Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Begriff der Macht nach Foucault sowie Popitz und setzt Macht danach in einen pädagogischen Kontext. Das Anliegen ist, sich als wissenschaftliche Arbeit über Macht als Grundbegriff der Erziehungswissenschaft in die Reihe der Forschungsbeiträge einzugliedern, wofür ich mich zunächst mit den Überlegungen zu Macht von Michel Foucault und Heinrich Popitz befassen werde. Diese werde ich eingangs einzeln erläutern und dann hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede miteinander vergleichen.
Dann, im zweiten inhaltlichen Abschnitt, werde ich mich der Macht in der Pädagogik zuwenden und in diesem Kontext die Frage bearbeiten, inwiefern sich Macht in Erziehungs- und Sozialisationsprozessen niederschlägt. Im Zuge dessen werde ich vorher Begrifflichkeiten der Erziehung und Sozialisation präsentieren. Im Resümee werde ich die wichtigsten Gedanken und Erkenntnisse der Kapitel durch die Einordnung der Macht in den Kanon der erziehungswissenschaftlichen Grundbegriffe zusammenfassen. Weiterführend werde ich die Frage beantworten, inwiefern die Machtbegriffe von Foucault und Popitz zur Macht einen Gewinn für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs darstellen und diese Seminararbeit mit einem Ausblick über potentielle Machtgefälle zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen, sowie Erzieher*innen und Schüler*innen abschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Machtbegriffe
- 1.1 Foucault: Analytik der Macht
- 1.2 Popitz: Phänomene der Macht
- 1.3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Machtbegriffe
- 2. Macht im pädagogischen Kontext
- 2.1 Grundbegriffe
- 2.1.1 Erziehung
- 2.1.2 Sozialisation
- 2.2 Macht in Erziehungs- und Sozialisationsprozessen
- 3. Resümee
- 3.1 Macht als erziehungswissenschaftlicher Grundbegriff
- 3.2 Gewinn der Machtbegriffe für die Erziehungswissenschaft
- 3.3 Ausblick: Mögliches Forschungsvorhaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der Macht, insbesondere im Kontext der Erziehungswissenschaft. Ziel ist es, die verschiedenen Machtbegriffe und ihre Anwendung in pädagogischen Prozessen zu beleuchten. Hierzu werden die Überlegungen von Michel Foucault und Heinrich Popitz analysiert, um deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten.
- Analyse verschiedener Machtkonzeptionen und ihrer Entstehung
- Die Anwendung von Macht in Erziehungsprozessen und Sozialisation
- Die Bedeutung der Machtbegriffe von Foucault und Popitz für die Erziehungswissenschaft
- Machtverhältnisse in unterschiedlichen Bildungsumfeldern (z. B. Schule und Familie)
- Kritik an Foucaults Machtanalytik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Macht und dessen Relevanz für die Erziehungswissenschaft dar. Sie beschreibt den methodischen Ansatz der Arbeit, der auf einer deduktiven Gliederung basiert. Das erste Kapitel analysiert den Machtbegriff aus der Perspektive von Michel Foucault, wobei seine Analytik der Macht, seine Machttypen und seine methodischen Prinzipien beleuchtet werden. Kapitel zwei betrachtet die Macht im pädagogischen Kontext und untersucht, wie sich Macht in Erziehungs- und Sozialisationsprozessen manifestiert. Dabei werden auch grundlegende Begrifflichkeiten der Erziehung und Sozialisation vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Machtbegriffe von Michel Foucault und Heinrich Popitz im Kontext der Erziehungswissenschaft. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen zählen: Macht, Machtanalytik, Machtverhältnisse, Erziehung, Sozialisation, Disziplinarmacht, Bio-Macht, Souveränitätsmacht, Genealogie der Macht und Kritik an Foucault.
- Citation du texte
- Finn Drossel (Auteur), 2021, Macht als erziehungswissenschaftlicher Grundbegriff, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006842