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grin |
12. März 2025 • Lesedauer: 6 min

Das Beste kommt zum …! 15 Tipps für ein gelungenes Fazit

Auf in den Endspurt! Der Schluss deiner wissenschaftlichen Arbeit ist ein wichtiger Teil, denn er hinterlässt den letzten Eindruck bei der Leserin oder dem Leser. Die 15 Tipps unserer Redaktion sowie Dos und Don'ts findest du hier.

Was dich erwartet

Ein gut strukturiertes und prägnantes Fazit hilft dir dabei, deine Arbeit klar abzurunden und die Hauptaussagen deutlich herauszustellen. Dabei ist es wichtig, den Schluss nicht einfach als Wiederholung des Hauptteils zu sehen, sondern als eine eigenständige Reflexion, die das Thema in einen größeren Kontext stellt. In den folgenden 15 Punkten haben wir für dich zusammengefasst, was du beim Schreiben des letzten Abschnitts unbedingt berücksichtigen solltest: 

Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse 

Fasse die wesentlichen Ergebnisse deiner Arbeit prägnant zusammen! Achte darauf, dass du nicht die gesamte Arbeit wiederholst, sondern nur die zentralen Punkte herausstellst. Dies hilft, den roten Faden deiner Arbeit zu verdeutlichen und bietet den Leser:innen einen klaren Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse. 

Beantwortung der Forschungsfragen und Hypothesen  

Eine der wichtigsten Aufgaben des Fazits ist es, direkt auf die in der Einleitung formulierten Forschungsfragen oder Hypothesen einzugehen. Zeige klar, wie deine Ergebnisse diese Fragen beantworten und ob deine Hypothesen bestätigt oder widerlegt wurden. Dies stellt sicher, dass Lesende verstehen, wie deine Arbeit zur Beantwortung des wissenschaftlichen Problems beiträgt. 

Reflektiere deine Ergebnisse und Methoden  

Ein gelungener Schluss enthält eine kritische Reflexion über die eigenen Ergebnisse und Methoden. Gehe darauf ein, was gut gelungen ist und wo möglicherweise Limitationen oder Schwächen liegen. Diese Reflexion zeigt deine Fähigkeit zur Selbstkritik und trägt dazu bei, dass die Arbeit ein hohes Maß an wissenschaftlicher Seriosität ausstrahlt. 

Inwiefern sind deine Ergebnisse in der Praxis anwendbar?  

Falls deine Arbeit praktische Anwendungen hat, solltest du im Schluss erläutern, wie die Ergebnisse in der Praxis genutzt werden können. Dies könnte in Form von Empfehlungen für Unternehmen, politische Entscheidungsträger:innen oder gesellschaftliche Akteur:innen geschehen. Ein praktischer Bezug macht deine Arbeit greifbarer und zeigt ihre Bedeutung über den rein theoretischen Kontext hinaus. 

Wohin führt deine Forschung? 

Nutz dein Fazit, um einen Ausblick auf zukünftige Forschungsrichtungen zu geben. Welche Fragen sind noch offen geblieben? Wo könnten andere Forschende anknüpfen, um weiterführende Untersuchungen durchzuführen? Dieser Ausblick zeigt, dass du nicht nur die Ergebnisse deiner Arbeit im Blick hast, sondern auch den wissenschaftlichen Diskurs weiterdenkst. 

Wiederhole dich nicht! 

Vermeide es, im Schluss einfach nur Abschnitte aus dem Hauptteil zu wiederholen. Der Schluss sollte eine neue Perspektive bieten und die Arbeit in einem größeren Kontext zusammenfassen, nicht bloß eine einfache Inhaltsangabe sein. 

Drücke dich klar und prägnant aus! 

Achte im Fazit, wie in der gesamten Arbeit, auf eine klare und prägnante Sprache. Vermeide komplexe Satzstrukturen oder übermäßigen Fachjargon. Der Schluss sollte für alle Lesende verständlich sein, auch für solche, die keine Expert:innen auf deinem Themengebiet sind. 

Strukturierter und logischer Aufbau  

Dein Fazit sollte gut strukturiert und logisch aufgebaut sein. Beginne mit einer kurzen Zusammenfassung der Ergebnisse, ziehe dann deine Schlussfolgerungen und binde einen Ausblick oder eine kritische Reflexion ein.  

Lass keine Fragen offen! 

Es ist zwar sinnvoll, einen Ausblick auf zukünftige Forschungsrichtungen zu geben, jedoch sollte die Arbeit in sich abgeschlossen wirken. Offene Fragen im Schluss können den Eindruck erwecken, dass die Arbeit unvollständig ist. 

Wurde die Zielsetzung deiner Arbeit erreicht? 

Gehe im Fazit nochmals auf das ursprüngliche Ziel oder die Zielsetzung deiner Arbeit ein. Hast du dieses Ziel erreicht? Wenn ja, wie? Dies sorgt für eine logische Verbindung zwischen Einleitung und Schluss und hilft dabei, die Arbeit als Ganzes abzurunden. 

Floskeln vermeiden 

Floskeln wie „Abschließend lässt sich sagen…“ oder „Zusammenfassend kann festgestellt werden…“ wirken langweilig und unpersönlich. Formuliere stattdessen konkret, was du mit deiner Arbeit erreicht hast und was die Bedeutung deiner Ergebnisse ist. 

Angemessene Länge  

Das fazit sollte in etwa 10-15% der Gesamtarbeit ausmachen. Achte darauf, dass er weder zu lang noch zu kurz ist. Zu lange Schlussfolgerungen können Lesende ermüden, während ein zu knapper Schluss das Gefühl hinterlassen kann, dass die Arbeit abrupt endet. 

Vermeide Wiederholungen

Wiederhole keine Argumente oder Daten, die bereits ausführlich behandelt wurden, sondern ziehe klare und logische Schlüsse aus den Ergebnissen. 

Vermeide neue Quellen oder Zitate 

Im Fazit solltest du keine neuen Quellen oder Zitate einführen, die nicht bereits im Hauptteil behandelt wurden. Alle Aussagen im Schluss sollten auf den in der Arbeit bereits verwendeten Informationen und Ergebnissen basieren. 

Formale Anforderungen 

Achte darauf, dass das Fazit genauso wie der Rest der Arbeit den formalen Anforderungen entspricht. Das bedeutet korrekte Zitierweise, klare Strukturierung und sprachliche Präzision. 

Wenn du dich an unseren 15 Tipps orientierst, wird dir auch der letzte Absatz deiner Arbeit locker von der Hand gehen und deine Dozierenden sowohl inhaltlich als auch formal überzeugen. Wir wünschen dir viel Erfolg!

Dos

  1. Klarheit schaffen: Stelle sicher, dass die Leser:innen ohne weiteres Verständnis für deine Ergebnisse und deren Bedeutung einen Eindruck der wichtigsten Erkenntnisse bekommen.  
  2. Logisch aufbauen: Dein Fazit sollte logisch und gut strukturiert sein, mit einer klaren Verbindung zu deiner Einleitung und dem Hauptteil.  
  3. Selbstbewusst abschließen: Zeige, dass du die Forschungsfrage erfolgreich bearbeitet und beantwortet hast.  

Don’ts

  1. Keine neuen Themen einführen: Der Schluss sollte sich nur auf das konzentrieren, was bereits in der Arbeit behandelt wurde.  
  2. Kein „offenes Ende“: Vermeide, das Gefühl zu vermitteln, dass deine Arbeit noch nicht abgeschlossen ist.  
  3. Keine leeren Floskeln: Floskeln machen das Fazit unpersönlich und schwächen deine Argumentation.  

 

FAQ

Das fazit sollte in der Regel etwa 10-15% der gesamten Arbeit ausmachen. Für eine typische Hausarbeit oder Abschlussarbeit bedeutet das, dass der Schluss etwa 1 bis 3 Seiten lang ist, abhängig vom Gesamtumfang der Arbeit. Es ist wichtig, den Schluss prägnant und nicht zu ausführlich zu halten.  

Nein, im Fazit solltest du keine neuen Quellen oder Zitate einführen, die nicht bereits im Hauptteil deiner Arbeit behandelt wurden. Der Schluss dient dazu, die Ergebnisse zusammenzufassen und zu reflektieren, nicht um neue Informationen oder Argumente hinzuzufügen.

Im Fazit sollte der Fokus auf den wissenschaftlichen Ergebnissen und deren Implikationen liegen. Persönliche Meinungen oder Erfahrungen, die nicht durch deine Forschung gestützt werden, gehören nicht in den Schluss. Der Schlussteil sollte objektiv und sachlich bleiben und die Arbeit auf Basis der recherchierten Fakten abschließen. 

Quellen:

https://www.polver.uni-konstanz.de/service/wissenschaftliches-arbeiten-20/wo-fange-ich-an/schlussteil-einer-wissenschaftlichen-arbeit/

https://www.scribbr.de/aufbau-und-gliederung/fazit-bachelorarbeit/