Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, warum die Lüge nach Augustinus und Kant verwerflich ist. Beide Positionen werden miteinander verglichen. Die Philosophie der Lüge geht zurück bis in die Antike Philosophie. Seit der Antike wird versucht die Lüge an sich zu definieren und die Frage zu beantworten, ob das Lügen verwerflich oder sogar in einigen Fällen notwendig ist. Dabei wird deutlich, dass nicht jeder Philosoph Lügenverbote ausspricht. Eine „klare durchgängige moralische Ablehnung der Lüge“ ist nicht zu finden.
Augustinus und Kant sprechen sich beide radikal gegen die Lüge aus, jedoch haben beide andere Beweggründe für ihr Denken. Augustinus und seine Auffassung gegen die Lüge wird der christlichen Philosophie zugeschrieben. Die Lügenauffassung von Kant hingegen wird der kritischen Philosophie zugeschrieben. Beide Position sind sich ähnlich und doch unterscheiden sie sich in wichtigen Kernelementen.
Diese Hausarbeit soll die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede der beiden Philosophen herausarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Lüge bei Augustinus
- Definition der Lüge
- Gott und die Lüge
- Problematik
- Die Bedeutung der Sprache
- Die Lüge bei Kant
- Sprachmissbrauch
- Vernichtung der Menschenwürde
- kategorischer Imperativ
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Augustinus und Kant
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, warum die Lüge nach Augustinus und Kant verwerflich ist. Beide Positionen werden miteinander verglichen und ihre Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herausgearbeitet.
- Definition der Lüge nach Augustinus und Kant
- Gründe für die Verwerflichkeit der Lüge bei Augustinus (Gott, Sprache)
- Gründe für die Verwerflichkeit der Lüge bei Kant (Sprachmissbrauch, Menschenwürde, kategorischer Imperativ)
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Lügenauffassung von Augustinus und Kant
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor und skizziert die philosophische Tradition der Lügenproblematik. Dabei wird deutlich, dass nicht alle Philosophen ein Lügenverbot befürworten.
Kapitel 2 beleuchtet die Lügenauffassung von Augustinus. Es wird seine Definition der Lüge als bewusste Falschaussage vorgestellt und die zentralen Argumente für seine Verwerfung der Lüge, nämlich die Verletzung des Gotteswillens und die Zweckentfremdung der Sprache, dargelegt.
Kapitel 3 widmet sich der Lügenauffassung von Kant. Es werden Kants Kritik am Sprachmissbrauch, die Bedeutung der Menschenwürde und die Rolle des kategorischen Imperativs im Kontext der Lüge erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Lüge, Wahrheit, Gott, Sprache, Menschenwürde, kategorischer Imperativ, Sprachmissbrauch, christliche Philosophie, kritische Philosophie, Augustinus, Kant.
- Arbeit zitieren
- Ebru Özcan (Autor:in), 2020, Warum ist die Lüge verwerflich? Ein Vergleich zwischen Augustinus und Kant, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1001846