Diese Arbeit befasst sich mit der Kommunikation in Gemeinde und Werk und den möglichen Anleitungen der Leiterschaft, eine gelungene und offene Kommunikation zu gewährleisten.
In meiner Aufgabe und Verantwortung als Leiter verschiedener Arbeitsgruppen innerhalb der Gemeinde und als beobachtender Teilnehmer ohne direkte Verantwortung bin ich zu folgender Anschauung gekommen. Es ist leicht möglich, dass in den Leitungsgremien unserer Gemeinden Teilnehmende stumm an der Sprachlosigkeit und damit auch Beziehungslosigkeit unter einander leiden. Dieses Schweigen, schützt zwar davor, sich wirklich zu begegnen – aber genau das ist auch die Not und Bedrängnis.
Denn es kann ja viel geredet werden – aber ohne wirklich etwas von sich zu sagen! Das ist wahrlich ein Dilemma, in welches manche Leiter, Pastoren und Diakone mit ihren Arbeitsgruppen hineinschlittern können. Je nach Dauer dieses Zustandes und Ausharren in dieser "Kommunikationskluft", wird es schwieriger und auch schmerzvoller sein, einen Weg aus dieser emotionalen Sackgasse herauszufinden.
Natürlich ist es so, auch das habe ich beobachtet, dass solch eine "emotionale Pattsituation" zueinander auch gewünscht sein kann, weil sie eine vermeintliche Sicherheit und Ruhe verspricht, die gefährdet scheint und ja auch ist, wenn in den beziehungsdynamischen Töpfen gerührt werden würde. Hier die gute Nachricht: Wir können etwas tun, indem wir uns Räume schaffen, in denen wir miteinander reden und zwar so, dass wir uns gegenseitig wahrnehmen. Dazu sei gesagt, dass hier ein Terrain betreten wird, "wo zunächst Ängste mobilisiert werden. Diese Wirkung bleibt nicht aus", wenn Leiter und Führungspersönlichkeiten darauf ihren Fokus legen, "denn die Scheu vor echtem, offenen, wesentlichen Reden ist groß und hebt Bedenken, Vorbehalte, Ängste, Gegenargumente hervor".
Inhaltsverzeichnis
- Prolog:,,Wovon ist die Rede?"
- Wie Gott mit Menschen kommuniziert und weitere Beispiele aus dem Alten Testament
- Wie Jesus mit seinen Jüngern, dem Volk, Gegnern kommuniziert
- Einbezug kommunikationspsychologischer Aspekte und Erkenntnisse aus heutiger Sicht
- Einführung in die Transaktionsanalyse (Berne)
- Allgemeine Psychologie der Kommunikation (Schulz von Thun)
- Orientierung an „erfolgreichen“ Leitern im Gemeindekontext. Was tun sie kommunikationstechnisch richtig?
- Persönliche Erfahrungen, Beobachtungen, Einsichten anbei Auszüge aus:
- "Aufbrechen Verändern Gestalten Auf dem Weg zu einer einladenden Gemeinde" von Michael Noss
- Rick Warren: „Kommunizieren Sie Ihren Auftrag!"
- Bill Hybels:,, Wie geht es dir wirklich?"
- Jan Scheuermann: Ein kurzer Artikel über Leiterschaft und Kommunikation
- Persönliche Erfahrungen, Beobachtungen, Einsichten anbei Auszüge aus:
- Was können wir (Leiter) im Blick auf unsere Berufung (Verantwortung, Aufgaben und Herausforderungen) daraus lernen?
- Epilog:,,was da noch zu sagen wäre?"
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Kommunikation für Führung und Leitung in Kirche und Werk. Die Autorin analysiert die verschiedenen Aspekte von Kommunikation im Kontext von Gemeindearbeit und befasst sich mit biblischen Beispielen für Kommunikation zwischen Gott und Mensch sowie zwischen Jesus und seinen Jüngern. Zudem wird auf wichtige Erkenntnisse der Kommunikationspsychologie eingegangen, um die Prinzipien guter Kommunikation im Gemeindekontext zu beleuchten.
- Die Rolle der Kommunikation in der Führung und Leitung in Gemeinden
- Biblische Perspektiven auf Kommunikation
- Psychologische Ansätze zur Kommunikation im Gemeindekontext
- Praxisbeispiele erfolgreicher Führungspersonen in der Gemeinde
- Die Bedeutung von Kommunikation für die Beziehung zwischen Leitern und Gemeindemitgliedern
Zusammenfassung der Kapitel
- Prolog:,,Wovon ist die Rede?": Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen mit Kommunikationsdefiziten in Gemeindeleitungsgremien und stellt die These auf, dass stumme Sprachlosigkeit zu Beziehungslosigkeit führt. Sie betont die Wichtigkeit von offenen und authentischen Gesprächen innerhalb von Arbeitsgruppen.
- Wie Gott mit Menschen kommuniziert und weitere Beispiele aus dem Alten Testament: Der Text beleuchtet die Bedeutung des Wortes Gottes im Johannesevangelium und in der Schöpfungsgeschichte. Gott spricht zu den Menschen und schafft so eine Beziehung zu ihnen. Die Autorin betont den Zusammenhang zwischen Wort, Vernunft und Kommunikation im Griechischen.
- Wie Jesus mit seinen Jüngern, dem Volk, Gegnern kommuniziert: Dieses Kapitel analysiert die Kommunikationsstile Jesu und zeigt, wie er mit unterschiedlichen Gruppen von Menschen in Beziehung trat. Es werden Beispiele aus dem Leben Jesu aufgezeigt, um die verschiedenen Aspekte seiner Kommunikation zu veranschaulichen.
- Einbezug kommunikationspsychologischer Aspekte und Erkenntnisse aus heutiger Sicht: Der Text erläutert die Transaktionsanalyse nach Berne und die allgemeine Psychologie der Kommunikation nach Schulz von Thun. Diese Ansätze dienen als Grundlage für die Analyse von Kommunikation in Gemeindeleitungsgremien.
- Orientierung an „erfolgreichen“ Leitern im Gemeindekontext. Was tun sie kommunikationstechnisch richtig?: Dieses Kapitel präsentiert Beispiele von erfolgreichen Gemeindeleitern und ihre Kommunikationsstrategien. Die Autorin beleuchtet verschiedene Ansätze, wie Kommunikation in der Gemeindearbeit verbessert werden kann.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind Kommunikation, Führung, Leitung, Kirche, Gemeinde, Gemeindearbeit, Bibel, Gott, Jesus Christus, Kommunikationspsychologie, Transaktionsanalyse, Schulz von Thun, emotionale Sicherheit, offene Kommunikation, Beziehung, Arbeitsgruppen, Gemeindeleitungsgremien.
- Quote paper
- Sasa Petric (Author), 2011, Führung und Leiterschaft in Gemeinde und Werk. Der Aspekt der Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1003779