Im Rahmen dieser Seminararbeit wird vom aktuellen Standpunkt aus die Frage untersucht, welche langfristigen Auswirkungen sich durch Videokonferenzdienste wie z.B. Zoom auf das Lernen und den kommunikativen Austausch erkennen lassen.
Auch wenn die COVID-19-Pandemie vor Augen führte, wie plötzlich sich gesamtgesellschaftliche Gegebenheiten verändern können, schaffte es selbst diese unter Historikern als Zäsur verstandene Krise nicht, den heutigen "Hype" um Konnektivität und Digitalisierung auszubremsen. Dessen Tempo beschleunigte sich vielmehr in ungeahntem Ausmaße. Doch sollten nicht in (sehr) naher Zukunft noch verheerendere Krisen auf die Menschheit warten, bleibt die fortschreitende Expansion des Digitalen einer der Megatrends des 21. Jahrhunderts. Im Zuge der seit Anfang 2020 in den meisten Ländern staatlich verordneten Ausgangssperren führte das generelle "Homeoffice" und die Einführung von "Homeschooling" zu einem enormen Anstieg der Nutzerzahlen in Videokonferenzdiensten wie Zoom, Skype, WebEx und MS-Teams.
Auch im privaten Kontext wichen viele Menschen zum Erhalt des persönlichen Austausches vermehrt auf jene Online-Dienste zurück. Inwiefern sich diese pandemiebedingt forcierte Entwicklung auch in der Post-Corona-Zeit fortsetzten könnte, wird im Folgenden zu erörtern versucht. Denn wie Kapitel 2 aufzeigt, wurde die Begeisterung, die mit der Videotelefonie einhergeht, in der Geschichte bereits mehrmals überschätzt. Auch im aktuellen Kontext wurde von Faktoren wie "Zoom Fatigue" oder "Zoom Anxiety" gesprochen, die eine Herausforderung für den konstanten Fortbestand bedeuten könnten. Dennoch deutet vieles darauf hin, die Videotelefonie auch in Zukunft weiterhin umfangreich zu nutzen: von mehr Nachhaltigkeit durch weniger (Berufs-)Verkehr und Reisen bis zu einer möglicherweise besseren Form des Arbeitens und Lernens.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- FORSCHUNGSMOTIVATION
- FORSCHUNGSFRAGE
- FORSCHUNGSTAND
- THEORETISCHE GRUNDLAGEN
- VIDEOTELEFONIE
- AKTUELLE AUSWIRKUNGEN DURCH DIE COVID-19-PANDEMIE
- FUNKTIONEN FÜR ZOOM MEETINGS
- ANALYSE VON AUSSAGEN ZUR ZUKUNFT DER VIDEOTELEFONIE
- PROGNOSEN FÜR DIE VIDEOTELEFONIE IM BILDUNGSSEKTOR
- Argumente für eine gleichbleibende/wachsende Verbreitung
- Argumente für einen Verbreitungsrückgang
- PROGNOSEN FÜR DIE VIDEOTELEFONIE IN DER KOMMUNIKATION
- Argumente für eine gleichbleibende/wachsende Verbreitung
- Argumente für eine Abnahme der Verbreitung
- DISKUSSION DER ERGEBNISSE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die langfristigen Auswirkungen von Videokonferenzdiensten wie Zoom auf Lernen und kommunikativen Austausch. Sie analysiert den aktuellen Stand und zukünftige Trends in Bezug auf die Verbreitung und Nutzung dieser Dienste. Die Arbeit berücksichtigt dabei sowohl den Bildungssektor als auch die allgemeine Kommunikation.
- Analyse der Entwicklung und Geschichte der Videotelefonie
- Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die Nutzung von Videokonferenzdiensten
- Prognosen und Expertenstimmen zum zukünftigen Einsatz von Videokonferenzen im Bildungsbereich und in der allgemeinen Kommunikation
- Bewertung potenzieller Vorteile und Herausforderungen der verstärkten Nutzung von Videokonferenzdiensten
- Diskussion der langfristigen Auswirkungen auf Lernen, Kommunikation und gesellschaftliche Interaktion.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsmotivation, die Forschungsfrage und den aktuellen Forschungsstand dar. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen, die Videotelefonie und die aktuellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf deren Verbreitung. Es werden außerdem Funktionen von Videokonferenzplattformen wie Zoom vorgestellt. Kapitel 3 analysiert Prognosen und Argumente zum zukünftigen Einsatz von Videokonferenzen im Bildungssektor und in der allgemeinen Kommunikation.
Schlüsselwörter
Videokonferenzdienste, Zoom, Lernen, Kommunikation, Digitalisierung, COVID-19-Pandemie, Bildung, Zukunftstrends, Prognosen, Nachhaltigkeit, "Zoom Fatigue", "Zoom Anxiety".
- Citar trabajo
- Julian Bermeiser (Autor), 2021, Wie Zoom und Co. die Kommunikation verändern. Langfristige Auswirkungen auf Lernen und kommunikativen Austausch, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1007436