Wie erstrebsam ist der Staat, den Platon in seinem Text "Der Staat" beschreibt? Eine Beurteilung auf Basis des Vergleichs des Staates mit George Orwells 1984.
Über die knappen 2400 Jahre seit dem Leben des bekannten antiken Philosophen Platon (428/427–348/347 v.Chr.) sind seine Werke immer und immer wieder Bestandteil von Kontroversen gewesen. Dementsprechend auch sein Dialog Politeia, der ausgehend von Platons Schüler Aristoteles (384-322 v.Chr.), bis hin zu Popper (1902-1994 n.Chr.) immer wieder scharf kritisiert, unterstützt, diskutiert und interpretiert wurde. In dieser Arbeit möchte ich nun noch einmal diskutieren, wie erstrebenswert ein Platonischer Staat für die Gesellschaft wäre, am Beispiel des meist als dystopisch gesehenen Werkes „nineteen eighty-four“ von George Orwell.
Zuerst aber zu Platons Politeia, um zu verstehen, was Platon von der Gesellschaft fordert zu werden, um ein gerechter Staat zu werden.
Inhaltsverzeichnis
- Platons Politeia
- Fragestellung
- Die Stände
- Folgen für das Leben im Staat
- George Orwells 1984
- Grundstruktur
- Die Stände
- Folgen für das Leben im Staat
- Zensur
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erstrebenswertigkeit eines Platonischen Staates am Beispiel von George Orwells dystopischem Roman "Nineteen Eighty-Four". Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von Platons Philosophie und deren Auswirkungen auf die gesellschaftliche Ordnung im Vergleich zu Orwells fiktivem Totalitarismus.
- Die Dreiteilung der menschlichen Seele und ihre Anwendung auf die Gesellschaftsstruktur
- Die Rolle von Zensur und Propaganda in der Gestaltung des Staatswesens
- Die Folgen der Aufhebung von Familie und Privateigentum für das menschliche Zusammenleben
- Die Rolle von Bildung und Erziehung in der Ausbildung von Staatsbürgern
- Die ethischen Implikationen von Platons Philosophie im Kontext der menschlichen Freiheit
Zusammenfassung der Kapitel
Platons Politeia
Dieses Kapitel analysiert Platons Idealstaat, die Politeia, und diskutiert seine Philosophie der gerechten Ordnung. Platons Philosophie basiert auf der Dreiteilung der menschlichen Seele, die sich in den drei Ständen der Gesellschaft wiederspiegelt: dem Nährstand, dem Wehrstand und dem Lehrstand.
Die Kapitel beleuchten Platons Argumentation für die strenge Hierarchie der Stände und die Rolle von Zensur und Erziehung in der Stabilisierung des Staats. Es werden auch die Konsequenzen für das menschliche Leben im Staat beleuchtet, darunter die Aufhebung von Familie und Privateigentum.
George Orwells 1984
Dieses Kapitel befasst sich mit dem dystopischen Roman "Nineteen Eighty-Four" von George Orwell. Es analysiert die Grundstruktur des totalitären Staates und die Auswirkungen von Unterdrückung und Zensur auf die Bürger. Das Kapitel untersucht die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Orwells dystopischem Staat und Platons Politeia.
Es wird insbesondere die Rolle von Überwachung und Propaganda in der Kontrolle der Bevölkerung sowie die Folgen für das menschliche Zusammenleben untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Platon, Politeia, Orwell, 1984, Dystopie, Totalitarismus, Zensur, Erziehung, Familie, Privateigentum, Gerechtigkeit, Vernunft, Freiheit, Philosophie, Gesellschaft, Politik, und Staat.
- Citation du texte
- Jonathan Geisler (Auteur), 2018, Erstrebenswertigkeit von Platons Staat anhand George Orwells "1984", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1005973