Goethe, Johann Wolfgang von - Faust II - Referat


Exposé / Rédaction (Scolaire), 2001

3 Pages, Note: 15 Punkte


Extrait


Gliederung

1. Allgemeines über das Werk

2. Haupt Charaktere

3. Zum Inhalt

4. Besondere Merkmale dieses Werkes

5. Auslegung dieses Werkes

6. Quellen

1.Allgemeines zum Werk

- Erscheinungsjahr: 1832

- begann schon während der Arbeit an Faust I an Bruchstücken des II. Teils zuarbeiten

- Veröffentlichte auch schon Teile vor der Beendigung Bsp.:

- 1827 veröffentlichte er den „Helena Akt“ ( Untertitel: „Klassisch-romantische Phantasmagorie = Trugbild, Täuschung )

- 1828 veröffentlichte er dann die Szene „ Am Kaiserhof“

- Entstehung der Faust Dichtung zieht sich 60 Jahre hin

- Goethe arbeitet bis ins hohe Alter daran

- II. Teil wird kurz vor seinem Tod abgeschlossen und wird dadurch zum Symbol seiner geglückten Existenz

- Faust Dichtung wird durch die lange Entstehung zum Sammelbecken eines ganzen Lebens und ganzer Literatur Epochen: Aufklärung, Sturm und Drang, Klassik, Romantik

- aber Goethe beklagte sich auch in Gesprächen mit Eckermann über die Schwierigkeiten der Arbeit am zweiten Teil

- trotz der Schwierigkeiten hielt Goethe bis zum August 1831 durch, was das vollendete Werk beweist

- und dieses Ziel erreicht zu haben machte Goethe glücklich: Auszug aus einem Gespräch mit Eckermann

Mein ferners Leben kann ich nunmehr als ein reines Geschenk ansehen, und es ist jetzt im Grunde einerlei, ob und was ich noch etwa tue.“

- Goethe hat ein immenses Wissen über die ihm vertrauten Geschichts- und Kulturwelten einfließen lassen

2.Haupt charaktere

Faust: - am Anfang noch immer vom schlechten Gewissen über Gretchen Tragödie geplagt

- Erkenntnis: dem Menschen ist das Absolute ( z.B. vollendete Tatsachen, aber sehr philosophisch bzw subjektiv) nur durch den Schleier des Vergänglichen erträglich und Raum das der Raum seiner Existenz das Farbige ist ( Zwischenbereich zwischen Hell und Dunkel )

- Faust rafft sich auf und beginnt erneut das Streben nach eigener Perfektion

- führt zur Sehnsucht nach dem Urbild der griechischen Schönheit ( Helena )

- leistet vehemenden Wiederstand gegen Mephisto

- trotz des Hasses gegen das höfische Leben und den Kaiser dient er ihm um Geld und polit. Macht zu erlangen

- findet aber durch die fast unbegrenzten Mittel die ihm durch Mephisto bereitgestellt werden kein Maß

- Grund: Der Pakt, sobald er mit einem Moment zufrieden ist muss er sterben

- erreicht aber trotzdem keines seiner Ziele

- Mephisto hat aber trotz allem keine Macht über ihn Zitat: „ Wer immer strebend sich bemüht/ Den können wir erlösen. “ (Faust II, 5.Akt)

Mephisto: - ist wie schon im ersten Teil deutlich wird kein ebenbürtiger Gegner Gottes

- ist aber trotzdem notwendiger Teil des Kosmos, denn er verkörpert den Genuss bzw die Verführung und facht damit das Streben des Menschen an den schmalen Grat zwischen Gut und Böse, zwischen Realität und Traumwelt zu bestreiten

- zum trotze der nicht gelingenden Verführung schädigt er das Volk am Hof durch seine Spielchen als Wunderdoktor

- zusätzlich treibt er den Staat durch die Erfindung des Papiergelds und einer daraus resultierenden Inflation fast in den Ruin

- doch es zeichnen sich auch grenzen seiner Macht ab Beispiele:

1. Bei Beschwörung Helenas sagt er, dass er keine Macht über die Antike Welt hat

2. Bei Fausts Tod wird er durch Engel in seine Schranken gewiesen

- hier zeigt sich der Geist der Zitat: „ stets verneint“ als humorvoller Selbstironiker und als spöttischer Kommentator

- und letztendlich kann er seine Niederlage bezüglich der Wette nicht eingestehen, was durch die Beschimpfung des Engels, welcher den Ausgang verkündet deutlich wird

3.Zum Inhalt

- Handlung setzt im Hochgebirge völlig neu ein
- Faust erwacht aus Heilschlaf ( Heilung der seelischen Zerrüttung )
- Faust fühlt sich Schuldig für Tod Gretchens
- Mit der 4. Station der Weltfahrt beginn eigentlich Handlung
- Faust + Mephisto auf kaiserlichem Hof ( Mephisto als Hofnarr à Zutritt zur höfischen Welt )
- Reich des Kaisers in wirtschaftl und sozialer Not à wendet sich an Mephisto
- Mephisto verspricht Rettung Hinweise auf Schätze die im ganzen Reich vergraben sind
- Sorgen des Kaisers durch Astrologen beschwichtigt und Rat zu einem Maskenumzug
- Auf dem dann stattfindenden Umzug sind viele mythische Figuren, u.a. Faust als Pluto = Pluton ( Gott d. Reichtums ) - Am nächsten Tag erfährt Kaiser, dass sämtliche Rechnungen mittels Papiergeld bezahlt sind ( „gedeckt“ durch die ungehobenen Schätze )

- Inflation, da ungehoben

- auf Wunsch des Kaisers muss Faust Pars und Helena beschwören

- aber zuerst muss er zu den Sagen gestalten „Die Mütter“ in die Antike zurückgehen um magischen Dreifuss zufinden

- werden Helena und Paris der Hofgesellschaft sichtbar gemacht

- als Paris dann Helena küssen will wird Faust eifersüchtig und will Helena an sich ziehen

- darauf Explosion und Faust wird bewusstlos von Mephisto weggetragen

- auf 5. Station der Weltfahrt verschlägt es Mephisto + immer noch bewusstlosen Faust in sein ehemaliges Studierzimmer ( genauso wie Faust es verlassen hat )

- ehemaliger Famulus Wagner zum berühmten Prof. aufgestiegen

- Wagner versucht mit Hilfe der chem. Körperbildung ein Menschlein ( Homunkulus ) zu erschaffen

- Experiment wird durch Mephistos dazutun erfolgreich beendet

- Homunkulus erkennt Fausts Sehnsucht nach Helena und führt Faust + Mephisto auf Zaubermantel zur klassischen Walpurgisnacht

- Dort versammeln sich alljährlich Gestalten der griech. Mythologie und Naturphilosophen

- Als Faust griech. Boden berührt kommt er wieder zu Bewusstsein

- Hier trennen sich die Wege der drei ( Mephisto im niederen Reich der Dämonen, Homunkulus stürzt

sich im Streben nach seiner Verleiblichung ins Meer und seine Glashülle zerschellt am Muschelwagen der Galatea, Faust will Helena von Hades + Persephone erbitten ) ( Hades + Persephone = Mann + Frau; Hades = Gott der Unterwelt; Persephone = ursprüngl. Göttin des Wachstums von Hades in Unterwelt entführt und zur Gemahlin gemacht, Zeus gestattete ihr 2/3 ihrer Zeit in Oberwelt zu verbringen )

- Helena hat mit Persephones Erlaubnis menschl Gestalt angenommen und kehrt nach Mykene ( bronzezeitl. Burg und Stadt ) zurück

- Sie soll auch auf ihres Gatten Menelaos Anweisung ein Opfer vorbereiten

- Mephisto tritt ihr in fremder Gestalt entgegen und redet ihr ein ihr Gatte will sie opfern und rät ihr in

Fausts Burg in einem nördlichen Gebirgstal zu fliehen

- Dort kommen sich dann Faust und Helena durch lange Gespräche näher

- Resultat der folgenden Vereinigung der beiden ist dann Euphorion (leidenschaftlicher junger Knabe )

- Der sich aus heftiger Leidenschaft vom Turm der Burg stürzt

- Helena aber kehrt zum Hades zurück, wo Euphorion nach seinem Sturz gelandet ist

- Faust beschließt in Realität seine Zeit mit Deichbau zu verbringen, was er durch Hilfe des Kaisers, welcher durch Papiergeld in Krise ist erreichen will à Dank mit einem Stück Meeresstrand

- Dies Gelingt mit Mephistos Hilfe und Fausts Wunsch wird erfüllt

- Durch seinen Deichbau erreichte Faust nun Reichtum und ansehen, doch dies forderte hohe Menschenverluste ( u.a. Philemon + Baucis = Urgesteine der griech Mythologie )

- Grund: Mephisto lässt sie ermorden

- Aber Faust wird dadurch das Augenlicht genommen

- Trotzdem hört Faust nicht auf; in Zwischenzeit lässt Mephisto sein Grab ausheben

- In einer Vision sagt Faust aber die durch den Pakt Verbotenen Worte: Zitat: „Zum Augenblick dürft’ ich sagen / Verweil doch, du bist so schön!“

- er sinkt tot nieder und Mephisto bewacht seine Leiche um der Seele, welche den Körper verlässt habhaft zuwerden

- Mephisto glaubt nun die Wette mit Gott gewonnen zuhaben, doch Engel entführen Fausts Seele à Mephisto fühlt sich seines Sieges beraubt

- zum Schluss wird Faust von der Mater gloriosa empfange und seine Erlösung verkündet ( Mater = Mutter )

4.Besondere Merkmale dieses Werkes

- Faust ist Schnell über Gretchens Tod hinweg und hat sich neu in Helena verliebt

- Goethe baut auch in diesem Teil zahlreiche Figuren aus seiner Gegenwart ein

- Hier wird auch wieder seine Bewunderung von Shakespeare deutlich

- Faust verändert sich charakterlich

- Das ende stellt eine Art Happy End dar

- Goethe erklärt auch noch Fausts Rettung: Zitat: „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen“, was meiner Meinung nach auch noch einen allgemeinen Tipp darstellen soll

- Bezieht sich zunehmend auf die griech Mythologie

5.Auslegung des Werkes

- im Gegensatz zum ersten Teil welcher eine Gebundene Einheit der Personen und Handlung vorweist zerfällt der zweite Teil in breit entfaltete Einzelszenen

- die Fülle an Symbolen geben jeder Szene eine einzigartige Gestalt

- Antwort könnte hier sein, dass die Entstehung von Faust mehrere Epochen umfasste ( Aufklärung: zeigt sich mit ihrem Gottes- und Menschenbild; Sturm und Drang: zeigt Faust als enthusiastische Person; Klassik: ist präsent durch die Gnädigkeit; Romantik: repräsentiert im Werk das Mutwillige )

- Das 5 aktige Werk ist durch häufigen Standortwechsel gekennzeichnet

6.Quellen

- Internet ( fundus.org )

- Brockhaus

Fin de l'extrait de 3 pages

Résumé des informations

Titre
Goethe, Johann Wolfgang von - Faust II - Referat
Note
15 Punkte
Auteur
Année
2001
Pages
3
N° de catalogue
V101240
ISBN (ebook)
9783638996594
Taille d'un fichier
340 KB
Langue
allemand
Annotations
Hier werden allgemeine Dinge über die Faustdichtung gesagt, Hauptcharaktere beschrieben, der Inhalt wiedergegeben, auf markante Merkmale eingegangen und eine Auslegung des Werkes ist gegeben!
Mots clés
Goethe, Johann, Wolfgang, Faust, Referat
Citation du texte
McClaude Duncan (Auteur), 2001, Goethe, Johann Wolfgang von - Faust II - Referat, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101240

Commentaires

  • invité le 12/8/2002

    Super.

    Hallo, also ich finde deine arbeit echt supi, hat mir echt weitergeholfen!!! Cu!!!

  • invité le 30/4/2002

    Re: Wagnis,das immer missglückt.

    Was sollen eigentlich immer diese klugscheißerischen Kommentare? Ich find Duncan´s Arbeit auch nicht besonders gut gelungen, aber bin trotzdem froh darüber, dass sich Leute die Mühe machen, ihre Arbeiten anderen zur Verfügung zu stellen. Wenn´s dir nicht gefällt, dann lass es doch einfach!

  • invité le 20/1/2002

    Geothe, Johann Wolfgang von - Faust II - Referat.

    Kurze, detailierte Fassung, aber manchmal verworren geschrieben.

  • invité le 4/11/2001

    knapp.

    die ausarbeitung ist kurz und knapp, das ist erstmal gut. jedoch leidet die tiefgründigkeit der bearbeitung darunter, genauer gesagt ist das ganze sehr oberflächlich. als zusammenfassung der groben handlung ist es aber sehr gut geeignet.

    sissy

  • invité le 16/10/2001

    Wagnis, das immer mißglückt.

    Also, Deine Arbeit ist eine Gratwanderung.
    Und Dir ist sie ein paar Mal mißglückt.

    Faust 2 ist nicht wirklich fertiggeworden.
    Goethe nahm bis kurz vor seinem Tod Änderungen vor.
    Auch der Text selber, wenn man sich lange genug damit befaßt, macht irgendwoe den Eindruck, Goethe habe den Buchdeckel zu zeitig geschlossen.
    Eine echte Handlung existiert nicht, aber irgendwie doch. Man muß nämlich den Begriff Handlung hier im Vergleich zum Faust 1 differenzieren.
    Diese scheinbar lose "Handlung" ist, zugegeben verkappt, ein wichtiger Bestandteil der Erlösung Fausts.
    Denn Faust sagt im Vers 11433 etwas extrem Wichtiges. Dieser scheinbar harmlose Satz bekommt in bezug auf seine Vision den Charakter einer Begründung!
    Damit man da dahinter steigt [als Schüler], muß man sich die Vision gesondert und intensiv vornehmen.
    Aber diese ganzen scheinbaren Brechungen des Faust 2 sind Absicht Goethes in Anbetracht seines Genies.
    Sicherlich lassen sich auch nicht-klassische Motive erkennen, im Kontext betrachtet, sind es aber meistens Seitenhiebe bzw. die motive werden in klassische Grundlagen umgemünzt.
    Ebenfalls absolut fehlend ist die konkrete Nennung dieser vielen philosophischen Strömungen (Neptunismus, Vulkanismus).
    Das Schleiermotiv (der Mensch kann nie das Göttliche durchdringen usw.) ist teilweise falsch gekommen!

    Auch in einem Referat sollte man halbwegs umfangreiche Grundlagen verwenden. Der Rest ist ok.

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Titre: Goethe, Johann Wolfgang von - Faust II - Referat



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