In dieser Arbeit soll der Aufstieg der beiden Eheleute genauer untersucht werden. Die Fragestellung dabei lautet: Wie schafften Burkhard Zink und seine erste Ehefrau Elisabeth es, aus der Unterschicht heraus sozial aufzusteigen, obwohl sie nach der Eheschließung ihre Anstellungen verloren? Dabei möchte ich mir ansehen, welche Schritte sie gemeinsam unternahmen. Außerdem möchte ich untersuchen, was man aus meinem Quellenabschnitt heraus im Bezug auf das Ehepaar als Arbeitspaar ableiten kann und wie die Konstellation im Falle von Burkhard Zink ausgesehen hat.
In dem hier untersuchten Quellenabschnitt berichtet Burkhard Zink davon, dass er seine erste Ehefrau Elisabeth, die relativ arm war, heiratet. Sie heirateten aus Zuneigung zueinander und waren für den gleichen Meister tätig. Gesinde durfte nur mit der Einwilligung des Dienstherrn heiraten, der nach der Hochzeit beide entließ. Sie entschlossen sich dazu, dass Elisabeth spinnen wird und Burkhard erhielt eine Anstellung bei einem Priester, für den er ein Buch abschreiben solle. Er berichtet, wie er und seine Frau zusammensaßen. Sie spann und er schrieb das Buch ab.
Als wichtige Werke zum aktuellen Forschungsstand ist ein Aufsatz von Gerhard Fouquet zu nennen, der anhand der ersten Ehe Burkhard Zinks Familie, Haus und Armut in Spätmittelalterlichen Städten untersucht und dabei sehr genau die Hintergründe des Aufstiegs Burkhard Zinks erster Ehe beleuchtet. Ein weiteres wichtiges Werk, um den gesamten Bereich von Frauen und Männern in der Gesellschaft des Mittelalters zu beleuchten, stammt von Cordula Nolte. In Ihrer Monographie gibt sie einen Überblick über dieses Thema und weist auf den aktuellen Forschungsstand hin, sowie auf aktuelle Forschungskontroversen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Ehepaar als Arbeitspaar am Beispiel Burkhard Zink.
- Quellenkritik
- Das Leben des Burkhard Zink bis zu seiner ersten Ehe als Beispiel für ein Ehepaar als Arbeitspaar
- Die Rolle der Frau für die ,,Wirtschaftseinheit“ Ehe
- Schluss...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den sozialen Aufstieg des Ehepaars Burkhard Zink und Elisabeth Störkler im Spätmittelalter. Sie beleuchtet die Rolle der Ehe als Arbeitsgemeinschaft und analysiert, wie das Paar trotz des Verlusts ihrer Anstellungen nach der Eheschließung aus der Unterschicht heraus in den gesellschaftlichen Aufstieg gelang.
- Das Ehepaar als Arbeitsgemeinschaft im Spätmittelalter
- Der soziale Aufstieg des Ehepaars Zink aus der Unterschicht
- Die Bedeutung der individuellen Beiträge beider Partner zum Lebensunterhalt
- Die Rolle der Frau in der „Wirtschaftseinheit“ Ehe
- Die Verwendung von Selbstzeugnissen als Quellenmaterial
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Burkhard Zink und seine erste Frau Elisabeth Störkler vor und beschreibt ihren sozialen Aufstieg im Spätmittelalter. Sie führt die zentrale Fragestellung der Arbeit ein: Wie gelang dem Paar der Aufstieg trotz des Verlusts ihrer Anstellungen nach der Eheschließung? Die Einleitung beleuchtet auch die Bedeutung des Quellenmaterials, insbesondere Burkhard Zinks eigene Chronik der Stadt Augsburg.
Das Ehepaar als Arbeitspaar am Beispiel Burkhard Zink
Dieses Kapitel analysiert die Rolle der Ehe als Arbeitsgemeinschaft im Spätmittelalter. Es untersucht die Quellenkritik und die Bedeutung von Selbstzeugnissen als historische Quellen. Der Fokus liegt auf dem Leben des Burkhard Zink bis zu seiner ersten Ehe und seiner Frau Elisabeth Störkler, wobei insbesondere die Rolle der Frau für die „Wirtschaftseinheit“ Ehe betrachtet wird.
Schlüsselwörter
Spätmittelalter, Ehe als Arbeitsgemeinschaft, sozialer Aufstieg, Selbstzeugnisse, Quellenkritik, Burkhard Zink, Elisabeth Störkler, „Wirtschaftseinheit“ Ehe, Stadtchronik, Augsburg
- Quote paper
- Tim Sammel (Author), 2017, Das Ehepaar als Arbeitspaar im Spätmittelalter. Das Beispiel Burkhard Zinks erster Ehe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1001363