Das Augustinermuseum Freiburg gilt seit seiner Eröffnung im Augustinerkloster 1923 als „Museum für Kunst und Kulturgeschichte am Oberrhein“. Das Jahr 1861 ist die Geburtsstunde der städtischen Altertumssammlung. Von diesem Zeitpunkt an wuchs die Sammlung, zum Großteil bestehend aus Leihgaben des Erzbischöflichen Diözesanmuseum, der Adelhausenstiftung und der Heiliggeistspitalstiftung. Die Umgestaltung des Augustinermuseums in Architektur und Design ermöglichte eine Neuinszenierung der Exponate. Die Kombination seiner modernen Erscheinungsform mit der Sakralkunst des Mittelalters reflektiert den Charakter des Museums.
Der erste dreier Bauabschnitte, der die Augustinerkirche umfasste, wurde 2010 vollendet. Zu den von Christoph Mäckler durchgeführten prägnantesten Veränderungen zählte die Anhebung des Kirchbodenniveaus, wodurch zusammen mit einer Stützenkonstruktion im Langhaus neuer Ausstellungsraum erschlossen werden konnte. Dies ermöglichte die Neuordnung der Dauerausstellung nach ikonographischen Gesichtspunkten, die Etablierung eines Sonderausstellungsraumes im Kellergeschoss sowie die Einrichtung einer Galerie mit Gemälden des 19./20. Jahrhunderts im Dachgeschoss. Der neu angefügte Eingangsbereich trennt die Ausstellung vom öffentlichen Verkehr. Während dieser das Museum nach außen hin repräsentiert, sorgt er gleichzeitig für eine intime Stimmung im Innern des Kirchenbaus. Kunst und Architektur stehen in einer Wechselbeziehung zueinander. So ist es die Kunstsammlung, die die Umbauten und das architektonische Denken beeinflusste. Die Renovierungsmaßnahmen ermöglichten, ausgehend von der bestehenden Sammlung, die Realisierung eines in sich stimmigen Gesamtkonzepts.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein Rundgang durch das Augustinermuseum
- Das Architektur- und Ausstellungsdesign des Augustinermuseums
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet das architektonische Gesamtkonzept des Augustinermuseums Freiburg. Im Fokus steht die Zusammenführung von sakraler Architektur und modernem Ausstellungsdesign, die Neuinszenierung der Exponate und die Optimierung des Besuchererlebnis.
- Die Verbindung von sakraler Architektur und modernem Ausstellungsdesign
- Die Neuinszenierung der Exponate durch räumliche Anordnung und Beleuchtung
- Die Gestaltung des Besucherflusses und die Integration des Museums in die Umgebung
- Die Herausforderungen und Chancen der Präsentation von Kunst und Kulturgeschichte in einem historischen Gebäude
- Die Rolle der Architektur bei der Vermittlung von Kunst und Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
1) Einleitung
Die Einleitung stellt das Augustinermuseum Freiburg vor und beschreibt seinen historischen Hintergrund. Die Entstehung der Sammlung und die Umgestaltung des Museums in Architektur und Design werden erläutert.
2) Ein Rundgang durch das Augustinermuseum
Dieser Abschnitt führt den Leser durch das Museum, beginnend mit dem Langhaus, dem Chor und der Galerie. Die räumliche Anordnung der Exponate, die Gestaltung der einzelnen Sektionen und die Gestaltungselemente wie Raumteiler, Treppenanlagen und Fensteröffnungen werden beschrieben.
3) Das Architektur- und Ausstellungsdesign des Augustinermuseums
Das Architektur- und Ausstellungsdesign des Augustinermuseums wird anhand des Formenrepertoires, der Symmetrie und Klarheit des Gebäudes sowie der Integration von Sitzgelegenheiten in die Architektur erläutert.
Schlüsselwörter
Augustinermuseum Freiburg, Architektur, Ausstellungsdesign, Sakrale Architektur, Moderne Architektur, Neuinszenierung, Exponate, Besuchererlebnis, Raumgestaltung, Lichtgestaltung, Kunst und Kulturgeschichte, Oberrhein.
- Citation du texte
- Ann-Katrin Boberg (Auteur), 2011, Das architektonische Gesamtkonzept des Augustiner Museums, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1010887