensmodifikation. Dabei werden die Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der Anwendung des Konzeptes, die Notwendigkeit der konsequenten Anwendung und die Bedeutung der Geduld bei der Verhaltensänderung diskutiert. Das achte Kapitel beinhaltet das Literaturverzeichnis, das die verwendeten Quellen für die Hausarbeit listet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Verhaltensmodifikation, klassische Konditionierung, operante Konditionierung, Verstärkerprogramme, Löschung, Gegenkonditionierung, Fallbeispielanalyse, Interventionsplanung, Verhaltensänderung und die Anwendung des Konzeptes in der Praxis. Die Hausarbeit beleuchtet die Grundannahmen der Verhaltensmodifikation, die verschiedenen Lernmodelle und die Möglichkeiten zur Veränderung unerwünschten Verhaltens. Darüber hinaus werden die Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Anwendung des Konzeptes in der Praxis diskutiert.
- Quote paper
- Sabine Neumann (Author), 1999, Verhaltensmodifikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6874
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.