In dieser Hausarbeit soll der Fokus auf der Ausdrucksform, der Identität im Schreiben, liegen. Hierfür wird auf das lyrische Werk der Dichterin Rose Ausländer Bezug genommen. Als Tochter jüdisch-deutscher Eltern entstehen in den Jahren des zweiten Weltkriegs viele ihrer Schriften im Exil. Ein Leben zwischen Identität und Differenz, zwischen dem „Ich“ und dem „Anderen“, hinterlässt auch in ihrer Lyrik einige Spuren. So möchte ich den spannenden Versuch unternehmen, das dichterische Schreiben Rose Ausländers unter dem Licht der Identitätskonstruktionen näher zu untersuchen.
Die Identität des Menschen setzt sich aus einem komplexen Geflecht verschiedenster Faktoren zusammen. Unter dem Einfluss geschichtlicher, biografischer, kultureller, religiöser oder ebenso sozialer Zusammenhänge bilden sich unsere individuellen Identitätsmerkmale heraus. Der Frage nach der eigenen Identität kann man nur allzu schwer ausweichen. Der Eine sucht sie ein Leben lang, der Andere hat sie längst gefunden, dem Dritten ist sie schon wieder verloren gegangen. Sie, die Identität, kann sich dabei in unterschiedlichen Formen ausdrücken. So wählt der Musiker die Musik, der Maler das Gemälde, der Schriftsteller den Text, um das Innere nach Außen zu tragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Modellierung des Identitätsbegriffs
- Geschichte der Identitätskonzeption
- Identität durch Sprache
- Das „Ich“ und das „Andere“: (Über)Leben im Exil
- Identität und Differenz
- Sprache und Exil
- Lyrisches Schreiben und Identität bei Rose Ausländer
- Leben und Werk der Rose Ausländer: Ein biographischer Überblick
- Was ist ein Gedicht?
- Über die Notwendigkeit des Schreibens
- Von Sprache und Heimat zur Sprachheimat
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Identität im lyrischen Schreiben Rose Ausländers. Sie untersucht die Konstruktion von Identität in ihrer Lyrik, insbesondere im Kontext des Exils, und beleuchtet den Einfluss der Sprache und des Schreibens auf die Bildung der eigenen Identität.
- Identitätskonstruktion im Werk Rose Ausländers
- Die Rolle der Sprache und des Exils in der Identitätsbildung
- Lyrisches Schreiben als Ausdruck von Identität und Differenz
- Die Beziehung zwischen „Ich“ und „Anderen“ in der Lyrik Rose Ausländers
- Die Entwicklung des Identitätsbegriffs in der Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: die Identität im lyrischen Schreiben Rose Ausländers. Sie skizziert die Bedeutung des Identitätsbegriffs und erläutert den Fokus der Untersuchung auf die Lyrik Rose Ausländers. Die Einleitung legt auch die methodische Vorgehensweise der Arbeit dar.
Das zweite Kapitel widmet sich der Modellierung des Identitätsbegriffs. Es beleuchtet die historische Entwicklung des Identitätskonzepts, die Rolle der Sprache in der Identitätsbildung und die Herausforderungen der Identität im Exil.
Das dritte Kapitel analysiert die Lyrik Rose Ausländers im Kontext der Identität. Es bietet einen Überblick über das Leben und Werk Rose Ausländers, erörtert die Bedeutung des lyrischen Schreibens und untersucht die Bedeutung der Sprache und der Heimat in Ausländers Werk.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit konzentriert sich auf die Themen Identität, Lyrik, Rose Ausländer, Exil, Sprache, Differenz, Schreiben, Selbstfindung, Kultur, Geschichte. Sie untersucht die Konstruktion von Identität im Kontext der Sprache, des Exils und des lyrischen Schreibens. Insbesondere die Werke Rose Ausländers werden analysiert, um die Verbindung zwischen persönlicher Identität und literarischem Ausdruck zu beleuchten.
- Quote paper
- Saphira Lopes (Author), 2017, Das "Ich" und das "Andere". Identität im lyrischen Schreiben Rose Ausländers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1012503