Augustus und sein Verhältnis zum Heer in Cassius Dios "Römischer Geschichte"

Loyalität, erkaufte Treue oder Gewaltherrschaft?


Trabajo Escrito, 2020

22 Páginas, Calificación: 2,3


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Das Verhältnis des Augustus zu seinem Heer bei Cassius Dio
2.1 Aufbau des Nah- und Bindungsverhältnisses zu den Soldaten
2.2 Die Fürsorgepolitik des Augustus
2.3 Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Bindungsverhältnisses

3 Der Kern des Verhältnisses

4 Fazit

5 Quellenverzeichnis

6 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

„Die Armee ist die vornehmste aller Institutionen in jedem Lande; denn sie allein ermöglicht das Bestehen aller übrigen Einrichtungen. Alle politische und bürgerliche Freiheit, alle Schöpfungen der Kultur, der Finanzen stehen und fallen mit dem Heere.“1 Dieses Zitat vom ehemaligen Kanzler des Deutschen Reiches, Otto von Bismarck, stammt aus dem 19. Jahrhundert, trifft aber im gleichen Maße bereits auf die Antike zu. Augustus2, der erste Kaiser (princeps) des Römischen Reiches, erkannte diese Funktionen des Heeres schon zu Beginn seiner Machtübernahme. Ziel war es, auf Grundlage der Armee seine Machtposition auszubauen, sowie diese für längere Zeit zu sichern. Denn politische Kraft hing davon ab, wie viele Truppen man an sich binden konnte.3 Doch wenn das Heer allein über solche Kräfte verfügte, es selbst Garant für Macht und Einfluss war, wie konnte sich dann Augustus als junger, unerfahrener Mann Akzeptanz und Einfluss in dessen Reihen verschaffen? Das Verhältnis zwischen Augustus und dem Heer muss ein ganz besonderes gewesen sein. Nicht nur, weil er sich als Neuling einen Namen machte, auch weil er derjenige war, der aus einem Milizheer eine stehende Berufsarmee formte, und weil er über mehrere Jahrzehnte hinweg die Führung über hunderttausende Soldaten (miles) übernahm, ohne gestürzt zu werden.4 Im Rahmen der Ausarbeitung soll nun diese Verbindung von princeps und miles genauer untersucht werden. Es stellt sich die Frage was dem Verhältnis zwischen Augustus und seinem Heer zu Grunde lag. War es die gegenseitige Loyalität, mit hohen Summen erkaufte Treue, oder doch eine beispiellose Gewaltherrschaft? Ausgehend wird untersucht, wie der Kaiser eine Bindung zu den Soldaten aufbauen konnte. Anschließend sollen daraus allgemeine Fürsorgemaßnahmen seitens Augustus, welche er über seine gesamte Herrschaftszeit hinweg ergriff, festgehalten werden. Der nächste Punkt befasst sich mit Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Bindungsverhältnisses. Im zweiten Kapitel des Hauptteils soll kurz und prägnant der Kern der Verbindung von Heer und Herrscher interpretiert werden. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung im Fazit.

Die Quellenlage für das Themengebiet des Militärs ist im Vergleich zu anderen Themen und Epochen recht überschaubar. Die literarischen Quellen sind editiert und in Englisch oder auch Deutsch übersetzt. Qualitativ hochwertige Editionen sind z.B. diejenigen der Sammlung Tusculum oder der Teubner-Bände. Für die zu untersuchende Fragestellung können meist nur einzelne Stellen genutzt werden, die aus dem Kontext heraus interpretiert werden müssen. Mit Hilfe dieser kann sich an das Verhältnis von Heer und Kaiser angenähert werden. Leider gibt es zum gewählten Thema nur wenige Selbstzeugnisse von Soldaten, die über die Bindung zum Befehlshaber Aufschluss geben. Einzelne Papyrolo- gische, epigraphische wie auch archäologische Quellen aus dem militärischen Kontext sind ebenfalls interessant für das Themengebiet. In der Forschung wurden die verschiedenen Quellen bereits sehr intensiv untersucht. Forschungsliteratur mit dem Thema Bin- dungs- und Nahverhältnis von Heer und Herrscher gibt es hingegen wenig. Viele literarische Werke moderner Autoren beschäftigen sich mit deren Analyse der Legionen des Kaisers. Hier wird das Bindungsverhältnis in der Regel kurz abgehandelt.5 Für die Untersuchung der Leitfrage wird das literarische Werk ,Römische Geschichte‘ von Cassius Dio als Hauptquelle genutzt. Ausgewählt wurde dieses Werk aufgrund der Fülle der Informationen zum Kaiser Augustus. Dio berichtet in insgesamt 12 Büchern über das Leben und Wirken des Adoptivsohnes Caesars. Er schrieb mit dem Ziel Geschichte nachzuerzählen, wollte jedoch den Unterhaltungscharakter nicht missen, weshalb er Reden einfügte. Durch den zeitlichen Abstand des Autors (163-235 n. Chr.) zu den Lebzeiten Augustus lässt sich hin und wieder feststellen, dass Dio einige Informationen vorweg nimmt (z.B. Maecenas hat Ideen für die Zukunft der Regierung, die Züge der späteren Monarchie enthalten). Vermutlich ist die Haltung Cassius Dios senatstreu, d.h. auch eher proaugusteisch. Grundsätzlich sind seine Ausführungen jedoch von unschätzbarem Wert, da er andere Quellen aus der jeweiligen Zeit als Grundlage für sein Werk nutzte.6

2 Das Verhältnis des Augustus zu seinem Heer bei Cassius Dio

2.1 Aufbau des Nah- und Bindungsverhältnisses zu den Soldaten

Als Caesar starb, war Augustus noch ein junger Mann. Hinsichtlich militärischer und politischer Erfahrungen beschreibt Cassius Dio ihn aus Sicht des Antonius als Neuling.7 Trotz aller Unerfahrenheit machte sich Augustus nach dem die Nachricht des Todes Caesars bei ihm ankam, auf den Weg nach Rom. Er setzte nach Brundisium über und erfuhr hier von Adoption und Erbschaft. Zügig nahm er den Namen seines Vaters, sowie das Erbe an. Dio beschreibt in seiner Römischen Geschichte, dass der junge Caesar entschlossen war, mit Hilfe von Geld und Soldaten die öffentlichen Gegebenheiten zu beeinflussen. Augustus wurde aufgrund seiner vorschnellen Entscheidung von vielen Seiten belächelt, etablierte sich trotz alledem im Laufe der nächsten Monate und Jahre in der Führungsebene des Römischen Reiches. Er mauserte sich zu einem einflussreichen Politiker und Feldherr, indem er die Stellung seines Adoptivvaters als Sprungbrett nutzte, um seine Herrschaft aufzubauen.8

Nachdem Augustus in Rom angekommen war, musste er sich zuerst gegen seine mächtigen Gegner durchsetzen. Dies erreichte er, indem er sich zunächst in Zurückhaltung übte und langsam, aber bestimmt eine Armee an Unterstützern gewann. Dazu gehörte die Bevölkerung Roms, einige Vertraute des verstorbenen Caesars und vor allem militärische Kräfte. Mit der Auszahlung von Geldgeschenken und einem Fest zu Ehren der Fertigstellung des Venustempels, bemühte er sich um ihre Gunst. Der Komet, welcher am Tag des Festes über Rom zu sehen war, wurde als göttliches Zeichen Caesars gedeutet. Sehr geschickt leitete Augustus auf dieser Grundlage weitere Maßnahmen zur Ehrung seines Vaters ein.9 Er nutzte die Tatsache, dass die Bevölkerung wie auch seine treuen Soldaten zeitweise sehr erbost über die Zustände, die zu dessen Tod geführt hatten, waren. „ [...] Octavius hatte niemals Skrupel, eben diese [...] Treue der «caesarischen» Soldaten [...] zu nutzen.“10 Es scheint, als sei im Verlauf dieser Geschehnisse das Charisma des göttlichen Caesar, auf seinen Adoptivsohn übergegangen. Er nutzte diese Aura, um seinen Einfluss zu stabilisieren.11 Für die Soldaten war der Komet jedoch nicht der einzige Grund für die Verehrung Caesars als Gott. Auch dessen herausragende Sieghaftigkeit wurde mit übermenschlichen Kräften begründet. Weiterhin hatten die Truppen Caesars ihm zu Lebzeiten einen Eid geschworen. Sie hatten somit ein besonderes Loyalitäts- und Treueverhältnis zu ihm aufgebaut. Diese religiös konnotierte, tiefe persönliche Bindung war so intensiv, dass sie sogar bis über seinen Tod hinaus ging. Aufgrund der Verwandtschaft zu Augustus und dessen Annahme der Erbschaft ging diese auf ihn über. Die dynastische Ethik des Militärs machte es Augustus möglich, Caesars Klientel zu übernehmen. Man hatte scheinbar die Hoffnung, dass er als Sohn des Caesar über ähnliche Qualitäten ver- fügte.12 Das zeigte sich zumal durch den raschen Zulauf, den er nach seiner Ankunft in Rom erhielt und durch die Hilfe, die er schon auf seinem Weg dorthin erfuhr. Ebenfalls erhielt er Unterstützung durch den Einsatz der ehemaligen Leibgarde Caesars, welche die Versöhnung zwischen ihm und Antonius vorantreiben wollte.13

Ein anderer Grund warum ihm recht rasch der Aufbau eines Näheverhältnisses mit den Veteranen und Soldaten Caesars gelang, waren, wie Cassius Dio in seiner Römischen Geschichte schreibt, die finanziellen Zuwendungen, welche sie empfangen hatten.14 Geldmittel spielten auch im weiteren Verlauf der alleinigen Machtergreifung Augustus eine entscheidende Rolle. Besonders in der Vorbereitung der Auseinandersetzungen gegen Antonius, nutzte er große Mengen an Geld, um die Soldaten für sich zu gewinnen.15 Nicht zu vernachlässigen ist hier jedoch auch der Gedanke an Rache, den die Soldaten und er aufgrund der Ermordung des einstigen Feldherren hegten.16 Während der Machtkämpfe gab er weitere Mengen an Mittel aus, um Soldaten, welche sich an verschiedenen Standorten noch im aktiven Dienst befanden, sowie junge wehrfähige Männer aus Italien und den Provinzen, an sich zu binden. So baute er sich mit Hilfe von Geld sein eigenes Heer auf. Sein Vorteil war, dass die Soldaten selbst davon ausgingen, Antonius würde über mehr Geldmittel verfügen als er. Tatsächlich hatte Augustus deutlich mehr als Antonius und konnte so nicht nur die Truppen von Beginn an von sich überzeugen, sondern auch einige von ihm abwerben, indem er ihnen höhere Auszahlungen versprach. Dieses Vorgehen konnte man auch schon bei anderen Feldherren im Bürgerkrieg beobachten.17 Wie es in Dios Römischer Geschichte scheint, wurde das Verhältnis zu den Truppen zu diesem Zeitpunkt zusätzlich mit Hilfe von negativer Propaganda gegen Antonius, Lobesreden auf Caesar und dessen Errungenschaften, sowie auf die Soldaten selbst, zusätzlich gefestigt. Ebenso scheint Augustus die Unterstützung der Mehrheit des Senates sowie des Volkes inne gehabt zu haben, was ebenfalls zur Stärkung seiner Position führte.18 Um die Treue und Unterstützung der Soldaten zu sichern wurden auch in den nachfolgenden Jahren weitere Summen als Geldgeschenke ausgegeben.19

Als Augustus und andere Militärs nun im Mutinensichem Krieg über Antonius gesiegt hatten, wandte sich der Senat seiner ab. Dio beschreibt, dass es im Senat zwar Freude über den Untergang Antonius gegeben hatte, man aber Augustus keinerlei Anerkennung oder Lohn mehr zu gestand, stattdessen war man darum bemüht ihn zu stürzen. Um dieses Ziel zu erreichen, versuchten sie dem künftigen princeps seiner Truppen abspenstig zu machen. Die Senatoren wussten, dass die Soldaten dem Augustus sehr verbunden waren, weshalb sie eine öffentliche Enteignung vermieden. Daher versagte man ihnen zunächst den verdienten Lohn und gab ihn stattdessen den Truppen des Decimus, welche jedoch laut Dio, im Gegensatz zu Augustus Truppen, nichts zum Sieg beigetragen hatten. Hintergrund dieser Maßnahme war: Minderung des Selbstbewusstsein und Stolzes auf der Grundlage des Sieges und damit Vereitelung einer noch festeren Bindung an den jungen Caesar. Weiterhin wollte der Senat verhindern, dass sich die Soldaten durch diese Maßnahmen vom Staat distanzierten und weiter auf die Seite Augustus rückten. Letztendlich verfolgte man ein anderes Vorgehen. Einige Truppenteile wurden mit Ehren ausgezeichnet, erhielten Lohn und Lob, andere jedoch nicht. Ziel war es, das Miteinander zu schwächen und die Loyalitätsstruktur in den Reihen des Augustus zu brechen. Man ging sogar so weit, dass man versuchte die Soldaten zu bestechen. An diesem Punkt griff der künftige Kaiser unter Zorn ein. Er veranlasste, dass niemand ohne sein Beisein mit den Soldaten verhandeln darf. Sie hörten sich verschiedenste Vorträge gemeinsam an. Dio stellt fest, dass er mit dieser Maßnahme, sprich mit seiner Anwesenheit und Fürsorge, die Truppen stärker denn je an sich band. Soldaten, die bevorzugt wurden, streuten Misstrauen, welches Augustus durch Zusprüche verstärkte und sie damit in sein Vertrauen zog. Diejenigen, die keinerlei Begünstigungen erhalten hatten, waren wütend und zweifelten an den Machenschaften der Senatoren und der Aufrichtigkeit der beschlossenen Bestimmungen. Auch hier redete der Feldherr ihnen zu und bestärkte ihre Zweifel. Mit geschickten Reden und seinem scheinbaren Interesse sicherte er sich das Vertrauen.20

In der Zeit des Triumvirates hatten bekanntlich Marcus Aemilius Lepidus, Marcus Antonius und Augustus die Machtgeschicke im Römischen Reich in der Hand. In diesem Bündnis herrschte stetige Konkurrenz um die Vormachtstellung. Wie Augustus damit umging zeigt sich in Dios 48. Buch. Um sich hier einen gewissen Vorteil gegenüber der anderen beiden Herrscher zu verschaffen, übernahm Augustus die Aufgabe der Landverteilung (missio agraria) an die Soldaten, welche nach der Dienstentlassung vorgenommen wurde. Das nicht nur bei seinen ergebenen Militärs, sondern auch bei denjenigen der anderen. Aufgrund dessen, gab es Streit zwischen Augustus und Antonius, denn beide wussten, dass letztlich derjenige, der das Land verteilte, als wichtigere Autorität angesehen wurde. Zurückzuführen ist dies auf die das cliens-patronus-Verhältnis, welches sich im Heeresklientel äußert.21 Nach dem Sieg über Lepidus und Antonius und der Übernahme der alleinigen Herrschaft wird nun in der Historia Romana der Rat an Augustus gerichtet, ein stehendes Heer zu unterhalten. Das bedeutete die totale Umstrukturierung des bestehenden Milizheeres. Dieser Vorschlag soll nach Dio, durch Maecenas unterbreitet worden sein. Neben Agrippa, ein weiterer Vertrauter des Augustus. Weiterhin werden Empfehlungen zur Zusammensetzung der Armee gegeben. Beide Vorschläge werden schließlich durch Augustus umgesetzt. Das Heer soll nun sowohl aus Bürgern, unterworfenen Völkern als auch Truppenkontingenten verbündeter Herrscher bestehen. Die Einheiten sollen schließlich dauerhaft in verschiedenen Provinzen unter Waffen stehen. Großer Unterschied zum vorherigen Milizheer ist, dass die Legionssoldaten, die aus dem Bürgertum stammten, nicht mehr wie zu den Hochzeiten des Bürgerkriegs, aus allen wehrfähigen Männern des Reiches bestehen, sondern nur aus denjenigen, die sich tatsächlich freiwillig meldeten. Als Grund dafür wird genannt, dass von jenen, die durch Zwang Teil des Heeres geworden sind, stets die Gefahr von Aufständen und Bürgerkriegen ausginge. Eine besonders vielversprechende Zielgruppe scheinen junge, kräftige Männer zu sein, die sonst keinerlei Perspektiven haben oder die die Landarbeit scheuten. Hier spielte also die sozialpolitische Komponente eine große Rolle. Ihnen sollte die Möglichkeit geboten werden ihren Lebensunterhalt in der Stammrolle eines Soldaten zu bestreiten. Alle anderen, die sich z.B. der Feldarbeit oder der Seefahrt verschrieben hatten, sollten diesen Tätigkeiten weiterhin nachgehen und nicht mehr gezwungen werden Kriegsdienst zu leisten.22 „Und so wird der tätigste und kräftigste Teil des Volkes, der im allgemeinen von Raub zu leben gezwungen ist, ohne Belästigung anderer selbst seinen Unterhalt finden, während der gesamte Rest ein ungefährdetes Dasein führt.“23 Die jungen Männer aus zumeist ärmeren Familien wurden somit als mögliche Unruhestifter dem militärischen Drill an den Grenzen des Reiches unterworfen. Man gab ihnen eine Zukunftsperspektive.24

2.2 Die Fürsorgepolitik des Augustus

Das innerhalb der ersten Jahre der Herrschaft aufgebaute Näh- und Bindungsverhältnis zwischen princeps und miles wurde durch diverse umsorgende Maßnahmen seitens Augustus weiter gestärkt. Seine Fürsorgepolitik als patronus gegenüber dem Klientel der Soldaten (clientela) zeichnete sich besonders durch die materielle Versorgung während und nach der Dienstzeit aus.25 Geldmittel spielten in dieser Verbindung die ausschlaggebende Rolle. Schon als Augustus die Veteranen seines Adoptivvaters in den Dienst zurückholt und noch weitere Truppen anwarb bzw. neue Männer rekrutierte, wendete er enorme Summen auf, um sie mit Gewissheit auf seiner Seite zu haben. Ähnlich verhielt es sich mit Aufwendungen für die Armee. Alle Soldaten, egal ob Legionäre oder Prätorianer erhielten nun festen Sold (stipendia) sowie eine Abfindung am Ende ihrer Dienstzeit (praemium militare). Diese sollte der Versorgung der Veteranen dienen. Zunächst handelte es sich hierbei noch um Landlose, später um eine festgelegte Summe (missio num- maria). Auxiliareinheiten erhielten nichts dergleichen, ihnen wurde stattdessen als Belohnung ihrer Treue das Bürgerrecht zugesprochen. Augustus war der Erste, der aus den Belohnungen ein festes, verlässliches System formte.26

[...]


1 Fürst von Bismarck 1887.

2 Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden durchgängig die Bezeichnung Augustus verwendet.

3 Vgl. Stäcker 2003, 12.

4 Vgl. Junkelmann 2003, 136.

5 Vgl. Stäcker 2003, 19 - 21.

6 Vgl. Birley 2006.

7 Cass. Dio. 44, 53, 5; Suet. Aug. 10, 4.

8 Cass. Dio. 45, 3 - 4, 1 + 5, 1 - 3; Vgl. Schlange-Schöningen 2005, 6, 37; Nic. Damasc. FGrH 2 A Nr. 90 136 erinnert höhere Machtpositionen daran, dass sie Dank seinem Vater in diese Stellung gekommen sind.

9 Cass. Dio. 45, 5 - 7; Nic. Damasc. FGrH 2 A Nr. 90 108, 114 bestätigt Zurückhaltung, stellt Volk und Soldaten als treibende Kraft dar; App. Celt. civ. 3, 107 - 111 beschreibt Eigeninitiative Augustus und Reden gerichtet an Volk und Soldaten, welche sie auf seine Seite ziehen sollen; Vgl. Bellen 1994, 150.

10 Eich 2014, 12f.

11 Cass. Dio. 45, 7, 2; Nic. Damasc. FGrH 2 A Nr. 90 136; Vgl. Alföldi 1976, 7; Vgl. Schlange-Schöningen 2005, 5.

12 Cass. Dio. 45, 11, 2; Vgl. Eich 2014, 12.

13 Vgl. Alföldi 1976, 68 f.; Vgl. Schlange-Schöningen 2005, 45; Nic. Damasc. FGrH 2 A Nr. 90 41, 115 und App. Celt. civ. 3, 33 + 3, 109 werden Hilfsangebote der makedonischen Legionen beschrieben. Niko- laos beschreibt sofortige Unterstützung, Appian benennt dagegen zurückhaltende Hilfsangebote Einzelner.

14 Cass. Dio. 45, 7, 2; Suet Aug. 10, 3 - 4; Vgl. Bellen 1994, 151.

15 Vgl. Bellen 1994, 151; App. Celt. civ. 3, 165 + 170 Appian beschreibt, dass Augustus Geld als Mittel zur Bestechung genutzt habe und behauptete ihre Dienste würden dem Selbstschutz und der Versöhnung mit Antonius dienen. Tatsächlich soll er diese bewusst zum Kampf gegen Antonius angeworben haben. Vielen soll das Vorgehen gegen Antonius Missfallen haben, weshalb sie sich von Augustus abwendeten.

16 Cass. Dio. 45, 12, 2 - 3; Suet. Aug. 10, 1; Vgl. Schlange-Schöningen 2005, 8.

17 Cass. Dio. 45, 12, 1 + 6 & 13, 1 - 4; Vgl. Schlange-Schöningen 2005, 8.

18 Cass. Dio. 45, 11, 3 - 4 + 12, 5.

19 Cass. Dio. 50, 7, 3; R. Gest. div. Aug. 15.

20 Cass. Dio. 45, 11, 3 - 4 + 46 + 39, 3 - 41, 2; Cic. Phil. 5, 53 laut Cicero wurde die Abfindung für die Soldaten Augustus schon im Januar desselben Jahres beschlossen Sie sollte erst beim endgültigen Sieg über Antonius ausgezahlt werden. Decimus wurde für diese Mission aufgrund seiner Stellung als älterer und erfahrenerer Konsul der Oberbefehl erteilt, nicht aufgrund von Feindlichkeit gegen Augustus; App. Celt. civ. 3, 353 + 3, 195 Appian vermutet, dass die Soldaten scheinbar nicht von ihrem wohlwollenden Geldgeber getrennt werden wollten. Er beschreibt eine Rede Augustus, welche die Soldaten beschwichtigen, sie ihm selbst aber auch näher bringen soll.

21 Cass. Dio. 48, 6, 1 - 3; Suet. Aug. 13, 3 nach Sueton blieb die Dankbarkeit der Soldaten aus, da sie unzufrieden mit der Abfindung waren; Vgl. Schlange-Schöningen 2005, 18.

22 Cass. Dio. 52, 27; App. Celt. civ. 3, 174; Vgl. Eich 2014, 32f.

23 Cass. Dio. 52, 27, 5 Kal loxupöxaxov Kal sk kflaxdag pakioxa Z^v avayKaZöpevov akunrog xpa^poexai, Kal to koircöv rcâv aKivSovrog ßnhoexai.

24 Vgl. Eich 2014, 33.

25 Vgl. Schlange-Schöningen 2005, 114.

26 Vgl. Sänger 2007, 77.

Final del extracto de 22 páginas

Detalles

Título
Augustus und sein Verhältnis zum Heer in Cassius Dios "Römischer Geschichte"
Subtítulo
Loyalität, erkaufte Treue oder Gewaltherrschaft?
Universidad
University of Kassel
Calificación
2,3
Autor
Año
2020
Páginas
22
No. de catálogo
V1003441
ISBN (Ebook)
9783346380210
ISBN (Libro)
9783346380227
Idioma
Alemán
Palabras clave
Augustus Rom Heer Cassius Dio
Citar trabajo
Cheyenne Flieger (Autor), 2020, Augustus und sein Verhältnis zum Heer in Cassius Dios "Römischer Geschichte", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1003441

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