Diese Arbeit stellt die wesentliche Entwicklung der GbR bis heute unter besonderer Berücksichtigung der Leitentscheidung "BGH ARGE Weißes Ross" dar.
Auf dieser Grundlage analysiert sie Rechtsfähigkeit, Gesamthandslehre und Haftungsverfassung der GbR eingehend und bereitet diese in aller Aktualität auf. In diesem Rahmen erfahren auch die MoPeG-Reformvorschläge eine kritische Würdigung.
Die behandelten Einzelfragen orientieren sich an den offenen Fragen zum GbR-Recht seit der Leitentscheidung "BGH ARGE Weißes Ross".
In dem Leiturteil ARGE Weißes Ross I im Jahr 2001 hat der BGH grundlegende und seinerzeit wegweisende Aussagen zur Rechtsfähigkeit und Haftungsverfassung der GbR getroffen. In der Sache interpretierte der BGH die Gesamthand im Sinne der modernen Gruppenlehre. Die dadurch bedingten Friktionen zwischen den gesetzlichen Vorschriften zur Personengesellschaft
und der Interpretation der GbR im Sinne der Gruppentheorie hat der Gesetzgeber bis heute allerdings nicht beseitigt.
Inhaltsverzeichnis
- Rechtsfähigkeit
- Gesamthandslehre
- Haftungsverfassung
- Der "Mauracher Entwurf"
- Die Entscheidung BGH ARGE Weißes Ross
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rechtsfähigkeit, der Gesamthandslehre und der Haftungsverfassung der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) im Lichte des „Mauracher Entwurfs“ und der Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) im Fall „ARGE Weißes Ross“.
- Die Rechtsfähigkeit der GbR
- Die Gesamthandslehre und ihre Anwendung auf die GbR
- Die Haftungsverfassung der GbR-Gesellschafter
- Der „Mauracher Entwurf“ und seine Auswirkungen auf die Rechtsfähigkeit und Haftung der GbR
- Die Bedeutung des BGH-Urteils „ARGE Weißes Ross“ für die Rechtsprechung zur GbR
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel befasst sich mit der Rechtsfähigkeit der GbR. Es werden verschiedene Ansichten zur Rechtsfähigkeit der GbR diskutiert und die Rechtsprechung des BGH zum Thema beleuchtet.
- Das zweite Kapitel erläutert die Gesamthandslehre und ihre Anwendung auf die GbR. Es werden die Eigenschaften der Gesamthand sowie die rechtlichen Folgen für die GbR-Gesellschafter dargestellt.
- Das dritte Kapitel analysiert die Haftungsverfassung der GbR-Gesellschafter. Es werden die verschiedenen Haftungstatbestände und die Rechtsfolgen für die Gesellschafter im Falle einer Haftung der GbR dargestellt.
- Das vierte Kapitel behandelt den „Mauracher Entwurf“ und seine Auswirkungen auf die Rechtsfähigkeit und Haftung der GbR. Es werden die geplanten Änderungen im Personengesellschaftsrecht und ihre Folgen für die GbR-Praxis analysiert.
- Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Entscheidung des BGH im Fall „ARGE Weißes Ross“ und ihrer Bedeutung für die Rechtsprechung zur GbR. Es werden die wichtigsten Erkenntnisse des BGH-Urteils und ihre Auswirkungen auf die Rechtsfähigkeit und Haftung der GbR dargestellt.
Schlüsselwörter
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), Rechtsfähigkeit, Gesamthand, Gesamthandsvermögen, Haftungsverfassung, Gesellschafterhaftung, "Mauracher Entwurf", BGH-Urteil „ARGE Weißes Ross", Personengesellschaftsrecht, Schuldrecht, Deliktshaftung, Vertretung, Rechtsgeschäfte, Vertrag, Gesellschaftsvertrag, Geschäftsführung, Organhaftung, Haftungsgrundlagen, Haftungsmaßstab, Rechtsfolgen, Zivilprozessrecht.
- Arbeit zitieren
- David Christopher Franke (Autor:in), 2020, Rechtsfähigkeit, Gesamthandslehre und Haftungsverfassung der GbR. Der "Mauracher Entwurf“ (MoPeG) und die Entscheidung BGH ARGE Weißes Ross, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006283