Ziel dieser Arbeit ist es, anhand wissenschaftlicher Sekundärquellen zum Themengebiet des Risikomanagements die essentiellen Punkte für finanzielles Risikomanagement zu evaluieren und aufzuzeigen, welche sich in späterer Folge im empirischen Teil primär auf österreichische Industrieunternehmen konzentrieren.
Dabei soll das Ergebnis des theoretischen Teils in Form von Interviews mit Experten aus der Praxis diskutiert werden. Letztendlich soll dies eine Interpretation von finanziellem Risikomanagement in österreichischen Industrieunternehmen ermöglichen sowie Aufschluss darüber geben, ob Abweichungen zwischen Theorie und Praxis bestehen bzw. wie sich diese beschreiben lassen.
Bereits zu Beginn der Sechzigerjahre entstanden erste Ansätze eines systemischen Risikomanagements und zwar in der Versicherungsbranche. Zeitgleich entstand auch im Bereich der Finanzwirtschaft ein Absicherungsvorgang und zwar das „Hedging“. Im Laufe der Zeit entwickelten sich auch in anderen Unternehmensbereichen Risikomanagementinstrumente und –methoden, wie zum Beispiel in der IT, in technischen Bereichen, im Bereich des Projektmanagements usw. Dabei stand die Betrachtung von Einzelrisiken und deren Absicherung im Mittelpunkt.
In vielen Fachbüchern wird beschrieben, dass unter Anwendung von Risikomanagement primär die Existenz eines Unternehmens gesichert sowie eine ungefährdete Geschäftsentwicklung sichergestellt werden soll. Um eine Antwort auf die Frage zu erhalten, wie erfolgreiches Risikomanagement in Unternehmen ausgestaltet werden soll, werden in wissenschaftlichen Werken die verschiedensten Ausgestaltungsformen erläutert. Was allerdings nur rudimentär in theoretischen Werken geschildert wird ist, inwieweit sich die Praxis mit diesen Modellen bzw. Hilfestellungen auseinandersetzt und inwiefern bzw. ob sich diese von der Theorie unterscheidet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Forschungsfragen & Zielsetzung
- 1.3. Aufbau der Arbeit
- 2. Grundlagen des Risikomanagements
- 2.1. Risiko
- 2.2. Risikomanagement
- 3. Risikomanagementprozess
- 3.1. Risikoidentifikation
- 3.2. Risikobewertung und -aggregation
- 3.2.1. Quantitative Risikobewertung
- 3.2.2. Qualitative Risikobewertung
- 3.2.3. Value-at-Risk und Cashflow-at-Risk
- 3.2.4. Risikoaggregation
- 3.3. Risikosteuerung
- 3.3.1. Präventive (aktive) Risikobewältigung
- 3.3.2. Korrektive (passive) Risikobewältigung
- 3.3.3. Risikoakzeptanz bzw. -selbsttragen
- 3.4. Risiko-Reporting
- 3.4.1. Interne Risikoberichterstattung
- 3.4.2. Externe Risikoberichterstattung
- 4. Finanzielles Risikomanagement
- 4.1. Finanzielle Risiken
- 4.1.1. Marktrisiken
- 4.1.1.1. Liquiditätsrisiko
- 4.1.1.2. Zinsrisiko
- 4.1.1.3. Währungsrisiko
- 4.1.1.4. Rohstoffpreisrisiko
- 4.1.2. Kreditrisiko
- 4.2. Finanzielles Risikomanagement
- 4.3. Instrumente zur Absicherung finanzieller Risiken
- 4.3.1. Hedging
- 4.3.1.1. Futures/Forwards
- 4.3.1.2. Optionen
- 4.3.1.3. Swaps
- 4.3.2. Versichern
- 5. Empirischer Teil - Finanzielles Risikomanagement in Österreichischen Industrieunternehmen in der Praxis
- 5.1. Forschungsmethodik
- 5.1.1. Forschungsdesign
- 5.1.2. Untersuchungsverfahren und Aufbereitungsart
- 5.2. Risikomanagement österreichischer Industrieunternehmen
- 5.3. Finanzrisiken österreichischer Industrieunternehmen
- 5.4. Finanzrisikomanagement österreichischer Industrieunternehmen
- 5.5. Theorie und Praxis im Vergleich
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem finanziellen Risikomanagement in österreichischen Industrieunternehmen. Ziel ist es, die Bedeutung von Risikomanagement in Unternehmen darzustellen und die verschiedenen Aspekte des finanziellen Risikomanagements zu beleuchten.
- Die Rolle von Risikomanagement in Unternehmen
- Die verschiedenen Arten von Finanzrisiken
- Methoden zur Risikobewertung und -steuerung
- Instrumente zur Absicherung finanzieller Risiken
- Empirische Analyse des finanziellen Risikomanagements in österreichischen Industrieunternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar, definiert die Forschungsfragen und beschreibt den Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 2: Grundlagen des Risikomanagements: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den grundlegenden Begriffen des Risikomanagements, wie z. B. Risiko, Risikobereitschaft und Risikomanagementprozess.
- Kapitel 3: Risikomanagementprozess: In diesem Kapitel wird der Risikomanagementprozess im Detail erläutert, einschließlich der Schritte der Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikosteuerung und Risiko-Reporting.
- Kapitel 4: Finanzielles Risikomanagement: Dieses Kapitel widmet sich dem finanziellen Risikomanagement und stellt die wichtigsten finanziellen Risiken, wie z. B. Liquiditätsrisiko, Zinsrisiko und Währungsrisiko, vor. Außerdem werden Instrumente zur Absicherung finanzieller Risiken, wie z. B. Hedging und Versicherungen, erläutert.
- Kapitel 5: Empirischer Teil - Finanzielles Risikomanagement in Österreichischen Industrieunternehmen in der Praxis: Im empirischen Teil der Arbeit werden die Ergebnisse einer Untersuchung des finanziellen Risikomanagements in österreichischen Industrieunternehmen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Finanzielles Risikomanagement, österreichische Industrieunternehmen, Risikobewertung, Risikosteuerung, Hedging, Instrumente zur Absicherung finanzieller Risiken, empirische Analyse.
- Citation du texte
- Ulrich Keck (Auteur), 2016, Finanzielles Risikomanagement in österreichischen Industrieunternehmen. Das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1007280