Die Arbeit untersucht die Wechselbeziehung zwischen neuen digitalen Medien – in diesem Fall das Internet – und Autokratien. Die Bedeutung des Internets nimmt jährlich zu. Im Jahre 2012 hatte bereits ein Drittel der Weltbevölkerung Zugang zum Internet. Mit der Zeit veränderte sich die Art und Weise, wie die Menschen Informationen aufnahmen und verarbeiteten. Das Internet prägte die Kommunikation und Sozialisierung der Menschen untereinander und mit politischen Akteuren. In demokratischen Ländern mit vorhandenen Bürgerrechten, welche die Meinungs- und Publikationsfreiheit wahren, bietet das Internet eine Möglichkeit zur freien Kommunikation und Ausübung von Kritik an der Regierung. Wie sieht das jedoch in Autokratien aus? Denn wenn die sozialen Medien in Autokratien unter starkem Einfluss des Regimes stehen, stellt sich die Frage, wie sich die Möglichkeit zu politischer Partizipation von Bürgern über das Internet in einer solchen politischen Umgebung gestaltet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Seva Gunitsky
- Politische Situation in Saudi Arabien
- Der "Arabische Frühling" und Saudi Arabien
- Die Rolle des Internets in Autokratien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Interaktion zwischen digitalen Medien, insbesondere dem Internet, und autokratischen Regimen, fokussiert auf Saudi-Arabien während des Arabischen Frühlings (2010-2011). Das Hauptziel ist die Analyse, wie Saudi-Arabien soziale und digitale Medien beeinflusste und welche Zwecke damit verfolgt wurden. Die Hypothese lautet, dass diese Eingriffe der Legitimitätsgenerierung dienten.
- Die Rolle des Internets in autokratischen Gesellschaften
- Die politische Situation in Saudi-Arabien während des Arabischen Frühlings
- Strategien autokratischer Regime im Umgang mit sozialen Medien (Gunitskys Modell)
- Analyse der saudi-arabischen Medienpolitik im Kontext des Arabischen Frühlings
- Die Bedeutung von Legitimität für autokratische Herrschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der zunehmenden Bedeutung des Internets und seiner unterschiedlichen Auswirkungen auf demokratische und autokratische Gesellschaften ein. Sie formuliert die Forschungsfrage nach dem Zweck saudi-arabischer Eingriffe in soziale Medien während des Arabischen Frühlings und stellt die Hypothese auf, dass diese der Legitimitätsgenerierung dienten. Die Arbeit skizziert den methodischen Ansatz und die verwendeten Theorien, insbesondere das Modell von Seva Gunitsky.
Theoretischer Rahmen: Dieses Kapitel beschreibt die Theorie von Seva Gunitsky, welche vier Mechanismen autokratischer Mediennutzung erläutert. Der Fokus liegt auf den Strategien "Counter-mobilization" und "Discourse-framing", welche die Online-Kommunikation formen und der Legitimitätsgenerierung dienen. Zusätzlich werden die Mechanismen "preference-divulgence" und "elite coordination" vorgestellt, die auf Informationsbeschaffung und Kontrolle lokaler Akteure abzielen. Gunitsky's Theorie liefert den analytischen Rahmen für die Untersuchung des saudi-arabischen Falls.
Schlüsselwörter
Digitale Medien, Autokratien, Saudi-Arabien, Arabischer Frühling, Internet, soziale Medien, Legitimität, Seva Gunitsky, Counter-mobilization, Discourse-framing, Medienkontrolle, politische Partizipation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Interaktion zwischen digitalen Medien und autokratischen Regimen: Saudi-Arabien während des Arabischen Frühlings"
Was ist der Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit untersucht, wie Saudi-Arabien während des Arabischen Frühlings (2010-2011) soziale und digitale Medien beeinflusste und welche Ziele damit verfolgt wurden. Der Fokus liegt auf der Interaktion zwischen digitalen Medien und autokratischen Regimen, speziell am Beispiel Saudi-Arabiens.
Welche Hypothese wird in der Arbeit aufgestellt?
Die zentrale Hypothese lautet, dass die saudi-arabischen Eingriffe in soziale Medien der Legitimitätsgenerierung dienten.
Welche Theorie bildet den theoretischen Rahmen der Arbeit?
Die Arbeit basiert auf dem Modell von Seva Gunitsky, welches vier Mechanismen autokratischer Mediennutzung beschreibt: "Counter-mobilization", "Discourse-framing", "preference-divulgence" und "elite coordination". Insbesondere "Counter-mobilization" und "Discourse-framing" stehen im Mittelpunkt der Analyse, da sie die Online-Kommunikation formen und der Legitimitätsgenerierung dienen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Rolle des Internets in autokratischen Gesellschaften, die politische Situation in Saudi-Arabien während des Arabischen Frühlings, Strategien autokratischer Regime im Umgang mit sozialen Medien (Gunitskys Modell), die Analyse der saudi-arabischen Medienpolitik im Kontext des Arabischen Frühlings und die Bedeutung von Legitimität für autokratische Herrschaft.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Rahmen, ein Kapitel zur politischen Situation in Saudi-Arabien, ein Kapitel zum Arabischen Frühling und dessen Auswirkungen auf Saudi-Arabien, ein Kapitel zur Rolle des Internets in Autokratien und ein Fazit.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Digitale Medien, Autokratien, Saudi-Arabien, Arabischer Frühling, Internet, soziale Medien, Legitimität, Seva Gunitsky, Counter-mobilization, Discourse-framing, Medienkontrolle, politische Partizipation.
Wie lautet die Forschungsfrage der Arbeit?
Die Forschungsfrage zielt darauf ab, den Zweck saudi-arabischer Eingriffe in soziale Medien während des Arabischen Frühlings zu klären.
Welche Methode wird in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit benennt zwar nicht explizit die angewandte Methode, aber der theoretische Rahmen (Gunitskys Modell) legt eine qualitative Analyse nahe, die sich auf die Interpretation von Medieninhalten und politischen Ereignissen konzentriert.
- Citation du texte
- Malena Elefteriadis (Auteur), 2017, Digitale Medien in Autokratien. Saudi Arabien zur Zeit des Arabischen Frühlings, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1000974