Diese Arbeit widmet sich dem Versuch, die Herausforderungen einer internationalen Klimapolitik am Beispiel des UN-Klimaregimes und dessen Einordnung als effektives oder ineffektives Regime darzustellen. Konkret wird untersucht, mit welchen Herausforderungen das UN-Klimaregime konfrontiert wird und inwiefern diese Einfluss auf die Effektivität des UN-Klimaregimes haben.
Seit 1988 existiert ein Bewusstsein für den Klimawandel, dessen Auswirkungen in Form von Sachstandsberichten seitens des IPCC beobachtet und dokumentiert werden. Vier Jahre später reagierte man darauf politisch auf internationaler Ebene durch die Unterzeichnung der Klimarahmenkonvention in Rio de Janeiro und der nach zwei Jahren folgenden Inkraftsetzung dieser durch die Vereinten Nationen. Die Klimarahmenkonvention schaffte Erwartungen einer internationalen Kooperation, die von den Vereinten Nationen als Klimaregime geschaffen wurde.
Wenngleich die normativen Erwartungen an das Klimaregime und die Hoffnungen auf Verbesserungen, seit dessen Entstehung in vielen Teilen der Weltbevölkerung aufrechterhalten werden konnten, können bis heute seitens des UN-Klimaregimes kaum Erfolge vorgewiesen werden. Dieser Umstand kann durch mehrere Faktoren beschrieben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klimawandel als Politikfeld
- Problematisierung des Klimawandels
- Klimaschutz als öffentliches Gut
- Das Dilemma der öffentlichen Güter
- Theoretische Grundlage
- Internationale Organisationen und internationale Regime
- Rationalistische Regimetheorie
- Effizienz und Effektivität internationaler Regime
- Das UN-Klimaregimes
- Die Ineffektivität des UN-Klimaregimes
- Der Fortbestand des UN-Klimaregimes
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Herausforderungen einer internationalen Klimapolitik am Beispiel des UN-Klimaregimes und dessen Einordnung als effektives oder ineffektives Regime. Die zentrale Fragestellung lautet: Mit welchen Herausforderungen ist das UN-Klimaregime konfrontiert und inwiefern haben diese Einfluss auf dessen Effektivität?
- Problematisierung des Klimawandels und seine Einordnung als globales öffentliches Gut
- Analyse des UN-Klimaregimes als internationales Regime im Kontext der Vereinten Nationen
- Anwendung der rationalistischen Regimetheorie zur Bewertung der Effizienz und Effektivität des UN-Klimaregimes
- Diskussion der Herausforderungen internationaler Politik im Kontext des UN-Klimaregimes
- Beurteilung des Fortbestands des UN-Klimaregimes trotz der bestehenden Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Problematisierung des Klimawandels und seiner Einordnung als öffentliches Gut. Es beleuchtet die Auswirkungen des Klimawandels, die Herausforderungen für die Politik und die Notwendigkeit internationaler Kooperation.
Kapitel zwei legt den theoretischen Rahmen für die Analyse des UN-Klimaregimes. Es stellt internationale Organisationen, internationale Regime und die rationalistische Regimetheorie vor, um die Konzepte der Effizienz und Effektivität im Kontext internationaler Politik zu definieren.
Kapitel drei untersucht das UN-Klimaregime als internationales Regime und beleuchtet dessen Ineffektivität sowie die damit verbundenen Herausforderungen. Es analysiert den Einfluss dieser Herausforderungen auf die Effektivität des Regimes und untersucht den Fortbestand des UN-Klimaregimes trotz dieser Probleme.
Schlüsselwörter
Klimawandel, internationales Regime, UN-Klimaregime, Effizienz, Effektivität, öffentliche Güter, internationale Kooperation, rationalistische Regimetheorie, 2°C-Ziel, Pariser Abkommen, Klimarahmenkonvention
- Quote paper
- Dan Norben (Author), 2020, Ineffektivität des UN-Klimaregimes. Internationale Kooperation im Kontext der Klimapolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006136