Brecht, Bertolt - Mutter Courage - Das epische Drama


Exposé / Rédaction (Scolaire), 2001

5 Pages, Note: 13 Punkte


Extrait


"Mutter Courage und ihre Kinder"

Wenn man sich mit dieser Theatergattung auseinander setzt, muss man sich zwangsweise auch mit Bertolt Brecht beschäftigen. Er ist der mit Abstand bedeutendste Autor auf diesem Gebiet und sein St ück ,,Mutter Courage" hat ebenfalls einen extrem hohen, repräsentativen Stellenwert für diese Form des Theaters.

Brecht wurde am 10. Februar 1898 als Sohn des Direktors einer Papierfabrik in Augsburg geboren und besuchte die Volksschule bzw. das St ädtische Realgymnasium, von dem er wegen eines pazifistischen Schulaufsatzes 1916 fast verwiesen worden wäre. Zwei Jahre zuvor waren unter dem Pseudonym Berthold Eugen erste Gedichte und Kurzprosatexte in den Augsburger Neuesten Nachrichten erschienen. Nach 1917 studierte Brecht, unterbrochen von einem Kriegsdienst im Seuchenlazarett (Legende vom toten Soldaten, 1917), Medizin an der Universität München. Zu dieser Zeit schloss er Freundschaft mit Johannes R. Becher und Lion Feuchtwanger.

Ich möchte jetzt aber nicht gar so genau auf die Biographie von Brecht eingehen, weil das ja eigentlich gar nichts zur Sache tut. Damit ihr euch aber einfach mal ein Bild von der Bedeutung Brechts f ür die Literatur machen könnt, lese ich einfach mal die Überschrift aus einem Lexikonartikel vor:

Brecht, Bertolt, eigentlich Eugen Berthold Friedrich Brecht, (1898-1956), Schriftsteller und Regisseur. Er gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Sein experimentelles Theater übte großen Einfluss auf die Entwicklung des modernen Dramas aus.

Dieser Einleitungssatz sagt meiner Meinung nach schon sehr viel über die enorme Bedeutung, die Brecht für die Entwicklung des Dramas hatte, aus. Bertolt Brecht war seinen Zeitgenossen bez üglich des epischen Theaters um Längen voraus. Er schrieb bereits St ücke, die heute ebenfalls zu den meist geschätzten epischen Werken zählen, obwohl die Theorie vom epischen Theater erst Jahre später formuliert wurde. Hier sind vor allem die Werke ,,Im Dickicht der St ädte" und ,,Mann ist Mann" zu nennen. Und obwohl zu deren Entstehungszeit sich noch niemand über das epische Theater Gedanken macht, werden in diesen beiden St ücken sämtliche elementaren Inhalte, die das epische Theater enthalten muss, aufgeführt. Bei ,,Im Dickicht der St ädte" geht es besonders um die Vereinsamung des Menschen und dass diese absurder Weise nur noch durch Feindschaft überwunden werde kann.

Auch ,,Mann ist Mann" behandelt ein äußerst gesellschaftskritisches Thema. Das St ück handelt von einem indischen Packer, der hier eine Stellvertreterrolle f ür jedermann übernimmt, und der durch einige Verwechslungen zu einem austauschbaren Wesen ohne jegliche Individualit ät verkommt.

Und bevor ich euch jetzt mit den ganzen theoretischen Fakten zum epischen Theater bombardiere werde ich versuchen euch das Wesen dieser Form des Theaters an Hand eines Beispiels, dass eine ganz allt äglich Situation darstellt, näher zu bringen. Man stellt sich vor, dass ein Unfall an einer Kreuzung geschehen ist. Ein Autofahrer hat einen Radfahrer angefahren und es gibt nur einen Zeugen. Dieser Zeuge stellt in unserem Fall den Autor dar, der ein episches St ück verfassen will. Also zuerst ist es einmal Absicht des Zeugen, die Zuh örer von seiner Sichtweise des Unfalls zu überzeugen, wobei er darauf verzichten muss, das Geschehene durch Betonung bestimmter Details zu verfälschen, um den daraus entstehenden Eindruck für seine Absichten zu nutzen.

Das heißt also, dass der Zeuge den Hergang so erzählen muss, dass die Zuhörer glauben, durch eine selbstst ändige Denkleistung das Unfallgeschehen selbst nachkonstruiert zu haben. Dabei muss der Erzähler darauf achten, dass er die Gedanken der Zuhörer nicht in eine falsche Richtung lenkt, so dass sie an seinem Ziel, dass in unserem Fall vielleicht durch Schadensersatzansprüche geprägt ist, vorbeilaufen. Es kann ja zum Beispiel sein, dass der Zeuge den Radfahrer kennt und sie vereinbart haben, dass der Zeuge einen Teil des Schmerzensgeld bekommt, wenn es ihm gelingt, die Versicherung davon zu überzeugen, dass allein der Autofahrer Schuld an dem Unfall habe. Der Zeuge ist jedoch auch so gewissenhaft, dass er nicht lügt und allein durch seinen Vortrag die Versicherung überzeugt.

So, aber jetzt zu dem St ück, das die eigentliche Hauptrolle in meinem Referat spielen soll: Damit ihr euch gleich einmal einen Überblick verschaffen könnt, werde ich mit einer kurzen Inhaltsangabe des Dramas beginnen:

Anna Fierling, auch Mutter Courage genannt, zieht mit ihrem Marktwagen, ihren beiden Söhnen, dem mutigen Eilif, dem ehrlichen, aber dummen Schweizerkas und ihrer stummen Tochter Kattrin durch die Lande.

In Südschweden wird Eilif von einem Feldwebel für den Krieg abgeworben. Die sehr misstrauische Anna Fierling sagt sowohl dem Feldwebel, als auch ihren eigenen Kindern den Tod durch den Krieg voraus. Zwei Jahre sp äter sieht sie ihren Sohn Eilif als Kriegshelden in Polen wieder. Während der Soldat dafür, dass er den heimischen Bauern auf sehr listige Art das Vieh weggenommen hat, von seinem Vorgesetzten gro ßes Lob einstreicht, bekommt er von seiner Mutter nur eine Ohrfeige.

Später geraten Mutter Courage und das finnische Heer, mit dem sie zieht, in Gefangenschaft der Katholiken. Schweizerkas, der mittlerweile den Posten eines Kassenwarts übernommen hat, wird bei dem Versuch die Regimentskasse zu verstecken ertappt und vor ein Kriegsgericht gestellt. Mutter Courage will ihren Wagen verpfänden, um ihren Sohn freizukaufen. Sie feilscht jedoch zu lange und der Junge wird erschossen. Als ihre Waren dann mutwillig zerstört werden, will sie sich beim Rittmeister beschweren, aber sie gelangt dann doch zu der Einsicht, dass man im Krieg lieber Handel treiben soll, als Gerechtigkeit zu suchen. Zusammen mit einem protestantischen Pfarrer, der sich nat ürlich dem Feind gegenüber nicht zu erkennen gibt, schließt sie sich dem katholischen Heer an. Als ihre Tochter Kattrin jedoch einmal von Katholiken überfallen wird, wechselt sie wieder die Fronten. Eilif wird in dieser Zeit zum Tode verurteilt, weil er während einer kurzen Friedensphase eine Bauernfrau erschlagen hat, was ihm zu Kriegszeiten noch als Heldentat angerechnet wurde. Es vergehen vier Jahre. Kattrin belauscht ein Gespräch zwischen einigen kaiserlichen Soldaten, in dem dar über gesprochen wird, dass sie die Stadt Halle stürmen wollen. Sie will die Bürger der Stadt warnen und steigt auf ein Hausdach, um die Bewohner durch Trommeln zu warnen. Das gelingt ihr auch, jedoch wird sie dabei von einem Soldaten erschossen. Jetzt hat Mutter Courage ihre 3 Kinder verloren und muss ihren Wagen alleine ziehen, ohne jedo ch etwas aus all dem Geschehenen gelernt zu haben.

So, und nun werde ich mal versuchen, euch zu erklären, warum dieses St ück dann auch als episch bezeichnet werden muss:

Brecht versetzt seine St ücke neben dem Inhalt auch noch mit anderen epischen Attributen, wobei wir uns in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts befinden. Eine Zeit, in der die Theorie vom epischen Theater, wie gesagt, noch gar nicht formuliert worden war. Er bedient sich eines theatralischen Spielcharakters, verschiedener Fabeln und dem Spiel innerhalb des Spiels, was alles dazu dienen soll, dem Zuschauer die Illusion zu rauben. Das ist wohl der wichtigste Inhaltspunkt in der Theorie vom epischen Theater: Dem Zuschauer die Illusion rauben. Während es Ziel des klassischen Theaters war, den Zuschauer möglichst viel an Illusion zu vermitteln und er sich allein auf das Konsumieren des durch die Schauspieler Vorgetragenen konzentrieren konnte, wird der Zuschauer im epischen Theater zwar viel mehr in die Vorstellung mit eingebunden, aber nicht auf eine solche Weis e, dass sich er sich möglichst gut mit dem St ück identifizieren kann. Es ist eben genau die gegenteilige Bestrebung, die das epische Theater prägt. Der Zuschauer soll die Darstellung exemplarisch verstehen!

Deshalb spielt auch der sog. Verfremdungseffekt eine sehr wichtige Rolle, wenn man vom epischen Theater spricht. Der Verfremdungseffekt hat es zum Ziel, den Zuschauer daran zu hindern, dass er sich unmittelbar mit dem St ück identifizieren kann. Brecht war der Meinung, dass manche Szenen historisch und geographisch verfremdet werden müssen, damit eine gewisse Distanz zwischen dem St ück und dem persönlichen Erfahrungen der Zuschauer entst ünde.

Genau so verhält es sich aber auch mit den Schauspielern. Der Schauspieler dient ebenfalls, wie die ganze Handlung, als ein Beispiel. Die Zuschauer sollen erkennen, dass der Schauspieler nicht die Figur ist, die er spielt, sondern sie nur interpretierend dem Publikum vorspiele.

Ein weiteres ,,technisches" Merkmal des epischen Theaters ist die Episierung. Episierung ist einfach das Fremdwort für die Technik des ausschnittweisen Erzählens. Das heißt, dass die St ücke des epischen Theaters dem Zuschauer keine Geschichte in ihrer Gesamtheit näher bringen wollen, sondern nur Ausschnitte, damit er gezwungen ist, sich über deren weiteren Verlauf Gedanken zu machen.

Ich habe hier auch noch eine Tabelle, die Brecht selbst angefertigt hat um den Unterschied zwischen dem klassischem und seinem epischem Theater klar darzustellen:

Da ihr über den Inhalt ja bereits bescheid wisst, werde ich auch versuchen die einzelnen Punkte direkt auf das vorgestellte Stück zu beziehen. Ich werde jedoch nur ausschnittsweise mit der Tabelle arbeiten, da es sonst zu ausführlich werden würde. Der Punkt, der meiner Meinung nach am deutlichsten in ,,Mutter Courage" ausgepr ägt ist, ist, dass jede Szene für sich steht. Es ist wirklich ein Erzählen in Ausschnitten. Vor der letzten Szene kommt z.B. eine Regieanweisung vor, die so ganz beiläufig wissen lässt, dass mittlerweile vier Jahre vergangen sind. Außerdem könnte man aus dem St ück ganz leicht einige Kurzgeschichten herausnehmen, die jeweils auch für sich allein stehen könnten. Das zeigt sich sowohl inhaltlich, als auch in der sehr klaren und Dramen -untypischen Gliederung, in 10 Kapitel.

Außerdem wird dem Zuschauer wirklich keine Möglichkeit geboten, sich mit irgend einer der Personen wirklich zu identifizieren. Das ist der Verdienst des absolut objektiven und wiederum ausschnittsweisen Erzählens. Dadurch, dass es einem eben so vorkommt, dass mehrere Einzelgeschichten erzählt werden und kein wirklicher Geschichtsfortlauf zu erkennen ist, kann man sich einfach nicht emotional in eine der Personen hineinversetzen. Ein anderer Punkt, der einem während des Lesens schon auffällt, auch wenn man nicht mit dieser Tabelle vertraut ist, ist das Argumentieren. Anders, als beim klassischen Theater bei dem mit Suggestionen gearbeitet wird; d.h. dass versucht wird den Zuschauer bereits während des Beobachten des St ücks zu beeinflussen. Dem Zuschauer wird die Möglichkeit genommen sich sein eigenes Urteil über das Erzählte zu bilden.

Es wird ihm jedoch auch die Verantwortung abgenommen, sich wirklich Gedanken über das Erzählte zu machen. Hier ist der Punkt zu erkennen, dass der Zuschauer eben beim epischen Theater zu Entscheidungen gezwungen wird und anders, als beim klassischen Theater ihm einfach Gef ühle ermöglicht werden. Naja und dadurch, dass der Zuschauer eben zur Erkenntnis getrieben wird, erscheint das epische Theater auch so interessant. Ihr k önnt euch ja jetzt noch einige Gedanken über die andren Punkte machen und denkt vielleicht mal, wenn ihr ein St ück lest, das unter der Bezeichnung episch läuft, darüber nach, ob ihr die einzelnen Punkte auch erkennen könnt.

Vielleicht erkennt ihr ja schon einige Punkte in meinem Textausschnitt, deshalb lasse ich die Folie jetzt mal liegen und ihr könnt ja dann schauen, ob ihr Übereinstimmungen findet.

Ich habe diese Textstelle ausgewählt, weil sie ein zentrales Ereignis des St ücks erzählt. Man kann diesen Teil der Geschichte als Beispiel für die Unbelehrbarkeit und den unbedingten Willen zum Handeln der Mutter Courage erkennen. Ihr habt vielleicht bemerkt, dass ich wieder vom Beispiel rede. Die Mutter Courage oder viel mehr die Schauspielerin, durch die sie verkörpert wird, soll auch als Exempel deinen und den Zuschauer dazu anregen, nach zu denken, ob dieses Handeln richtig ist. Hier lässt sich dann auch erkennen, dass der Autor wirklich so erz ählt, dass dem Zuschauer fast nur eine Entscheidungsmöglichkeit bleibt...Wenn das eigene Kind durch jemandes Handeln sterben muss, dann ist diese unbedingt falsch. Da kann man sich fast nicht f ür eine andere Position entscheiden Man kann also sagen, dass diese Form des Theaters, wie keine andere zuvor, versucht den Zuschauer zu etwas zu bewegen. Wer ein St ück in epischer Form schreibt, will etwas bewirken. Es ist nicht sein Ziel, den Zuschauer zu unterhalten, sondern ihn auf gesellschaftliche Missst ände hin zu weisen, damit diese eine Veränderung erfahren. Hier möchte ich dann doch noch einmal auf den Autor Brecht selbst eingehen, der sich, wie wir oben ja bereits gehört haben, schon in frühsten Jahren an seiner Grundschule unbeliebt machte, da er während der Kriegszeit Aufsätze mit pazifistischem Gedankengut abfasste. Man sieht also schon hier, dass Brecht ein Mensch war, der Menschen einfach für seine ideologischen Zwecke manipulieren wollte. Diese Behauptung wird auch durch die Tatsache, dass Brecht kommunistische Lehrst ücke abfasste best ätigt. Und obwohl ich nicht zu den wirklich Anhängern des Kommunismus gehöre und ich der Meinung bin, dass Brecht seine Energien etwas in die falsche Richtung verwendet hat, finde ich doch, dass dieser Mann ein Vorbild an Engagement und Willen, etwas zu bewegen, für uns alle sein sollte.

Das epische Theater am Beispiel von Bert Brechts ,,Mutter Courage und ihre Kinder"

1. Angaben zum Autor

- geboren 1898
- 1914 erscheinen erste Gedichte
- Nach 1917, vom Kriegsdienst unterbrochenes, Studium
- gestorben 1956

2. Brecht als Vorreiter des epischen Theaters

- Brecht verfasst bereits epische St ücke, bevor diese Theorie niedergeschrieben wird
- Als Beispiele: ,,Im Dickicht der St ädte" und ,,Mann ist Mann"

3. Darstellung der Theorie des epischen Theaters anhand einer Alltagssituation

4. Inhaltsangabe des Stücks

- Anna Fierling zieht als Händlerin mit drei Kindern (Schweizerkas, Eilif, Kattrin) durch die Lande
- Eilif wird als Soldat abgeworben und wird später zum Kriegsheld
- Mutter Courage gerät mit ihrem beiden übrigen Kindern in Gefangenschaft
- Schweizerkas ist mittlerweile Kassenwart und wird beim Verstecken der Regimentskasse ertappt und hingerichtet
- Eilif wird ebenfalls hingerichtet
- Kattrin will Bewohner von Halle mit Trommelzeichen vor der Erst ürmung warnen und wird dabei erschossen

5. Theoretische Ausführung zum Begriff des epischen Theaters

- theatralischer Spielcharakter, verschiedene Fabeln und Spiel innerhalb des Spiels
- exemplarische Darstellung (gesamter Vortrag/Schauspieler)
- Verfremdungseffekt
- Episierung

6. Epische Elemente im Überblick (Tabelle)

- jede Szene steht für sich
- Keine Möglichkeit zur Identifikation
- Erzählen in Argumenten
- Zwang zur Entscheidung

7. Abschließende Wertung und Funktion des epischen Theaters

- episches Theater als Mittel des Schriftstellers, etwas zu verändern
- Brecht als Beispiel für Engagement

Quellen:

Manfred Pfister, Das Drama - Theorie und Analyse, 7. Auflage, Wilhelm Fink Verlag München, 1988.

Manfred Brauneck, Das deutsche Drama vom Expressionismus bis zur Gegenwart, C.C. Buchners Verlag Bamberg, 1972

Hans Gerd Rötzer, Geschichte der deutschen Literatur, C.C. Buchners Verlag Bamberg 1992. Bertolt Brecht, ,,Mutter Courage und ihre Kinder", Suhrkamp Verlag Berlin 1999

Fin de l'extrait de 5 pages

Résumé des informations

Titre
Brecht, Bertolt - Mutter Courage - Das epische Drama
Note
13 Punkte
Auteur
Année
2001
Pages
5
N° de catalogue
V100832
ISBN (ebook)
9783638992541
Taille d'un fichier
340 KB
Langue
allemand
Annotations
Wenn ihr das Referat etwas frei haltet, dann könnt ihr ja vielleicht auch eine gute Note einstreichen...viel Erfolg!
Mots clés
Brecht, Bertolt, Mutter, Courage, Drama
Citation du texte
Thomas Treml (Auteur), 2001, Brecht, Bertolt - Mutter Courage - Das epische Drama , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100832

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