Der 1.Weltkrieg. Eine Übersicht über den Kriegsverlauf


Exposé / Rédaction (Scolaire), 2000

3 Pages, Note: 1


Extrait


Der erste Weltkrieg

Sehr geehrter Herr Professor, liebe Mitschüler und Mitschülerinnen. Ich möchte euch heute über ein Thema berichten, welches die ganze Welt veränderte. Der erste Weltkrieg entstand im wesentlichen als die Mächte Europas seine Kolonien ausweiteten. Dabei kam es jedoch immer wieder zu Konflikten zwischen den einzelnen Staaten. So gab es z.b. einen Konflikt zwischen dem Deutschen Reich und England welcher darauf zurück zuführen ist, dass Deutschland seine Flotte vergrößerte war die Engländer gar nicht gut fanden, da sie die Seemacht Nr.1 waren.

Seit den Kriegen der Habsburger gegen das Osmanische Reich am Ende des 17. Jahrhunderts und zu Beginn des 18. hatte sich die Türkei nicht mehr als Großmacht behaupten können. Im 19 J.h. begann das Osmanische Reich auseinander zubrechen. Bulgarien, Rumänien, Serbien, Montenegro und Albanien wurden selbstständige Staaten. Die Österreich-ungarische Monarchie nutzte diese Gelegenheit, um sich am Balkan weiter auszubreiten. 1878 besetzen Österreichische Truppen die ehemals Türkischen Gebiete Bosnien und Herzegowina. Diese wurden dann im Jahre 1908 an die Monarchie angeschlossen. Die Balkanpolitik brachte Österreich-Ungarn in scharfen Gegensatz zu Russland. Denn auch der Zar zählte den Balkan zu seinem Interessengebiet. Außerdem betrachtete er sich als Beschützer der Slawen und strebte eine Einigung der slawischen Völker unter seiner Führung an. Deshalb unterstützte der Zar auch Serbien, das eine Loslösung von Bosnien und Herzegowina von der Donaumonarchie verlangte und ein großserbisches Reich anstrebte.

Schließlich bildete sich im Jahre 1879 ein militärisches Bündnis zwischen Österreich-Ungarn und Deutschland, genannt „der Zweibund“, zu dem 1882 Italien beitrat und somit der Dreibund entstand.

Als Antwort auf diesen Vertrag schlossen England und Frankreich 1904 ein Verteidigungsbündnis, das durch den Beitritt Russlands zur Tripel-Entente erweitert wurde.

Alle diese Länder hatten in den letzten Jahren viel Geld in die Armee gesteckt, wodurch große Kriegsgefahr drohte.

Am 28.Juni 1914 entzündete sich das Pulverfass, als der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau bei einem Besuch in Sarajevo, Bosnien, ermordet wurden.

Die österreichische Regierung vermutete, dass die Hintermänner des Anschlages auf den Thronfolger serbische Politiker waren.

Deshalb stellte Österreich der serbischen Regierung ein Ultimatum: Serbien solle die gerichtliche Verfolgung gegen die Hintermänner der Morde einleiten und alle nationalistischen Organisationen aufzulösen. Dabei sollten auch österreichische Beamten in Serbien mitwirken.

Den letzte Punkt konnten und wollten die Serben nicht erfüllen und das war es auch worauf Österreich es abgesehen hatte. So erklärte der Kaiser Franz Josef am 28. Juli 1914 hier in Bad Ischl Serbien den Krieg.

Zur selben Zeit mobilisierte Russland das Heer, da sie ja auf der Seite Serbiens waren. Damit wurde der Dreibund und die Tripel-Entente wirksam: Eine Kriegserklärung folgte der anderen, und vier Wochen später befanden sich die beiden Mächte mitten in einem mörderischen und katastrophalen WELTKRIEG. Beide Kriegsparteien hatten mit einem raschem Gewinn des Krieges gerechnet. In Wirklichkeit jedoch hockten die Soldaten erschöpft, verwundet und oft bereits tot in den Schützengräben, die Front bewegte sich kaum von der Stelle. Von der Stelle. Fast vier Jahre lang versuchten beide Seiten kleine Gebiete zu erobern. Unzählige Menschen wurden dabei getötet und massenweise Material verbraucht. Um kleinere Städte wurde monatelang gekämpft. Der Stellungskrieg steigerte sich zur Materialschlacht. Der Erste Weltkrieg war der erste Krieg, in dem Massenvernichtungsmittel wie Panzer, Artillerie, Maschinengewehre, Kampfflugzeuge und auch biologische Waffen wie Giftgas eingesetzt wurden. Italien war vorerst neutral, das heißt, es gibt den Verbündeten, in diesem Fall den Mittelmächten, Waffen, aber nicht die dazugehörigen Soldaten. Deshalb versuchten Frankreich, England und Russland Italien auf ihre Seite zu ziehen. Sie versprachen Italien Südtirol und sonstige für die Italiener interessante Gebiete Österreichs. So kam es das im Mai 1915 Italien den Dreibundvertrag brach und Österreich angriff. Österreich jedoch, alle Truppen an der Front im Krieg gegen Russland, Frankreich und England hatte nicht mit diesem Entschluss Italiens gerechnet und hatte deshalb keine Truppen in Südtirol stationiert. Doch die Monarchie gab die Hoffnung auf den Sieg nicht auf und so entstand binnen weniger Tage ein Heer in Südtirol ausgerüstet mit Waffen vom Staat und sogar die alten Flinten der Jäger wurden zur Verteidigung benutzt. Der Krieg in den Alpen war hart und forderte anfangs viele Opfer und als der Winter hereinbrach noch mehr.

Trotz einiger Erfolge der Mittelmächte machte sich die zahlenmäßig Überlegenheit und die bessere Ausrüstung der Entente-Mächte bald bemerkbar. Daran änderte sich auch nichts, als Russland 1917 mit den Mittelmächten Frieden schloss und aus dem Krieg austrat.

Natürlich redete auch die USA ein Wörtchen mit, welche Waffen an England lieferten. Deshalb griff die deutsche Kriegsflotte mit U-Booten und sonstigen Kriegsschiffen amerikanische Handelsschiffe an welches der Grund für den Kriegseintritt der USA 1917 auf der Seite der Entente-Staaten war. Nicht nur die aussichtslose Lage der Truppen an der Front, sondern auch die Lage der Bevölkerung innerhalb der Monarchie, die sich mit Hungersnöten und Fetzen als Gewand durchs Leben schlugen, bestimmten das Ende des Krieges. Es wurden hauptsächlich Rüstungsgüter hergestellt. Deshalb gab es zu wenig Kleidung und Schuhe, kaum Kohle zum heizen. Die Menschen wurden mit der Staatsführung immer unzufriedener und verlangten die sofortige Beendigung des Krieges. Im Januar 1918 streikten in vielen Betriebe Österreich-Ungarns und Deutschlands bereits die Arbeiter.

Im November 1918 waren Deutschland und Österreich wirtschaftlich am Ende. Der Kaiser und die Armeeführung hatten eingesehen, dass die Fortführung des Krieges aussichtslos war: Am 3 November 1918 kapitulierte die Österreich- ungarische Armee. Das Deutsche Reich kapitulierte eine Woche später. Bereits während des ersten Weltkrieges hatten sich verschiedene Gruppen und Personen um Friedensverhandlungen bemüht. Auch der amerikanische Präsident Woodrow Wilson legte ein Friedensprogramm vor. Darin verlangte er unter anderem: (ZITAT).

Die Friedenskonferenz zur Beendigung des Krieges wurde im Schloss Versailles bei Paris eröffnet. Bei den Verhandlungen traten die 14 Punkte Präsident Wilsons immer mehr in den Hintergrund. An ihrer Stelle trat der Vergeltungsgedanke des französischen Ministerpräsidenten Georges Clemenceau.

Die besiegten Staaten durften an den Friedensverhandlungen nicht teilnehmen. Ihre Vertreter hatten auch kein Einspruchrecht gegen die Entscheidung der Siegerstaaten. Es blieb ihnen nichts anderes übrig als die Bedingungen anzunehmen.

Das Ende des Ersten Weltkrieges bedeutete auch das Ende der Österreich- ungarischen Monarchie. Am 11.November 1918 verzichtete der letzte Österreichische Kaiser Karl I. auf jeden Anteil an der Regierung. Die Völker der Habsburgermonarchie beriefen sich auf die 14 Punkte Wilsons und gründeten eigene Nationalstaaten: Die Nachfolgerstaaten Österreich-Ungarns: Ungarn, Tschechoslowakei, später Tschechien und Slowakei, Jugoslawien und Österreich.

Auch die deutschsprachigen Österreicher wollten einen eigenen Staat: Am 12. November 1918 wurde vor dem Parlamentsgebäude in Wien die Republik „Deutsch-osterreich ausgerufen.

Die Siegermächte betrachteten die neu entstandene Republik als Nachfolger der Monarchie und somit als besiegten Staat.

Bei den Verhandlungen musste Österreich Gebietsverluste anerkennen und Schadensersatz für die Kriegsschäden des Gegners leisten. Ebenso wurde der Name „Deutsch-osterreich“ und der beabsichtigte Anschluss an Deutschland verboten. Außerdem wurden das Heer und die Rüstung stark eingeschränkt. Der Krieg war nicht nur für den Staat eine Ohrfeige, sondern auch für das Volk. Im Krieg starben mehr als 10 Millionen Menschen und Soldaten, mehr als 20 Millionen wurden verletzt oder sogar entstellt. Am Beginn des Krieges zogen die meisten von ihnen mit Begeisterung in den Krieg. Doch bald zeigte sich der Krieg von einer anderen, brutaleren Seite: Die Opfer an Menschen auf dem Schlachtfeld und in der Heimat, die gewaltigen Zerstörungen- dies alles erschien nur mehr sinnlos.

Fin de l'extrait de 3 pages

Résumé des informations

Titre
Der 1.Weltkrieg. Eine Übersicht über den Kriegsverlauf
Note
1
Auteur
Année
2000
Pages
3
N° de catalogue
V100753
ISBN (ebook)
9783638991766
Taille d'un fichier
328 KB
Langue
allemand
Annotations
Ich bin stolz darauf, mein Referat der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Mots clés
Weltkrieg
Citation du texte
Florian Keil (Auteur), 2000, Der 1.Weltkrieg. Eine Übersicht über den Kriegsverlauf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100753

Commentaires

  • invité le 26/4/2002

    mal was ganz anderes!.

    Hi Florian Keil...
    ..eigentlich passt es ja nicht dazu, aber ich bin auch so einer...also ich meine ich bin auch ein Florian Keil!
    wünsche noch nen schönen Tag...
    Gruz
    Florian Keil

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