Diese Bachelorarbeit setzt sich mit dem Thema „Die Kraft des Spiels- ein unterschätztes Phänomen für die kindliche Entwicklung- unter dem Fokus Spieltherapie“ auseinander.
Die Arbeit ist in zwei Teile, die sich aufeinander beziehen, gegliedert, in die theoretischen Grundlagen und die Grundzüge der Spieltherapie. Die nachfolgende Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen des Phänomens Spiel sollen dazu dienen, das Medium der Spieltherapie kennenzulernen und einen Überblick über die Kräfte des Spiels auf die kindliche Entwicklung zu erhalten. Im ersten Teil werde ich allgemein auf das Phänomen Spiel eingehen. Es wird sich der Fragen angenähert, was das Wesen des Spiels ausmacht und welches Potential in ihm steckt. Darüber hinaus widmet sich dieser Teil den sogenannten “Spielverderbern” und es wird in diesem Kapitel der Frage nachgegangen, ob das freie Spiel gegenwärtig gefährdet ist. Dies bildet den Übergang zur Spieltherapie und verdeutlicht damit ihre Relevanz.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Thema der Spieltherapie und beginnt mit ihrer Begriffsannäherung. Es erfolgt die Auseinandersetzung mit der Entstehung der Spieltherapie in der Psychoanalyse als kurzer Abriss. Danach wird die Weiterentwicklung der Spieltherapie aus dem personenzentrierten Ansatz von Carl Rogers dargestellt. Die Reduzierung auf diese beiden Richtungen in meiner Arbeit ist damit zu begründen, dass sie die beiden konzeptuellen Hauptrichtungen sind, die in der aktuellen Praxis am relevantesten sind. Dieser Teil wird mit der Bedeutung des personenzentrierten Ansatzes in der (Sonder-)pädagogik mit der Heilpädagogischen Spieltherapie abgeschlossen. Im Schlussteil der Arbeit wird der Bogen zum Eingangsbeispiel, „Was schreibt der denn?“, gespannt und meine Erkenntnisse aus der Auseinandersetzung mit der unterschiedlichen Literatur darauf bezogen. Ebenso werden in diesem Teil die Forschungsfragen beantwortet und ein kurzer Ausblick wird gegeben. Diese Arbeit versteht sich als Annäherung an die Thematik der Spieltherapie und ist sich der verkürzten Darstellung in vielen Punkten bewusst.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung, Ziel- und Fragestellung
- 1. Spiel als ein unterschätztes Phänomen
- 1.1 Begriffsannäherung Spiel
- 1.2 Spiel als Kraft
- 1.3 „Spielverderber“ - ist das freie Spiel gegenwärtig gefährdet?
- 2. Spieltherapie als Zugang
- 2.1 Entstehung einer psychoanalytischen Therapie für das Kind (Abriss)
- 2.2 Hans Zulliger- „Heilende Kraft des Spiels“
- 2.3 Der Einfluss des humanistischen Menschenbildes auf die Spieltherapie
- 2.3.1 Zum Personenzentrierten Ansatz nach Carl Rogers
- 2.3.1.1 Nicht direktive Verfahren nach Virginia Axline
- 2.3.1.2 Zur Bedeutung des Ansatzes für die (Sonder-)Pädagogik- (heilpädagogische Spieltherapie)
- 3. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Phänomen Spiel als ein häufig unterschätztes Phänomen in der Gesellschaft und untersucht die Kräfte des Spiels auf die kindliche Entwicklung sowie die Anwendung dieser Kräfte in der Spieltherapie. Sie beleuchtet die Relevanz des Spiels in Bezug auf die Grundbedürfnisse von Kindern und zeigt auf, wie die digitale Welt neue Spielformen hervorbringt und gleichzeitig Herausforderungen für die kindliche Entwicklung mit sich bringt.
- Die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung
- Die Kräfte des Spiels und deren Anwendung in der Spieltherapie
- Die Entwicklung der Spieltherapie im Kontext der Psychoanalyse und des humanistischen Ansatzes
- Der Einfluss der digitalen Welt auf Spielformen und Herausforderungen für die kindliche Entwicklung
- Die Relevanz der Spieltherapie im Kontext der (Sonder-)Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung, Ziel- und Fragestellung: Dieses Kapitel präsentiert ein aktuelles Beispiel aus dem Kontext der digitalen Welt, das die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung aufzeigt. Es werden die Forschungsfragen und die Gliederung der Arbeit vorgestellt.
- 1. Spiel als ein unterschätztes Phänomen: Dieses Kapitel erörtert die Bedeutung des Spiels in der Gesellschaft und beleuchtet die häufig unterschätzte Rolle des Spiels in Bezug auf die kindliche Entwicklung. Es wird die etymologische Herkunft des Wortes „Spiel“ betrachtet und die Bandbreite der Bedeutungen des Wortes im Deutschen und Englischen wird aufgezeigt.
- 2. Spieltherapie als Zugang: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung der Spieltherapie und beleuchtet verschiedene Ansätze. Es wird die Entwicklung der Spieltherapie aus der Psychoanalyse und dem personenzentrierten Ansatz nach Carl Rogers dargestellt.
Schlüsselwörter
Spiel, kindliche Entwicklung, Spieltherapie, Psychoanalyse, humanistischer Ansatz, digitale Welt, digitale Spielformen, (Sonder-)Pädagogik, Heilpädagogische Spieltherapie, „Spielverderber“
- Quote paper
- Marie Seyfried (Author), 2021, Spielen als Teil der kindlichen Entwicklung. Untersuchung eines unterschätzten Phänomens und Anwendung in der Spieltherapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1011753